Sprache macht Sein - Druck
Thematische Einführung
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Literaturempfehlungen
In fünf Kapiteln stellt die Sinologin und Schriftstellerin Thekla Chabbi die chinesische Sprache und Schrift vor. Der Titel des Buches ist leider etwas unglücklich gewählt: Zwar ist eine roter Faden im Buch die Frage, wie sich die Sprache und Schrift zu Kultur, Gesellschaft und auch Politik verhalten, aber es handelt sich dabei nicht um das (implizierte) Bild von China als "Welteroberer", dank oder vielleicht trotz seiner sprachlichen Merkmale. Chabbi benutzt viele interessante Beispiele sowohl aus der Geschichte als auch der Gegenwart, um die Entwicklung der chinesischen Sprache und Schrift lebendig zu beschreiben. Sie erklärt auch kurz, wie Schriftzeichen funktionieren und wie Grammatik "auf Chinesisch" aussieht. Sie versucht dabei immer einerseits, die durchaus „eigenartigen“ Charakteristika des Chinesischen zu erläutern, anderseits aber die Sprache und Schrift nicht weiter zu exotisieren.
Der US-amerikanische Sinologe und Sprachwissenschaftler John DeFrancis hat diesen "Klassiker" zwar schon Anfang der 1980er Jahre veröffentlich, das Buch ist aber bis heute eines der besten zum Thema chinesische Sprache und Schrift. Geschrieben für ein allgemeines Publikum, nicht nur Sinolog*innen, versucht DeFrancis einige geläufige Mythen und Missverständnisse über die chinesische Sprache zu entkräften und zu erläutern. Insbesondere der zentrale Mythos, das Chinesische sei eine Bildsprache, lehnt DeFrancis vehement ab: Seiner Meinung nach stützt sich die chinesische Schrift genauso auf phonetische Elemente wie fast alle anderen Sprachen der Welt. Darüber hinaus setzt er sich mit der Frage der Universalität der chinesischen Schriftzeichen auseinander. Das Buch geht etwas tiefer auf sprachwissenschaftliche und sinologische Konzepte ein, ist aber dank DeFrancis klarem Schreibstil auch für Nicht-Experten sehr gut zugänglich. Und die Einführung ist einfach genial!
Thomas Höllmann, ehemaliger Professor am Institut für Sinologie der Ludwig Maximilians-Universität München, widmet sich in diesem Büchlein zwar hauptsächlich der chinesischen Schrift, aber auch er beginnt seine Ausführungen mit einer Analyse der Verbindung zwischen Sprache, Schrift, Gesellschaft und Kultur. Neben der Entwicklung der Schriftzeichen und deren Aufbau und Funktionalität behandelt Höllmann auch das Thema Kalligraphie ausführlich.
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Didaktisch-methodischer Kommentar
Leitfrage der Stunde: Was sind unsere gängigen Vorstellungen über die chinesische Sprache und Schrift, inwiefern stimmen diese Vorstellungen mit der Realität überein und wie kann ein differenzierteres Bild entwickelt werden? L2-L5: Die Schüler*innen werden in vier Kleingruppen aufgeteilt, jede Gruppe bekommt zuerst nur die Bilder ausgehändigt und soll die Bilder beschreiben, analysieren, in einen Zusammenhang zueinander bringen und, wo möglich, ein übergreifendes Thema identifizieren (5-10“). Danach bekommen die Schüler*innen kurze Einordnungstexte, die die Bilder weiter kontextualisieren. Mit Bildern und Text bereiten die Kleingruppen eine Poster Präsentation vor, wobei sie eine vorgegebene „These“ bestätigen oder entkräften und diese im Plenum präsentieren. Wenn möglich sollten die Bilder nochmal der gesamten Gruppe gezeigt werden.Ablauf
Marjolijn Kaiser
M1.1: Richtig oder Unfug?
Werbung, Tattoo, und Kalligraphie: Schriftzeichen dreierlei.
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Zugangsdaten ChinaPerspektiven
Aufgabe: Schriftzeichen
M1.2: Gängige Vorstellungen
- Alle Chines*innen sprechen Chinesisch und benutzen chinesische Schriftzeichen.
- Chinesische Schriftzeichen haben sich über Jahrtausende nicht geändert.
- Chinesische Schriftzeichen sind Bildzeichen (Piktogramme).
- Chinesische Schriftzeichen stellen ein Hindernis für moderne Kommunikation dar.
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Aufgabe: Gängige Vorstellungen
M2.1: Chinesische Sprache oder Sprachen?
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M2.2: Sprache oder Dialekt?
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M2.3: Minderheitensprachen
Die Volksrepublik China (VR China) hat, neben der „Mehrheit“ von Han-Chinesen, 55 anerkannte Minderheiten (siehe auch das Modul zu Minderheiten). Eine eigene Sprache ist eines der Kriterien für eine offizielle Anerkennung als Minderheit, aber es gibt insgesamt noch viel mehr Sprachen, als es anerkannte Minderheiten gibt. Viele davon gehören nicht zu der gleichen Sprachfamilie (Sinotibetisch) wie die chinesischen Sprachen.
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M2.4: Viele Sprachen, eine Schrift?
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M2.5: Die Zeichen der Sieger?
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Aufgabe Lerneinheit 2
M3.2: Orakelknochen
Orakelknochen sind Knochen von Rindern oder Schildkrötenpanzer, die während der Shang-Dynastie 商 (ca. 1600–1046 v.u.Z.) für rituelle Zwecke benutzt wurden. Die in den Knochen eingeritzten Schriftzeichen, auch Orakelknochenschrift (jiaguwen 甲骨文) genannt, wurden zu Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt und sind die ältesten bisher bekannten Zeugnisse der chinesischen Schrift.
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M3.3: Bronzegefäßen
Bis zur Entdeckung der Orakelknochen (vgl. Material M3.2) fanden sich auf Bronzegefäßen (qing tong qi 青銅器) aus der Shang- und Zhou-Dynastie 周 (1046–256 v.u.Z) die ältesten Beispiele von chinesischen Schriftzeichen. Rituelle Bronzegefäße wurden hauptsächlich als Behälter für Getränke und Speisen angefertigt, die als Opfergaben den Verstorbenen beigegeben wurden. Die Aufschrift nennt oft Personen, Orte oder (politische) Ereignisse, und das macht die Bronzegefäße zu wichtigen historischen Quellen.
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M3.4: Bambus & Holzstreifen
Cai Lun 蔡倫 (c. 62–121) gilt als Erfinder des Papiers, das in China bereits ab dem 2. Jahrhundert genutzt wurde. Bis dahin waren Bambus- oder Holzstreifen die wichtigsten Trägermaterialien von Schriftzeichen. Die längliche, schmale Form der Streifen hat die Schreibrichtung der klassischen chinesischen Texte, nämlich vertikal (von oben nach unten), beeinflusst. Die einzelnen Streifen wurden zusammengebunden zu längeren Dokumenten. Dieses Bild zeigt einen Kommentar zum Buch der Lieder (Shijing 詩經), die früheste Sammlung chinesischer Gedichte.
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M3.5: Stilformen
Die Schriftzeichen wurden vom ersten Kaiser der Qin-Dynastie 秦 (221–206 v.u.Z), Qin Shihuangdi 秦始皇帝, reformiert und vereinheitlicht, um die Zusammenführung seines Reiches zu unterstützen.
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M3.6: Manuskript
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M3.7: Traditionelle & Vereinfachte Schriftzeichen
Beispiel: xue (lernen), das in traditioneller Form so aussieht: 學, und in vereinfachter Form so: 学
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M3.8: Klassisches versus Modernes Chinesisch
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Aufgabe: Unveränderliche Schriftzeichen
M4.2: Was Schriftzeichen darstellen
Es ist eine weitverbreitete Vorstellung, dass chinesische Schriftzeichen reine Bildzeichen (Piktogramme) sind: das Wort für Berg sieht aus wie ein Berg. Aber stimmt das auch wirklich? Und wenn nicht, was sind Schriftzeichen dann?
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M4.3: Häufigkeit der Schriftzeichen Kategorien
Diese Statistik zeigt die Häufigkeit drei wichtige Kategorien chinesischer Schriftzeichen.
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M4.4: Aufbau und Struktur der Schriftzeichen
Festgelegte Grundstriche und eine feste Schreibreihenfolge bilden die „Grundlagen“ für die Struktur der Schriftzeichen.
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M4.5: Bausteine, Radikale, Wurzelzeichen
Aus den Grundstrichen werden zunächst kleinere Einheiten gebildet, z.B. nü 女 („Frau“) oder zi 子 („Kind“), die zu einem komplexeren Schriftzeichen kombiniert werden können (z.B. hao 好 („gut“)). Es gibt über 200 von solchen „Einheiten“, aus denen alle Schriftzeichen zusammengesetzt sind. Als Organisationsprinzip für Wörterbücher werden diese Einheiten häufig benutzt, und werden dann „Radikale“, „Wurzelzeichen“ oder auch „Klassenzeichen“ genannt.
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Aufgabe: Schriftzeichen verstehen
M5.2: Blockdruck
Nachdem Schriftzeichen auf Tierknochen, Bronzegefäßen, Bambusstreifen, Seide und Papier geschrieben wurden, entwickelte sich ab dem 9. Jahrhundert in China den Holz- oder Blockdruck.
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M5.3: Buchdruck mit beweglichen „Lettern”
Als Johannes von Gutenberg Mitte des 15. Jahrhunderts in Mainz den Buchdruck mit beweglichen, metallenen Lettern „erfand“, war eine ähnliche Technik in China bereits über 400 Jahre lang bekannt.
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M5.4: Chinesische Schreibmaschine: Phantasie vs. Realität
Wie könnte eine „chinesische Schreibmaschine“ aussehen? Und wie sah sie in Wirklichkeit aus?
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M5.5: Chinesisch in der Digitalen Welt
Ob Desktop, Laptop, oder Smartphone, wie schreibt man in der digitalen Welt Chinesisch?
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