Queer in China – Ein Angriff auf die kindliche Pietät? – Druck
Familie wird in China großgeschrieben. In den vergangenen Jahrhunderten spielte eine konfuzianische Tugend, die kindliche Pietät (xiao 孝), im Rahmen der Familienstrukturen eine besonders wichtige Rolle. Gemeint ist damit, dass ein Kind den Eltern und Großeltern, solange diese am Leben sind, Respekt und Rücksicht entgegenbringen muss (mehr dazu siehe unten). Auch heute ist das Konzept noch von großer Relevanz und seine Einhaltung wird von den meisten chinesischen Eltern vorausgesetzt. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass sie von ihren erwachsenen Kindern erwarten, eine Familie zu gründen. Da innerhalb der sozialen Norm eine Familie allerdings einzig aus Vater, Mutter und Kind(ern) bestehen kann, entsteht ein immenser Druck auf queere Menschen in China – sogenannte tongzhi (同志).1In seiner eigentlichen Bedeutung meint der Begriff tongzhi (同志) gemeinsamer Wille, gemeinsame Ideale und Ziele. Daraus wurde im sozialistischen Gebrauch Kamerad*in, Genoss*in. Der Ausdruck hat eine lange Geschichte in China und wurde im Laufe derer in unterschiedlichen Kontexten verwendet (siehe dazu Glossar). Im Rahmen der LGBTIQ*-Bewegung im Taiwan der 1990er-Jahre hat sich tongzhi als Selbstbezeichnung für Mitglieder der chinesischen queeren Community durchgesetzt und ist heute auch in der VR China gebräuchlich.
Die Familiengründung wird weiterhin als essenziell angesehen, da das Prinzip der Altersversorgung bis heute auf dem Konzept der kindlichen Pietät basiert. Aufgrund mangelhafter Sozialsicherungssysteme lastet die Altenpflege noch immer größtenteils auf der Familie. Zugespitzt hat sich die Situation durch ein als „4-2-1 Problem“ bezeichnetes Phänomen, das infolge der Einführung der Ein-Kind-Politik (yihai zhengce 一孩政策) im Jahr 1979 und der extrem schnell verlaufenden Verlängerung der Lebenszeit innerhalb der letzten 25 Jahre in China entstanden ist (Messner 2017, 32). Das „4-2-1 Problem“ beschreibt, dass gegenwärtig theoretisch eine einzige Person „für zwei alternde Elternteile und für vier Großelternteile sorgen“ müsste, da nun die erste Generation von Eltern der Ein-Kind-Familien in Rente geht (Messner 2017, 32). Die im Jahr 2015 geänderte Bevölkerungspolitik Chinas, die es heterosexuellen Paaren erlaubt, zwei Kinder in die Welt zu setzen, könnte die Problematik in Zukunft entschärfen. Weitere Lockerungen hinzu Drei-Kind-Familien wurden im Mai 2021 verkündet, um der Überalterung der chinesischen Gesellschaft entgegenzuwirken.
Um dem sozialen Druck standzuhalten und die Erwartungen der Eltern zu erfüllen, die sich nichts sehnlicher als ein Enkelkind wünschen, führen viele queere chinesische Menschen ein Hetero-Leben. Nach außen hin wahren sie den Eltern zuliebe den Schein und sind oft nur im Freundeskreis geoutet. Gleichgeschlechtliche Paare sind besonders von dem Konzept der kindlichen Pietät betroffen, weil es ihnen in China nicht erlaubt ist, Kinder zu adoptieren (UNDP und USAID, 2014: 43), geschweige denn mittels Reproduktionsmedizin andere Arten der Familiengründung wie Leihmutterschaft, künstliche Befruchtung oder Eizellenspende anzuwenden. Für queere Menschen in China stellt sich also die Frage, ob sie den alternden Eltern gegenüber – in Form einer heterosexuellen Scheinehe mit Nachkommen – ein Höchstmaß an Achtung und Fürsorge entgegenbringen wollen, auch wenn dies bedeutet, auf die individuelle Entwicklung zu verzichten und die eigene Identität zu verstecken, oder ob es auch andere Wege gibt, ein pietätvolles (erwachsenes) Kind zu sein, die sich besser mit dem Queersein vereinbaren lassen.
Im vorliegenden Modul werden verschiedene Facetten des Alltagslebens queerer Menschen im gegenwärtigen China präsentiert: Die Rolle, die das familiäre Umfeld in der Frage eines Coming-outs spielt, Formen der Unterstützung außerhalb der Familie, Optionen der Selbstorganisation sowie die Möglichkeiten, die sich durch die Nutzung des Internets für die Gestaltung des Privatlebens ergeben haben. Der Schwerpunkt des Moduls liegt dabei auf der Situation in der Volksrepublik China (VR China), wobei an manchen Stellen aber auch Hongkong und Taiwan sowie die chinesische Diaspora im Ausland miteinbezogen werden.
Queer in China: Fokus Recht im Alltag
Zwischen 1949 und 1997 wurde Homosexualität strafrechtlich verfolgt und Betroffene waren als nicht-sozialistische Elemente „Säuberungskampagnen“ ausgesetzt. Offiziell fiel vorwiegend die männliche Homosexualität seit 1979 unter das Gesetz gegen sogenannte „Hooliganismus-Verbrechen“ (liumangzui 流氓罪), das zur Bestrafung von unsittlichem Benehmen diente (Worth et al. 2019: 42–45). Erst in der Phase, in der das gesellschaftliche Leben sich in eine liberalere Richtung entwickelte, wurde 1997 gleichgeschlechtlicher Sexualverkehr in China entkriminalisiert. Im Jahr 2001 strich die Chinesische Gesellschaft für Psychiatrie (Zhonghua Yixuehui Jingshenbingxue Fenhui 中华医学会精神病学分会) Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten (CCMD-3).
Dennoch gibt es heute nach wie vor kein Gesetz, das queere Menschen vor Diskriminierung schützt. (Schneider-Vielsäcker 2018, siehe Erklärvideo M0). In einem Bericht aus dem Jahr 2017 informierte die US-amerikanische Nichtregierungsorganisation Human Rights Watch darüber, dass die oft vom familiären Umfeld veranlassten Konversionstherapien weiterhin auch gegen den Willen queerer Menschen durchgeführt werden (Human Rights Watch 2017).
Die queere Szene, die sich auf dem Festland seit den späten 1990er-Jahren entwickelt und ab der ersten Dekade des neuen Millenniums vor allem in größeren Städten verfestigt hat, berichtete zuletzt – wie viele andere chinesische zivilgesellschaftliche Organisationen auch – von schwieriger werdenden Bedingungen: So hat zum Beispiel die mehrtägige LGBTIQ*-Veranstaltung ShanghaiPRIDE 2020 unmittelbar nach Abschluss des Festivals beschlossen, aus Gründen des Selbstschutzes für die Engagierten viele ihrer Aktivitäten bis auf Weiteres zu stoppen. (Jiang 2020)
Einen ersten Versuch, die Legalisierung der Eheschließung gleichgeschlechtlicher Paare zu erwirken, startete die Sexologin Li Yinhe 李銀河 (1952– )2Li Yinye 李銀河 (1952– ) ist eine chinesische Sozialwissenschaftlerin, die sich für die Rechte von queeren Menschen in der VR China einsetzt. im Jahre 2003 (Hildebrandt 2011, 1313; siehe auch Abb. 1). Nach Ablehnung ihres Vorschlags legte Li ihre Forderung nach einer Änderung des Ehegesetzes mehrere Male vor – bisher jedoch erfolglos. Im Jahr 2019 wurde das Anliegen im Vorlauf zu den 2020 verabschiedeten Änderungen am Zivilgesetzbuch vom Nationalen Volkskongress erneut abgewiesen. (Zeit online/Reuters/dp 2019) Anders in Taiwan: Im Mai 2019 implementierte das taiwanische Parlament die im Mai 2017 beschlossene Gesetzesänderung, durch die erstmals die Heirat von gleichgeschlechtlichen Paaren ermöglicht wurde. Dadurch nimmt Taiwan eine Vorreiterstellung in Asien ein. Der Beschluss zur Eheöffnung in Taiwan ist insbesondere für die LGBTIQ*-Community in der VR China von großer Bedeutung, denn dieser wichtige Schritt beweist, dass die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Paare in der chinesischen Kultur möglich ist, und gibt somit vielen queeren Menschen auf dem Festland Hoffnung (Li 2017). Zahlreiche Presseberichte aus der Zeit unmittelbar nach dieser Gesetzesänderung berichteten davon, dass Homosexuelle in Taiwan von den neuen Regelungen regen Gebrauch machten (Fornahl 2019).
Queer in China: Fokus Entstehung der Tongzhi-Identität
Nicht nur in rechtlichen Belangen ist Taiwan wegweisend, in der Entwicklung der LGBTIQ*-Community in der VR China spielte die queere Bewegung im Taiwan der 1990er-Jahre ebenfalls eine entscheidende Rolle. Ähnlich einflussreich waren auch die Entwicklungen in Hongkong. Ein kultureller Austausch zwischen Taiwan, Hongkong und China fand – und findet heute noch immer – in dieser entscheidenden Zeit der Entstehung einer chinesischen queeren Identität statt. Bevor die Menschen in China Zugang zum Internet hatten (dieses wurde 1995 eingeführt), gelangten chinesisch-sprachige, kulturelle Texte über Homosexualität – zumeist Literatur und Filme – von Taiwan und Hongkong im Gepäck von Reisenden in chinesische Städte auf dem Festland (Kam 2012, 22). Auf diese Weise konnten queere Menschen in der VR China von der lesbischen und schwulen Community in anderen chinesischen Gesellschaften lernen. Einer dieser prägenden Texte ist der im Jahr 1983 veröffentlichte Roman „Der pietätlose Sohn“ (Niezi 孽子) des bekannten taiwanischen Schriftstellers Pai Hsien-yung 白先勇 (1937– ). Die Handlung ist im Taiwan der 1960er-Jahre verortet und erzählt von einem Jugendlichen, der aufgrund seiner Beziehung zu einem Mitschüler zuerst der Schule verwiesen und anschließend von seinem Vater ausgestoßen wird. Der Roman gilt als Klassiker der chinesischen queeren Literatur. (Huang 2011: 114–117, 139) Der Titel des Romans suggeriert, dass nicht-heterosexuelle Menschen in der chinesischen Kultur als Personen angesehen werden, die ihren Eltern gegenüber keine kindliche Pietät zeigen, und somit als pietätlos stigmatisiert werden.
Warum also die queere Kultur in Taiwan und Hongkong einen größeren Einfluss auf die Formierung einer LGBTIQ*-Community in China hatte als die westliche queere Kultur, lässt sich durch die kulturelle Nähe der VR China zu Taiwan und Hongkong sowie durch die einfachere sprachliche Zugänglichkeit erklären (Kam 2012, 22). Dies zeichnet sich auch in der Etablierung einer chinesischen queeren Terminologie zur Selbstbezeichnung queerer Menschen ab. Ende der 1990er-Jahre wurden Begrifflichkeiten wie tongzhi (同志) und lala (拉拉), die dem queeren Diskurs in Taiwan und Hongkong entstammen, auf dem Festland eingeführt (Chou 2000, 1–2; Engebretsen, 2014, xv-xvi; Kam 2012, 22). Als Selbstbezeichnung für die Mitglieder der chinesischen queeren Community tauchte tongzhi – was in der ursprünglichen politischen Bedeutung Genoss*in meint und unter Mao Zedong 毛泽东 (1893–1976) als Anrede für Frauen und Männer diente – erstmals 1989 im Rahmen des ersten Lesbisch-Schwulen-Filmfestivals in Hongkong auf (Chou 2000, 2). Kurz darauf etablierte sich der Gebrauch durch die queere Bewegung in Taiwan, von wo aus sich der neu belegte, von der LGBTIQ*-Community beanspruchte Begriff tongzhi in der VR China verbreitete. Tongzhi stiftet mithin eine Gruppenidentität der chinesischen queeren Community über die Landesgrenzen hinaus. Vergleichbar entwickelte sich lala aus der queeren Kultur Taiwans, abgeleitet von der Bezeichnung lazi (拉子) für homosexuelle Frauen hinzu der Transkription des englischen Begriffs lesbian (Kam 2012, 22). Lazi geht wiederum auf den Namen der homosexuellen Protagonistin aus dem kulturprägenden Roman „Aufzeichnungen eines Krokodils“ (Eyu shouji 鳄鱼手记, 1994) der taiwanischen Autorin Qiu Miaojin 邱妙津 (1969–1995) zurück.3In deutscher Übersetzung von Martina Hasse ist Qiu Miaojins Roman 2020 im Ulrike Helmer Verlag erschienen. Siehe Qiu, Miaojin. Aufzeichnungen eines Krokodils. Übersetzt von Martina Hasse. Roßdorf bei Darmstadt: Ulrike Helmer Verlag, 2020. Der Roman porträtiert lesbisches Begehren aus der Perspektive der Studentin Lazi, deren Liebe zu einer Kommilitonin ihren Platz in der Gesellschaft infrage stellt und dadurch einen inneren Konflikt auslöst.4Der innere Konflikt der Protagonistin Lazi zeigt sich darin, dass sie gleichermaßen von Leidenschaft und Selbstzweifeln erfüllt ist. Scham und schmerzliche Gefühle treiben sie in ein selbstzerstörerisches Verhalten. Durchbrochen ist die Handlung von Episoden, die von einem sich als Mensch tarnenden Krokodil erzählen, das von anderen geliebt und anerkannt werden möchte. Sinnbildlich steht es für all jene Individuen, die sich im Taiwan der 1980er- und 1990er-Jahre für das Anderssein ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität verstecken mussten.
Chinesische Selbstbezeichnungen wie tongzhi und lala verweisen auf eine Intersektion der queeren Identität und der chinesischen Identität. Denn die Erfahrungen einer queeren chinesischen Person weichen deutlich von denen des Queerseins in westlichen Kulturen ab, was an den komplexen Eltern-Kind-Beziehungen, welche auf dem Verständnis von und der Forderung nach kindlicher Pietät basieren, festgemacht werden kann. Dementsprechend sind englischsprachige Begriffe wie queer und gay nicht als vollständig äquivalent zu tongzhi zu betrachten, da diese es nicht vermögen, die Erfahrung eines queeren Individuums im sozio-kulturellen Kontext chinesischer Gesellschaften abzubilden.
Queer in China: Fokus Geschichte
Was heute kaum noch in China bekannt ist: In der Kaiserzeit wurde männliche Homosexualität in der Elite toleriert. Als akzeptabel galten gleichgeschlechtliche Verbindungen zumindest so lange, wie sie einzelne Personen nicht davon abhielt, im Rahmen einer heterosexuellen Partnerschaft Nachkommen zu zeugen (siehe Erklärvideo M0). Dokumentiert sind Biografien berühmter Persönlichkeiten, die ihrer Neigung unter der zuvor genannten Prämisse öffentlich nachgingen wie beispielsweise Kaiser Han Aidi 汉哀帝 (27–1 v. Chr.). Im klassischen Chinesisch gab es keinen medizinischen oder wissenschaftlichen Begriff für Homosexualität. Hingegen kursierte eine Vielzahl an poetischen Ausdrücken, die Homosexualität nicht im Sinne von sexueller Identität, sondern das Handeln oder die Präferenzen einer Person beschreiben. Aus diesem Verständnis heraus sind die gleichgeschlechtlichen Beziehungen, die sowohl chinesische Kaiser als auch Gelehrte neben ihren heterosexuellen Ehen unterhielten als homosexuelle beziehungsweise vielmehr als bisexuelle Praktiken zu verstehen (Hinsch 1990, 7). Entsprechend dem Prinzip von Yin und Yang (阴阳) wurden diese bisexuellen Beziehungen als nichts Bedenkliches angesehen.
Durchaus besteht heute aber auch Uneinigkeit darüber, ob man das alte China tatsächlich deswegen als tolerant ansehen darf. So wird zum Beispiel angeführt, dass die praktizierte Form einer stillschweigenden Toleranz eine speziell chinesische, homophobe Form der Übergriffigkeit gewesen ist, die sich (besonders seit der Zeit des Neokonfuzianismus ab dem 11. Jahrhundert) über eine Rhetorik der kosmischen Harmonie (hexie 和谐) äußerte und zugleich mit einer Verbannung alles Sexuellen ins Private verbunden war (Engebretsen 2014, 67). Strategien der Anpassung an die angenommene „Normalität“, so die Annahmen, können nicht wirklich zu einer dauerhaften Befreiung beitragen.
Mit dem Wissen, dass während der Kaiserzeit über mehrere Jahrhunderte gleichgeschlechtliche Beziehungen offen geführt werden konnten, drängt sich die Frage auf, wie es bezüglich des Verständnisses von Homosexualität zu einem epistemischen Bruch in der chinesischen Geschichte kommen konnte. Die heute überwiegende Intoleranz, gar Ignoranz gegenüber den von der Norm abweichenden sexuellen und geschlechtlichen Identitäten wurzelt allerdings nicht in der chinesischen Kultur, sondern ist tatsächlich ein Importprodukt aus dem Ausland. Im auslaufenden 19. Jahrhundert wurden westliche Konzepte und Werte mit dem Ziel der Modernisierung des Landes übernommen. So wurde beispielsweise das christliche Schamgefühl nach China eingeführt und die Wahrnehmung von Homosexualität als etwas Abnormales im chinesischen Denken verankert. Aufgrund der wachsenden Exposition mit westlichen Moralvorstellungen, westlicher Sexologie und aufgrund des Mithaltenwollens mit dem Westen verschärfte sich die Sittenstrenge im 20. Jahrhundert: „Und genau deswegen wurde Sex plötzlich zum Objekt biopolitischer Kalkulation und Manipulation. Man wollte gesunde Körper für eine gesunde Bevölkerung für eine starke chinesische Nation“ (Kierst 2019). Homosexualität wurde „(…) nun zur Abweichung, die es zu korrigieren galt. Wenn darüber gesprochen oder geschrieben wurde, dann wie über eine Krankheit“ (Kierst 2019).
Queer in China: Fokus kindliche Pietät
Was verbirgt sich hinter dem Konzept „kindlicher Pietät“ (xiao 孝)?
Kindliche Pietät ist eine der Kardinaltugenden des Konfuzianismus (Darimont 2005, 6). Im klassischen Konfuzianismus verband sich damit die Idee, dass jemand, der die Unterordnung unter die eigenen Eltern akzeptiert, auch eher selten oder gar nicht gegen staatliche Hierarchien aufbegehren oder diese infrage stellen wird. Ein Schüler des Konfuzius drückt dies im zentralen konfuzianischen Werk „Gespräche“ (Lunyu 論語) wie folgt aus: „Nur wenige, die Kindespietät (xiao 孝) und Bruderachtung (ti 悌) zeigen, attackieren gerne ihre Vorgesetzten“5Im chinesischen Original: 其為人也孝弟,而好犯上者,鮮矣;不好犯上,而好作亂者,未之有也。(Ctext 2021, online abrufbar unter: https://ctext.org/confucianism?searchu=孝#n1103 [zuletzt eingesehen am 24.08.2021]) (Ctext 2021, übersetzt von Stefanie Elbern). Damit hatte xiao zunächst eine stabilisierende Funktion innerhalb der gesamten Gesellschaft. (Roetz 2016, 26)
Das Phänomen der kindlichen Pietät schloss verschiedene Facetten ein, wobei für den vorliegenden Kontext vor allem eine respektvolle und zuvorkommende Haltung gegenüber den älteren Familienmitgliedern, hauptsächlich den Eltern, relevant ist. Kinder müssen die Pflege der Eltern übernehmen und ihnen gehorsam sein. (Roetz 2016, 53, 66) Mit diesen inner- und extrafamiliären Dimensionen prägt xiao bis heute verschiedenste Bereiche des Soziallebens in China: von der persönlichen Haltung gegenüber Autoritäten, der Selbstwahrnehmung, Hochzeitsbräuchen, Geschlechtspräferenz, dem emotionalen Leben und den sozialen Beziehungen bis hin zum Konzept der Altersversorgung (Roetz 2016, 26; Messner 2017, 32). So wurde beispielsweise Ende 2012 das „Gesetz zum Schutz der Rechte und Interessen älterer Menschen“ dahingehend geändert, dass erwachsene Kinder dazu verpflichtet wurden, „ihre ‚bejahrten‘ Eltern ‚oft‘ zu besuchen. Andernfalls haben ältere Menschen nun das Recht, ihre Kinder zu verklagen“ (Krawczyk 2013). Die gesellschaftliche Realität, in der die Lebensräume von Eltern und Kindern nicht selten räumlich voneinander entfernt sind, erschwert die tatsächliche Umsetzung und ist mithin nicht völlig anders als die in Deutschland.
Tradiert wurden die Inhalte des Konzepts in beispielgebenden Geschichten über kindliche Pietät, die zu verschiedenen Zeiten in unterschiedlichen Zusammenstellungen in allen sozialen Schichten kursierten und sich sowohl an minderjährige wie auch an erwachsene Kinder richteten. Erzählt werden – mit inhaltlich über die Jahrhunderte abweichender Gewichtung – Geschichten von Kindern, die zugunsten der Eltern auf Dinge wie Essen, Kleidung, Karriere oder Reichtum verzichten, tief um sie trauern und dafür auf spiritueller Ebene entlohnt werden.
Über Jahrhunderte hinweg erschienen bildliche Darstellungen zu diesen Geschichten auf allen möglichen Kulturgegenständen und einzelne Geschichten wurden – häufig in Form von Biografien – auch in kaiserliche Annalen aufgenommen. Gutes Betragen wurde und wird auch heute noch in bestimmten sozialen Zusammenhängen daran festgemacht, wie man sich als Kind den Eltern gegenüber verhält. Mädchen und Frauen mussten sich vor allem dann als pietätvolle Töchter beweisen, wenn kein Bruder diese Aufgabe an ihrer statt übernehmen konnte. Dies trifft gerade heutzutage auf junge Frauen zu, die während der Ein-Kind-Politik als Einzelkind groß wurden (Mittler 2013, 202–203).
Zugleich haben die Geschichten über pietätvolles Verhalten von Kindern, die tradiert wurden, in China spätestens seit den letzten Jahren des Kaiserreiches Kritik ausgelöst, so zum Beispiel bei Lu Xun 鲁迅 (1881–1936), einem der Väter der modernen chinesischen Literatur, der sich lebhaft daran erinnert, wie diese Geschichten ihn selbst als Kind eingeschüchtert haben (Knapp 2005, 1– 9).
Die uneingeschränkte Befolgung des elterlichen Willens, die bis heute in der chinesischen Bevölkerung wie auch in der westlichen (nicht-wissenschaftlichen) Sicht auf den Konfuzianismus vereinfachend als zentral angenommen wird, ist allerdings, in der Deutung des Sinologen Heiner Roetz innerhalb der konfuzianischen Lehre keineswegs sakrosankt. Auch werden Zweifel daran geäußert, dass das gegenüber homosexuellen jungen Erwachsenen vielfach bemühte Konzept „Unter den drei gröbsten Verstößen gegen die Pietät gegenüber Eltern und Ahnen ist Kinderlosigkeit der größte Verstoß“ (buxiao yousan, wuhou weida 不孝有三,无后为大) tatsächlich korrekt aufgefasst wird, wenn es ausschließlich auf das Zeugen eigener Nachkommen hin festgelegt wird. Eine weitere Interpretationsmöglichkeit sei, Kinderlosigkeit (wuhou 无后) im weiteren Sinne zu verstehen als die Sorge um die Nachkommen der gesamten Familie, da die queeren Kinder eben zumeist Einzelkinder sind und somit die einzige Hoffnung der Eltern auf Enkelkinder (vgl. Interview mit Damien Lu, ergänzendes Material M5 im Anhang). Finden sie heraus, dass ihr Kind homosexuell ist, ist die Hauptsorge der Eltern jedoch in der Tat das mögliche Ausbleiben von Enkelkindern (Wang et al. 2009, 286).
Festzuhalten bleibt, dass trotz dieser theoretisch begründeten Freiräume die familiäre Forderung nach Beachtung der Vorgaben kindlicher Pietät familiäre Bindungen bis heute prägt und insbesondere für queere Menschen weitreichende, negative Folgen für die persönliche Lebensgestaltung und das Wohlbefinden haben kann.
Anfang der 2000er-Jahre machte die Forschung zu Homosexualität in China – im In- und Ausland – einen gewaltigen Sprung. Zahlreiche Studien nutzten die Gunst der Stunde, als mehr Informationen zugänglich und die Kommunikation mit einzelnen Personen vereinfacht wurden. Ermöglicht wurde dies unter anderem durch die Entstehung sozialer Medien und die Entwicklung einer queeren Szene in den Großstädten. Zudem kam es in dieser Zeit zumindest zeitweise nur geringfügig zu politischen Einschränkungen in Forschungsvorhaben zu diesen Themen.
In seiner richtungsweisenden Studie befasst sich Chou (2000) damit, wie sich die Einstellung gegenüber Homosexualität in China im Laufe der Zeit wandelte. Er beschreibt dabei die Entwicklung vom traditionellen Verständnis gleichgeschlechtlicher Erotik während der chinesischen Kaiserzeit über die mangelnde Toleranz während der Republikzeit bis hin zum rechtlichen Diskurs der 1980er- und 1990er-Jahre. Abgesehen von der historischen Entwicklung stehen die kulturelle Konstruktion der Tongzhi-Identität (tongzhi 同志) und deren Aushandlung im privaten wie öffentlichen Raum im Fokus von Chous (2000) Forschungsarbeit. Dabei geht er besonders auf regionale Unterschiede zwischen dem Festland, Taiwan und Hongkong ein. Ergänzend dazu beschreibt Sang (2003) weibliches Begehren in der chinesischen Literatur von der Kaiserzeit bis zu der Zeit nach Mao Zedong 毛泽东 (1893–1976). Ähnlich wie Chous Werk gibt auch Sang (2003) einen Einblick in die Unterschiede zwischen der Volksrepublik Chna (VR China) und Taiwan.
Der weiblichen Homosexualität widmen sich ebenso Kam (2012), Engebretsen (2014) und Tang (2011): Ihre ethnographischen Studien beschäftigen sich mit dem Leben homosexueller Frauen des 21. Jahrhunderts in chinesischen Metropolen wie Beijing 北京, Shanghai 上海 und Hongkong (Xianggang 香港). Kam (2012) und Engebretsen (2014) ergründen Artikulationen sexueller Subjektivität, geschlechterspezifische Rollen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen unter Frauen, den familiären und sozialen Druck, „kooperative Ehen“ (xinghun 形婚) und Formen des queeren Aktivismus. Tang (2011) untersucht Räume, in denen sich homosexuelle Frauen in Hongkong bewegen und miteinander in Kontakt treten.
Bao (2018) hingegen bietet einen Einblick in die Situation männlicher Homosexueller in urbanen Gebieten, insbesondere Shanghai, Beijing und Guangzhou 广州. Auf dem Festland sind es gerade Großstädte wie diese, in denen die chinesische LGBTIQ*-Kultur entsteht. Bao (2018) beschreibt sie in seiner kulturwissenschaftlichen Analyse am Beispiel von queeren Filmfestivals und der LGBTIQ*-Veranstaltung ShanghaiPride. Ergänzt wird seine interdisziplinäre Arbeit durch ethnografische Daten.
In seiner jüngsten Studie untersucht Bao (2020) queere Literatur, Film und andere Formen visueller Kultur in China. Auch Liu (2015) analysiert queere Literatur und Kunst aus der VR China und Taiwan und zeigt dabei – entgegen der Annahme, beide Denkweisen würden einander ausschließen – die Verschränkung aus Marxismus und Queer-Theorie auf. In ihrem Sammelband erweitern Chiang und Heinrich (2014) den Rahmen der kulturwissenschaftlichen Betrachtung über die VR China, Taiwan und Hongkong hinaus nach Malaysia, Singapur und weitere Regionen der chinesischen Diaspora.
Einen Einblick in Transgender-Identitäten sowie deren gesellschaftliche Wahrnehmung und kulturelle Sichtbarkeit in der VR China und Taiwan gibt der Sammelband von Chiang (2010). UNDP und die China Women’s University (2018) bieten einen weitreichenden Überblick über die rechtliche Situation von Transsexuellen in China.
Die genannten Studien behandeln unter anderem folgende Fragestellungen: Wie wirken sich kulturspezifische Phänomene wie kindliche Pietät oder das chinesische Konzept der Gesichtswahrung auf das Leben queerer chinesischer Menschen aus? Wie gehen queere chinesische Menschen mit ihrer Situation um? Welche Strategien entwickeln sie? Wirken sich die patriarchalisch geprägten Anforderungen auf weibliche und männliche Homosexuelle unterschiedlich aus? Liegt entsprechend ein größerer sozialer Druck auf homosexuellen Männern oder auf Frauen? Welche Rolle spielt der soziale oder wirtschaftliche Status von queeren chinesischen Menschen insbesondere auf die Frage des Coming-outs?
Verwendete Literatur
Die Studie untersucht queere Literatur, Film und andere Formen visueller Kultur in China.
Bao beschäftigt sich mit der Perspektive männlicher Homosexueller in Shanghai, Beijing und Guangzhou. Seine interdisziplinäre Arbeit basiert zum einen auf ethnografischen Daten und zum anderen enthält sie eine kulturwissenschaftliche Analyse queerer Filmfestivals sowie der LGBTIQ*-Veranstaltung ShanghaiPRIDE.
Der Sammelband gibt Einblick in Transgender-Identitäten, deren gesellschaftliche Wahrnehmung und deren kulturelle Sichtbarkeit in der VR China und Taiwan. Der Band gliedert sich in zwei Teile: eine historische Einführung in Transgender-Identitäten und die kulturelle Verarbeitung der Thematik.
Im Untersuchungsrahmen der chinesischsprachigen Welt – VR China, Taiwan, Hongkong, Malaysia, Singapur und weitere Regionen der chinesischen Diaspora – analysiert der Sammelband queere Literatur, Film und andere Formen visueller Kultur.
Die umfassende Studie spannt einen Bogen vom traditionellen Verständnis gleichgeschlechtlicher Erotik in der Kaiserzeit und dem Ende der Toleranz dieser in der Republikzeit über den rechtlichen Diskurs der 1980er- und 1990er Jahre sowie den unterschiedlichen Entwicklungen in der VR China, Taiwan und Hongkong hinzu der kulturellen Konstruktion der Tongzhi-Identität und deren Aushandlung im privaten wie öffentlichen Raum.
Mit einem Fokus auf das urbane Leben im 21. Jahrhundert blickt die ethnografische Studie in das Alltagsleben homosexueller Frauen in Beijing und ergründet Artikulationen sexueller Subjektivität, geschlechterspezifische Rollen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen unter Frauen, den familiären wie sozialen Druck, „kooperative Ehen“ (xínghūn 形婚) und Formen des queeren Aktivismus.
In Kapitel 3 ihres Buches untersucht Engebretsen unter dem Titel „Is Face More Important than Happiness? Negotiating Family and Kinship“ (S. 57–79), inwieweit es jungen homosexuellen Frauen gelingt, mit ihren alternativen Lebensentwürfen überkommene gesellschaftliche Normen infrage zu stellen. Das Kapitel dokumentiert die Strategien wie die Scheinehe, die die homosexuellen Frauen anwenden, um dem gesellschaftlichen und familiären Druck auszuweichen. Eine Zusammenfassung von Kapitel 3 ist in Zusatzmaterial M5 enthalten. Ebenfalls relevant: Übersicht über kritische Stimmen zur gemeinhin postulierten allgemeinen traditionellen Toleranz gegenüber (vor allem männlicher) Homosexualität (S. 67).
Mit einem Fokus auf das urbane Leben im 21. Jahrhundert blickt die ethnografische Studien in das Alltagsleben homosexueller Frauen in Shanghai und ergründet die privaten wie öffentlichen Räume, in denen sie sich bewegen sowie den familiären wie sozialen Druck, unter dem sie leiden.
Liu entwickelt die Theorie des „queeren Marxismus“ und zeigt durch eine Analyse queerer Literatur und Kunst aus der VR China und Taiwan, dass sich Marxismus und Queer-Theorie einander nicht ausschließen, sondern in der chinesischen Kultur miteinander verschränkt sind.
Sang befasst sich in ihrer Arbeit mit dem weiblichen Begehren in der chinesischen Literatur von der Kaiserzeit bis zur Post-Mao-Periode und blickt ebenfalls auf die Situation in Taiwan.
UNDP und die China Women’s University (2018) bieten einen weitreichenden Überblick über die rechtliche Situation von Transsexuellen in China.
Die Studie untersucht queere Literatur, Film und andere Formen visueller Kultur in China.
Bao beschäftigt sich mit der Perspektive männlicher Homosexueller in Shanghai, Beijing und Guangzhou. Seine interdisziplinäre Arbeit basiert zum einen auf ethnografischen Daten und zum anderen enthält sie eine kulturwissenschaftliche Analyse queerer Filmfestivals sowie der LGBTIQ*-Veranstaltung ShanghaiPRIDE.
Der Artikel thematisiert das Phänomen der tongqi (同妻) – heterosexuelle Frauen, die (zumeist unwissentlich) mit einem homosexuellen Mann verheiratet sind.
Der Sammelband gibt Einblick in Transgender-Identitäten, deren gesellschaftliche Wahrnehmung und deren kulturelle Sichtbarkeit in der VR China und Taiwan. Der Band gliedert sich in zwei Teile: eine historische Einführung in Transgender-Identitäten und die kulturelle Verarbeitung der Thematik.
Im Untersuchungsrahmen der chinesischsprachigen Welt – VR China, Taiwan, Hongkong, Malaysia, Singapur und weitere Regionen der chinesischen Diaspora – analysiert der Sammelband queere Literatur, Film und andere Formen visueller Kultur.
Die umfassende Studie spannt einen Bogen vom traditionellen Verständnis gleichgeschlechtlicher Erotik in der Kaiserzeit und dem Ende der Toleranz dieser in der Republikzeit über den rechtlichen Diskurs der 1980er- und 1990er Jahre sowie den unterschiedlichen Entwicklungen in der VR China, Taiwan und Hongkong hinzu der kulturellen Konstruktion der Tongzhi-Identität und deren Aushandlung im privaten wie öffentlichen Raum.
Darin: Auseinandersetzung mit (Umgangs-)Sprache (z.B. S. 96); in Fußnote 21 enthalten: kurzer historischer Abriss zur Entwicklung der gesellschaftlichen Einstellung gegenüber der Sexualität von Ruan Fangfu – regressiver Einschnitt während der Song-Dynastie/Neo-Konfuzianismus.
Informationen zum Konzept der kindlichen Pietät finden sich auf S. 6–8.
Mit einem Fokus auf das urbane Leben im 21. Jahrhundert blickt die ethnografische Studie in das Alltagsleben homosexueller Frauen in Beijing und ergründet Artikulationen sexueller Subjektivität, geschlechterspezifische Rollen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen unter Frauen, den familiären wie sozialen Druck, „kooperative Ehen“ (xínghūn 形婚) und Formen des queeren Aktivismus.
In Kapitel 3 ihres Buches untersucht Engebretsen unter dem Titel „Is Face More Important than Happiness? Negotiating Family and Kinship“ (S. 57–79), inwieweit es jungen homosexuellen Frauen gelingt, mit ihren alternativen Lebensentwürfen überkommene gesellschaftliche Normen infrage zu stellen. Das Kapitel dokumentiert die Strategien wie die Scheinehe, die die homosexuellen Frauen anwenden, um dem gesellschaftlichen und familiären Druck auszuweichen. Eine Zusammenfassung von Kapitel 3 ist in Zusatzmaterial M5 enthalten. Ebenfalls relevant: Übersicht über kritische Stimmen zur gemeinhin postulierten allgemeinen traditionellen Toleranz gegenüber (vor allem männlicher) Homosexualität (S. 67).
Der Artikel gibt eine Übersicht über die aktuelle rechtliche Lage queerer Menschen in der Volksrepublik China.
Die Studie setzt sich mit dem traditionellen Verständnis gleichgeschlechtlicher Erotik (unter Männern) in der Kaiserzeit auseinander und ist eine der ersten wissenschaftlichen Untersuchungen in englischer Sprache zum Thema Homosexualität in China.
In ihrem Bericht von 2017 informierte die US-amerikanische Nichtregierungsorganisation Human Rights Watch darüber, dass die oft vom familiären Umfeld veranlassten Konversionstherapien in China weiterhin auch gegen den Willen der betroffenen queeren Menschen durchgeführt werden.
Auszüge aus dem Bericht:
In China gibt es kein Gesetz zum Schutz der Individuen vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität (S. 2).
Ein chinesisches Sprichwort besagt: „Unter den drei gröbsten Verstößen gegen die Pietät gegenüber Eltern und Ahnen ist Kinderlosigkeit der größte Verstoß.“ (不孝有三,无后为大) (S. 12).
Der autobiografische Essay eines chinesischen trans* Menschens gibt Einblick in dessen problematische Situation in Familie und Gesellschaft.
Mit einem Fokus auf das urbane Leben im 21. Jahrhundert blickt die ethnografische Studien in das Alltagsleben homosexueller Frauen in Shanghai und ergründet die privaten wie öffentlichen Räume, in denen sie sich bewegen sowie den familiären wie sozialen Druck, unter dem sie leiden.
Liu entwickelt die Theorie des „queeren Marxismus“ und zeigt durch eine Analyse queerer Literatur und Kunst aus der VR China und Taiwan, dass sich Marxismus und Queer-Theorie einander nicht ausschließen, sondern in der chinesischen Kultur miteinander verschränkt sind.
Sang befasst sich in ihrer Arbeit mit dem weiblichen Begehren in der chinesischen Literatur von der Kaiserzeit bis zur Post-Mao-Periode und blickt ebenfalls auf die Situation in Taiwan.
UNDP und die China Women’s University (2018) bieten einen weitreichenden Überblick über die rechtliche Situation von Transsexuellen in China.
Der Artikel gibt eine Übersicht über die aktuelle rechtliche Lage queerer Menschen in der Volksrepublik China.
Der Artikel bespricht das Phänomen der „kooperativen Ehe“ (xínghūn 形婚) zwischen homosexuellen Männern und homosexuellen Frauen.
Die englisch-chinesische Webseite OutChina (https://www.chinalgbt.org/) dokumentiert persönliche Erfahrungen von queeren Personen in China und ermuntert dazu, sich zu outen, um Diskriminierungen zu reduzieren. Das Team von OutChina besteht aus Chines*innen, die mittlerweile in den USA und Kanada leben.
Autor | Kategorie | Schlagworte | Dauer | Fächerbezug | Klassenstufe(n) | Bezug zu Lehrplänen |
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Autor*in: Frederike Schneider-Vielsäcker und Stefanie Elbern (Alle nicht anders ausgezeichneten Texte wurden von den Autorinnen verfasst oder von ihnen übersetzt.) | Kategorie: Gesellschaft | Schlagworte: LGBTIQ*, LGBT, LGBTQ, LSBT, Queer, Sozialwissenschaften, Gesellschaft, Familie, Kindliche Pietät, Internetquellen, Erklärvideo | Dauer: 90 Minuten | optionale Aufgabe: 30-45 Minuten | Fächerbezug: Alle Materialien können (ggf. nach Anpassung) jahrgangsstufen- und fächerübergreifend eingesetzt werden, die Alters- bzw. Schulfächer-Zuordnung ist lediglich als Empfehlung zu verstehen. Geeignete Fächer: Sozialwissenschaften, Sozialkunde, Gemeinschaftskunde, Deutsch, Geografie, Ethik, Chinesisch als Fremdsprache (Die Materialien werden separat bereitgestellt) | Klassenstufe(n): 8-12 | Bezug zu Lehrplänen: Sozialwissenschaften: Bayern Kl. 12 (Interkulturalität)Sozialkunde: Rheinland Pfalz Sek II (Wertesysteme / Familienstrukturen) Gemeinschaftskunde: Baden-Württemberg Sek I (Menschenrechte) Deutsch: interkulturelle Vergleiche / interkultureller Dialog, einsetzbar in: Baden-Württemberg Kl. 10-12, Berlin Kl. 10-12, Brandenburg Sek I, Hamburg Kl. 10-12, Hessen Sek I, Mecklenburg-Vorpommern Sek I, Niedersachsen Sek I, Rheinland Pfalz Sek I Geografie: Berlin Kl. 10-12 (Vielfalt / Diversity, Lernen in globalen Zusammenhängen) Ethik: Thüringen Kl. 10 (Kernelemente chinesischer Denkmodelle) Werte und Normen: Niedersachsen Kl. 7-8 (Liebe und Sexualität) |
Lernziele/Kompetenzen
Methodische Kompetenzen: Die Schüler*innen …- können Informationen aus Texten und Videos herausarbeiten und sich aufgrund dieser in die Perspektive anderer Personen hineinversetzen.
- können die Perspektive anderer im Rahmen ihrer Fähigkeiten sprachlich und sachlich angemessen darstellen.
- werden zu Toleranz, Akzeptanz und Einfühlungsvermögen angeregt.
- sich kreativ mit verschiedenen Coming-out-Erfahrungen auseinandersetzen und dabei unterschiedliche Lebensentwürfe und die Vielfalt sexueller Identität akzeptieren.
- sich eigene und fremde Wertorientierungen in ihrer Bedeutung für die Lebensgestaltung bewusst machen, würdigen und reflektieren.
- Generationenkonflikte bzgl. der persönlichen Lebensgestaltungin China analysieren und charakterisieren.
- das Spannungsfeld zwischen Selbstverwirklichung und sozialen Erwartungen in China beschreiben und mit der Situation in Deutschland vergleichen.
- sich der „kindlichen Pietät“ als Teil des chinesischen Wertekanons und den daraus resultierenden Verhaltensweisen bewusst werden und kulturelle Unterschiede kritisch hinterfragen.
- Sowohl die Gruppenarbeiten, insbesondere das Rollenspiel, als auch die Diskussionen im Plenum fördern die sozialen Kompetenzen der Schüler*innen.
Didaktisch-methodischer Kommentar
Der vorliegende Unterrichtsvorschlag präsentiert die These, dass queere Menschen in der chinesischen Gesellschaft innerfamiliär einem hohen Druck ausgesetzt sind, der aus einer bestimmten Interpretation des Konzepts kindlicher Pietät (xiao 孝) resultiert. Die Lebensrealität von queeren chinesischen Menschen wird außerdem davon bestimmt, dass der Staat zwar stigmatisierende rechtliche Vorgaben aufgehoben hat, nach wie vor aber gleichgeschlechtliche Partnerschaften trotz entsprechender Bemühungen von Einzelpersonen und Interessensvertretungen nicht legalisiert und keinen weitergehenden rechtlichen Schutz vor Diskriminierung bietet. Familie wird somit als ausschließlich heterosexuelle Beziehung mit Kind(ern) definiert.
Ein thematischer Einstieg ist durch einen Videoausschnitt (M1) gegeben, der die familiäre Problematik aus der Perspektive zweier homosexueller Frauen darstellt. Das Gesehene soll im Anschluss in Murmelgruppen diskutiert und mit den eigenen Erfahrungen mit queeren Menschen oder dem bisherigen Wissen über die Situation queerer Menschen in Deutschland verglichen werden.
Für die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema werden Internetquellen herangezogen (M2, M3), in denen persönliche Erfahrungen queerer Menschen aus China geteilt werden. Das Material eröffnet den Raum, das Internet als zentrales Kommunikationsmittel in einem Umfeld wahrzunehmen, das für persönliche Meinungsäußerungen zu politisch als sensibel eingestuften Themen ansonsten sehr eingeschränkt ist (siehe dazu auch das Modul „Great Firewall“).
Eine Vertiefung der Thematik bietet ein Rollenspiel (M 4), bei dem die Schüler*innen eine queere Person bzw. ein Elternteil verkörpern und deren Haltung zu den Themengebieten sozialer Druck, gesellschaftliche Akzeptanz, Coming-out, Eheschließung und Familiengründung in einem Gespräch mit den Mitschüler*innen einnehmen sollen. Die Personenprofile und Zitate stammen aus ethnografischen Studien zur queeren chinesischen Community (Interviews) und aus audiovisuellen Dokumentationen (Internetquellen). Die Figuren des Rollenspiels basieren also auf realen Personen und deren Erfahrungen. Auf diese Weise erhalten die Schüler*innen ein tieferes Verständnis für die familiären und sozialen Herausforderungen im Leben queerer Menschen in China, behalten das Gelernte nachhaltig im Gedächtnis und lernen, andere – möglicherweise von der eigenen Meinung abweichende – Standpunkte zu vertreten und somit die eigene Einstellung zu hinterfragen.
Die Auseinandersetzung mit queeren Identitäten bietet die Möglichkeit, gesellschaftliche und familiäre Einflüsse auf die persönliche Lebensgestaltung chinesischer und deutscher Jugendlicher zu reflektieren und damit Lebenswelten zueinander in Bezug zu setzen. Wenn das Thema tiefergehend bearbeitet werden soll (bis zu 180 Minuten), stehen ergänzende Materialien zur Verfügung, die den Diskussionsschwerpunkt in Richtung Diskriminierungserfahrungen am Beispiel von trans* und nichtbinären Menschen erweitern können.
Thematische Erweiterungsmöglichkeit: Transgender
Siehe Materialien unter Lerneinheit 5
Lerneinheit 5 dient zur thematischen Erweiterung und bietet mehrere alternative Materialien und Aufgaben zum Themenkomplex Transgender. Eine Einführung bietet das Erklärvideo (M5.1). Da in dem Video auch die Problematik von Depression, Suizidversuchen und Selbstverstümmelung infolge von verbaler und physischer Gewalt an trans* und nichtbinären Menschen thematisiert wird, ist es empfehlenswert, vor dieser Unterrichtseinheit eine Triggerwarnung auszusprechen. Die Schüler*innen, die von Darstellungen physischer Gewalt sowie mentaler Probleme und Suizidgedanken getriggert werden könnten, sollten Min. 2:27–3:12, 3:37–3:53 und 4:03–4:09 des Videos auslassen.
Zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit Diskriminierungserfahrungen in China am Beispiel von trans* und nichtbinären Menschen dient eine im Jahr 2017 veröffentlichte Studie (M5.2), welche die institutionelle und interpersonelle Diskriminierung gegenüber trans* und nichtbinären Menschen in den Bereichen Familie, Gesundheitswesen, Bildungswesen und Arbeitsmarkt aufzeigt. Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass trotz kultureller, gesellschaftlicher und institutioneller Unterschiede zwischen der VR China und Deutschland, die Diskriminierungserfahrungen chinesischer trans* Menschen in einigen Bereichen nicht unähnlich zu denen in Deutschland lebenden trans* Personen sind. Daraus lässt sich schließen, dass die die Diskriminierung auslösenden Faktoren in der VR China und in Deutschland zwar andere sind, sich die Diskriminierung allerdings auf emotionaler Ebene bei den davon betroffenen, chinesischen und deutschen trans* Menschen auf vergleichbare Weise auswirkt.
Ablauf
Phase | Dauer | Inhalt | Sozialform | Material |
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Leitfragen der Stunde | Welchen sozialen und familiären Herausforderungen in Bezug auf die Lebensgestaltung begegnen queere Menschen in China? Welche Rolle spielt dabei das Konzept der kindlichen Pietät? | |||
Einstieg | 15 min | Lehrkraft zeigt M1 (Videoausschnitt, 1:33 Min.). Danach diskutieren die Schüler*innen den Inhalt in Murmelgruppen (5 Min.). Anschließend kurzer Lehrvortrag zum Konzept „kindliche Pietät“ (ggf. Wiederholung bisheriger Unterrichtseinheit; als Basis hierfür können die Hintergrundinformationen zum Modul dienen; max. 5 Min.). Das Erklärvideo M0 kann ggf. zur Vertiefung gezeigt oder als Vorbereitung auf die Unterrichtseinheit aufgegeben werden. | Murmelgruppen, Lehrvortrag | M1 Videoausschnitt (Ggf. M0 Erklärvideo) |
Erarbeitung, Materialerschließung | 20 Min | In Einzelarbeit erschließen sich die Schüler*innen aus M2 (Text: Coming-out) die Erfahrungen junger Chines*innen auf dem Festland (20 Min.). | Einzelarbeit | M2 Text |
Erarbeitung, Materialerschließung | 20 Min. (Präsenzlehre: 40 Min.) | In drei Gruppen bearbeiten die Schüler*innen M3 (Videos: OutChina). Die Gruppen schauen sich zunächst je zwei Videos an und machen sich dabei Notizen (10 Min.). Danach analysieren die Gruppen das Gesehene (10 Min.). Präsenzlehre: Die Lehrkraft zeigt M3 (30 Min.). Während sie sich die Videos anschauen, sollen sich die Schüler*innen Notizen machen. In Gruppenarbeit (3 oder 6 Gruppen) analysieren die Schüler*innen das Gesehene (10 Min.). | Gruppenarbeit | M3 Kurzdokumentationen |
Sicherung | 15 Min | Die Lehrkraft sichert die Ergebnisse im Unterrichtsgespräch ggf. mit Tafelbild (15 Min). Leitfragen: Wie reagieren chinesische Eltern auf das Coming-out ihrer Kinder? Welche Gründe gibt es für ihre Reaktion? Welche Strategien wenden queere Menschen an, um dem sozialen Druck zu entfliehen, den chinesische Eltern auf sie ausüben? | Unterrichtsgespräch | |
Vertiefung, Transfer | 20 Min | Die Schüler*innen schlüpfen in die Rolle einer chinesischen queeren Person bzw. eines Elternteils. Simuliert wird eine Gesprächsrunde (20 Min.), in der sie die Haltung der jeweiligen Figur zu den Themengebieten sozialer Druck, gesellschaftliche Akzeptanz, Coming-out, Eheschließung und Familiengründung einnehmen sollen. Sollte das Gespräch einmal ins Stocken kommen, kann die Lehrkraft die Diskussion mit Fragen, die sich auf die Personenprofile / Zitate bzw. Themengebiete beziehen, wieder anregen. (Alternativ kann das Rollenspiel auch in Kleingruppen durchgeführt werden. Hierbei sollte für eine differenzierte Mischung der einzelnen Positionen und gleichmäßige Verteilung von Identitäten gesorgt werden. Siehe Kommentar M4 ) Falls die Option einer Reflexionsphase nach dem Rollenspiel gewünscht ist, kann diese als Hausaufgabe aufgegeben werden (Verschriftlichung der Erfahrung in der Rolle). Die Besprechung erfolgt dann in der kommenden Unterrichtsstunde (siehe nächste Übung). | Rollenspiel | M4 Personenprofile |
(optional) Reflexion des Rollenspiels | 15 min | Die Schüler*innen reflektieren über ihre Erfahrungen in der Rolle, die sie gespielt haben. Mit dieser Übung kann in der nächsten Unterrichtsstunde an die vorangegangene angeknüpft werden. Hier nimmt die Lehrkraft noch einmal Bezug auf die Leitfrage und stellt eine Bewertungsfrage: Lässt sich die queere Identität in China tatsächlich nicht damit vereinbaren, den Eltern ein pietätvolles Kind zu sein? | Unterrichtsgespräch | |
(optional) Erweiterung | Pro Text ca. 30 min. Erarbeitung, 30 min. Auswertung | Die Schüler*innen lesen sich in Einzelarbeit M5 (Auszüge aus Interview mit einem Aktivisten) durch (30 Min.). Anschließend diskutieren sie in der Gruppe oder im Plenum die Haltung des Aktivisten zum Thema Scheinehe (30 Min.). (Alternativ als Hausaufgabe mit Auswertung im Unterricht) | Einzelarbeit, Gruppenarbeit | M5 Interview |
(optional) Erweiterung: Transgender | 90 Min. (6 Min. Video, 30 Min. Aufgaben, 50 Min. Expert*innenrunde) | Lehrkraft zeigt M5.1, wodurch die Schüler*innen einen Überblick über die Situation von trans* und nichtbinären Menschen in China erhalten. Anschließend bewerten und diskutieren die Schüler*innen zum einen die Bedeutung von berühmten trans* und nichtbinären Menschen für die Transgender-Community und zum anderen die Voraussetzungen für eine Änderung des Geschlechtseintrags auf Ausweisdokumenten in China und Deutschland. In einer Gruppenarbeit (Expert*innenrunde) analysieren die Schüler*innen eine Studie zur Diskriminierung von trans* Menschen in China. Dabei erarbeiten sie sich Wissen über Diskriminierungserfahrungen von chinesischen trans* Menschen in einem der vier Bereiche Familie, Gesundheitswesen, Bildungswesen und Arbeitsmarkt, das sie an ihre Mitschüler*innen weitergeben. | Einzelarbeit, Gruppenarbeit | M5.1 Erklärvideo M5.2–M5.5 Studie mit Schaubildern |
Ausblick: Seminararbeit | Die Erweiterungen des Moduls bieten Themen für Seminararbeiten (Literatur, Film, Kunst, Aktivismus, Transgender). Die zur Verfügung gestellten Zusatzmaterialien können hierfür eine Grundlage bilden. |
Weiterführende Informationen
Autor | Titel | Datum | Rechte | Objektbeschreibung | Einordnung |
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Autor*in: Frederike Schneider-Vielsäcker ist Sinologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Heidelberg. In ihrer Forschung und Lehre beschäftigt sie sich unter anderem mit den Lebensrealitäten queerer Menschen im chinesischen Kulturraum. | Titel: „Chinas queere Bewegung“ | Entstehungsdatum & -ort: 03.03.2021 | Nutzungsrechte: CC-BY-SA | Objektbeschreibung: Infografik | Einordnung: Die Infografik zeigt die wichtigsten Ereignisse in der Entwicklung der Situation queerer Menschen in chinesischen Gesellschaften seit 1949 auf rechtlicher und sozialer Ebene. Von der Etablierung des Lesbisch-schwulen Filmfestivals in Hongkong 1989 und der Entkriminalisierung homosexueller Handlungen in der VR China 1997 bis hin zur Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe in Taiwan im Jahr 2017 enthält sie die Meilensteine der chinesischen queeren Bewegung.
Verwendete Literatur
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Modul Queer Infografik Chinas Queere Bewegung
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Bao beschäftigt sich mit der Perspektive männlicher Homosexueller in Shanghai, Beijing und Guangzhou. Seine interdisziplinäre Arbeit basiert zum einen auf ethnografischen Daten und zum anderen enthält sie eine kulturwissenschaftliche Analyse queerer Filmfestivals sowie der LGBTIQ*-Veranstaltung ShanghaiPRIDE. Hinsch, Bret. 1990. Passions of the Cut Sleeve: The Male Homosexual Tradition in China. Berkeley, Calif. [u.a.]: Univ. of Calif. Pr. Zitieren
Die Studie setzt sich mit dem traditionellen Verständnis gleichgeschlechtlicher Erotik (unter Männern) in der Kaiserzeit auseinander und ist eine der ersten wissenschaftlichen Untersuchungen in englischer Sprache zum Thema Homosexualität in China. Mit einem Fokus auf das urbane Leben im 21. Jahrhundert blickt die ethnografische Studien in das Alltagsleben homosexueller Frauen in Shanghai und ergründet die privaten wie öffentlichen Räume, in denen sie sich bewegen sowie den familiären wie sozialen Druck, unter dem sie leiden. |
Frederike Schneider-Vielsäcker
M1.1: OutChina Videoausschnitt: Zwischen elterlichen Erwartungen und eigenen Lebensentwürfen
Der Videoausschnitt ist Teil einer Dokumentationsreihe von OutChina, die queere Menschen aus der Volksrepublik China (VR China) und Taiwan begleitet. Das verheiratete Frauenpaar hält die Beziehung vor den Eltern geheim. Auch mit Ende 20 fällt es den beiden Frauen aufgrund der großen Unterschiede zwischen den Erwartungen ihrer Mütter an die Zukunft ihrer Kinder und ihren eigenen Vorstellungen noch immer schwer, sich zu outen.
Kommentar: In voller Länge ist das Video zusammen mit anderen Videos der OutChina-Dokumentationsreihe im Rahmen einer Gruppenarbeit an späterer Stelle des Moduls tiefergehend zu bearbeiten (siehe M3). Informationen zur Videoquelle stehen am Ende des Arbeitsblattes.
Zur Einsicht detaillierter Quellenangaben sowie weiterführender Informationen und Literaturhinweise zum Material besuchen Sie bitte die Plattform ChinaPerspektiven. [https://www.china-schul-akademie.de/materialien/m-qic-m1-1]
Weiterführende Informationen
Autor | Titel | Datum | Quelle | Bildrechte | Objektbeschreibung | Inhalt |
---|---|---|---|---|---|---|
Regisseurin und Drehbuchautorin: Jiang Mengjue (Ashley) Herausgeber: OutChina | Titel: "We hope this video can help us come out." | Datum: 2018 | Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=DIk7awFQHk4 | Rechte: ©OutChina, alle Rechte vorbehalten. OutChina hat am 08.01.2021 der Nutzung im Schulunterricht und über die Plattform ChinaPerspektiven zugestimmt. | Objektbeschreibung: Video | Inhalt: OutChina ist eine Non-Profit-Organisation, die sich der Unterstützung und Sichtbarmachung queerer Identitäten verschrieben hat. Die Gründerin Jiang Mengjue (Ashley) ist selbst Teil der LGBTIQ*-Community. Sie produziert mit ihrem Team unter anderem Kurzdokumentationen, um die Geschichten queerer chinesischer Menschen zu erzählen. Die Kurzdokumentationen geben Einblicke in die Lebensrealitäten queerer Menschen aus der VR China und Taiwan. Der Videoausschnitt (gezeigt wird Minute 3:19–4:52) vermittelt den Schüler*innen eine erste Idee von der soziokulturellen Problematik, die queere chinesische Menschen insbesondere innerhalb der Familie vor Herausforderungen stellt. Die persönliche Misere äußert sich darin, dass queere Menschen den Erwartungen ihrer Eltern, zu heiraten und Kinder zu bekommen, nicht gerecht werden können. Mit anderen Worten können sie ihre kindliche Pflicht nicht erfüllen. Aus diesem Grund haben queere Menschen oft Angst, ihre Eltern zu enttäuschen, und zögern ihr Coming-out deshalb hinaus oder outen sich gar nicht vor der Familie. Verwendete Literatur
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Modul Queer M1 Videoausschnitt
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Aufgabe: Wie unterscheidet sich die Situation queerer Menschen in Deutschland und China
M2.1: Blogartikel: Stimmen aus China – Chinesische Online-Debatten in deutscher Übersetzung
Der Artikel des Doktoranden Florian Jung, der sich unter anderem im Rahmen eines Auslandsjahres in Foshan (Provinz Guangdong) intensiv mit China auseinandersetzte, wurde auf dem Blog der Stiftung Asienhaus „Stimmen aus China“ veröffentlicht. Dieser Blog macht in China geführte Online-Debatten in deutscher Sprache zugänglich. Der vorliegende Artikel porträtiert die Schwierigkeiten junger chinesischer Homosexueller, in ihrer Familie Akzeptanz zu finden. Gleichzeitig geht er auf die Reaktionen auf das Coming-out ein.
Im Artikel sind mehrere chinesische Homosexuelle zitiert, die ihre persönlichen Coming-out-Erfahrungen mit Gleichgesinnten auf Chatprogrammen wie WeChat (Weixin 微信) teilen und sich untereinander austauschen. Trotz der staatlichen Zensur eröffnen Internetplattformen und Chat-Dienste den User*innen Möglichkeiten des – hin und wieder auch kontroversen – Meinungsaustausches. Zumeist verwenden die Nutzer*innen dieser Internetdienste Pseudonyme, allerdings muss bei der Registrierung der Realname angegeben werden, damit deren Identität jederzeit zurückverfolgt werden kann.
Homosexuell in einer chinesischen Familie – Der schwierige Weg zu sich selbst
Ein Beitrag von Florian Jung

Während die Gesellschaft in China Homosexuelle weder offen ablehnt noch offen toleriert, ist die Akzeptanz innerhalb der Familie selten gegeben. Ob man sich gegenüber seinen Eltern zu seiner Homosexualität bekennen sollte ist für die meisten nach wie vor eine schwierige Entscheidung. Auf einem Blog erzählen Betroffene7 Die vom Autor gewählte Formulierung schreibt den Homosexuellen eine Opferrolle zu. Gemeint sind hier zwar homosexuelle Menschen, die unter der mangelnden Akzeptanz der Familie leiden, dennoch sind diese Individuen nicht grundsätzlich als Opfer zu betrachten, da sie durchaus über Möglichkeiten verfügen, ihre Identität auch im öffentlichen Raum auszuleben. Um die Handlungsfähigkeit und Emanzipation der chinesischen LGBTIQ*-Community zu betonen, sollte in diesem Fall von homosexuellen oder queeren chinesischen Menschen, die ihre Geschichten erzählen, die Rede sein. ihre Geschichten.
Die Familie hat in China einen hohen Stellenwert und auch seitens des Staates wird in den Medien ausschließlich ein traditionelles Familienbild dargestellt. Homosexualität wird offiziell kaum thematisiert, daher weder befürwortet noch verurteilt. Im Altertum war es oberste Pflicht des Mannes, Kinder zu zeugen. Bis heute wird von den Eltern – meist stillschweigend – vorausgesetzt, dass ihre Söhne und Töchter heterosexuell heiraten und Enkel zeugen.

In diesem Schema scheint kein Platz für Menschen, die sich aufgrund ihrer sexuellen Orientierung entscheiden, keine heterosexuelle Ehe zu schließen und keine Kinder in die Welt zu setzen.
Unverständnis und Ablehnung
Obwohl Homosexualität in China nicht strafbar ist und seit dem Jahr 2001 juristisch nicht mehr als Geisteskrankheit gilt, führt die Kinderlosigkeit zu einem kulturell bedingten Generationenkonflikt, der meist nur schwer aufzulösen ist. Die hier vorgestellten Geschichten des Coming Outs verschiedener Personen fanden sich alle auf einer WeChat-Seite auf dem Blog „Ellemen”8Quellenangabe aus dem Originalartikel: https://www.ellemen.com/spotlight/a30411952/gay-200107/ – entweder von diesem selbst zusammengetragen oder als Kommentare unter den Berichten. Das Thema wird aber auch auf anderen Plattformen intensiv diskutiert, etwa auf der Frage- und Antwortwebseite Zhihu9Quellenangabe aus dem Originalartikel: https://www.zhihu.com/question/27377582 oder in dem Forum Jianshu10Quellenangabe aus dem Originalartikel: https://www.jianshu.com/p/2a08adbb286b . Netizen „Kleinhitze“11Chines*innen verwenden im Internet häufig Pseudonyme, allerdings müssen sie zur Registrierung auf Internetdiensten ihren Klarnamen angeben. Quellenangabe aus dem Originalartikel: https://mp.weixin.qq.com/s/vf914JEIHyH8oR7iPlc2nQ erzählt uns in einem Kommentar, wie seine Eltern auf seine Offenbarung reagierten:
Als ich damals mein Coming Out hatte, sagte meine Mutter wortwörtlich: „Da du es ja anscheinend schon länger für dich festgemacht hattest, dass du nicht heiraten und keine Kinder bekommen möchtest: Wieso hast du es mir nicht früher gesagt? Damals hätte ich noch ein weiteres Kind bekommen können!“ In den letzten fünf, sechs Jahren habe ich diesen Satz nicht vergessen können. Ich weiß nicht, ob ich nun traurig sein soll oder ob es eigentlich sie ist, die traurig sein sollte. 我当年出柜时我妈的原话: 既然你早就打定不想结婚生孩子,为什么不早点告诉我,我好趁还能生的时候再生个。 五六年来一直没法忘掉这句,不知道这该算她的心酸还是我的心酸。
In diesem Fall wird deutlich, dass für die Mutter ein Leben ohne Schwiegertochter und Enkelkinder schwer zu akzeptieren ist. Die Reaktion des Vaters von Netzbürger „A Zeng“12Quellenangabe aus dem Originalartikel: https://mp.weixin.qq.com/s/vf914JEIHyH8oR7iPlc2nQ fällt fast identisch aus:
Ich hatte mein Coming Out vor etwas mehr als einem Jahr. Seitdem sagt mein Vater mir stets nur einen Satz: Wenn ich schon schwul sei, warum habe ich es ihm dann nicht schon früher gesagt, nun würde ich ihn um seine Nachkommen bringen und sein Geld hätte ich ihm auch aus der Tasche gezogen. Am Anfang habe ich dies für eine Phase der Wut gehalten, inzwischen hat der Satz keine Wirkung mehr auf mich. Wenn er schon so egoistisch ist, warum sollte ich dann noch darauf achten, was er (über mich) sagt. Solange es mir gut geht, passt das doch. 出柜一年多了,我爸一直只会对我说一句话,既然我是同性恋,为什么成年了不告诉他,现在害得他断子绝孙,甚至还会说我贪图他的钱。一开始我当做他在气头上,现在也听麻木了。既然他那么自私,那我过好我自己就好了,何必在意他说什么。
Der Hinweis auf das Geld spielt darauf an, dass Eltern traditionell Geld sparen, um ihren Kindern einen sicheren Start zu ermöglichen, wozu oft auch der Erwerb einer Wohnung und eines Autos gehören. Die Kinder bringen dann Enkel zur Welt, welche wiederum sehr oft von den Großeltern betreut und aufgezogen werden.
[…]
Der steinige Weg zu sich selbst
Der Blog „Ellemen“ versammelt die Geschichte des Coming Outs dreier Homosexueller. Einer davon ist der 23-jährige „Oscar“13Unter Chines*innen ist es üblich, sich einen englischen Vornamen zu geben, der im Austausch mit nicht-chinesischsprechenden Menschen verwendet wird. Oscars eigentlicher Name ist auf dem Ellemen-Blog angegeben und lautet Chen Xiang 陈翔.. Dieser lebte bis zu seinem Coming Out noch zu Hause und beschreibt den Druck vonseiten seiner Familie:
Ein extremes Beispiel ist, dass meine Mutter im Oktober 2016 ein Dating für mich organisiert hatte. Ihr Plan war, dass ich zum Frühlingsfest des nächsten Jahres heiraten und Ende desselben Jahres Kinder bekommen sollte. Es schien alles schon perfekt organisiert zu sein. Seitdem hatte ich den festen Vorsatz, sie (über meine sexuelle Orientierung) aufzuklären. 最极端的例子是2016年底,我妈安排我当年10月相亲,计划翻过年春节就结婚,年底就生小孩,感觉一切都安排好了一样,从那时开始,我就计划要跟他们讲了。
Um es seinen Eltern möglichst schonend beizubringen, zeigte er ihnen viele Filme mit homosexuellen Inhalten und besuchte mit seiner Mutter ein Konzert, in dem ein Identifikationslied der chinesischen LGBTI14Zur Bezeichnung der queeren Community sind verschiedene Abkürzungen in Gebrauch, die mehr oder weniger inklusiv sind. LGBTI umfasst die sexuellen Orientierungen lesbisch (lesbian), schwul (gay), bisexuell (bisexual) und die Geschlechtsidentitäten trans* (transgender) und inter* (intersexual). LGBTIQ* ist eine besonders inklusive Variante der gebräuchlichen Abkürzungen, da sie auch die geschlechtliche und/oder sexuelle Identität queer und durch den Genderstern alle weiteren Menschen einschließt, die sich jenseits der Zweigeschlechtlichkeit (Frau/Mann) und Heterosexualität definieren. -Szene gespielt wurde und dazu gefeiert wurde. Er hoffte, dadurch seiner Mutter eine positive Einstellung gegenüber Homosexuellen beizubringen, fühlte jedoch, dass seine Bemühungen nicht sonderlich erfolgreich waren. Als er sich im Oktober 2018 beruflich neu orientierte, wagte er sein Coming Out, indem er in der WeChat-Familiengruppe schrieb:
Ich bin homosexuell und arbeite jetzt in einem Club für Familienangehörige und Freunde von Homosexuellen. 我是同性恋,我现在在广州一家同志亲友会工作。
Die Reaktion seines Vaters fiel deutlich aus:
Nach zwei Tagen sagte mein Vater mir, dass meine Entscheidung dazu führe, dass meine Familienmitglieder nun nicht mehr erhobenen Hauptes der Gesellschaft gegenübertreten könnten, ich hätte die Familie entwürdigt und die Traditionen unseres Landes verletzt. 过了两天,我爸说这样的选择让家里抬不起头,给家庭蒙羞,还违背了国家的传统,(…)。
[…]
Letztlich gelang es ihm aber, seine Mutter davon zu überzeugen, zu einer Veranstaltung seiner Arbeitsstelle zu kommen. Dort konnte diese sich mit anderen Eltern austauschen und ihre Haltung zu Homosexuellen schrittweise überdenken. Inzwischen hat er sich mit seinen Eltern versöhnt und resümiert:
Nach meinem Coming Out hat sich auch das Leben meiner Eltern verändert. Zum Glück war die Geschichte mit der Sperrung (des Familienchats) seitens meiner Mutter nur eine Phase des Unverständnisses. Jetzt können sie ihren Lebensabend neu planen und ich muss nicht mehr durch diesen Schmerz und all die Peinlichkeiten. 随着出柜,爸妈的人生也会发生改变,幸运的是微信拉黑我只不过是妈妈一段时间的不理解,现在,他们可以重新规划自己的老年生活了,而我也不会再经历那些痛苦和尴尬了。
[…]
Mit einem halben Jahr Abstand zu diesem Rauswurf blickt er zurück auf das Verhalten seiner Eltern und kann zumindest teilweise Verständnis aufbringen.
Ich erinnere mich, dass mein Vater einmal (vor dem Coming Out, Kommentar des Übersetzers) zu mir sagte, dass ich mich, wenn ich in Schwierigkeiten gerate, stets an meine Familie wenden könne, dass sie mir ein sicherer Hafen sei und mich auf jeden Fall verstehen würde. Aber als es passierte, stand diese Familie letztlich nicht hinter mir. Es waren meine Freunde, die mich aufnahmen, während meine Familie mir den Eintritt verweigerte. Ich verstehe, dass meine Eltern für mich unter Anstrengung viel Geld zusammengespart haben, damit ich eine Wohnung und ein Auto kaufen kann. (…) Für sie war ich eine (scheinbar) einlagensichere Aktie, die nun aber im entscheidenden Moment rapide abstürzt. 我记得父亲曾经说,遇到什么困难记得跟家里说,家是你最后的避风港,家人肯定是最理解你的。但当这件事情发生后,这个家最终没有跟我站在一起。最后,是朋友收留了我,父母却将我拒之门外。我明白爸妈辛苦攒钱为我准备了房子和车,但因为这件事的发生,他们可能觉得我是一支稳赚不赔的“股票”,关键时刻却高台跳水,直线下跌。
Zur Einsicht detaillierter Quellenangaben sowie weiterführender Informationen und Literaturhinweise zum Material besuchen Sie bitte die Plattform ChinaPerspektiven. [https://www.china-schul-akademie.de/materialien/m-qic-m2-1]
Weiterführende Informationen
Autor | Titel | Herausgeber | Datum | Quelle | Bildrechte | Objektbeschreibung | Inhalt | Einordnung |
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Autor: Der Doktorand Florian Jung ist Autor des Blogs „Stimmen aus China“. Nach einem einjährigen Auslandsaufenthalt in China, begann er, aus Faszination an den großen Kontrasten zwischen Moderne und Tradition in China, für „Stimmen aus China“ zu schreiben. In seinen Artikeln befasst er sich mit kulturellen Themen und dem Einfluss der Modernisierung auf die Lebensweise der Menschen. (https://www.stimmen-aus-china.de/team/) | Titel: Homosexuell in einer chinesischen Familie – Der schwierige Weg zu sich selbst | Herausgeber: Stimmen aus China | Entstehungsdatum & -ort: 12.01.2020, online im Blog „Stimmen aus China“ | Quelle: https://www.stimmen-aus-china.de/2020/01/12/homosexuell-in-einer-chinesischen-familie-der-schwierige-weg-zu-sich-selbst/ | Rechte: CC-BY-SA | Objektbeschreibung: Blogartikel | Inhalt: Der Artikel wurde auf dem Blog „Stimmen aus China“ veröffentlicht, ein Blog der Stiftung Asienhaus (online einsehbar unter: https://www.stimmen-aus-china.de/2020/01/12/homosexuell-in-einer-chinesischen-familie-der-schwierige-weg-zu-sich-selbst/). Die Autor*innen des Blogs sind überwiegend Student*innen oder Berufsanfänger*innen, die sich aus privatem Interesse mit China beschäftigen. Über sich selbst und die eigene Arbeit informiert der Blog: “Stimmen aus China (#SAC) ist ein Brückenblog, welcher der deutschen Öffentlichkeit Meinungen, Berichte und Diskussionen aus dem chinesischen Internet zur Verfügung stellt.“ (https://www.stimmen-aus-china.de/ueber-diesen-blog/) Der Blogartikel gibt die Erfahrungen einiger junger Homosexueller wieder, die sich im chinesischen Internet über die innerfamiliäre Problematik und die Reaktionen auf ihr Coming-out austauschen. | Einordnung: Gegenüber den staatlichen chinesischen Medien bieten die im Artikel „Homosexuell in einer chinesischen Familie“ als Quelle verwendeten Chatprogramme wie WeChat (Weixin 微信) den User*innen Foren, in denen der Meinungsaustausch zwar standardmäßig reguliert ist und kontrolliert wird, aber immer wieder auch mal – teils nur vorübergehend, bevor die Zensur greift – kontrovers möglich ist. Die Nutzer*innen dieser Internetdienste verwenden häufig Pseudonyme, wobei bei der Anmeldu ng in den Diensten überprüfbare persönliche Daten vorgelegt werden müssen (s.o. zum Beispiel der Blogger „Kleinhitze“). Mehr dazu finden Sie in unserem Modul „Wissen ist Macht: Great Firewall und Zensur“. In diesem Artikel sind hauptsächlich Stimmen zur männlichen Homosexualität in China zitiert. Interviews mit lesbischen Frauen finden sich z.B. in: Kam, Lucetta Yip Lo: Shanghai Lalas: Female Tongzhi Communities and Politics in Urban China, Hong Kong: Hong Kong University Press, 2012. (vgl. auch M4 Personenprofile). Verwendete Literatur Die im deutschen Artikel verwendeten Originalzitate stammen aus dem chinesischen Artikel auf dem Blog Ellemen, der auf WeChat verbreitet wurde:
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Modul Queer M2 Blogartikel
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ELLEMEN. 2020. 跟爸妈出柜后,他们把我赶出了家门[Gen bama chugui hou, tamen ba wo gan chule jiamen; Nach dem Coming out bei meinen Eltern haben sie mich vor die Tür gesetzt]. ELLEMEN - 微信公众平台. 1. April. http://mp.weixin.qq.com/s?__biz=MzA5NTIwODMwNw==&mid=2651122278&idx=1&sn=31e74b080fe7dfa2e3000f91ff727882&chksm=8bb29c7abcc5156cff80d821649b00167718ad388534df7f698d66cb91014ce3decf632563ac#rd (zugegriffen: 11. November 2020). Zitieren
Jung, Florian. 2020. Homosexuell in einer chinesischen Familie – Der schwierige Weg zu sich selbst. Stimmen aus China. 1. Dezember. https://www.stimmen-aus-china.de/2020/01/12/homosexuell-in-einer-chinesischen-familie-der-schwierige-weg-zu-sich-selbst/ (zugegriffen: 11. November 2020). Zitieren
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Aufgabe: Die Frage nach dem Coming-out
M3.1: Videos: OutChina – Menschen, Gesichter, Geschichte
Die Kurzdokumentationen von OutChina begleiten queere Menschen unterschiedlicher Altersgruppen aus der Volksrepublik China (VR China) und Taiwan und geben Einblicke in deren Lebensrealitäten. Insbesondere steht dabei die Reflexion des sozialen und familiären Drucks und die Frage nach dem Coming-out im Vordergrund. Weitere Themen sind LGBTIQ*-Aktivismus (ShanghaiPRIDE), queere Räume in der Öffentlichkeit, queere Literatur und Social Media. In den sechs Videos erzählen acht queere Menschen von ihren Erfahrungen. Einige von ihnen leben heute in den USA, um ihre sexuelle Identität offen ausleben zu können. Die Videos der Serie wurden zwischen 2016 und 2018 erstellt.
Kommentar: Die Videos dienen zur weiteren Erarbeitung des Diskurses um das Coming-out, welchem sich bereits in M2.1 angenähert wurde. Das Material ergänzt die textuelle Erarbeitung um eine audiovisuelle Komponente und erweitert gleichzeitig die Perspektive (junger) homosexueller Männer von M2.1 um die Blickwinkel homosexueller und bisexueller Frauen sowie eines älteren homosexuellen Mannes und eines homosexuellen Mannes mittleren Alters aus Taiwan. Da das Coming-out aufgrund der soziokulturellen Problematik in China oft bis ins Erwachsenenalter hinausgezögert wird, finden sich unter den Interviewten der Dokumentationsreihe keine queeren Jugendlichen. Informationen zu der Quelle stehen am Ende des Arbeitsblattes.
Die Videos sind zu finden unter: https://www.china-schul-akademie.de/lernmodule/queer-in-china/lerneinheiten/m-qic-l3/materialien/m-qic-l1-m3/
Zur Einsicht detaillierter Quellenangaben sowie weiterführender Informationen und Literaturhinweise zum Material besuchen Sie bitte die Plattform ChinaPerspektiven. [https://www.china-schul-akademie.de/materialien/m-qic-m3-1]
Weiterführende Informationen
Autor | Titel | Datum | Bildrechte | Objektbeschreibung | Inhalt |
---|---|---|---|---|---|
Regisseurin und Drehbuchautorin: Jiang Mengjue (Ashley) Herausgeber: OutChina | Titel: Verschiedene | Datum: 2016 - 2018 | Rechte: ©OutChina, alle Rechte vorbehalten. OutChina hat am 08.01.2021 der Nutzung im Schulunterricht und über die Plattform ChinaPerspektiven zugestimmt. | Objektbeschreibung: Videos | Inhalt: OutChina ist eine Non-Profit-Organisation, die sich der Unterstützung und Sichtbarmachung queerer Identitäten verschrieben hat. Die Gründerin Jiang Mengjue (Ashley) ist selbst Teil der LGBTIQ*-Community. Sie produziert mit ihrem Team unter anderem Kurzdokumentationen, um die Geschichten queerer chinesischer Menschen zu erzählen. Die Kurzdokumentationen geben Einblicke in die Lebensrealitäten queerer Menschen aus der VR China und Taiwan. Verwendete Literatur Die Videos wurden für den Themenkomplex Coming-out / familiärer und sozialer Druck ausgewählt. Weitere Videos von OutChina finden sich unter: https://www.chinalgbt.org/
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Cheng, Fung Kei. 2016. I Want to Come Forward: Voices from Chinese tongqi. Cogent Social Sciences 2, Nr. 1: 1158343. http://doi.org/10.1080/23311886.2016.1158343, http://cogentoa.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/23311886.2016.1158343 (zugegriffen: 23. Juni 2016). Zitieren
Zhu, Rongdian. 2017. Xinghun: A „Cooperative Marriage“ Ties Chinese Lesbians and Gays. Master’s Projects and Capstones 597: 1–26. https://repository.usfca.edu/capstone/597/?utm_source=repository.usfca.edu%2Fcapstone%2F597&utm_medium=PDF&utm_campaign=PDFCoverPages. Zitieren
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Wang Huizhao (Justin) (1:35 Min., 2016)
Evie (2:47 Min., 2016)
Alec Lin (6:34 Min., 2018)
Darick (4:51 Min., 2016)
Joshua und Wei Hao (4:46 Min., 2018)
Coffee Kang und Zhang Chenlei (6:33 Min., 2018)
Aufgabe: Sozialer und familiärer Druck
(Gruppe 1: Video 1 & 2; Gruppe 2: Video 3 & 4; Gruppe 3: Video 5 & 6).
Analysieren Sie die Videos mit einem Fokus auf den sozialen und familiären Druck, mit dem sich queere Menschen in China besonders im Falle eines Coming-out konfrontiert sehen.
Gehen Sie dabei auf folgende Fragen ein:
- Wie reagieren chinesische Eltern / Familien auf das Coming-out ihrer Kinder?
- Welche Gründe gibt es für ihre (negative) Reaktion?
- Welche Strategien wenden queere Menschen an, um dem sozialen Druck zu entfliehen, den chinesische Eltern auf sie ausüben?
M4.1: Personenprofile für Rollenspiel
Die Personenprofile basieren auf realen queeren Menschen sowie Eltern queerer Menschen aus der Volksrepublik China (VR China) und Hongkong. Sie stammen aus ethnographischen Studien sowie Dokumentationen. Zusammengestellt und übersetzt wurden die Personenprofile von der Sinologin Frederike Schneider-Vielsäcker.
Die queeren Figuren des Rollenspiels haben unterschiedliche Bildungs- und berufliche Hintergründe, leben in chinesischen Großstädten wie Shanghai 上海, Beijing 北京, Guiyang 贵阳, Chongqing 重庆, Hangzhou 杭州, Hongkong (Xianggang 香港) und sind unterschiedlich stark in der LGBTIQ*-Community involviert. Sie gehen auf ganz unterschiedliche Weise mit ihrer eigenen sexuellen oder geschlechtlichen Identität um und vertreten unterschiedliche Meinungen zum Auftreten queerer Menschen in der Öffentlichkeit und dem Outing. Auch die Eltern verhalten sich ganz verschieden zur Homosexualität ihrer Kinder.
Kommentar: Durch das Rollenspiel erhalten die Schüler*innen ein tieferes Verständnis für den aktuellen Diskurs. Indem sie sich in einen queeren Menschen oder dessen Eltern hineinversetzen, werden die familiären und sozialen Herausforderungen in deren Leben persönlich erfahrbar und bleiben ihnen somit nachhaltig im Gedächtnis. Zudem lernen sie dabei, andere – möglicherweise von der eigenen Meinung abweichende – Standpunkte zu vertreten und somit die eigene Einstellung zum LGBTIQ*-Diskurs allgemein oder speziell in Deutschland zu hinterfragen. Darüber hinaus werden die bisher bearbeiteten Themen im Rollenspiel um die Perspektive der Eltern und der von trans* Personen erweitert. Die in M3 erarbeiteten Themenkomplexe Coming-out, sozialer Druck, gesellschaftliche Akzeptanz, Eheschließung (heterosexuelle Scheinehen und „kooperative Ehen“ (xinghun 形婚) und Familiengründung werden im Rollenspiel vertieft. Die Thematik der kindlichen Pietät lässt sich in den Profilen von May, Matty, Chris, Coral, Ling, Mu, Heng, Liu, Cheng, Tao, Edwin, Tom, Mr. C, Xiaowei Mama, Xiaoli Mama, Xiaotao Mama, Xiaoxin Baba und Ye Mama weiterverfolgen. In den Profilen von Qi, Ying, Moon, Qing, Yang, Xing, Tian, Weiyan, Mr. C und Xiaomi geht es weiterhin um die queere Identität sowie Identitätsfindung in China.
Anleitung: Je ein Personenprofil soll per Zufall an die Schüler*innen verteilt werden. Falls in der Klasse weniger Schüler*innen sind, als Personenprofile vorhanden (insgesamt 29), oder falls die Variante des Rollenspiels in Kleingruppen gewünscht ist, sollte auf eine differenzierte Mischung der einzelnen Positionen sowie auf die Vielfalt der Personenprofile (gleichmäßige Verteilung von Eltern und Kindern sowie männlicher und weiblicher Homosexueller; die beiden Profile von trans* Personen sollten immer inkludiert werden) geachtet werden. Nach kurzem Durchlesen des jeweiligen Profils seitens der Schüler*innen eröffnet die Lehrkraft das Gespräch. Hier kann beispielsweise ein Communitytreffen für queere Menschen und deren Eltern simuliert werden, wie sie u.a. von der Nichtregierungsorganisation PFLAG China (Tongxinglian Qinyouhui 同性恋亲友会) organisiert werden. Sollte das Gespräch einmal ins Stocken kommen, kann die Lehrkraft die Diskussion mit Fragen, die sich auf die Personenprofile / Zitate bzw. Themengebiete (sozialer Druck, gesellschaftliche Akzeptanz, Coming-out, Eheschließung und Familiengründung) beziehen, wieder anregen.
Qi
- 29 Jahre
- Aus einer Kleinstadt in Südchina; lebt in Shanghai (ohne Familienangehörige)
- Genießt ein eher anonymes Leben in Shanghai, was in ihrem Heimatort niemals möglich gewesen wäre, da sich dort alle untereinander kennen und alle darüber Bescheid wissen, was eine andere Person tut und mit wem sie Kontakt hat
- Hochschulabsolventin
- Unverheiratet, lebt alleine
- Fernbeziehung mit einer Frau, die in einer anderen Stadt lebt
- Selbstständige Webdesignerin
- Aktives Mitglied der lokalen lesbischen Community in Shanghai
„Abgesehen von großen chinesischen Städten wie Shanghai haben einige kleinere Städte oder ländliche Dörfer grundsätzlich keinen Zugang zu Informationen. Bevor das Internet populärer wurde, hatte ich noch nichts von [Homosexualität] gehört. Ich war schon um die zwanzig und es war an der Zeit, mit Jungs auszugehen. Während des Studiums hatte ich intime Erfahrungen mit Kommilitoninnen. Aber wir haben es nicht als große Sache angesehen, und niemand … absolut niemand hätte uns sagen können, was es war. Ich hätte auch niemanden gefragt. Es gab keine Bücher, kein Internet – wir wussten einfach nicht, was es war. Dann haben wir es als einen Prozess betrachtet, den wir durchliefen. Wir dachten, dass die Zeit für uns kommen würde, Männer zu daten und irgendwann zu heiraten. So war es. … Ich bin sehr glücklich, dass ich Zugang zum Internet bekam, nachdem ich mich von meinem Freund getrennt habe. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich mich darum sehr glücklich schätzen konnte, sonst hätte ich ihn sicher geheiratet. Wenn ich erst nach meiner Heirat von meiner Identität erfahren hätte, kannst du dir vorstellen, wie schwer das alles gewesen wäre, wenn dann all meine Erinnerungen mit meinen Kommilitoninnen wieder aufgekommen wären? Aus diesem Grund halte ich den Zugang zu Informationen und Kommunikation mit anderen aus der Community für sehr wichtig.“
Quelle: Kam, Lucetta Yip Lo: Shanghai Lalas: Female Tongzhi Communities and Politics in Urban China, Hong Kong: Hong Kong University Press, 2012, S. 27, 113–115.
Ying
- Anfang 30
- Hochschulabsolventin
- War mit einem Mann verheiratet; hatte vor und nach der Ehe Beziehungen mit Frauen (ihr Ehemann wusste jedoch nichts davon)
- Ursprünglich aus Nordchina, ist zum Studium nach Shanghai umgezogen und um eine Pause von der Ehe zu nehmen, sie lebt dort ohne Familienangehörige
- War für vier Jahre in einer Beziehung mit einer Frau, bevor sie einer Onlinecommunity für Lesben beitrat
- Wehrte sich dagegen, sich als Homosexuelle zu bezeichnen; erst nachdem sie der Onlinecommunity beitrat, konnte sie ihre Identität akzeptieren
- Hat einige lesbische Freundinnen in der lokalen Lala-Community (Community lesbischer Frauen, lala 拉拉), nimmt aber nicht aktiv an Treffen teil
„In diesem Chatroom waren sowohl männliche als auch weibliche Tongzhi [Homosexuelle, tongzhi 同志]. Sie waren alle ziemlich jung. Als ich zum ersten Mal in den Chatroom ging, beobachtete ich nur. Ich habe mir nur angesehen, worüber sie gesprochen haben. Ich war absolut überrascht, dass es so viele Menschen gab, die ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht haben. Ich hatte das nie mit gleichgeschlechtlicher Liebe [tongxinglian 同性恋, medizinische und akademische Bezeichnung für Homosexualität, Homosexuelle, homosexuell] in Verbindung gebracht, schon gar nicht damit, selbst homosexuell zu sein. Zu Beginn neigte ich dazu, sie zu verurteilen. Ich sagte mir, ich sei anders als sie. Aber in Wirklichkeit habe ich mehr und mehr eine Bestätigung dessen bekommen, je mehr ich gelesen habe – dann wusste ich, ich bin eine von ihnen. Später, als ich in einen Audio-Chatroom und auf andere Webseiten ging, fand ich immer wieder Dinge über sie heraus, die auch auf mich zutreffen.“
Quelle: Kam, Lucetta Yip Lo: Shanghai Lalas: Female Tongzhi Communities and Politics in Urban China, Hong Kong: Hong Kong University Press, 2012, S. 54, 113–115.
Moon
- 22 Jahre
- Hochschulabsolventin
- Aus Shanghai; ihre erweiterte Familie lebt ebenfalls in Shanghai
- Unverheiratet
- Lebt alleine, aber ihre Freundin bleibt des Öfteren über Nacht in ihrer Wohnung
- Angestellte
- Aktives Mitglied der Lala-Community (Community lesbischer Frauen, lala 拉拉) in Shanghai
- Initiatorin eines Lala-Webradios
- Aus Neugier und dem Bedürfnis folgend, sich selbst besser verstehen zu können, begann sie im Internet nach Informationen zu suchen
„Ich habe in die Baidu-Suche nütong [女同, Lesbe] eingegeben und schon fand ich eine Webseite sowie einige akademische Berichte. Ich habe mich nicht dafür entschieden, die Webseite zu lesen, sondern stattdessen die akademischen Berichte, das waren einige Schriften von Professor*innen und meist sehr wissenschaftliche Texte. Sie diskutierten den Begriff nütong sehr breit, zum Beispiel darüber, dass es in der Welt der Nütong Kategorien wie „T“ [Tomboy]), „P“ [abgeleitet von po 婆, Großmutter; entspricht Femme] und „bufen“ [不分 (别), ohne Zuordnung; wörtl. keinen Unterschied machen] gibt. Diese Konzepte beeindruckten mich sofort und ich wandte sie in Bezug auf meine Beziehung zu [meiner Freundin] an. Dadurch wurden mir diese Konzepte klarer. Später habe ich einige Webseiten durchsucht. Die erste davon hieß ,Wenn ein Traum beginnt‘. Darauf habe ich einige Texte über den Geschlechtsverkehr zwischen Frauen gelesen und dadurch erfahren, wie Frauen miteinander Sex haben. Ich wusste nicht einmal über diese grundlegenden Dinge etwas. Später traf ich eine Nütong und sie hat mir einem Chatroom empfohlen. Sie war die Moderatorin einer Frauenwebseite und es war ihretwegen, dass ich diesen Chatroom betrat. Sobald ich drin war, war ich – wow! Alle Leute hier sind lesbisch. Es gibt so viele von ihnen. Ich bin damit nicht allein. Ich bin kein Freak. Tatsächlich gibt es so viele Leute, die so sind wie ich!“
Quelle: Kam, Lucetta Yip Lo: Shanghai Lalas: Female Tongzhi Communities and Politics in Urban China, Hong Kong: Hong Kong University Press, 2012, S. 54, 113–115.
- 27 Jahre
- Hochschulabsolventin
- Aus Shanghai; ihre erweiterte Familie lebt ebenfalls in Shanghai
- Unverheiratet
- Lebt zusammen mit ihren Verwandten
- Hatte mehrere Beziehungen mit Frauen, aber nie eine ernste
- Angestellte
- Nimmt an Treffen der lokalen Lala-Community (Community lesbischer Frauen, lālā 拉拉) teil
„Mein erster Gedanke war: Du denkst, deine eigene Erfahrung, verliebt zu sein, ist einzigartig, weil es dir sehr wichtig ist. Aber wenn du einmal ins Internet gehst und viele ähnliche Beiträge gelesen hast, dann wirst du feststellen, dass alle Menschen sich einmal in jemanden verlieben – und wie schwer es ist, dir deine Gefühle einzugestehen. Dann merkst du, dass es etwas ganz Gewöhnliches ist! Du wirst sehen, dass viele Leute im Netz so sind. Das heisst, meine erste Reaktion war, mir selbst zu sagen: Ich bin nicht die Einzige, wir sind dadurch alle miteinander verbunden. Als nächstes bekam ich Informationen zu Meetings und persönliche Kontaktanzeigen zugeschickt. Wenn du solcherlei Informationen erhältst, erscheint es normal zu sein, sich persönlich zu treffen. Dann fängst du an, zu denken, dass sie [homosexuelle Frauen im Internet] sich nicht von den Menschen unterscheiden, die du jeden Tag siehst – sie können auch ein gutes Leben führen. Schließlich wirst du anfangen, positiv zu denken, wenn du gemeinsam über Ideen für die Zukunft sprichst … Wie damals, als ich nach Beijing ging [und mich mit einigen jüngeren Freund*innen traf], dadurch begann ich zu denken, dass wenn sie als Teenager ein solches Leben führen können, dann kann meine Zukunft nicht so schlecht werden. Sie haben mir beigebracht, zu hoffen. So hätte ich in der Vergangenheit nicht gedacht, weil ich es [diesen Lebensstil] für schwer umsetzbar hielt. Ich hatte keine Rollenmodelle. Aber als ich sie sah, sah ich die Zukunft.“
Quelle: Kam, Lucetta Yip Lo: Shanghai Lalas: Female Tongzhi Communities and Politics in Urban China, Hong Kong: Hong Kong University Press, 2012, S. 55, 113–115.
May
- Mitte 20
- Freischaffende Autorin und freiwillige Beraterin bei der lokalen Lala-Hotline (Hotline für homosexuelle Frauen, lala 拉拉)
- Hochschulabsolventin
- Ursprünglich aus Nordchina, lebt nun in Shanghai und hat in der Stadt auch Verwandte
- Unverheiratet
- Lebte lange Zeit alleine und ist vor Kurzem bei ihrer Freundin eingezogen
- Ihre Freundin hatte früher eine „kooperative Ehe“ (xinghun 形婚) mit einem homosexuellen Mann, ließ sich aber scheiden
- Betrachtet die Notwendigkeit des Coming-out mit Skepsis
„Ich bewundere Menschen, die sich outen. Trotzdem denke ich, dass das von der jeweiligen Situation abhängig ist. Du bist dadurch keine Märtyrerin. Ich rate den Anruferinnen der Lala-Hotline auch nicht zu einem Coming-out. Es ist eine ernste Angelegenheit und muss wohl überlegt sein, insbesondere, wenn es die Umstände, in denen du lebst, dir nicht erlauben. Das sollte man realistisch sehen. Ich frage die Anruferinnen oft ganz direkt: ‚Kannst du es dir leisten, dich zu outen?‘“
Quelle:Kam, Lucetta Yip Lo: Shanghai Lalas: Female Tongzhi Communities and Politics in Urban China, Hong Kong: Hong Kong University Press, 2012, S. 75, 113–115.
Matty
- Mitte 20
- Hochschulabsolventin, Vielverdienerin
- Aus Shanghai; ihre erweiterte Familie lebt ebenfalls in Shanghai
- Unverheiratet
- Lebt mit ihren Verwandten zusammen
- Nimmt selten an der lokalen Lala-Community teil (Community lesbischer Frauen, lala 拉拉)
- Hatte ein luxuriöses Leben in Shanghai, entschied sich jedoch dazu, China zu verlassen, um im Ausland mit ihrer Freundin ein weniger komfortables, aber glückliches Leben zu führen
- Verschwieg ihre dreijährige Beziehung zu einer Frau vor ihrer Familie und auf der Arbeit
- Sieht ein Leben im Ausland als einzige Möglichkeit, dem sozialen Druck zu entfliehen
„Obwohl manche Leute sagen würden, dass die Liebe zwischen zwei Menschen andere nichts angeht, solltest du die Menschen um dich herum nicht unter Druck setzen oder belasten. Du solltest andere Menschen nicht mit deinem Handeln negativ beeinflussen … Ich habe das Gefühl, dass sie einfach nicht wissen, wie sie [mit meiner Situation] umgehen sollen. Wenn du deine Familie aus dieser Sache raushalten kannst, dann halte sie raus. Du weißt doch, dass du angeschrien wirst, wenn du mit ihnen darüber redest. Also macht es erst gar keinen Sinn. Warte bis zu dem Tag, an dem du keine andere Wahl hast, als es ihnen zu sagen. Verstecke es für den Moment. Sprich nicht darüber. Es würde dir nur schaden …“
Quelle: Kam, Lucetta Yip Lo: Shanghai Lalas: Female Tongzhi Communities and Politics in Urban China, Hong Kong: Hong Kong University Press, 2012, S. 77–78, 113–115.
Chris
- Anfang 30
- Hochschulabsolventin; Angestellte
- Aus Shanghai; ihre erweiterte Familie lebt ebenfalls in Shanghai
- Ist kürzlich eine „kooperative Ehe“ (xinghun 形婚) mit einem homosexuellen Mann eingegangen, den sie auf einer entsprechenden Plattform im Internet gefunden hat
- Ihre Partnerin war in alle Schritte der Planung der Scheinehe einbezogen
- Lebte vor der Hochzeit bei ihren Eltern und plant nun, mit ihrer Freundin zusammenzuziehen
- Ihre Eltern waren sehr erleichtert über die Neuigkeit, dass ihre Tochter heiraten wird; für sie selbst ist die Heirat eine große Belastung und sie hätte diesen Schritt am liebsten nicht getan
„Sie [Eltern] kümmern sich am meisten darum, was andere Leute über sie sagen. Sie sind besorgt um ihre Beziehung zur Verwandtschaft. Sie denken, dass wenn [die Ehe] entsprechend verläuft, sei das ‚Problem‘ gelöst. Sie denken auch, sobald das ‚Problem‘ gelöst sei, könne ich ausziehen, die Leute würden sich nicht mehr so sehr um mich kümmern und sie könnten sich als Eltern wieder entspannen. Aber was ist mit meinen Gefühlen?“
Quelle: Kam, Lucetta Yip Lo: Shanghai Lalas: Female Tongzhi Communities and Politics in Urban China, Hong Kong: Hong Kong University Press, 2012, S. 86, 113–115.
Coral
- Anfang 30
- Promoviert
- Ursprünglich aus Nordchina, lebt in Shanghai und hat dort keine Verwandte
- Zog nach Shanghai, um mit ihrer damaligen Freundin zusammenzuleben
- Mit einem heterosexuellen Mann verheiratet
- Ihr Ehemann weiß, dass sie außereheliche Beziehungen hat, weiß aber nicht, dass sie diese mit Frauen führt; ihr Ehemann möchte sich nicht scheiden lassen, aus Angst, sein Gesicht1 vor der Familie zu verlieren; das Leiden unter einer schlechten Ehe ist nicht so hoch wie die Auswirkungen einer Scheidung auf die soziale Stellung
- Hat Kontakt zu ihren lesbischen Freundinnen, nimmt aber nur selten an Community-Veranstaltungen teil
- Spricht über die Schwierigkeiten, eine gleichgeschlechtliche Beziehung außerhalb der Ehe aufrecht zu erhalten und darüber, dass sie unter der Dreiecksbeziehung leidet
„Im ersten Jahr unserer Ehe hat mein Ehemann bereits von meinen außerehelichen Beziehungen erfahren … Ich bin jetzt der Meinung, dass eine verheiratete Frau nicht … eine andere Frau lieben sollte. Wenn ich vor drei Jahren gewusst hätte, dass es so enden würde, ich hätte, unabhängig davon wie stark ich für sie empfinde, [meine Gefühle] kontrolliert, weil man letztendlich drei Personen verletzt. Alle drei Personen leiden darunter. Wenn ich gewusst hätte, dass es so sein würde, hätte ich am Anfang besser ein bisschen Liebeskummer gehabt. Es ist wirklich zermürbend … Sie erleidet wirklich großen Schmerz. Sie hat das Gefühl, keine Sicherheit zu haben. Ich kann ihr keine Sicherheit und auch keine Versprechen geben. Auf der anderen Seite leidet mein Ehemann, weil ich ihm nicht geben kann, was andere Ehemänner haben. Ich leide auch selbst sehr unter der Situation. Manchmal möchte ich einfach nur ein simples Leben führen und keine Last verspüren, wenn ich morgens meine Augen öffne. Einfach nur die simple Freude beim Lachen, Arbeiten und Lesen verspüren. Aber so empfinde ich jeden Morgen, wenn ich aufwache, eine schwere Bürde auf mir, ein Gewicht, das mich nach unten drückt … Eigentlich wollte ich mich scheiden lassen. Aber als ich mit meinem Ehemann darüber sprach, war er sehr nachsichtig und sagte: ‚Keine Sorge, kümmere dich nicht um mich. Mach einfach, was du tun musst. Es macht mir nichts aus. Ich bin immer hier, wenn du dich entscheidest, nach Hause zu kommen.’ Wäre er nicht so zuvorkommend und verständnisvoll gewesen, wäre ich entschlossener gewesen, mich scheiden zu lassen. Aber seine Einstellung hat mich in meinen Plänen entkräftet.“
Quelle: Kam, Lucetta Yip Lo: Shanghai Lalas: Female Tongzhi Communities and Politics in Urban China, Hong Kong: Hong Kong University Press, 2012, S. 83, 113–115.
Ling
- Anfang 30
- Hochschulabsolventin
- Aus Shanghai; ihre erweiterte Familie lebt ebenfalls in Shanghai
- Ihre Eltern setzen sie unter Druck, sich heterosexuell zu geben; sie haben über die Freundin der Mutter sogar ein Date mit einem Mann arrangiert und die beiden haben sich für einige Zeit getroffen
- Hat ihr äußeres Erscheinungsbild angepasst, um weiblicher aufzutreten, obwohl sie sich als T (Tomboy) identifiziert; das heterosexuelle Auftreten ist für sie eine geschlechtliche Performance (gender performance)
„Ich dachte, es wäre die ideale Lösung … immerhin war [der Typ, den ich gedatet habe] nicht allzu schlimm. Gut, dann heirate ich eben! Wenn’s nicht klappt, dann werde ich mich scheiden lassen. Dann habe zumindest ich keinen Druck mehr. Dann wäre ich wenigstens einmal verheiratet gewesen. Und was ich nach der Scheidung mache, geht niemanden etwas an.“
Quelle: Kam, Lucetta Yip Lo: Shanghai Lalas: Female Tongzhi Communities and Politics in Urban China, Hong Kong: Hong Kong University Press, 2012, S. 81, 113–115.
Mu
- Mitte 30
- Hochschulabsolventin; Führungskraft in einer internationalen Firma
- Aus Shanghai; ihre erweiterte Familie lebt ebenfalls in Shanghai
- Mit einem Mann verheiratet, hat mit ihm ein Kind
- Seit vielen Jahren in einer Fernbeziehung (im Ausland) mit einer Frau, die ebenfalls mit einem Mann verheiratet ist
- Lebt zusammen mit ihrem Ehemann, besucht ihre Freundin regelmäßig
- Beide Ehemänner wissen von der gleichgeschlechtlichen Beziehung ihrer Frauen und beide tolerieren diese aus ähnlichen Gründen
- Nimmt gelegentlich an Treffen von homosexuellen Frauen in Shanghai teil
„Wie er reagiert hat? Er war überrascht. Es war als hätte er einen Roman über sein Leben schreiben können. Wie konnte so etwas ihm passieren? Aber es ist nun einmal passiert und da es sich bei der anderen Person um eine Frau handelt, stellt meine außereheliche Beziehung eine geringere Gefahr für ihn dar. Da wir unsere Beziehung über eine große räumliche Distanz führen, hat er sie schließlich akzeptiert. Wenn es ein Mann gewesen wäre, hätte er das nicht getan. Genauso war es auch bei ihrem Ehemann. Er denkt, zwei Frauen können es ja nicht wirklich tun! (Lacht.) Aber ihr Ehemann war anfangs ziemlich sauer … wirklich sauer. Wie konnte seine Frau eine Affäre haben? Als er später herausfand, dass die Affäre mit einer Frau ist, hat er es dann nach und nach akzeptiert.“
Quelle: Kam, Lucetta Yip Lo: Shanghai Lalas: Female Tongzhi Communities and Politics in Urban China, Hong Kong: Hong Kong University Press, 2012, S. 84, 113–115.
Heng
- Mitte 30
- Sekundarschulabschluss; selbstständig
- Aus Shanghai; ihre erweiterte Familie lebt ebenfalls in Shanghai
- Mit einem Mann verheiratet, hat mit ihm ein Kind
- Ist in einer Beziehung mit einer Frau, die in einer anderen Stadt lebt
- Hat mit ihrem Ehemann vereinbart, die Ehe zu öffnen und für beide außereheliche Beziehungen zu erlauben
- Ihr Ehemann würde ihre Forderung nach dem Sorgerecht für ihr Kind im Falle einer Scheidung ablehnen
- Hat Lala-Freundinnen (homosexuelle Freundinnen, lala 拉拉), nimmt aber selten an Veranstaltungen der Community teil
„Kinder sind ein entscheidender Faktor. Wenn du keine Kinder hast, kannst du dich ohne große Probleme scheiden lassen, solange die Finanzen geklärt sind. Aber wenn Kinder im Spiel sind, wären diese stark [von einer Scheidung] betroffen. Wir haben absolut nicht das Recht, unserer Lust auf Kosten der Zukunft und der Zufriedenheit unserer Kinder freien Lauf zu lassen. Ökonomische Faktoren sind auch Teil dieser Erwägung, aber ein Kind wird davon persönlich betroffen sein. Das wird gravierende Folgen für das Wachstum und Wohlbefinden eines Kindes haben. Wir können nicht in die Zukunft eines Kindes eingreifen, nur um unser eigenes Glück zu erfüllen. Das ist ein wirklich sehr wichtiger Faktor bei einer solchen Entscheidung.“
Quelle: Kam, Lucetta Yip Lo: Shanghai Lalas: Female Tongzhi Communities and Politics in Urban China, Hong Kong: Hong Kong University Press, 2012, S. 84, 113–115.
Liu
- Anfang 30
- Hochschulabsolventin; Vielverdienerin
- Aus Shanghai; ihre erweiterte Familie lebt ebenfalls in Shanghai
- Unverheiratet, Single
- War bereits in vielen Beziehungen mit Frauen
- Lebt allein in ihrer Eigentumswohnung
- Hat Lala-Freundinnen (homosexuelle Freundinnen, lala 拉拉), nimmt aber selten an Veranstaltungen der Community teil
- Glaubt, dass finanzielle Unabhängigkeit eine Voraussetzung für ein Leben außerhalb der heterosexuellen Ehe und für familiäre Akzeptanz oder soziale Anerkennung sei
„Erstens bin ich eine Lala [homosexuelle Frau]. Zweitens glaube ich an die Ehelosigkeit. Ich kann entschieden sagen, dass ich aufgrund dieser beiden Faktoren nicht heiraten werde. Auf verschiedenste Arten beweise ich meinen Eltern, dass ich ein gutes Leben als Single führe – sei es in Bezug auf meine Karriere, meine sozialen Kreise oder meinen Lebensstandard. Die Realität wird all [ihre] Argumente außer Kraft setzen. Ich kann immerhin sagen, dass ich nicht schlechter dastehe als irgendeine andere Frau in meinem Alter, die verheiratet ist.“
Quelle: Kam, Lucetta Yip Lo: Shanghai Lalas: Female Tongzhi Communities and Politics in Urban China, Hong Kong: Hong Kong University Press, 2012, S. 79, 113–115.
Mike
- Anfang 30
- Kumpel von Ying (homosexuelle Frau); sie kennen sich übers Internet
- Spricht mit Ying oft über die finanziellen Probleme von Frauen, besonders von homosexuellen Frauen
„Egal welche Art von Liebesbeziehung man führt, es geht immer noch um finanzielle Unterstützung. Das gilt insbesondere für ‚diese Art von Beziehung‘. Es gibt niemanden, den man um Hilfe bitten könnte. Du wirst keine Hilfe bekommen; du bist alleine. Wenn du nicht einmal dich selbst versorgen kannst, dann wird es extrem schwierig, mit [einer anderen Frau] zusammen zu sein.“
Quelle: Kam, Lucetta Yip Lo: Shanghai Lalas: Female Tongzhi Communities and Politics in Urban China, Hong Kong: Hong Kong University Press, 2012, S. 79, 113–115.
Cheng
- 26 Jahre
- Spricht über „normale“ (heterosexuelle) und „abnormale“ (homosexuelle) Lebensstile
- Bezeichnet sich als tongzhi (Homosexueller bzw. homosexuell, tongzhi 同志)
„Wenn ein Mensch jung ist, kann er es sich leisten, an einem Ort verrückt zu sein, der nicht dem Tageslicht ausgesetzt ist. Wenn ein Mensch jedoch älter ist und wie ein ,normaler‘ Mensch leben möchte, muss er heiraten und echte, ernsthafte Dinge tun. Er kann nicht mehr herumalbern. Er muss lernen, ,normal‘ zu sein. […] Ja, es ist in Ordnung, sich in jungen Jahren zu vergnügen und nach Stimulation und Spaß zu suchen. Wenn du dich jedoch der Dreißig näherst, musst du dich durch eine heterosexuelle Ehe in die Gesellschaft eingliedern, weil du als ,normale‘ Person akzeptiert werden möchtest. Andernfalls wirst du ausgeschlossen und als ,abnormale‘ Person an den Rand der Gesellschaft verbannt.“
Quelle: Zheng, Tiantian: Tongzhi Living: Men Attracted to Men in Postsocialist China, Minneapolis: University of Minnesota Press, 2015, S. 142.
Yang
- 21 Jahre
- Lebt seine Homosexualität nur heimlich aus
- Spricht über gleichgeschlechtliche Ehe und darüber, ob diese in China erlaubt werden sollte
„Wer möchte schon einen Tongzhi [Homosexuellen, tongzhi 同志] öffentlich heiraten? Kannst du deinen Kolleg*innen offen sagen, dass du ein Tongzhi bist? Natürlich nicht! Wir wollen es nicht tun, weil wir nicht einmal diese Gedanken hegen. Wenn zwei Menschen zusammen sind, ist es nur zum Vergnügen und niemand denkt an eine Ehe. Wenn du heiratest, wirst du im Fokus der Aufmerksamkeit der Welt stehen und natürlich möchte das niemand – wie beschämend das wäre! Dies ist eine Sache, die sich nicht im Tageslicht zeigen darf und wir können auf keinen Fall offen tongzhi sein.“
Quelle: Zheng, Tiantian: Tongzhi Living: Men Attracted to Men in Postsocialist China, Minneapolis: University of Minnesota Press, 2015, S. 142–143.
Xing
- 30 Jahre
- Arbeitet in einer Organisation zur AIDS-Aufklärung; denkt gerade über einen Berufswechsel nach
- Spricht über die Schwierigkeiten, in der Tongzhi-Community (LGBTIQ*-Community, tongzhi 同志) aktiv zu sein und gleichzeitig eine Karriere aufzubauen
- Hat sich von seinem Partner getrennt und denkt über eine Scheinehe mit einer lesbischen Frau nach, um von der Gesellschaft als heterosexuell und somit als „normal“ wahrgenommen zu werden
„Ich möchte meine Verbindung zur Tongzhi-Community beenden. Meine Karriere hat nichts mit tongzhi zu tun, ich muss mich der Gesellschaft stellen, nicht den Tongzhi. Schließlich ist tongzhi kein Mainstream […] Ich möchte Teil des Mainstreams sein. Die Integration in den Mainstream macht mich sozial akzeptabler und weniger marginalisiert. Tongzhi zu sein ist gleichbedeutend mit Marginalität. Sozial akzeptabel zu sein bedeutet, die Tongzhi-Identität auszulöschen. Ich hoffe, ein ‚normales‘ soziales Lebewesen zu sein. Sonst gibt es keine Zukunft für meine Karriere.“
Quelle: Zheng, Tiantian: Tongzhi Living: Men Attracted to Men in Postsocialist China, Minneapolis: University of Minnesota Press, 2015, S. 145–146.
Tian
- Mitte 20
- Bewegt sich zwischen der heterosexuellen und queeren Welt
- Kämpft mit seiner doppelten Identität
- Spricht über die Probleme im Freundeskreis
- Ist in einer Beziehung mit einem Mann
„Es ist äußerst schwierig, sowohl mit Tongzhi-Freund*innen [queere Freund*innen, tongzhi 同志] als auch mit heterosexuellen Freund*innen in Verbindung zu bleiben. Wenn meine heterosexuellen Freund*innen mich bitten, am Freitag- oder Samstagabend mit ihnen abzuhängen, muss ich sie anlügen und eine Geschichte erfinden. Wenn sie mich fragen, was ich am Wochenende getan habe, muss ich lügen und wieder eine neue Geschichte erfinden. Wenn sie mich anrufen und ich zufällig in einer Tongzhi-Bar bin, muss ich es vertuschen und mir eine weitere Lüge einfallen lassen. Es ist einfach extrem lästig und am Ende vergesse ich die Lügen, die ich erzählt habe, verärgere meine Freund*innen, schade meinen Freundschaften… [und] wenn ich mit meinem Freund auf der Straße laufe, wage ich es nicht, ihm nahe zu sein. Wir müssen laufen, sprechen, uns kleiden wie ‚normale‘ Männer und Abstand voneinander halten.“
Quelle: Zheng, Tiantian: Tongzhi Living: Men Attracted to Men in Postsocialist China, Minneapolis: University of Minnesota Press, 2015, S. 147.
Weiyan
- 29 Jahre
- In einer Beziehung mit einer Frau
- Versteckt seine Tongzhi-Identität (homosexuelle Identität, tongzhi 同志) vor allen, auch vor seiner Freundin
- Spricht über sein Doppelleben
„Ich bemühe mich sehr darum, es [meine Tongzhi-Identität] vor meiner Freundin zu verbergen. Ich wage es nicht, mich piercen zu lassen. Ich wage es nicht, meine Handtasche über der Schulter zu tragen. Meine Freundin beschwert sich, dass diese Verhaltensweisen einen Mann wie eine Frau aussehen lassen. Ich speichere alle Nummern meiner ‚normalen‘ Freunde in einem Softwaresystem und alle Nummern meiner Tongzhi-Freund*innen in einem anderen. Wenn mein Tongzhi-Freund anruft, muss ich ein Passwort eingeben, bevor ich Anrufe oder Textnachrichten annehmen kann.“
Quelle: Zheng, Tiantian: Tongzhi Living: Men Attracted to Men in Postsocialist China, Minneapolis: University of Minnesota Press, 2015, S. 152–153.
Tao
- 25 Jahre
- Verheiratet mit einer Frau
- Hat mit Männern Affären
- Spricht über Verantwortung der Familie gegenüber, die Frage nach dem Coming-out und die Beziehung zu seinem Vater
„Wir sollten nicht egoistisch sein. Wir sollten die Verantwortung tragen, die Abstammungslinie fortzuführen [chuanzong jiedai 传宗接代, gemeint ist: vorzugsweise männliche Nachkommen zu zeugen]. Wir sollten an unsere Eltern denken. […] Natürlich kann ich es meinen Eltern niemals erzählen. Mein Vater würde mir das Bein brechen, wenn er wüsste, dass ich ‚diese Art von Person‘2 bin. Ich würde meinen Eltern auf gar keinen Fall etwas sagen, nicht einmal wenn ich kurz davor wäre, in den Sarg zu steigen.“
Quelle: Zheng, Tiantian: Tongzhi Living: Men Attracted to Men in Postsocialist China, Minneapolis: University of Minnesota Press, 2015, S. 153.
Edwin
- 40 Jahre
- Single
- Aus Hongkong
- Das tiefe Schamgefühl seiner Eltern lässt ihn zögern, sich zu outen
- Kompensiert seine Schuldgefühle ob seiner vermeintlichen Pietätlosigkeit mit der finanziellen Unterstützung seiner Eltern
Ich fühle mich wirklich schuldig, dass ich den Wunsch meiner Eltern, einen Enkelsohn zu haben, nicht erfüllen kann. Alles, was ich tun kann, ist, sie mit Geld zufriedenzustellen. Ich gebe ihnen sehr viel Geld, ein Drittel meines Gehaltes. Alle Verwandten und Freund*innen meiner Eltern wissen, dass ich sehr pietätvoll bin und meinen Eltern sehr viel Geld gebe. Da ich von diesen Leuten hochgelobt werde, können meine Eltern ihr Gesicht bewahren [you mianzi 有面子, gemeint ist: zu verhindern, dass sie ihre Würde und Selbstachtung verlieren, in dem sie vor anderen Menschen gut dastehen].3
Quelle: Chou, Wah-Shan: Tongzhi: Politics of Same-Sex Eroticism in Chinese Societies, New York, London: Routledge, 2000, S. 256.
Tom
- 35 Jahre
- Lebt in Hongkong; seine Familie lebt ebenfalls in Hongkong
- Ist vor seiner Familie nicht geoutet und zieht eine Scheinehe in Erwägung
- Leidet sehr unter dem Druck seiner Familie, zu heiraten, weshalb er von düsteren Gedanken erfüllt ist
Meine Mutter und mein Vater sind beide Anfang 70. Meine Strategie ist es, zu warten – ihr Tod wird meine Befreiung sein. Meine Großmutter drängt mich immer dazu, eine Freundin zu suchen und sagt, dass sie jederzeit sterben könne – ihr einziger unerfüllter Wunsch sei es, meine Heirat mitzuerleben. Sie ist jetzt 93. Was soll ich tun? […] Ich kann nur abwarten. Das ist sehr schmerzhaft für mich – ein chinesischer Sohn, der den Tod der Eltern herbeisehnt. Wie pietätlos! Ich hoffe, ich kann eine lesbische oder irgendeine Frau finden, der es nichts ausmacht, eine Scheinehe zu führen.
Quelle: Chou, Wah-Shan: Tongzhi: Politics of Same-Sex Eroticism in Chinese Societies, New York, London: Routledge, 2000, S. 257.
Roddy
- 29 Jahre
- Geschäftsmann aus Beijing
- Reist oft dienstlich nach Tianjin
- Hat eine Beziehung mit einem Mann, der mit seiner heterosexuellen Frau in Tianjin lebt
Sie weiß von meiner intimen Beziehung mit ihm. Wenn ich zu Besuch bin, lässt sie mich mit ihm im Schlafzimmer schlafen, während sie im Wohnzimmer schläft. Für sie sind Ehe und romantische Liebe zwei verschiedene Dinge – auch romantische Liebe und Sex sind unterschiedlich. Ehe ist eine Verantwortung gegenüber der Familie, die nicht unbedingt mit romantischer Liebe zusammenfallen muss. […] Sie hat mich akzeptiert. Auch sie hat sehr enge Freundinnen, die ihr eine große emotionale Stütze sind. Nun, wir Chines*innen schätzen Freundschaft eben mehr als romantische Liebe.
Quelle: Chou, Wah-Shan: Tongzhi: Politics of Same-Sex Eroticism in Chinese Societies, New York, London: Routledge, 2000, S. 267–268.
Mr. C (Transmann)
- Ende 20
- Lebt allein in Guiyang (Guizhou, Provinz in Südwestchina)
- Arbeitslos
- Engagiert sich in einer aktivistischen Gruppe für die gesellschaftliche Aufklärung in Bezug auf trans* Personen
- Ist mit einer Frau in einer Beziehung und wünscht sich, sie heiraten zu können
„Bevor ich nach Guiyang kam, wollte ich mit niemandem sprechen. Ich habe mich komplett [von der Gesellschaft] zurückgezogen, weil ich dachte, die Leute würden mich schikanieren, wenn ich mit ihnen redete … Früher haben meine Eltern mir vorgegeben wie ich meine Haare frisieren soll. Aber seit der Grundschule gehe ich alleine zum Friseur und lasse mir einen Männerhaarschnitt verpassen. Ich wusste schon immer, dass ich Frauen mag, aber ich wusste nicht, warum ich auf sie stand. Ich wusste nur, dass ich nicht ‚normal‘ bin, weil Homosexualität stigmatisiert ist. Während der Pubertät haben viele Mädchen in meiner Klasse angefangen, BHs zu tragen. Aber ich habe sie nie getragen, stattdessen habe ich mir meine Brüste abgebunden. Dafür haben mich meine Mitschüler*innen geärgert. Sie zeigten mit dem Finger auf mich und riefen: ‚Iiih, was trägt sie da, das ist widerwärtig.‘ Später im Berufsleben begegnete ich immer noch dieser Art von Mensch. Manche Chefs sagen dir, du sollst dich ‚angemessen‘ kleiden … du musst also einen kurzen Rock tragen und dich feminin präsentieren. Ich wurde entlassen und dieses Erlebnis hat mich sehr traumatisiert. Ich fühlte mich hoffnungslos. Andere drohen dir, deine Geschlechtsidentität zu verraten und nutzen dabei das Wort ‚Freak‘. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir die Menschen aufklären und wissenschaftliche Fakten verbreiten. Wir möchten die Menschen wissen lassen, dass es uns gibt und ihnen zeigen, dass wir genauso sind wie sie. Heute setze ich mich für mich selbst ein. Ich habe mich geoutet und alle wissen, dass ich trans* bin. Immer wieder erkläre ich es den Leuten. Meine Freundin hat es ihren Eltern nicht gesagt. Sie setzen sie unter großen Druck zu heiraten und Kinder zu bekommen. Also möchte ich mich operieren und meinen Pass ändern lassen. Sie ist weniger optimistisch als ich, denn eine Geschlechtsumwandlung ist sehr kostspielig und ich habe keinen Job. Ohne den ‚richtigen‘ Pass kann ich sie nicht offiziell heiraten.“
Quelle: Han, Xia und Joshua Frank: Out of Place, Kurzdokumentation, 2016, abrufbar unter: https://video.vice.com/de/video/meet-the-trans-chinese-community-fighting-for-gender-equality/596ce60fa73d045b1abe7f2e [zuletzt eingesehen am 26.01.2021].
Xiaomi (genderfluide trans* Person)
- Mitte 30
- Lebt in Beijing
- Selbstständig, besitzt einen kleinen Secondhand-Laden; arbeitete früher als Make-up Artist
- Bewegt sich sehr selbstbewusst in der Öffentlichkeit
„Die Leute sagen mir, ich zähle zu einer Minderheit. Aber ich sehe mich nicht so. Ich beschränke meine Identität nicht auf ein Geschlecht. Für mich ist Geschlecht fluide. Es kommt ganz auf meine Stimmung an, wie ich mich präsentiere. An einem Tag mehr männlich, ein anderes Mal eher weiblich. Das Konzept von Geschlecht ist für mich nicht so wichtig, aber du kannst es nicht loswerden. Versuche mich nicht als Mann oder Frau zu lesen, betrachte mich einfach als ein menschliches Wesen. Als ich zum ersten Mal Frauenkleider trug, habe ich einen jungen Mann getroffen und wir waren einander sympathisch. Ich mochte ihn. Doch eines Tages wollte er, dass ich meine Haare kurz schneiden lasse. Das hat mich wütend gemacht. Ich habe ihn gefragt, ob er mich nur für die Länge meiner Haare möge. Das hat mich wirklich verärgert. Daraufhin ging ich zum Einkaufszentrum und habe mir sehr extravagante High Heels gekauft. Damit ging ich die Straße entlang und fühlte mich einfach nur gut und extrem zufrieden – obwohl ich von den Schuhen Blasen bekam. Manche trans* Menschen wollen sich nicht outen, weil sie sich schämen. Manche trauen sich tagsüber nicht einmal nach draußen, nur nachts, wenn sie niemand deutlich sehen kann. Das käme für mich nicht infrage. Natürlich könnte ich ein gewöhnliches Leben im Körper eines Mannes wählen, eine Scheinehe führen und Kinder bekommen … aber das wäre nicht mein echtes Ich. Nur in einem Kleid bin ich eben wirklich ich. Ich bin bereit, mich jeglicher Feindseligkeit auf dieser Welt zu stellen. Meiner Meinung nach ist manche Art von Schönheit jenseits von Geschlecht. Wenn wir aufhören, die Schönheit eines Menschen nach seinem biologischen Geschlecht zu beurteilen, wird sich der ganze Charme dieser Person aus deren Innern offenbaren. Es geht doch um die Schönheit der Seele und nicht des Äußeren.“
Quelle: Han, Xia und Joshua Frank: Out of Place, Kurzdokumentation, 2016, abrufbar unter: https://video.vice.com/de/video/meet-the-trans-chinese-community-fighting-for-gender-equality/596ce60fa73d045b1abe7f2e [zuletzt eingesehen am 26.01.2021].
Bing
- Mitte 40
- Mutter von Moon (homosexuelle Tochter)
- Nach dem Coming-out ihrer Tochter hat sie diese unterstützt und hatte selbst ein öffentliches Coming-out als Mutter einer Lala (homosexuellen Frau, lala 拉拉)
- Spricht über das Coming-out ihrer Tochter
„Meine Tochter und ich lieben die Finalistinnen der ‚Super Girls‘. Ich weiß, dass es Gerüchte über die beiden gibt, sie seien ein Paar. Meine Tochter hat mir davon erzählt. Manche Unterhaltungsmedien berichten auch davon, dass die Sängerin Li Yuchun [eine der Finalistinnen] einige Mädchen geküsst. Ich mochte sie schon immer und auch wenn es diese Gerüchte gibt, ich mag sie trotzdem. Ich habe sogar meine Freundinnen und Kolleginnen mit meiner Euphorie angesteckt und jetzt folgen sie ihr auch.
Als ich das Finale der ‚Super Girls‘ zusammen mit meiner Tochter angeschaut habe, fragte sie mich auf einmal: ‚Ma, warum magst du Li Yuchun?‘ Also erzählte ich ihr, dass ich ihre Stimme und ihre Ausstrahlung auf der Bühne einfach toll finde. Sie ist wirklich sehr talentiert. Dann fragte mich meine Tochter, ob ich wisse, dass Li Yichun auf Frauen stehe. Ich antwortete: ‚Das macht nichts. Sie ist so jungenhaft, ich dachte mir das schon.’ - ‚Glaubst du mir, dass sie früher auf mich stand?‘ Ich schaute meine Tochter an und sagte: ‚Ihr beiden seid doch zusammen zur Uni gegangen und wart im gleichen Jahrgang, nicht wahr? Unmöglich …’ – ‚Ich hab‘ ihr einen Korb gegeben.’ - ‚Warum denn?‘ Meine Tochter lächelte nur und sagte: ‚Schau weiter Fernsehen, Ma.‘ Ich wollte sie aufmuntern und meinte, dass es in jeder Stadt ein Mädchen wie Li Yuchun gebe. Ich habe schon vorher geahnt, dass meine Tochter so wie Li Yuchun ist. Sie spricht nicht von Jungs. Ich bin froh, dass sie mit mir darüber gesprochen hat. Wir hatten schon immer eine gute Beziehung zueinander.“
Quelle: Kam, Lucetta Yip Lo: Shanghai Lalas: Female Tongzhi Communities and Politics in Urban China, Hong Kong: Hong Kong University Press, 2012, S.75, 113–115.
Xiaowei Mama
- In den 1960er-Jahren geboren
- Mutter von Xiaowei (homosexueller Sohn)
- Leitet eine Tanzgruppe mit über 100 Eltern und deren queeren Kindern; die Gruppe hatte bereits mehrere Aufführungen
„In meiner Jugend dachten wir, dass Homosexualität eine Straftat ist, denn es war per Gesetz so festgelegt. Als Xiaowei im Ausland studierte, habe ich eines Tages seine Sachen durchsucht. Ich fand einige DVDs und ein Film stach mir aufgrund seines merkwürdigen Namens ins Auge: ‚Der pietätlose Sohn‘ (Niezi 孽子, 1986/2003)4. Das hat mich sehr verwirrt. Mein Sohn ist immer sehr pietätvoll, warum sollte er sich solch einen Film ansehen? Ich habe mir den Film unter Tränen angeschaut. Nachdem sich mein Sohn bei mir geoutet hat, hat er mich nie dazu gedrängt, seine Sexualität zu akzeptieren. Ich glaube, mein Sohn musste von dem Zeitpunkt, als er herausgefunden hat, dass er homosexuell ist, bis zu seinem Coming-out die ganze Last all die Jahre alleine tragen. Und ich habe ihn auch noch über zweieinhalb Jahre unter Druck gesetzt … also hatte ich das Gefühl, ich schulde ihm etwas.“
Quelle: Jiang, Ashley (2020): „悬停HovERing“, OutChina, Episode 7, abrufbar unter: https://www.chinalgbt.org/hovering [zuletzt eingesehen am 26.01.2021].
Xiaoli Mama
- Mutter von Xiaoli (homosexuelle Tochter)
- Rentnerin
- Aus Chongqing
- Arbeitete früher als Grundschullehrerin
„Als meine Tochter studierte, wollte sie mit einer Kommilitonin zusammenziehen. Sie sagte mir, sie wolle ein eigenverantwortliches Leben führen. Monatelang ist sie nicht nach Hause zu Besuch gekommen. Nachdem ich sie immer wieder nach einem Grund fragte, sagte sie mir: ‚Mama, ich kann nicht nach Hause kommen, ich bin homosexuell.‘ Sie erklärte, sie lebe mit ihrer Partnerin zusammen. Das hat mich schwer getroffen. Es hat mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Ich bin vom Himmel in die Hölle heruntergefallen, in einen tiefen Abgrund. Damals war ich zwiegespalten. Ein Teil von mir wusste, dass sich daran nichts ändern ließe, aber ein anderer Teil von mir hatte immer noch Hoffnung, dass meine Tochter wieder zu einem Leben zurückkehren könnte, das dem Mainstream entspricht. Zu Beginn habe ich versucht, die Beziehung meiner Tochter mit dieser Frau zu zerstören. Ich war oft bei ihrer Wohnung. Ich war auch bei einem Psychologen, der mir versicherte, er könne eine Konversionstherapie machen. Aber dann habe ich andere Eltern von homosexuellen Kindern kennengelernt, Bücher gelesen und Filme geschaut, wodurch ich mit der Situation nach und nach besser umgehen konnte. Ich bin der Meinung, wenn nicht wir Eltern für diese Community einstehen, wenn wir sie nicht akzeptieren und unterstützen, was glaubt ihr, wer eure Kinder dann akzeptieren und unterstützen soll? Es ist nicht ihre Schuld, dass sie homosexuell sind. Schließlich sind wir diejenigen, die homosexuelle Kinder zur Welt gebracht haben. Für diejenigen, die sich noch nicht geoutet haben (ich sage nicht, ihr sollt es tun): Unterschätzt nicht die Aufgeschlossenheit eurer Eltern. Die Gesellschaft wird inklusiver und weltoffener.
Quelle: Jiang, Ashley (2020): „悬停HovERing“, OutChina, Episode 6, abrufbar unter: https://www.chinalgbt.org/hovering [zuletzt eingesehen am 26.01.2021].
Xiaotao Mama
- 62 Jahre alt, Rentnerin
- Mutter von Xiaotao (homosexueller Sohn)
- Kommt aus der Provinz Jiangxi
- Engagiert sich für die LGBTIQ*-Community und klärt andere Menschen in der Öffentlichkeit über Homosexualität auf
„Das Coming-out meines Sohnes habe eigentlich ich erzwungen. Als er 26, 27 Jahre alt war, fand ich, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Einige Leute stellten ihm Mädchen vor, aber er war an keiner von ihnen interessiert. Ich habe ihn gefragt: ‚Gibt es eine Person, die du magst?‘ Und er antwortete mit Ja. Also habe ich weitergefragt: ‚Wer ist dieses Mädchen?‘ Er antwortete mit einer Gegenfrage: ‚Warum gehst du davon aus, dass es ein Mädchen ist?‘ Als ich diese Information verarbeitet hatte, dachte ich, mein Sohn habe psychische Probleme und dass ich mit ihm zum Arzt gehen müsse. Aber er war ziemlich entschlossen und versicherte mir: ‚Mama, es geht mir gut, ich bin mental gesund. Ich habe kein Problem. Wenn du mir nicht glaubst, kannst du mich zum Arzt bringen. Aber ich kann dir sagen, der Arzt weiß nicht so viel über Homosexualität wie ich.’ Mein Sohn hatte einiges an Material vorbereitet, das er mir zeigte. Darunter war eine Reportage von Chai Jing5 und der Film ‚Der pietätlose Sohn‘ (Niezi 孽子, 1986/2003)6. Das hat mir ein Grundverständnis von Homosexualität vermittelt. Er ist mein Sohn, es ist meine Pflicht, ihn so zu akzeptieren und ihn zu beschützen. Deshalb wollte ich damals niemandem etwas davon erzählen. Ich dachte, ich würde sein Geheimnis mit ins Grab nehmen … Schaut her, heute wissen es alle. Ich will ihnen zeigen, dass homosexuelle Menschen genauso wie wir sind. Sie sind ganz normale Menschen.“
Quelle: Jiang, Ashley (2020): „悬停HovERing“, OutChina, Episode 2, abrufbar unter: https://www.chinalgbt.org/hovering [zuletzt eingesehen am 26.01.2021].
Xiaoxin Baba
- Vater von Xiaoxin (homosexueller Sohn) und Schwiegervater von Xiaotao (Xiaoxins Partner)
- Aus Guizhou
- Laut seiner Frau hat er seinen Sohn innerhalb von 30 Minuten akzeptiert, sie beschreibt ihren Mann deswegen als außergewöhnlich
„Unser traditionelles Denken ist auf Nachkommen fixiert. Von Männern wird erwartet, dass sie Frauen mögen. Sie sind zwar in der Minderheit, aber da diese Community existiert, stehen sie im Konflikt mit unseren Vorstellungen. Unsere Aufgabe als Eltern ist es, diese Problematik zu verstehen wenn sich ein Konflikt ergibt. Ich habe meinen Sohn nicht direkt akzeptiert. Ich war sehr deprimiert. Zwanzig Minuten nach dem Coming-out hat Xiaoxins Mama [meine Frau] angefangen zu weinen. Meine Gefühle überkamen mich, also habe ich auch geweint. Ich teilte den Schmerz meines Sohnes. All die Jahre musste er diese Last ganz alleine tragen. Er konnte seinen Eltern nichts sagen. Erst mit 30 hat er sich geoutet. Also rief ich ihn zu mir und sagte: ‚Sohn, du hast all die Jahre viel durchgemacht. Dein Vater weiß das. Ich verstehe dich, unterstütze dich und respektiere dich.‘“
Quelle: Jiang, Ashley (2020): „悬停HovERing“, OutChina, Episode 3, abrufbar unter: https://www.chinalgbt.org/hovering [zuletzt eingesehen am 26.01.2021].
Ye Mama
- Mutter von Ye (homosexuelle Tochter)
- Aus Hangzhou
- Da es kein offenes Gespräch zwischen ihr und ihrer Tochter gab, litt sie sehr unter der Situation und konnte nur schwer verarbeiten, dass ihre Tochter homosexuell ist
„Sie musste sich vor mir outen, weil ich entdeckt habe, dass sie jemand auf QQ [ein Instant-Messenger] ‚Ehemann‘ nannte. Also fand ich es heraus. Ich dachte, meine Tochter habe psychische Probleme und ich bin mit ihr in ein großes Krankenhaus gegangen. Der Arzt sagte: ‚Ihre Tochter ist als Homosexuelle geboren.‘ Trotzdem konnte ich es wirklich nicht glauben. Mein Mann und ich sind doch beide heterosexuell. Wir sind eine heterosexuelle Familie. Wie kann sie dann homosexuell sein? Damals habe ich nicht aufgegeben. Ich wollte sie umdrehen, dass sie auf unsere Seite kommt. Drei Jahre später erzählte sie mir, dass sie einen Mann date und ich war total aufgeregt. Sie zeigte mir ein Foto von ihm auf dem Handy. Er kam aus ähnlichen Verhältnissen wie meine Tochter. Es war eine großartige Hochzeitszeremonie. Ich dachte damals, wenn sie erst einmal die Hochzeitsurkunde in der Hand halten, dann ist es echt. Aber das gute Gefühl hielt nicht lange an. Ich bekam den Eindruck, dass die beiden nicht intim miteinander waren. Sie hatten ein sehr großes Bett und schliefen weit entfernt voneinander. Meine Tochter hatte auch immer lange Hosen an. Sie ist eine T [Tomboy]. Ich habe mich aber nicht getraut, irgendwelche Fragen zu stellen. Als ich eines Tages in ihrer Wohnung war, um beim Putzen zu helfen, fand ich unter dem Bett eine blaue Sporttasche. Sie war sehr verstaubt. Darin fand ich ein Tagebuch und ich habe es geöffnet. Darin stand in der Handschrift meiner Tochter: ‚Um in der Zukunft ein besseres Leben zu haben, entscheide ich mich für eine kooperative Ehe.‘ [xinghun 形婚] Da habe ich zum ersten Mal diesen Ausdruck gehört. Außerdem fand ich in dem Buch einige Fotos von ihr und ihrer Freundin. Ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Ich war sehr deprimiert, aber habe so getan, als wüsste ich es nicht. Ich litt wirklich sehr darunter … ich ging zu einem Psychologen, er sagte mir ich solle versuchen, weiterhin mit meiner Tochter zu kommunizieren. Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und schrieb ihr auf WeChat: ‚Egal was du bist, du bist meine einzige Tochter, Mama muss dich bedingungslos akzeptieren.‘ Es hat sechs Jahre gedauert, bis ich so weit war. So viel Leid und Schmerz. Ich war ganz allein auf mich gestellt.“
Quelle: Jiang, Ashley (2020): „悬停HovERing“, OutChina, Episode 4, abrufbar unter: https://www.chinalgbt.org/hovering [zuletzt eingesehen am 26.01.2021].
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Weiterführende Informationen
Autor | Titel | Datum | Rechte | Objektbeschreibung | Inhalt |
---|---|---|---|---|---|
Autor*in: Dr. Kam Yip Lo (Lucetta) lehrt und forscht an der Hong Kong Baptist University mit einem Schwerpunkt auf den Geschlechterstudien. Sie interessiert sich dabei vor allem für Gender und Sexualität in chinesischen Gesellschaften, queere Mobilität, Ethnographie und Populärkultur in Ostasien. Dr. Chou Wah-Shan ist Soziologe am Institut für Geistes- und Sozialwissenschaften der Hong Kong University. In seinen Studien befasst er sich mit der queeren Kultur in chinesischen Gesellschaften sowie mit der matriarchalen Gesellschaft der ethnischen Minderheit Mosuo. Die Anthropologin Dr. Zheng Tiantian lehrt an der State University of New York in Cortland. Der Fokus ihrer Forschung liegt auf den Dynamiken von Gender, Sexualität und Menschenrechten in China. Han Xia 韩夏 (1987– ) ist eine in Beijing ansässige Regisseurin und Filmproduzentin. Ihr Studium hat sie an der renommierten Zentralen Theaterakademie (Zhongyang Xiju Xueyuan 中央戏剧学院) in Beijing absolviert. Ihre Kurzfilme und Dokumentararbeiten beschäftigen sich mit jungen Chines*innen unterschiedlicher Herkunft und machen deren Stimmen hörbar. Joshua Frank ist ein kanadischer Dokumentarfilmer, der in New York lebt. In seinen Arbeiten geht es um Esskultur, LGBTIQ*-Themen und Internet-Subkulturen. Jiang Mengjue (Ashley) ist die Gründerin von OutChina, einer Non-Profit-Organisation, die sich der Unterstützung und Sichtbarmachung queerer Identitäten verschrieben hat. Sie ist selbst Teil der LGBTIQ*-Community und lebt in den USA. Übersetzerin: Frederike Schneider-Vielsäcker ist Sinologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Heidelberg. In ihrer Forschung und Lehre beschäftigt sie sich unter anderem mit den Lebensrealitäten queerer Menschen im chinesischen Kulturraum. | Titel: Personenprofile für Rollenspiel | Entstehungsdatum & -ort: 22.01.2021 | Nutzungsrechte: CC-BY-SA | Objektbeschreibung: Personenprofile | Thema/Bildinhalt: Die 29 Personenprofile basieren auf realen queeren Menschen und Eltern von Homosexuellen aus der VR China und Hongkong. Sie verdeutlichen den sozialen Druck in Verbindung mit dem Konzept der kindlichen Pietät, unter dem chinesische queere Menschen leiden, sowie auch die Problematiken queerer Identitäten, insbesondere der Identitätsfindung, in China. Die Profile stammen aus den ethnographischen Studien von Kam Lucetta Yip Lo, Chou Wah-Shan und Zheng Tiantian sowie aus den Dokumentationen „Out of Place“ (2016) von Han Xia und Joshua Frank (https://chinawomensff.net/out-of-place) und „悬停HovERing“ von Jiang Mengjue (Ashley) für OutChina (https://www.chinalgbt.org/hovering). Um die Identität ihrer Informant*innen zu schützen, nutzt Kam in ihrer Studie Pseudonyme. Die queeren Menschen, auf denen die Figuren des Rollenspiels basieren, äußern sich zum Outing und öffentlichen Auftreten sowie zum Führen einer heterosexuellen Scheinehe oder „kooperativen Ehe“ (xinghun 形婚) und diskutieren die Notwendigkeit der Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe. Die Eltern reflektieren ihre Reaktion auf die Homosexualität ihrer Kinder. Während die meisten längere Zeit benötigen, das Coming-out zu verarbeiten, und ärztlichen Rat suchen, gelingt es anderen schneller, ihre Kinder so zu akzeptieren, wie sie sind. Einige der Eltern unterstützen die LGBTIQ*-Community sogar aktiv und helfen auch anderen Eltern, mit der Situation leichter umgehen zu können. Meistens äußern sich die Mütter zu Wort, daher findet sich in den Personenprofilen lediglich ein Vater. Weitere Stimmen von Vätern finden sich in dem Dokumentationsfilm „Papa Rainbow“ (Caihong ban wo xing 彩虹伴我行, wörtl. „Der Regenbogen ist auf meiner Seite“, 2016)7 von Fan Popo 范坡坡 (1985– ). Die Personenprofile machen einmal mehr deutlich, wie hoch die soziale Erwartung im heutigen China ist, zu heiraten und Kinder zu bekommen und wie sich dieser Druck bei manchen queeren Menschen darin äußert, sich in die Gesellschaft einzugliedern und der Heteronormativität anzupassen – jedoch ist dies häufig mit seelischem Leid verbunden. Verwendete Literatur
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Modul Queer M4 Personenprofile
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Die umfassende Studie spannt einen Bogen vom traditionellen Verständnis gleichgeschlechtlicher Erotik in der Kaiserzeit und dem Ende der Toleranz dieser in der Republikzeit über den rechtlichen Diskurs der 1980er- und 1990er Jahre sowie den unterschiedlichen Entwicklungen in der VR China, Taiwan und Hongkong hinzu der kulturellen Konstruktion der Tongzhi-Identität und deren Aushandlung im privaten wie öffentlichen Raum. Mit einem Fokus auf das urbane Leben im 21. Jahrhundert blickt die ethnografische Studie in das Alltagsleben homosexueller Frauen in Beijing und ergründet Artikulationen sexueller Subjektivität, geschlechterspezifische Rollen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen unter Frauen, den familiären wie sozialen Druck, „kooperative Ehen“ (xínghūn 形婚) und Formen des queeren Aktivismus. In Kapitel 3 ihres Buches untersucht Engebretsen unter dem Titel „Is Face More Important than Happiness? Negotiating Family and Kinship“ (S. 57–79), inwieweit es jungen homosexuellen Frauen gelingt, mit ihren alternativen Lebensentwürfen überkommene gesellschaftliche Normen infrage zu stellen. Das Kapitel dokumentiert die Strategien wie die Scheinehe, die die homosexuellen Frauen anwenden, um dem gesellschaftlichen und familiären Druck auszuweichen. Eine Zusammenfassung von Kapitel 3 ist in Zusatzmaterial M5 enthalten. Ebenfalls relevant: Übersicht über kritische Stimmen zur gemeinhin postulierten allgemeinen traditionellen Toleranz gegenüber (vor allem männlicher) Homosexualität (S. 67). Han, Xia und Joshua Frank. 2016. Out of PlaceKurzdokumentation. Kanada, China. https://video.vice.com/de/video/meet-the-trans-chinese-community-fighting-for-gender-equality/596ce60fa73d045b1abe7f2e (zugegriffen: 8. März 2021). Zitieren
Jiang, Ashley. 2020. 悬停 HovERingKurzdokumentation. OutChina. China. https://www.chinalgbt.org/hovering (zugegriffen: 8. März 2021). Zitieren
Mit einem Fokus auf das urbane Leben im 21. Jahrhundert blickt die ethnografische Studien in das Alltagsleben homosexueller Frauen in Shanghai und ergründet die privaten wie öffentlichen Räume, in denen sie sich bewegen sowie den familiären wie sozialen Druck, unter dem sie leiden. |
Aufgabe: Rollenprofile
Diese Aufgabe kann alleine oder in Form eines Rollenspiels erarbeitet werden.
Bearbeitung alleine:
Wählen Sie ein Rollenprofil aus und verfassen Sie einen inneren Monolog, in dem die Konfliktsituation thematisiert wird.
Rollenspiel:
In der simulierten Gesprächsrunde schlüpfen Sie in die Rolle einer chinesischen queeren Person oder eines Elternteils. Lesen Sie sich zunächst das Personenprofil kurz durch, das Ihnen zugeteilt wurde. Nehmen Sie die vorgegebenen Standpunkte Ihrer Figur ein und beteiligen Sie sich am Gespräch, wenn Ihre Aussagen thematisch passend sind. Dabei müssen Sie sich nicht 1:1 an den Text halten, sondern können Ihre Rolle frei und trotzdem authentisch spielen.
M5.1: Erklärvideo: Transgender in China (Erweiterung Transgender)
Kommentar: Das Video ist auf Englisch, daher wird ein hohes Niveau der englischen Sprache vorausgesetzt. Es enthält allerdings englischsprachige Untertitel, was den Schüler*innen erleichtert, der Sprecherin zu folgen. Da in dem Video auch die Problematik von Depression, Suizidversuchen und Selbstverstümmelung infolge von verbaler und physischer Gewalt an trans* und nichtbinären Menschen thematisiert wird, ist es empfehlenswert, vor dieser Unterrichtseinheit eine Triggerwarnung auszusprechen. Die Schüler*innen, die von Darstellungen physischer Gewalt sowie mentaler Probleme und Suizidgedanken getriggert werden könnten, sollten Min. 2:27–3:12, 3:37–3:53 und 4:03–4:09 des Videos auslassen.
Zur Einsicht detaillierter Quellenangaben sowie weiterführender Informationen und Literaturhinweise zum Material besuchen Sie bitte die Plattform ChinaPerspektiven. [https://www.china-schul-akademie.de/materialien/m-qic-m5-1/]
Weiterführende Informationen
Autor | Titel | Datum | Rechte | Objektbeschreibung | Einordnung |
---|---|---|---|---|---|
Herausgeber: Beijing LGBT Center (Beijing Tongzhi Zhongxin 北京同志中心), eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Peking, die sich für die Rechte queerer Menschen in China einsetzt. | Titel: Transgender in China 跨性别在中国 [Kuaxingbie zai Zhongguo] | Entstehungsdatum: 13.04.2018 | Nutzungsrechte: Beijing LGBT Center, alle Rechte vorbehalten. | Objektbeschreibung: Erklärvideo | Inhalt: Das Video wurde vom Beijing LGBT Center (http://www.bjlgbtcenter.org.cn/) produziert und berichtet über die unterschiedlichen Identitäten im Transgender-Spektrum mit Beispielen chinesischer Persönlichkeiten sowie über Probleme, denen trans* und nichtbinäre Menschen in der chinesischen Gesellschaft begegnen (Diskriminierung am Arbeitsplatz, Geschlechtsumwandlung, Gewalt an trans* Menschen, usw.). Weiterführende Literatur: Chiang, Howard (Hg.): Transgender China, New York: Palgrave Macmillan, 2010. Pi, Jun: „Transgender in China“, Journal of LGBT Youth No. 7, Vol. 3, 2010, S. 346 – 358, https://doi.org/10.1080/19361653.2010.512518. |
Aufgabe: Berühmte trans* und nichtbinäre Personen
Aufgabe: Änderung des Geschlechts auf Ausweisdokumenten
M5.2: Studie: Diskriminierung von trans* Menschen in China (Erweiterung Transgender)
Die Studie des Beijing LGBT Center (Beijing Tongzhi Zhongxin 北京同志中心) und des Instituts für Soziologie der Peking Universität befasst sich mit der Situation von trans* und nichtbinären Menschen in der Volksrepublik China (VR China). Der Bericht „2017 Chinese Transgender Population General Survey Report“ basiert auf einer Umfrage unter insgesamt 2.060 Transfrauen, Transmännern, nichtbinären Personen und Crossdresser*innen und zeigt deren Diskriminierung in der chinesischen Gesellschaft auf. Es handelt sich dabei um die erste landesweite quantitative Studie zu trans* Menschen in der VR China.
Stammgruppe 1: Familie
Weite Verbreitung und schwerwiegende Formen von häuslicher Gewalt
Von den 1.640 Befragten (von insgesamt 2.060 Umfrageteilnehmer*innen), deren Eltern oder Erziehungsberechtigte die Geschlechtsidentität ihrer Kinder kannten oder erahnen konnten, haben nahezu alle mindestens einmal eine Form von häuslicher Gewalt erlitten. Lediglich sechs Befragte gaben an, dass sie noch nie häusliche Gewalt durch leibliche Familienmitglieder erlebt haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass trans* Menschen extremen Formen von Gewalt ausgesetzt sind, ist fast doppelt so hoch wie bei anderen sexuellen oder geschlechtlichen Minderheiten. Darunter fallen der Zwang zur Konversionstherapie (davon betroffen sind 11,9 % der befragten trans* Personen und 4,6 % der anderen sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten) und der Zwang zum Geschlechtsverkehr mit einer anderen Person (davon betroffen sind 1,9 % der befragten trans* Personen und 1,0 % der anderen sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten). Die Rate von häuslicher Gewalt ist bei Transfrauen am höchsten, sowohl was die Häufigkeit als auch was die Intensität der Gewalt betrifft.
Ein geringes Maß an Akzeptanz
Nahezu 90 % der chinesischen Familien können ihre Transgender-Kinder nicht vollständig akzeptieren. Von den insgesamt 2.060 Befragten, gaben 835 an, ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten ihre Geschlechtsidentität offenbart zu haben. Davon werden lediglich 10,9 % von diesen völlig akzeptiert. Im Vergleich dazu werden viermal so viele Befragte (38,9 %) von ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten völlig abgelehnt. Am häufigsten erfahren Transfrauen Ablehnung, denn fast die Hälfte (48,5 %) derjenigen, die von ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten völlig abgelehnt werden, sind Transfrauen.
Weite Verbreitung und schwerwiegende Formen von häuslicher Gewalt
Von den 1.640 Befragten (von insgesamt 2.060 Umfrageteilnehmer*innen), deren Eltern oder Erziehungsberechtigte die Geschlechtsidentität ihrer Kinder kannten oder erahnen konnten, haben nahezu alle mindestens einmal eine Form von häuslicher Gewalt erlitten. Lediglich sechs Befragte gaben an, dass sie noch nie häusliche Gewalt durch leibliche Familienmitglieder erlebt haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass trans* Menschen extremen Formen von Gewalt ausgesetzt sind, ist fast doppelt so hoch wie bei anderen sexuellen oder geschlechtlichen Minderheiten. Darunter fallen der Zwang zur Konversionstherapie (davon betroffen sind 11,9 % der befragten trans* Personen und 4,6 % der anderen sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten) und der Zwang zum Geschlechtsverkehr mit einer anderen Person (davon betroffen sind 1,9 % der befragten trans* Personen und 1,0 % der anderen sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten). Die Rate von häuslicher Gewalt ist bei Transfrauen am höchsten, sowohl was die Häufigkeit als auch was die Intensität der Gewalt betrifft.
Mangel an Anlaufstationen für Opfer von häuslicher Gewalt
Es gibt nur sehr wenige Anlaufstationen, bei denen trans* Menschen Hilfe suchen können, wenn sie häusliche Gewalt erfahren haben. Über 40 % der befragten trans* Menschen haben keinerlei Hilfe erhalten, nachdem sie der häuslichen Gewalt durch ihre Eltern oder Erziehungsberechtigten ausgesetzt waren. 44,4 % der trans* Personen suchten keine Hilfe, nachdem sie häusliche Gewalt erlitten haben. Wenn trans* Menschen Hilfe suchten, taten sie dies zumeist bei Freund*innen (18,2 %). Trans* Menschen, die Gewalt überlebt haben, suchten am seltensten Hilfe bei Gemeinde- und Stadtverwaltungen.
Quelle: Wu, Lijuan, Ji Qi, Yao Cai, Songyin Liu, Min Zhu, Peipei Zhong, Ying Xin, and Siqi Feng. 2017. “2017 Chinese Transgender Population General Survey Report.” Bericht. Beijing: Beijing LGBT Center; Beijing University Department of Sociology, S. 12–13. Online einse hbar unter: https://chinadevelopmentbrief.cn/wp-content/uploads/2020/04/2017-Chinese-Transgender-Population-General-Survey-Report.pdf [zuletzt eingesehen 30.09.2021].
Zur Einsicht detaillierter Quellenangaben sowie weiterführender Informationen und Literaturhinweise zum Material besuchen Sie bitte die Plattform ChinaPerspektiven. [https://www.china-schul-akademie.de/materialien/m-qic-m5-2/]
Weiterführende Informationen
Autor | Titel | Datum | Inhalt | Objektbeschreibung | Inhalt2 |
---|---|---|---|---|---|
Herausgeber: Beijing LGBT Center (Beijing Tongzhi Zhongxin 北京同志中心, http://www.bjlgbtcenter.org.cn/) und Institut für Soziologie an der Peking Universität (Beijing Daxue Shehuixuexi 北京大学社会学系). Das Beijing LGBT Center ist eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Peking, die sich für die Rechte queerer Menschen in China einsetzt. Der Bericht wurde von Wu Lijuan, Qi Ji, Cai Yao, Liu Songyin, Zhu Min, Zhong Peipei, Xin Ying, Feng Siqi geschrieben. Der Bericht kann hier in voller Länge heruntergelanden werden: https://chinadevelopmentbrief.cn/wp-content/uploads/2020/04/2017-Chinese-Transgender-Population-General-Survey-Report.pdf [zuletzt eingesehen am 14.09.2021]. | Titel: 2017 Chinese Transgender Population General Survey Report | Entstehungsdatum: 2017 | Nutzungsrechte: Beijing LGBT Center, alle Rechte vorbehalten. | Objektbeschreibung: Bericht | Inhalt: Der Bericht zur Situation von trans* und nichtbinären Menschen in China wurde von der Non-Profit-Organisation Beijing LGBT Center und dem Institut für Soziologie der Peking Universität unter Mitarbeit des United Nations Development Programme (UNDP), der niederländischen Regierung und diversen chinesischen LGBTIQ*-Organisationen erstellt. Es handelt sich dabei um die erste (und bisher einzige) landesweite Studie zur Situation der Transgender-Bevölkerung in der Volksrepublik China. Die Studie basiert auf einer im September 2017 durchgeführten Online-Umfrage mit 2.060 Teilnehmer*innen. Diese identifizieren sich selbst als Transfrau, Transmann, nichtbinär oder Crossdesser*in. Ihre sexuelle Orientierung ist divers, wobei sich der Großteil (33,3%) als bi- oder pansexuell bezeichnet. Die meisten Umfrageteilnehmer*innen kommen aus den urbanen Gebieten an der Ostküste der Volksrepublik China (Beijing, Shandong, Shanghai, Zhejiang und Guangdong) und sind jung und gebildet. Mehr als zwei Drittel von ihnen haben oder hatten mit Geschlechtsdysphorie (Leid/Bedrängnis durch die Nichtübereinstimmung der Geschlechtsidentität mit dem biologischen Geschlecht) zu kämpfen.
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Modul Queer M6.1 Erklärvideo: Transgender in China (Erweiterung Transgender)
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Chiang, Howard, Hrsg. 2012. Transgender China. Palgrave Macmillan. doi:10.1057/9781137082503, https://www.palgrave.com/gp/book/9780230340626 (zugegriffen: 16. März 2021). Zitieren
Der Sammelband gibt Einblick in Transgender-Identitäten, deren gesellschaftliche Wahrnehmung und deren kulturelle Sichtbarkeit in der VR China und Taiwan. Der Band gliedert sich in zwei Teile: eine historische Einführung in Transgender-Identitäten und die kulturelle Verarbeitung der Thematik. Jun, Pi. 2010. Transgender in China. Journal of LGBT Youth 7, Nr. 4: 346–358. doi:10.1080/19361653.2010.512518, http://dx.doi.org/10.1080/19361653.2010.512518 (zugegriffen: 30. Juni 2016). Zitieren
Der autobiografische Essay eines chinesischen trans* Menschens gibt Einblick in dessen problematische Situation in Familie und Gesellschaft. UNDP und China Women’s University. 2018. Legal Gender Recognition in China: A Legal and Policy Review. Bericht. Beijing: UNDP. https://www.cn.undp.org/content/china/en/home/library/democratic_governance/legal-gender-recognition-in-china--a-legal-and-policy-review-.html (zugegriffen: 18. August 2021). Zitieren
UNDP und die China Women’s University (2018) bieten einen weitreichenden Überblick über die rechtliche Situation von Transsexuellen in China. Wei, Nathan. 2022. China lowers minimum age to 18 for gender reassignment surgery. SupChina. 31. Mai. https://supchina.com/2022/05/31/china-lowers-minimum-age-to-18-for-gender-reassignment-surgery/ (zugegriffen: 23. Juni 2022). Zitieren
Zum Vergleich mit Deutschland:
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Modul Queer M6.2 Vergleich
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Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 2022. Diskriminierung und Gewalt gegen transgeschlechtliche Menschen. Regenbogenportal. https://www.regenbogenportal.de/informationen/diskriminierung-und-gewalt-gegen-transgeschlechtliche-menschen (zugegriffen: 24. Mai 2022). Zitieren
Bundeszentrale für politische Bildung. 2022. Perspektiven von Trans*jugendlichen. bpb.de. https://www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/271624/perspektiven-von-trans-jugendlichen/ (zugegriffen: 24. Mai 2022). Zitieren
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M5.3: Studie: Diskriminierung von trans* Menschen in China: Gesundheitswesen
Die Studie des Beijing LGBT Center (Beijing Tongzhi Zhongxin 北京同志中心) und des Instituts für Soziologie der Peking Universität befasst sich mit der Situation von trans* und nichtbinären Menschen in der Volksrepublik China (VR China). Der Bericht „2017 Chinese Transgender Population General Survey Report“ basiert auf einer Umfrage unter insgesamt 2.060 Transfrauen, Transmännern, nichtbinären Personen und Crossdresser*innen und zeigt deren Diskriminierung in der chinesischen Gesellschaft auf. Es handelt sich dabei um die erste landesweite quantitative Studie zu trans* Menschen in der VR China.
Stammgruppe 2: Gesundheitswesen
Großer Wunsch nach geschlechtsangleichenden Operationen
51 % der trans* Personen gaben an, sich eine geschlechtsangleichende Operation zu wünschen – 77,8 % der Transfrauen und 56,2 % der Transmänner. Von allen Umfrageteilnehmer*innen waren jedoch nur 14,8 % der trans* Personen mit diesem Wunsch tatsächlich in der Lage, eine geschlechtsangleichende Operation erfolgreich durchzuführen.
Viele Hindernisse bei geschlechtsangleichenden Operationen
Bis zu 89,1 % der trans* Personen mit dem Wunsch nach einer geschlechtsangleichenden Operation gaben an, dass ihre Bemühungen aus verschiedenen Gründen erfolglos waren. Die drei am häufigsten genannten Gründe sind: 1. Geldnot (72,4 %); 2. die Eltern lehnen den Eingriff ab (65,3 %); und 3. die Person ist jünger als das gesetzliche Mindestalter18Am 20.04.2022 wurde beschlossen, dass das Mindestalter auf 18 Jahre gesenkt wird und dass keine einjährige Therapie vor der Operation mehr notwendig ist. Quelle: Wei, Nathan. “China Lowers Minimum Age to 18 for Gender Reassignment Surgery.” SupChina, May 31, 2022. https://supchina.com/2022/05/31/china-lowers-minimum-age-to-18-for-gender-reassignment-surgery/ für den Eingriff, das bei 20 Jahren liegt (34,4 %). Die Umfrage zeigte auch, dass es einen Zusammenhang zwischen der Verweigerung des Zugangs zu einer geschlechtsangleichenden Operation und der psychischen Gesundheit der Befragten gab, zum Beispiel in Bezug auf Depressionen.
Schwierigkeiten bei der Informationsbeschaffung
Lediglich 11,5 % der Befragten finden, dass es leicht sei, Informationen über geschlechtsangleichende Operationen zu erhalten; im Gegensatz meint mehr als die Hälfte der Befragten (55,1 %), dass es für sie schwierig sei, an solche Informationen zu gelangen.
Unangemessene Auflagen
Die meisten Befragten denken, dass die Anforderungen für eine geschlechtsangleichende Operation unangemessen sind.
Quelle: Wu, Lijuan, Ji Qi, Yao Cai, Songyin Liu, Min Zhu, Peipei Zhong, Ying Xin, and Siqi Feng. 2017. “2017 Chinese Transgender Population General Survey Report.” Bericht. Beijing: Beijing LGBT Center; Beijing University Department of Sociology, S. 10–11. Online einsehbar unter: https://chinadevelopmentbrief.cn/wp-content/uploads/2020/04/2017-Chinese-Transgender-Population-General-Survey-Report.pdf [zuletzt eingesehen 30.09.2021].
Zur Einsicht detaillierter Quellenangaben sowie weiterführender Informationen und Literaturhinweise zum Material besuchen Sie bitte die Plattform ChinaPerspektiven. [https://www.china-schul-akademie.de/materialien/m-qic-m5-3/]
Weiterführende Informationen
Autor | Titel | Datum | Inhalt | Objektbeschreibung | Inhalt2 |
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Herausgeber: Beijing LGBT Center (Beijing Tongzhi Zhongxin 北京同志中心, http://www.bjlgbtcenter.org.cn/) und Institut für Soziologie an der Peking Universität (Beijing Daxue Shehuixuexi 北京大学社会学系). Das Beijing LGBT Center ist eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Peking, die sich für die Rechte queerer Menschen in China einsetzt. Der Bericht wurde von Wu Lijuan, Qi Ji, Cai Yao, Liu Songyin, Zhu Min, Zhong Peipei, Xin Ying, Feng Siqi geschrieben. Der Bericht kann hier in voller Länge heruntergelanden werden: https://chinadevelopmentbrief.cn/wp-content/uploads/2020/04/2017-Chinese-Transgender-Population-General-Survey-Report.pdf [zuletzt eingesehen am 14.09.2021]. | Titel: 2017 Chinese Transgender Population General Survey Report | Entstehungsdatum: 2017 | Nutzungsrechte: Beijing LGBT Center, alle Rechte vorbehalten. | Objektbeschreibung: Bericht | Inhalt: Der Bericht zur Situation von trans* und nichtbinären Menschen in China wurde von der Non-Profit-Organisation Beijing LGBT Center und dem Institut für Soziologie der Peking Universität unter Mitarbeit des United Nations Development Programme (UNDP), der niederländischen Regierung und diversen chinesischen LGBTIQ*-Organisationen erstellt. Es handelt sich dabei um die erste (und bisher einzige) landesweite Studie zur Situation der Transgender-Bevölkerung in der Volksrepublik China. Die Studie basiert auf einer im September 2017 durchgeführten Online-Umfrage mit 2.060 Teilnehmer*innen. Diese identifizieren sich selbst als Transfrau, Transmann, nichtbinär oder Crossdesser*in. Ihre sexuelle Orientierung ist divers, wobei sich der Großteil (33,3%) als bi- oder pansexuell bezeichnet. Die meisten Umfrageteilnehmer*innen kommen aus den urbanen Gebieten an der Ostküste der Volksrepublik China (Beijing, Shandong, Shanghai, Zhejiang und Guangdong) und sind jung und gebildet. Mehr als zwei Drittel von ihnen haben oder hatten mit Geschlechtsdysphorie (Leid/Bedrängnis durch die Nichtübereinstimmung der Geschlechtsidentität mit dem biologischen Geschlecht) zu kämpfen.
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Modul Queer M6.1 Erklärvideo: Transgender in China (Erweiterung Transgender)
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Der Sammelband gibt Einblick in Transgender-Identitäten, deren gesellschaftliche Wahrnehmung und deren kulturelle Sichtbarkeit in der VR China und Taiwan. Der Band gliedert sich in zwei Teile: eine historische Einführung in Transgender-Identitäten und die kulturelle Verarbeitung der Thematik. Jun, Pi. 2010. Transgender in China. Journal of LGBT Youth 7, Nr. 4: 346–358. doi:10.1080/19361653.2010.512518, http://dx.doi.org/10.1080/19361653.2010.512518 (zugegriffen: 30. Juni 2016). Zitieren
Der autobiografische Essay eines chinesischen trans* Menschens gibt Einblick in dessen problematische Situation in Familie und Gesellschaft. UNDP und China Women’s University. 2018. Legal Gender Recognition in China: A Legal and Policy Review. Bericht. Beijing: UNDP. https://www.cn.undp.org/content/china/en/home/library/democratic_governance/legal-gender-recognition-in-china--a-legal-and-policy-review-.html (zugegriffen: 18. August 2021). Zitieren
UNDP und die China Women’s University (2018) bieten einen weitreichenden Überblick über die rechtliche Situation von Transsexuellen in China. Wei, Nathan. 2022. China lowers minimum age to 18 for gender reassignment surgery. SupChina. 31. Mai. https://supchina.com/2022/05/31/china-lowers-minimum-age-to-18-for-gender-reassignment-surgery/ (zugegriffen: 23. Juni 2022). Zitieren
Zum Vergleich mit Deutschland:
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Modul Queer M6.2 Vergleich
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Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 2022. Diskriminierung und Gewalt gegen transgeschlechtliche Menschen. Regenbogenportal. https://www.regenbogenportal.de/informationen/diskriminierung-und-gewalt-gegen-transgeschlechtliche-menschen (zugegriffen: 24. Mai 2022). Zitieren
Bundeszentrale für politische Bildung. 2022. Perspektiven von Trans*jugendlichen. bpb.de. https://www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/271624/perspektiven-von-trans-jugendlichen/ (zugegriffen: 24. Mai 2022). Zitieren
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M5.4: Studie: Diskriminierung von trans* Menschen in China: Bildungswesen
Die Studie des Beijing LGBT Center (Beijing Tongzhi Zhongxin 北京同志中心) und des Instituts für Soziologie der Peking Universität befasst sich mit der Situation von trans* und nichtbinären Menschen in der Volksrepublik China (VR China). Der Bericht „2017 Chinese Transgender Population General Survey Report“ basiert auf einer Umfrage unter insgesamt 2.060 Transfrauen, Transmännern, nichtbinären Personen und Crossdresser*innen und zeigt deren Diskriminierung in der chinesischen Gesellschaft auf. Es handelt sich dabei um die erste landesweite quantitative Studie zu trans* Menschen in der VR China.
Stammgruppe 3: Bildungswesen
Schul- und Studienabbrüche unter trans* Menschen
Die Schul- und Studienabbruchsquote von trans* Personen ist hoch, insbesondere unter Transfrauen bzw. -mädchen.
Gewalt an Schulen und Universitäten gegenüber trans* Menschen
Die Zahl der trans* Personen, die in der Schule oder an der Universität Gewalt erleben, ist sehr hoch. Von allen Befragten gaben 70,8 % an, in der Schule in irgendeiner Form Gewalt erlitten zu haben. Bei den Transfrauen bzw. -mädchen lag dieser Anteil mit 75,07 % noch höher.
Formen von Gewalt an Schulen und Universitäten
Der Anteil der verbalen Belästigung gegenüber trans* Schüler*innen und Student*innen ist relativ hoch. Der Anteil von trans* Personen, die in der Schule oder der Universität isoliert oder ausgegrenzt wurden, liegt ebenfalls deutlich höher als der von cis Schüler*innen und Student*innen.
Das Toleranzniveau im schulischen und universitären Umfeld
Die Grund- und Mittelschule ist für trans* Schüler*innen am schwierigsten, während das Umfeld im Bachelorstudium am freundlichsten ist (Anmerkung: Nur sehr wenige Befragte in der Stichprobe gaben an, ein weiterführendes Studium zu absolvieren).
Auswirkung der Gewalt an Schulen und Universitäten auf die psychische Gesundheit
Die Depressionsrate unter den Befragten, die angaben, von Gewalt auf dem Campus betroffen zu sein, liegt höher als die Depressionsrate in der gesamten Stichprobe, die mit 62,82 % bereits relativ hoch ist.
Schwierigkeiten bei der Namensänderung auf Bildungsnachweisen
36 % der Befragten gaben an, dass ihnen bei der Änderung des Namens und des Geschlechtsmarkers auf Zeugnissen und Bildungsnachweisen Steine in den Weg gelegt wurden, wobei 12 % der Befragten außerdem angaben, dass die Schule selbst dies abgelehnt hatte. Im Allgemeinen hatten Transfrauen in diesen Bereichen größere Schwierigkeiten.
Quelle: Wu, Lijuan, Ji Qi, Yao Cai, Songyin Liu, Min Zhu, Peipei Zhong, Ying Xin, and Siqi Feng. 2017. “2017 Chinese Transgender Population General Survey Report.” Bericht. Beijing: Beijing LGBT Center; Beijing University Department of Sociology, S. 16–17, 21. Online einsehbar unter: https://chinadevelopmentbrief.cn/wp-content/uploads/2020/04/2017-Chinese-Transgender-Population-General-Survey-Report.pdf [zuletzt eingesehen 30.09.2021].
Zur Einsicht detaillierter Quellenangaben sowie weiterführender Informationen und Literaturhinweise zum Material besuchen Sie bitte die Plattform ChinaPerspektiven. [https://www.china-schul-akademie.de/materialien/m-qic-m5-4/]
Weiterführende Informationen
Autor | Titel | Datum | Inhalt | Objektbeschreibung | Inhalt2 |
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Herausgeber: Beijing LGBT Center (Beijing Tongzhi Zhongxin 北京同志中心, http://www.bjlgbtcenter.org.cn/) und Institut für Soziologie an der Peking Universität (Beijing Daxue Shehuixuexi 北京大学社会学系). Das Beijing LGBT Center ist eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Peking, die sich für die Rechte queerer Menschen in China einsetzt. Der Bericht wurde von Wu Lijuan, Qi Ji, Cai Yao, Liu Songyin, Zhu Min, Zhong Peipei, Xin Ying, Feng Siqi geschrieben. Der Bericht kann hier in voller Länge heruntergelanden werden: https://chinadevelopmentbrief.cn/wp-content/uploads/2020/04/2017-Chinese-Transgender-Population-General-Survey-Report.pdf [zuletzt eingesehen am 14.09.2021]. | Titel: 2017 Chinese Transgender Population General Survey Report | Entstehungsdatum: 2017 | Nutzungsrechte: Beijing LGBT Center, alle Rechte vorbehalten. | Objektbeschreibung: Bericht | Inhalt: Der Bericht zur Situation von trans* und nichtbinären Menschen in China wurde von der Non-Profit-Organisation Beijing LGBT Center und dem Institut für Soziologie der Peking Universität unter Mitarbeit des United Nations Development Programme (UNDP), der niederländischen Regierung und diversen chinesischen LGBTIQ*-Organisationen erstellt. Es handelt sich dabei um die erste (und bisher einzige) landesweite Studie zur Situation der Transgender-Bevölkerung in der Volksrepublik China. Die Studie basiert auf einer im September 2017 durchgeführten Online-Umfrage mit 2.060 Teilnehmer*innen. Diese identifizieren sich selbst als Transfrau, Transmann, nichtbinär oder Crossdesser*in. Ihre sexuelle Orientierung ist divers, wobei sich der Großteil (33,3%) als bi- oder pansexuell bezeichnet. Die meisten Umfrageteilnehmer*innen kommen aus den urbanen Gebieten an der Ostküste der Volksrepublik China (Beijing, Shandong, Shanghai, Zhejiang und Guangdong) und sind jung und gebildet. Mehr als zwei Drittel von ihnen haben oder hatten mit Geschlechtsdysphorie (Leid/Bedrängnis durch die Nichtübereinstimmung der Geschlechtsidentität mit dem biologischen Geschlecht) zu kämpfen.
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Modul Queer M6.1 Erklärvideo: Transgender in China (Erweiterung Transgender)
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Der Sammelband gibt Einblick in Transgender-Identitäten, deren gesellschaftliche Wahrnehmung und deren kulturelle Sichtbarkeit in der VR China und Taiwan. Der Band gliedert sich in zwei Teile: eine historische Einführung in Transgender-Identitäten und die kulturelle Verarbeitung der Thematik. Jun, Pi. 2010. Transgender in China. Journal of LGBT Youth 7, Nr. 4: 346–358. doi:10.1080/19361653.2010.512518, http://dx.doi.org/10.1080/19361653.2010.512518 (zugegriffen: 30. Juni 2016). Zitieren
Der autobiografische Essay eines chinesischen trans* Menschens gibt Einblick in dessen problematische Situation in Familie und Gesellschaft. UNDP und China Women’s University. 2018. Legal Gender Recognition in China: A Legal and Policy Review. Bericht. Beijing: UNDP. https://www.cn.undp.org/content/china/en/home/library/democratic_governance/legal-gender-recognition-in-china--a-legal-and-policy-review-.html (zugegriffen: 18. August 2021). Zitieren
UNDP und die China Women’s University (2018) bieten einen weitreichenden Überblick über die rechtliche Situation von Transsexuellen in China. Wei, Nathan. 2022. China lowers minimum age to 18 for gender reassignment surgery. SupChina. 31. Mai. https://supchina.com/2022/05/31/china-lowers-minimum-age-to-18-for-gender-reassignment-surgery/ (zugegriffen: 23. Juni 2022). Zitieren
Zum Vergleich mit Deutschland:
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Modul Queer M6.2 Vergleich
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Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 2022. Diskriminierung und Gewalt gegen transgeschlechtliche Menschen. Regenbogenportal. https://www.regenbogenportal.de/informationen/diskriminierung-und-gewalt-gegen-transgeschlechtliche-menschen (zugegriffen: 24. Mai 2022). Zitieren
Bundeszentrale für politische Bildung. 2022. Perspektiven von Trans*jugendlichen. bpb.de. https://www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/271624/perspektiven-von-trans-jugendlichen/ (zugegriffen: 24. Mai 2022). Zitieren
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M5.5: Studie: Diskriminierung von trans* Menschen in China: Arbeitsmarkt
Die Studie des Beijing LGBT Center (Beijing Tongzhi Zhongxin 北京同志中心) und des Instituts für Soziologie der Peking Universität befasst sich mit der Situation von trans* und nichtbinären Menschen in der Volksrepublik China (VR China). Der Bericht „2017 Chinese Transgender Population General Survey Report“ basiert auf einer Umfrage unter insgesamt 2.060 Transfrauen, Transmännern, nichtbinären Personen und Crossdresser*innen und zeigt deren Diskriminierung in der chinesischen Gesellschaft auf. Es handelt sich dabei um die erste landesweite quantitative Studie zu trans* Menschen in der VR China.
Stammgruppe 4: Arbeitsmarkt
Schwierigkeiten bei der Arbeitssuche
Zum Zeitpunkt der Umfrage lag die von den Befragten selbst angegebene Arbeitslosenquote bei 11,87 %. Dies steht in einem starken Gegensatz zu der vom chinesischen Ministerium für Humanressourcen und soziale Sicherheit (Zhonghua Renmin Gongheguo Renli Ziyuan He Shehui Baozhangbu 中华人民共和国人力资源和社会保障部) veröffentlichten städtischen Arbeitslosenquote von 3,97 %. Kurz gesagt: Das Risiko der Arbeitslosigkeit ist in der Transgender-Community etwa dreimal so hoch wie in der Allgemeinbevölkerung. Darüber hinaus gaben 8,22 % der Befragten an, dass sie trotz abgeschlossener Schulausbildung nie ins Berufsleben eingetreten sind, und 16,25 % der Befragten empfinden es schwierig, einen Arbeitsplatz zu finden.
Unfreundliches Arbeitsumfeld
Bis zu 24,58 % der Befragten sind der Meinung, dass das Arbeitsumfeld generell unfreundlich gegenüber trans* Personen sei. Etwas mehr (35,04 %) gaben an, dass die Kommunistische Partei sowie Regierungsstellen, regierungsnahe Institutionen und die Armee eine unfreundliche Haltung gegenüber trans* Personen hätten.
Demgegenüber hielten die Befragten große Stücke auf die Beschäftigung bei Gemeindeorganisationen, zivilen gemeinnützigen Organisationen und Stiftungen. 64,29 % der Befragten, die bei solchen Organisationen arbeiten, gaben an, dass sie das Arbeitsumfeld als freundlich empfinden.
Geringe Freiheit für den Ausdruck des Geschlechts
40,34 % der Befragten gaben an, dass sie ihre Geschlechtsidentität nicht frei zum Ausdruck bringen möchten. Unter den Transfrauen sind es 47,16 %, unter Transmännern 37,91 %, unter nichtbinären Personen 36,36 % und unter Crossdresser*innen 30,43 %. Insgesamt berichten 19,69 % der Befragten, dass das am Arbeitsplatz zum Ausdruck gebrachte Geschlecht von ihrer tatsächlichen Geschlechtsidentität abweicht. Unter den Transfrauen sind es 33,76 %, unter Transmännern 11,34 %, unter den nichtbinären Personen 13,85 % und unter Crossdresser*innen 5,43 %.
Geringes Einkommen
33,54 % der befragten trans* Personen gaben an, ein Netto-Jahreseinkommen von weniger als 25.000 RMB (entspricht heute etwa 3.350 €) zu haben. 57,60 % gaben an, ein Netto-Jahreseinkommen von weniger als 50.000 RMB (entspricht heute etwa 6.700 €) zu haben. Im Allgemeinen hat der Großteil der befragten trans* Personen ein geringes Einkommen.19Zum Vergleich: Im Jahr 2017 lag das durchschnittliche Jahreseinkommen von Beschäftigten in der VR China laut Statista (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/219744/umfrage/durchschnittliches-jahresgehalt-eines-beschaeftigten-in-china/) bei rund 74.000 RMB (entspricht heute etwa 9.940 €).
Quelle: Wu, Lijuan, Ji Qi, Yao Cai, Songyin Liu, Min Zhu, Peipei Zhong, Ying Xin, and Siqi Feng. 2017. “2017 Chinese Transgender Population General Survey Report.” Bericht. Beijing: Beijing LGBT Center; Beijing University Department of Sociology, S. 17–18. Online einsehbar unter: https://chinadevelopmentbrief.cn/wp-content/uploads/2020/04/2017-Chinese-Transgender-Population-General-Survey-Report.pdf [zuletzt eingesehen 30.09.2021].
Zur Einsicht detaillierter Quellenangaben sowie weiterführender Informationen und Literaturhinweise zum Material besuchen Sie bitte die Plattform ChinaPerspektiven. [https://www.china-schul-akademie.de/materialien/m-qic-m5-5/]
Weiterführende Informationen
Autor | Titel | Datum | Inhalt | Objektbeschreibung | Inhalt2 |
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Herausgeber: Beijing LGBT Center (Beijing Tongzhi Zhongxin 北京同志中心, http://www.bjlgbtcenter.org.cn/) und Institut für Soziologie an der Peking Universität (Beijing Daxue Shehuixuexi 北京大学社会学系). Das Beijing LGBT Center ist eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Peking, die sich für die Rechte queerer Menschen in China einsetzt. Der Bericht wurde von Wu Lijuan, Qi Ji, Cai Yao, Liu Songyin, Zhu Min, Zhong Peipei, Xin Ying, Feng Siqi geschrieben. Der Bericht kann hier in voller Länge heruntergelanden werden: https://chinadevelopmentbrief.cn/wp-content/uploads/2020/04/2017-Chinese-Transgender-Population-General-Survey-Report.pdf [zuletzt eingesehen am 14.09.2021]. | Titel: 2017 Chinese Transgender Population General Survey Report | Entstehungsdatum: 2017 | Nutzungsrechte: Beijing LGBT Center, alle Rechte vorbehalten. | Objektbeschreibung: Bericht | Inhalt: Der Bericht zur Situation von trans* und nichtbinären Menschen in China wurde von der Non-Profit-Organisation Beijing LGBT Center und dem Institut für Soziologie der Peking Universität unter Mitarbeit des United Nations Development Programme (UNDP), der niederländischen Regierung und diversen chinesischen LGBTIQ*-Organisationen erstellt. Es handelt sich dabei um die erste (und bisher einzige) landesweite Studie zur Situation der Transgender-Bevölkerung in der Volksrepublik China. Die Studie basiert auf einer im September 2017 durchgeführten Online-Umfrage mit 2.060 Teilnehmer*innen. Diese identifizieren sich selbst als Transfrau, Transmann, nichtbinär oder Crossdesser*in. Ihre sexuelle Orientierung ist divers, wobei sich der Großteil (33,3%) als bi- oder pansexuell bezeichnet. Die meisten Umfrageteilnehmer*innen kommen aus den urbanen Gebieten an der Ostküste der Volksrepublik China (Beijing, Shandong, Shanghai, Zhejiang und Guangdong) und sind jung und gebildet. Mehr als zwei Drittel von ihnen haben oder hatten mit Geschlechtsdysphorie (Leid/Bedrängnis durch die Nichtübereinstimmung der Geschlechtsidentität mit dem biologischen Geschlecht) zu kämpfen.
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Modul Queer M6.1 Erklärvideo: Transgender in China (Erweiterung Transgender)
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Der Sammelband gibt Einblick in Transgender-Identitäten, deren gesellschaftliche Wahrnehmung und deren kulturelle Sichtbarkeit in der VR China und Taiwan. Der Band gliedert sich in zwei Teile: eine historische Einführung in Transgender-Identitäten und die kulturelle Verarbeitung der Thematik. Jun, Pi. 2010. Transgender in China. Journal of LGBT Youth 7, Nr. 4: 346–358. doi:10.1080/19361653.2010.512518, http://dx.doi.org/10.1080/19361653.2010.512518 (zugegriffen: 30. Juni 2016). Zitieren
Der autobiografische Essay eines chinesischen trans* Menschens gibt Einblick in dessen problematische Situation in Familie und Gesellschaft. UNDP und China Women’s University. 2018. Legal Gender Recognition in China: A Legal and Policy Review. Bericht. Beijing: UNDP. https://www.cn.undp.org/content/china/en/home/library/democratic_governance/legal-gender-recognition-in-china--a-legal-and-policy-review-.html (zugegriffen: 18. August 2021). Zitieren
UNDP und die China Women’s University (2018) bieten einen weitreichenden Überblick über die rechtliche Situation von Transsexuellen in China. Wei, Nathan. 2022. China lowers minimum age to 18 for gender reassignment surgery. SupChina. 31. Mai. https://supchina.com/2022/05/31/china-lowers-minimum-age-to-18-for-gender-reassignment-surgery/ (zugegriffen: 23. Juni 2022). Zitieren
Zum Vergleich mit Deutschland:
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Modul Queer M6.2 Vergleich
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Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 2022. Diskriminierung und Gewalt gegen transgeschlechtliche Menschen. Regenbogenportal. https://www.regenbogenportal.de/informationen/diskriminierung-und-gewalt-gegen-transgeschlechtliche-menschen (zugegriffen: 24. Mai 2022). Zitieren
Bundeszentrale für politische Bildung. 2022. Perspektiven von Trans*jugendlichen. bpb.de. https://www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/271624/perspektiven-von-trans-jugendlichen/ (zugegriffen: 24. Mai 2022). Zitieren
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Aufgabe: Facetten gesellschaftlicher Diskriminierung
M6.1: Interview mit Damien Lu von PFLAG China (Erweiterung)
Der im Folgenden zu bearbeitende Text ist ein Auszug aus einem Interview mit Damien Lu (Dr. Star), das von der Nichtregierungsorganisation PFLAG China (Tongxinglian Qinyouhuui 同性恋亲友会)21Weitere Informationen zu diesem Sprichwort finden sich in den Hintergrundinformationen sowie in der Einordnung zum Interview. Hier mit Kinderlosigkeit übersetzt, meint wuhou (无后) ursprünglich das Ausbleiben männlicher Nachkommen. veröffentlicht wurde. Im Interview beschreibt Damien Lu die elterlichen Erwartungshaltungen, die Homosexuelle dazu bringen, sich auf heterosexuelle Ehen einzulassen.
Einleitung zum Interview:
In der chinesischen Kultur ist die Vorstellung, Kinder auf die Welt zu bringen und dadurch die Familienlinie fortzuführen, tief verwurzelt. So lautet ein Sprichwort: „Unter den drei gröbsten Verstößen gegen die Pietät gegenüber Eltern und Ahnen ist Kinderlosigkeit der größte Verstoß“ (buxiao yousan, wuhou weida 不孝有三,无后为大).22Weitere Informationen zu diesem Sprichwort finden sich in den Hintergrundinformationen sowie in der Einordnung zum Interview. Hier mit Kinderlosigkeit übersetzt, meint wuhou (无后) ursprünglich das Ausbleiben männlicher Nachkommen. Daher werden fast alle erwachsenen Homosexuellen von allen Seiten unter Druck gesetzt, zu heiraten: von Eltern, Verwandte, Freunde und sogar von Klassenkamerad*innen und Kolleg*innen. Es scheint, als wäre man ein Freak oder ein pietätloses Kind, wenn man nicht heiratet.
Interviewauszüge:
Damien Lu (Dr. Star): Die Tatsache, dass diese alten Redewendungen auch im 21. Jahrhundert noch befolgt werden, ist an sich schon tragisch. Die chinesische Redewendung „die Abstammungslinie fortführen“ (chuanzong jiedai) 传宗接代, gemeint ist: vorzugsweise männliche Nachkommen zu zeugen) bedeutet eigentlich, die Kinder als Gebärmaschinen und als Eigentum zu betrachten. Die Tatsache, dass Eltern das Zeugen von Kindern als eine Investition ansehen, ist an sich schon ein Grund, sich dem zu widersetzen.
Feizan (chinesischer Netzdienst, der das Interview hochgeladen hat): In den Augen vieler ist es die Pflicht der Kinder, sich bei ihren Eltern für die Sorgfalt und Aufmerksamkeit, mit der sie sie großgezogen haben, und für die Erwartungen, die sie an sie gestellt haben, zu revanchieren. Werden die Eltern stattdessen durch Nichtbefolgen enttäuscht, zählt dies offensichtlich als Hochverrat.
Damien Lu (Dr. Star): Die Eltern sind für die Geburt ihrer Kinder selbst verantwortlich. Kinder haben nicht darum gebeten, geboren zu werden; sie kamen als direkte Folge der Handlungen ihrer Eltern auf die Welt. Zur elterlichen Verantwortung gehört es also, das Kind bedingungslos zu akzeptieren, es sei denn, es hat etwas Schlimmes getan. Viele Homosexuelle haben das Gefühl, dass sie ihre Eltern aufgrund ihrer sexuellen Identität verletzen, aber die gleichgeschlechtliche Orientierung ist weder eine persönliche Entscheidung noch ist sie ein Fehler.
Wenn du erwischt wirst, weil du eine Bank ausgeraubt hast, tust du deinen Eltern damit weh. Deine sexuelle Orientierung ist jedoch etwas, was du nicht kontrollieren kannst. Genauso wenig wie du kontrollieren kannst, ob du als Mann oder Frau geboren wirst. Wenn die Gesellschaft kleine Menschen diskriminiert, und du bist lediglich 1,55 m groß, dann werden deine Eltern diskriminiert. Aber wer tut ihnen weh? Es sind Vorurteile und Diskriminierung, aber du bist es gewiss nicht.
Natürlich sollten Kinder den Eltern dafür dankbar sein, dass sie von ihnen großgezogen wurden, aber der Anspruch darauf, die „Dankesschuld zu zollen“, ist völlig unbegründet. Es ist die Pflicht der Eltern, ihre Kinder großzuziehen. Tun sie dies nicht, sind sie nicht dafür qualifiziert, Eltern zu sein. Den Eltern für ihre Erziehung zu danken, bedeutet nicht, ihnen zu erlauben, über das Leben ihrer Kinder zu bestimmen. Im Alten China gab es ein Sprichwort, das besagte: „Wenn deine Eltern wollen, dass du stirbst, dann willst auch du, dass du stirbst“ (fumu yao ni si, ni ye yao si 父母要你死你也要死). Doch selbst in dieser alten Zeit galt das nicht als kindliche Pietät, sondern als ein Verlust der Menschlichkeit.
Die wahre alte chinesische Lehre besagt, dass der Vater gütig und der Sohn pietätvoll sein sollte (fucizixiao 父慈子孝), das bedeutet, die Eltern sollten den Kindern gegenüber liebevoll sein und die Kinder sollten sich den Eltern gegenüber gehorsam zeigen. Das ist die Pflicht beider Parteien. Wenn die Eltern die Natur ihres Kindes missachten und es dazu zwingen, das Glück seines Lebens aufzugeben, haben solche Eltern ihr Recht darauf verwirkt, dass es ihnen gegenüber seine Kindespflicht erweist.
Feizan: Viele Homosexuelle heiraten, um ein leibliches Kind zu bekommen. In China muss man den Weg der Ehe gehen.
Damien Lu (Dr. Star): Leider erlaubt das derzeitige chinesische Leihmutterschaftsgesetz nicht, Kinder per Leihmutterschaft zu bekommen, sonst wäre dies die Lösung für das Problem. Davon abgesehen will keine Frau eine Maschine sein, die für andere ein Kind zur Welt bringt. Dementsprechend kann dies nicht als Grund herangezogen werden, andere zu täuschen und zu heiraten.
[…]
Feizan: Abschließend möchte ich Sie fragen, was es bedeutet, in einer Zeit, in der Homosexuelle dem sozialen Druck der traditionellen Ehe ausgesetzt sind, den eigenen Weg zu wählen, an einem Leben in Ehrlichkeit festzuhalten und keine Ehe mit einer heterosexuellen Person einzugehen.
Damien Lu (Dr. Star): Der erste Punkt ist die Selbstwürde. Zuallererst muss also die Selbsterniedrigung überwunden werden. In den letzten zehn Jahren habe ich zahlreiche Briefe von Homosexuellen erhalten, die es bereuen, geheiratet zu haben. Natürlich plagt sie ihr Gewissen. Es gibt aber auch manche, die ihr „glückliches“ Leben genießen.
Der zweite Punkt ist die Veränderung des sozialen Umfelds. Die Problematik sogenannter „Homo-Ehefrauen“ (tongqi 同妻) und „Homo-Ehemänner“ (tongfu 同夫), also diejenigen, die zumeist unwissentlich eine Ehe mit einem beziehungsweise einer Homosexuellen führen, wurde in der Gesellschaft bisher noch keine große Aufmerksamkeit geschenkt. Dies ist jedoch unvermeidlich. Es gibt bereits eine Reihe von Selbsthilfegruppen, in denen sich „Homo-Ehefrauen“ organisieren, um sich für ihre Rechte und Interessen einzusetzen. Mit der Zeit werden sie die Aufmerksamkeit der Gesellschaft auf sich ziehen. Wer jetzt denkt, dass die chinesische Gesellschaft gegenwärtig nicht tolerant genug gegenüber Homosexuellen ist, könnte in der Zukunft eine noch viel schlimmere Situation vorfinden. Denn wenn die Mehrheit weiterhin Dinge tut, die andere verletzen, ist es sehr schwierig, auf soziale Akzeptanz zu hoffen.
Als letzter Punkt sei noch gesagt, dass man nur einmal lebt. Da wäre es doch eine echte Tragödie, ein Leben lang eine Rolle zu spielen, um seine wahre Identität zu verbergen und sie nur heimlich zu leben.
Zur Einsicht detaillierter Quellenangaben sowie weiterführender Informationen und Literaturhinweise zum Material besuchen Sie bitte die Plattform ChinaPerspektiven. [https://www.china-schul-akademie.de/materialien/m-qic-m6-1]
Weiterführende Informationen
Autor | Titel | Datum | Objektbeschreibung | Inhalt | Einordnung |
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Autor*in: Damien Lu (auch Dr. Star genannt) engagiert sich von Amerika bei PFLAG China in Chengdu (Tongxinglian Qinyouhui Chengdu Fenhui 同性恋亲友会成都分会), einer Organisation für queere Menschen und deren Angehörige wie Freund*innen, für die chinesische LGBTIQ*-Community. | Titel: 面对传统婚姻的压力,同志该作何选择 (Miandui chuantong hunyin de yali, tongzhi gai zuo he xuanze) – Welche Wahl haben Homosexuelle angesichts des Drucks, zu heiraten? | Entstehungsdatum: 06.01.2017 | Objektbeschreibung: Online-Interview (https://tinyurl.com/y4avwy73) | Inhalt: Das Interview mit Damien Lu thematisiert die elterlichen Erwartungshaltungen, die Homosexuelle dazu bringen, sich auf heterosexuelle Ehen einzulassen. Das Interview wurde von PFLAG China (Tongxinglianhui 同性恋亲友会) veröffentlicht, eine 2008 in Guangzhou gegründete und nach der amerikanischen Organisation PFLAG (Parents, Families and Friends of Lesbians and Gays) benannte, unabhängige chinesische Nichtregierungsorganisation (NGO). Sie setzt sich für LGBTIQ* und die Menschen in ihrem persönlichen Umfeld (Freunde, Familie) ein. Mehr Informationen zu PFLAG finden sich unter: http://www.pflag.org.cn/. Mehr Informationen über den Aktivisten Damien Lu finden sich in folgendem Video: https://www.chinalgbt.org/damien-lu. | Einordnung: Das von Damien Lu beschriebene Phänomen der Scheinehe ist gegenwärtig nur eine von mehreren Strategien, wie Homosexuelle Familie und eigene Lebensführung miteinander zu vereinbaren suchen. In einem Kapitel ihres Buches aus dem Jahr 2014 untersucht Elisabeth Engebretsen unter dem Titel „Is Face More Important than Happiness?“, inwieweit es jungen homosexuellen Frauen (lala 拉拉) gelingt, mit ihren alternativen Lebensentwürfen überkommene gesellschaftliche Normen infrage zu stellen. Engebretsen zitiert zahlreiche Studien, die – je nach Fokus – unterschiedliche Indizien dafür liefern, dass sich Gender- und Familiennormen im China der Post-Mao-Ära drastisch ändern (Abnahme der Bevorzugung männlicher Nachkommen, größere Selbstbestimmtheit bei der Partnerwahl usw.). Diese Veränderungen stellen den Hintergrund dar, vor dem Lalas Strategien entwickeln, um unter Wahrung des Gesichts nahestehender Angehöriger ihre Lebensführung möglichst selbstbestimmt, aber ohne endgültigen Bruch mit der Familie zu gestalten (“strategic compliance with social and family expectations“, Engebretsen 2014, S. 60). Dabei zeigt die Autorin – basierend auf Fallstudien – ein breites Spektrum an Vorgehensweisen auf, die Lalas je nach persönlichem Erfahrungshintergrund (Auslandsaufenthalte, emotionale Nähe zu den Eltern, eigene finanzielle Situation, Kenntnisstand der Familie etc.) anwenden: Queere Menschen passen sich an die elterlichen Vorgaben an, fliehen ins Ausland oder in eine von den Eltern weit entfernte Stadt. Sie erwirken, dass die eigentlich unwillkommene Partnerin als fürsorgliche „zweite Tochter“ in die Familie aufgenommen wird oder vermeiden die von den Eltern geforderte heterosexuelle Hochzeit durch die Übernahme von Pflegetätigkeiten in der eigenen Familie – und kompensieren damit in den letzten beiden Fällen die durch die Kinderlosigkeit begründete „fehlende Pietät“ den Eltern gegenüber. Allen Fällen gemein ist dabei die Aufteilung des Lebens in einen öffentlichen Raum und einen privaten Bereich, der allein das Ausleben der eigenen Interessen ermöglicht (“compartmentalization“, Engebretsen 2014, S. 78). Diese Aufteilung ermöglicht aber zugleich das Aufrechterhalten der harmonischen Beziehung innerhalb der eigenen Familie.
Die thematische Verschränkung von Pietät und Homosexualität werden ebenfalls in einem Aufsatz aus dem Jahr 2009 von Pierre Miège unter dem Titel „,In my Opinion, most Tongzhi are Dutiful Sons!‘“ erörtert. Dieser Artikel basiert auf Interviews mit 15 jungen Homosexuellen aus Hefei (Provinz Anhui), die im Jahr 2008 durchgeführt wurden. Folgende Auszüge sind hierbei relevant:
(...) In China, wie in vielen anderen Kulturen, haben Akteure die Geschlechtsidentität (Männlichkeit wird durch Ehe und Kinder konstruiert) und eine bestimmte Anzahl sozialer Rollen als grundlegend festgelegt: ein Sohn zu sein, der seine Eltern und seine Pflichten gegenüber der Familie respektiert, und ein verantwortungsbewusster Bürger zu sein, der einen Beitrag zur Gesellschaft leistet. (…) Die Teilnehmer an dieser Umfrage stellen die Gesellschaft insgesamt als relativ intolerant gegenüber ihrer Sexualität dar, was sie dazu zwingt, fragmentierte soziale Netzwerke mit kleinen Gruppen von Freunden, die ebenfalls homosexuell sind, zu knüpfen und die beiden parallelen Welten, in denen sie leben, vollständig voneinander zu trennen: auf der einen Seite ihr Alltagsleben, in dem sie ihre sexuelle Orientierung verbergen, und auf der anderen Seite Aktivitäten und soziale Beziehungen, die um die gleiche sexuelle Orientierung herum organisiert sind. (…) In der Tat ist das Internet nicht nur eine Technologie, die es ihnen ermöglicht hat, ihre sexuelle Identität kennen und verstehen zu lernen und dann mit anderen Homosexuellen zusammenzukommen und mit ihnen zu kommunizieren: Ihr Gebrauch von Informationen und Technologien der „virtuellen Welt“ spiegelt die Art und Weise wider, in der sie spezifische Formen der Kontaktpflege entwickeln, die durch Fragmentierung und Isolation gekennzeichnet sind. (…) Wenn sie sich als pflichtbewusste Söhne [also als kindlich pietätisch, xiao 孝] darstellen, wollen sie ihre Eltern nicht enttäuschen oder ihnen Leid zufügen, indem sie sich weigern zu heiraten. Tatsächlich ist es weniger die Homosexualität als vielmehr die Frage der Ehe, die sich stellt, natürlich innerhalb der Familie, aber auch gegenüber dem Rest der Gesellschaft. Für diese jungen Homosexuellen wird die gesellschaftliche Norm der Ehe durch die Macht der Autoritäts- und Pflichtverhältnisse innerhalb der Familie vorgegeben, aber sie wird auch ständig von den Menschen um sie herum – Freunden, Kollegen und Nachbarn – vorgebetet und neu belebt, die sich Sorgen machen, dass diese jungen Männer noch ledig sind. (…) (S. 41) „Eine gute Sache an China ist, dass man, wenn zwei Männer oder zwei Frauen zusammenleben, zu anderen sagen kann: ‚Es ist mein Cousin / meine Cousine‘, und die Leute haben keine Schwierigkeiten, das zu glauben. (...) Die meisten Menschen kommen nicht auf eine solche Idee, weil sie noch nie mit Homosexualität in Berührung gekommen sind und sicherlich noch nie gehört haben, dass darüber gesprochen wurde. (...) Eines Tages las ich eine Zeitschrift, und in einem Artikel äußerte sich eine Ausländerin, die sagte, China sei der Himmel für Lesben. Sie sagte, dass Mädchen auf der Straße Händchen halten könnten, dass das völlig normal sei. (...)“ (Wang, 30) Was Freunde, Kollegen und soziale Beziehungen beschäftigt, ist, dass eine Person nicht verheiratet ist.20Vgl. hierzu auch das Projekt SINGLE, das vom Zentrum für Transkulturelle Studien an der Universität Heidelberg initiiert wurde und das Leben der Singles in Shanghai und Delhi miteinander vergleicht. Internetauftritt: http://www.hera-single.de/ [zuletzt eingesehen am 03.03.2021]. (S. 51) Im Mittelpunkt der Ängste und Widersprüche dieser jungen Männer steht die Familie, die Institution, in der die gesellschaftlichen regulativen Vorstellungen von Ehe und Kindern vermischt werden. Es sind die Eltern, die die Verpflichtung auferlegen, die Abstammungslinie fortzuführen [chuanzong jiedai 传宗接代], d.h. die Familie durch das Zeugen eines vorzugsweise männlichen Nachkommens aufrecht zu erhalten – ein traditioneller Ausdruck, der von mehreren Teilnehmern wiederholt wurde. (S. 51) Ab 30 nimmt der Druck zu, und nicht nur das Beharren und der Spott der Menschen um sie herum nehmen zu: oft beschließen Eltern, Kindern zu helfen, die anscheinend zu sehr mit beruflichen Aktivitäten beschäftigt sind. (...) Was der Familie erlaubt, ihre Rolle als Garant der Einhaltung der sozialen Norm zu spielen, ist die Zuneigung, die diese jungen Männer für ihre Eltern empfinden, gegen die sie sich nicht auflehnen können und denen sie vor allem kein Leid zufügen wollen. Mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten große Angst davor, wie ihre Eltern reagieren würden, wenn sie ihnen nicht von ihrer Homosexualität, sondern von ihrer Weigerung zu heiraten erzählen würden. Feng fasst es zusammen: Im Allgemeinen haben tongzhi [同志, queere Menschen] Angst, dass ihre Eltern zu „hart“ oder zu „schwach“ sein könnten. Mit „hart“ meine ich, dass die Eltern sagen: „Du willst nicht heiraten, also verlasse unser Haus, wir erkennen dich nicht mehr als unseren Sohn an.“ In diesem Fall werden die Kinder ihren Eltern nachgeben. ... mit „schwach“ meine ich die Eltern, die aufhören zu essen oder zu trinken, die nichts mehr tun. Ich kenne sogar jemanden, dessen Eltern in den Hungerstreik getreten sind, um ihn zur Heirat zu bewegen. (Feng, 29) (…) Es bleibt nur noch eine andere hypothetische Option, nämlich die der Heirat mit einer Lesbe. (S. 51)
Zusammengefasst von Stefanie Elbern aus: Elisabeth L. Engebretsen, Queer Women in Urban China: An Ethnography, New York: Routledge, 2014. Kapitel 3, “Is Face More Important than Happiness? Negotiating Family and Kinship”, S. 57–79.
Auszüge ins Deutsche übersetzt von Stefanie Elbern aus: Miège, Pierre, „,In my Opinion, most Tongzhi are Dutiful Sons!‘: Community, social norms, and construction of identity among young homosexuals in Hefei, Anhui province“, China Perspectives No. 1, 2009, S. 40-53, online abrufbar: https://journals.openedition.org/chinaperspectives/4772 [zuletzt eingesehen am 30.01.2021]. |
Aufgabe: Diskussion zum Interview
M7.1: Zeitleiste: Chinas queere Bewegung
Infografik zu Chinas queerer Bewegung. [https://www.china-schul-akademie.de/materialien/m-qic-m7-1]
Weiterführende Informationen
Autor | Titel | Datum | Inhalt | Objektbeschreibung | Einordnung |
---|---|---|---|---|---|
Autor*in: Frederike Schneider-Vielsäcker ist Sinologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Heidelberg. In ihrer Forschung und Lehre beschäftigt sie sich unter anderem mit den Lebensrealitäten queerer Menschen im chinesischen Kulturraum. | Titel: „Chinas queere Bewegung“ | Entstehungsdatum & -ort: 03.03.2021 | Nutzungsrechte: CC-BY-SA | Objektbeschreibung: Infografik | Einordnung: Die Infografik zeigt die wichtigsten Ereignisse in der Entwicklung der Situation queerer Menschen in chinesischen Gesellschaften seit 1949 auf rechtlicher und sozialer Ebene. Von der Etablierung des Lesbisch-schwulen Filmfestivals in Hongkong 1989 und der Entkriminalisierung homosexueller Handlungen in der VR China 1997 bis hin zur Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe in Taiwan im Jahr 2017 enthält sie die Meilensteine der chinesischen queeren Bewegung. Verwendete Literatur
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Modul Queer M7.1 Infografik
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Bao beschäftigt sich mit der Perspektive männlicher Homosexueller in Shanghai, Beijing und Guangzhou. Seine interdisziplinäre Arbeit basiert zum einen auf ethnografischen Daten und zum anderen enthält sie eine kulturwissenschaftliche Analyse queerer Filmfestivals sowie der LGBTIQ*-Veranstaltung ShanghaiPRIDE. Hinsch, Bret. 1990. Passions of the Cut Sleeve: The Male Homosexual Tradition in China. Berkeley, Calif. [u.a.]: Univ. of Calif. Pr. Zitieren
Die Studie setzt sich mit dem traditionellen Verständnis gleichgeschlechtlicher Erotik (unter Männern) in der Kaiserzeit auseinander und ist eine der ersten wissenschaftlichen Untersuchungen in englischer Sprache zum Thema Homosexualität in China. Mit einem Fokus auf das urbane Leben im 21. Jahrhundert blickt die ethnografische Studien in das Alltagsleben homosexueller Frauen in Shanghai und ergründet die privaten wie öffentlichen Räume, in denen sie sich bewegen sowie den familiären wie sozialen Druck, unter dem sie leiden. |