Geschichtsresolution der Kommunistischen Partei Chinas (1981)

Resolution über einige Fragen in unserer Parteigeschichte seit Gründung der Volksrepublik China

(Angenommen von der 6. Plenartagung des XI. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas am 27. Juni 1981)

[S. 3] RÜCKBLICK AUF DIE 28JÄHRIGE GESCHICHTE VOR GRÜNDUNG DER VOLKSREPUBLIK

(1) Seit ihrer Gründung im Jahre 1921 hat die Kom munistische Partei Chinas einen 60jährigen glänzenden und kämpferischen Weg zurückgelegt. Um die Erfahrun gen der Partei in den vergangenen 32 Jahren seit Gründung der Volksrepublik zusammenzufassen, müssen wir einen kurzen Rückblick auf den neudemokratischen re volutionären Kampf werfen, den das Volk unter Führung der Partei in den 28 Jahren vor Gründung der Volksre publik geführt hat.

(2) Die Kommunistische Partei Chinas, ein Produkt der Verbindung des Marxismus-Leninismus mit der chinesischen Arbeiterbewegung, ist unter dem Einfluß der russischen Oktoberrevolution und der „4. Mai“-Bewegung in China und mit Hilfe der Kommunistischen Internationale unter Führung Lenins entstanden. Mit dem Sturz der Qing-Dynastie durch die von dem großen revolutionären Vorkämpfer Sun Yat-sen geführte Revolution von 1911 wurde dem mehr als zweitausendjährigen Feudalsystem ein Ende gesetzt. Doch an dem halbkolonialen und halbfeudalen Charakter der chinesischen Gesell schaft änderte sich dadurch nichts. Weder die damalige Kuomintang noch die anderen politischen Gruppierungen und Fraktionen der Bourgeoisie und des [S. 4] Kleinbürgertums hatten Land und Nation einen Ausweg gewiesen, und sie waren dazu auch nicht imstande. Dies vermochte allein die Kommunistische Partei Chinas. Der Ausweg war, die reaktionäre Herrschaft des Imperialismus und Feudalismus von Grund auf zu beseitigen und sodann zum Sozialismus überzugehen. Bei ihrer Gründung verfügte die Kommunistische Partei Chinas über nur rund 50 Mitglieder. Die Partei organisierte die machtvolle Arbeiterbewegung und die antiimperialistischen und an tifeudalistischen Kämpfe der breiten Volksmassen und entwickelte sich in kurzer Zeit zu einer beispiellosen Führungskraft des chinesischen Volkes.

(3) Die Kommunistische Partei Chinas, die alle Nationalitäten unseres Landes im Kampf für die Neue De mokratie führte, durchlief in diesem Kampf die folgen den vier Etappen: den Nordfeldzug (1924-27) der Zusammenarbeit zwischen der Kuomintang und der Kommunistischen Partei Chinas; den Agrarrevolutionären Krieg (1927-37); den Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression (1937-45) und den landesweiten Be freiungskrieg (1946-49). Dazwischen gab es 1927 bzw. 1934 zwei größere Rückschläge. Durch langjährigen bewaffneten Kampf sowie in enger Verbindung mit anderen Kampfformen trug die Revolution schließlich im Jahre 1949 den Sieg davon.

1927 verriet die von Tschiang Kai-schek und Wang Jingwei kontrollierte Kuomintang, ungeachtet der entschiedenen Opposition des linken Kuomintang-Flügels mit Soong Ching Ling als hervorragender Vertreterin, die von Sun Yat-sen beschlossene Politik der Zusammenarbeit zwischen der Kuomintang und der Kommunistischen Partei Chinas sowie die antiimperialistische [S. 5] und antifeudalistische Politik und massakrierte im Verein mit den Imperialisten Kommunisten und revolutionäre Volksmassen. In der damals noch relativ unerfahrenen Partei herrschte zu dieser Zeit das rechte Kapitulantentum Chen Duxius vor. Von daher mußte die Revolution durch den plötzlichen Überfall des starken Feindes schwere Niederlagen hinnehmen. Es blieben von den mehr als 60 000 Parteimitgliedern nur noch rund 10 000 übrig.

Die Partei kämpfte dennoch konsequent weiter. Mit dem von Zhou Enlai und anderen Genossen, geleiteten. Nanchang-Aufstand wurde der bewaffnete Widerstand gegen die Kuomintang-Reaktionäre eröffnet. Auf der „7.-August-Tagung“ der Partei wurden die Richtlinien über die Durchführung der Agrarrevolution und den bewaffneten Aufstand festgelegt und kurz danach wurden der Herbsternte-Aufstand, der Guangzhou-Aufstand und Aufstände in vielen anderen Gebieten organisiert. Während des von Genossen Mao Zedong geführten Herbsternte-Aufstandes im Gebiet Hunan-Jiangxi wurde die Erste Division der chinesischen revolutionären Arbeiter- und Bauernarmee aufgestellt und im Jinggang-Gebirge das erste ländliche revolutionäre Stützpunktgebiet errichtet. Kurz darauf trafen die von Genossen Zhu De geführten Aufstandstruppen im Jinggang-Gebirge ein, wo sie sich mit den dortigen Truppen vereinigten. Mit der Entwicklung des Kampfes wurden dann das zentrale revolutionäre Stützpunktgebiet Jiangxi und die Stützpunktgebiete Westhunan-Hubei, Haifeng-Lufeng, Hubei-Henan-Anhui, Qiongya, Fujian-Zhejiang-Jiangxi, Hunan- Hubei-Jiangxi, Hunan-Jiangxi, Zuojiang-Youjiang, Sichuan-Shaanxi, Shaanxi-Gansu, Hunan-Hubei-Sichuan-Guizhou u. a. errichtet und die 1., 2. und 4. Frontarmee [S. 6] der Roten Arbeiter- und Bauernarmee sowie andere Truppeneinheiten der Roten Armee gebildet. In den von der Kuomintang beherrschten weißen Gebieten wurden unter schwierigsten Bedingungen ebenfalls Partei- und andere revolutionäre Organisationen errichtet und revolutionäre Massenkämpfe entfaltet. Im Agrarrevolutionären Krieg spielten die 1. Frontarmee der Roten Armee und das zentrale revolutionäre Stützpunktgebiet unter der direkten Führung der Genossen Mao Zedong und Zhu De eine bedeutende Rolle. Die verschiedenen Frontarmeen der Roten Armee zerschlugen nacheinander die wiederholten „Einkreisungs- und Ausrottungsfeldzüge“ der Kuomintang-Truppen. Infolge der abenteuerlichen „linken“ Führung Wang Mings wurde der Kampf gegen den 5. „Einkreisungs- und Ausrottungsfeldzug“ verloren. Die 1. Frontarmee sah sich gezwungen, den „Langen Marsch“ von. 12 500 km anzutreten und nach Nordshaanxi auszuweichen, wo sie sich mit den dort kämpfenden Einheiten der Roten Armee sowie der 25. Armee, die bereits zuvor dort eingetroffen war, vereinigte. Auch die 2. und 4. Frontarmee kamen nach dem Langen Marsch nach Nordshaanxi. In einigen südchinesischen Stützpunktgebieten, wo die Hauptkräfte der Roten Armee abgezogen wurden, wurde unter schwierigen Bedingungen ein Partisanenkrieg geführt. Infolge dieser Niederlage, die auf die „linken“ Fehler Wang Mings zurückgeht, wurden den revolutionären Stützpunktgebieten und den revolutionären Kräften in den weißen Gebieten größte Verluste zugefügt, ging die 300 000 Mann starke Rote Armee auf ca. 30 000 zurück und die Zahl der Parteimitglieder von 300 000 auf ca. 40 000. [S. 7]

Auf der Zunyi-Tagung des Politbüros des Zentralkomitees der Partei während des Langen Marsches im Januar 1935 wurde die Führungsposition des Genossen Mao Zedong in der Roten Armee und im ZK der Partei abgesichert, wodurch die Rote Armee und das ZK der Partei in einem wahrhaft kritischen Moment erhalten wurden. Dies ermöglichte es später, dem Spaltertum Zhang Guotaos erfolgreich entgegenzutreten, den Langen Marsch zu vollenden und eine neue Perspektive für die chinesische Revolution zu eröffnen. Entsprechend gilt dies auch als ein einschneidender Wendepunkt in der Geschichte unserer Partei.

In der kritischen Zeit der nationalen Krise, wo die japanischen Imperialisten ihre Aggression gegen China intensivierten, beschloß und verfolgte das ZK der Partei unter Führung des Genossen Mao Zedong die korrekte Politik der antijapanischen nationalen Einheitsfront. Die Partei führte die Studentenbewegung vom 9. Dezember 1935 und leitete einen machtvollen Massenkampf für die Einstellung des Bürgerkrieges, gegen die japanische Aggression und für die Rettung des Landes ein. Der von den Generälen Zhang Xueliang und Yang Hucheng initiierte Xian-Zwischenfall vom 12. Dezember 1936 und dessen friedliche Lösung, gefördert durch unsere Partei, spielten eine bedeutende historische Rolle für die erneute Zusammenarbeit zwischen der Kuomintang und der Kommunistischen Partei Chinas zwecks nationaler Einheit gegen die japanische Aggression. Während des Widerstandskriegs gegen die japanische Aggression bekämpfte die herrschende Clique der Kuomintang beständig die Kommunistische Partei und das Volk, verhielt sich im antijapanischen Krieg jedoch passiv. Von daher erlitt [S. 8] die Kuomintang in verschiedenen Frontoperationen gegen die japanischen Invasoren immer wieder Niederlagen. Unsere Partei hielt an der Politik der Unabhängigkeit und Selbständigkeit innerhalb der Einheitsfront fest, entfaltete, gestützt auf die breiten Volksmassen, hinter den feindlichen Linien einen Partisanenkrieg und errichtete viele antijapanische Stützpunktgebiete. Die aus der Roten Armee reorganisierte Achte Route-Armee und die Neue Vierte Armee entwickelten sich rasch zur Hauptkraft im antijapanischen Widerstandskrieg. Die Vereinigte Antijapanische Nordostarmee kämpfte ebenfalls trotz sehr schwierigen Bedingungen weiter. In den von Japan besetzten und den von der Kuomintang beherrschten Gebieten wurden verschiedene Formen des antijapanischen Kampfes entfaltet. Allein so war das chinesische Volk in der Lage, acht Jahre lang den antijapanischen Widerstandskrieg zu führen und zwar mit Erfolg, wobei unser Volk, die Völker der Sowjetunion sowie der anderen Länder im antifaschistischen Krieg sich einander unterstützten.

Während des antijapanischen Widerstandskrieges entfaltete die Partei im Jahre 1942 in der ganzen Partei eine Ausrichtungsbewegung, d.h. eine Bewegung zur marxistischen ideologischen Erziehung, die ein großer Erfolg war. Auf dieser Grundlage wurde 1945 auf der 7. Plenartagung des VI. Zentralkomitees der Partei die „Resolution über einige Fragen in der Geschichte unserer Partei“ verabschiedet. Anschließend fand der VII. Parteitag statt, auf dem die historischen Erfahrungen ausgewertet und eine korrekte Linie, korrekte Prinzipien und korrekte politische Richtlinien für den Aufbau eines neudemokratischen Neuen China festgelegt wurden. Dies [S. 9] ermöglichte der Partei eine ideologisch, politisch und organisatorisch beispiellose Einheit und Geschlossenheit. Nach dem Ende des antijapanischen Widerstandskriegs wies die Tschiang-Kai-schek-Regierung, gestützt auf die Hilfe des US-Imperialismus, die gerechten Forderungen unserer Partei und des ganzen Volkes nach Frieden und Demokratie zurück und entfesselte einen großangelegten Bürgerkrieg. Mit der vorbehaltlosen Unterstützung durch die Bevölkerung in den verschiedenen befreiten Gebieten und in tatkräftiger Koordination mit der Studenten- und Arbeiterbewegung sowie den Kämpfen der Bevölkerung aller Kreise und Schichten in den von der Kuomintang beherrschten Gebieten sowie in aktiver Zusammenarbeit mit den verschiedenen demokratischen Parteien und parteilosen demokratischen Persönlichkeiten führte die Partei die Volksbefreiungsarmee in dem über dreijährigen Befreiungskrieg, setzte nach den drei großen Operationen Liaoxi-Shenyang, Beiping-Tianjin, Huai-Hai und der Operation über den Jangtse die acht Millionen Mann starken Streitkräfte Tschiang Kai-scheks außer Gefecht, stürzte die reaktionäre Kuomintang-Regierung und gründete die große Volksrepublik China. Das chinesische Volk war aufgestanden!

(4) Der Sieg in diesem 28jährigen Kampf hat bewiesen:

1. Der Sieg in der chinesischen Revolution wurde unter Anleitung durch den Marxismus-Leninismus errungen. Unsere Partei wandte in schöpferischer Weise die Grundprinzipien des Marxismus-Leninismus an und verband sie mit der konkreten Praxis der chinesischen Revolution, wodurch die großen Maozedongideen entstanden; auf diese Weise fand sie einen richtigen Weg zum Erfolg [S. 10] der chinesischen Revolution. Dies ist ein zweifellos wichtiger Beitrag zur Entwicklung des Marxismus-Leninismus.
2. Die Kommunistische Partei Chinas, die Vorhut des Proletariats, dient voll und ganz dem Volk und verficht keinerlei Eigeninteressen. Sie ist eine Partei, die wagt und versteht, das Volk im standhaften Kampf gegen den Feind zu führen. Aus eigener Erfahrung haben alle Nationalitäten Chinas diese Tatsache erkannt und sich in einer breiten Einheitsfront um die Partei zusammengeschlossen. Wodurch eine in der Geschichte Chinas einzigartige politische Einheit zustande kam.
3. Der Sieg der chinesischen Revolution wurde hauptsächlich gestützt auf die von unserer Partei geführte und mit dem Volk eng verbundene Volksarmee neuen Typs und durch die Besiegung starker Feinde in einem langen Volkskrieg errungen. Ohne diese Armee des Volkes wären die Befreiung unseres Volkes und die Unabhängigkeit unseres Landes nicht möglich gewesen.
4. Die chinesische Revolution erfreute sich in all ihren Stadien der Hilfe der revolutionären Kräfte aller Länder. Dies wird im chinesischen Volk unvergessen bleiben. Aber grundsätzlich gesehen, wurde der Sieg der chinesischen Revolution gestützt auf das Prinzip der Unabhängigkeit und Selbständigkeit und gestützt auf die eigene Kraft des chinesischen Volkes sowie durch Überwindung unsagbarer Schwierigkeiten und Hindernisse aller Art von der Kommunistischen Partei Chinas errungen.
5. Mit dem Sieg der chinesischen Revolution ging die Herrschaft einer verschwindend kleinen Minderheit von Ausbeutern über die große Mehrheit des arbeitenden Volkes, ging die Versklavung aller Nationalitäten Chinas [S. 11] durch Imperialismus und Kolonialismus zu Ende. Das arbeitende Volk wurde Herr des neuen Landes, Herr der neuen Gesellschaft. Mit dem Sieg der Volksrevolution in einem so großen Land, dessen Bevölkerung etwa ein Viertel der Weltbevölkerung ausmacht, veränderte sich das politische Kräfteverhältnis in der Welt, wurden die Völker jener Länder, die wie China der imperialistischen und kolonialistischen Ausbeutung und Unterdrückung ausgesetzt waren, angespornt, wurde ihre Zuversicht gestärkt. Der Sieg der chinesischen Revolution war das bedeutendste politische Ereignis nach dem II. Weltkrieg, war von weitreichendem Einfluß auf die Weltlage und die Entwicklung der Kämpfe der Völker der Welt.

(5) Der Sieg der neudemokratischen Revolution war Ergebnis des langjährigen und aufopferungsreichen Kampfes zahlreicher Märtyrer, der Parteimitglieder und aller Nationalitäten unseres Landes. Wir dürfen nicht alle Verdienste den Führern der Revolution zuschreiben, dürfen zugleich aber ihre wichtige Rolle nicht unterbewerten. Und unter den vielen hervorragenden Führern der Partei ist Genosse Mao Zedong zweifellos an erster Stelle zu nennen. Noch vor der Niederlage der Revolution von 1927 hatte Genosse Mao Zedong bereits klar auf die große Bedeutung der Führung der Kämpfe der Bauern durch das Proletariat und die rechte Gefahr in bezug auf diese Frage hingewicscn. Nach den Mißerfolgen in der Revolution war er Hauptvertreter derer, die den Schwerpunkt der Parteiarbeit von den Städten auf das Land verlagerten und die revolutionären Kräfte so in den ländlichen Gebieten erhielten, wicderherstelltcn und ausbauten. In den 22 Jahren zwischen 1927 und 1949 hat Genosse Mao Zedong gemeinsam mit anderen [S. 12] der Partei trotz der unzähligen Schwierigkeiten nach und nach eine allgemeine Strategie und verschiedene politische Richtlinien formuliert und für ihre Umsetzung gesorgt, was der Revolution ermöglichte, sich von den schweren Niederlagen zu erholen und den Sieg zu erlangen. Hätte er die chinesische Revolution nicht wiederholt aus Krisen gerettet, hätte das von ihm geführte Zentralkomitee der Partei nicht der gesamten Partei, allen Nationalitäten und der Volksarmee die korrekte politische Richtung gewiesen, wäre es durchaus möglich, daß unsere Partei und das Volk noch länger nach einem Ausweg hätten suchen müssen. Ebenso wie die Kommunistische Partei Chinas anerkannt wird als führender Kern aller Nationalitäten, wird Genosse Mao Zedong als der große Führer der Kommunistischen Partei Chinas und aller Nationalitäten Chinas anerkannt, und werden die Maozedongideen, die im kollektiven Kampf der Partei und des Volkes entstanden sind, als die leitende Ideologie der Partei anerkannt. Dies war ein notwendiges Ergebnis der historischen Entwicklung der 28 Jahre vor der Gründung der Volksrepublik China.

GRUNDSÄTZLICHE EINSCHÄTZUNG DER 32 JAHRE NACH GRÜNDUNG DER VOLKSREPUBLIK

(6) Allgemein gesagt, zeichnet sich die Geschichte seit Gründung der Volksrepublik China dadurch aus, daß die Kommunistische Partei Chinas, angeleitet durch den Marxismus-Leninismus und die Maozedongideen, alle Nationalitäten des Landes geführt hat, die sozialistische [S. 13] Revolution und den sozialistischen Aufbau durchzuführen, wobei zweifelsohne bemerkenswerte Erfolge erzielt wurden. Die Errichtung des sozialistischen Systems ist die tiefste und größte gesellschaftliche Umwandlung in der Geschichte Chinas und hat den Grundstein für den zukünftigen Fortschritt und die künftige Entwicklung unseres Landes gelegt.

(7) Unsere hauptsächlichen Erfolge in den 32 Jahren seit Gründung der Volksrepublik sind:

1. Die Errichtung und Konsolidierung der Staatsmacht der demokratischen Diktatur des Volkes, d.h. der Diktatur des Proletariats, die von der Arbeiterklasse geführt wird und auf dem Arbeiter-Bauern-Bündnis beruht. Dabei handelt es sich um eine politische Macht neuen Typs, wo, erstmals in der chinesischen Geschichte, das Volk Herr des Landes ist. Diese Macht bildet die grundlegende Garantie für die Schaffung eines starken, demokratischen und kulturell hochstehenden modernen sozialistischen Landes.
2. Die Verwirklichung und Konsolidierung der landesweiten Eintet des Landes (Taiwan und einige andere Inseln ausgenommen), wodurch die Zerrissenheit des alten China grundlegend beseitigt wurde; die Verwirklichung und Konsolidierung der Einheit aller Nationalitäten des Landes, die Schaffung und Entwicklung von sozialistischen Beziehungen der Gleichberechtigung und gegenseitigen Hilfe zwischen den mehr als 50 Nationalitäten; die Verwirklichung und Konsolidierung der Einheit der Arbeiter, Bauern, Intellektuellen und anderer Kreise und Schichten; die Stärkung und Erweiterung der breiten Einheitsfront, die von der Kommunistischen Partei Chinas geführt wird, und in der vorbehaltlosen [S. 14] Zusammenarbeit mit den verschiedenen patriotischen demokratischen Parteien und Volksorganisationen betrieben wird und die sich aus allen sozialistischen Werktätigen und Patrioten, die den Sozialismus und die Wiedervereinigung des Landes unterstützen, zusammensetzt und auch die Landsleute auf Taiwan, in Hongkong und Makao sowie die Auslandschinesen umfaßt.
3. Die Vereitelung verschiedener Aggressions- und Sabotageakte sowie bewaffneter Provokationen der Imperialisten und Hegemonisten, die Wahrung, der Sicherheit und Unabhängigkeit des Landes und die erfolgreiche Verteidigung der Grenzen unseres Landes.
4. Die Errichtung und Entwicklung der sozialistischen Wirtschaft, die wesentliche Vollendung der sozialistischen Umgestaltung des Privateigentums an den Produktionsmitteln und die wesentliche Verwirklichung des Gemeineigentums an den Produktionsmitteln sowie des Verteilungsprinzips „Jedem nach seiner Leistung“. Da das Ausbeutungssystem beseitigt wurde, existieren auch die Ausbeuterklassen als Klassen nicht mehr, und die überwältigende Mehrheit von ihnen hat sich durch Umerziehung bereits zu Werktätigen gewandelt, die von ihrer eigenen Hände Arbeit leben.
5. Große Erfolge beim industriellen Aufbau und schrittweise Errichtung eines unabhängigen, verhältnismäßig kompletten Systems der Industrie bzw. der Volkswirtschaft insgesamt. Gegenüber 1952, als die Wirtschaft gerade wiederhergestellt war, war das industrielle Anlagevermögen in ganz China bis 1980, gerechnet nach dem ursprünglichen Wert, um mehr als das 26fache auf 410 Milliarden Yuan gestiegen. Die Produktion von Baumwollgarn z.B. war um das 3,5fache auf 2,93 [S. 15] Millionen Tonnen, die Kohleförderung um das 8,4fache auf 620 Millionen Tonnen, die Stromerzeugung um das 40fache auf mehr als 300 Milliarden kWh, der Rohölausstoß auf mehr als 105 Millionen Tonnen, der Stahlausstoß auf mehr als 37 Millionen Tonnen und der Produktionswert der Maschinenbauindustrie um das 53fache auf mehr als 127 Milliarden Yuan gestiegen. Im Landesinnern und in den von den nationalen Minderheiten bewohnten Gebieten wurde eine Reihe neuer Industriezentren geschaffen. Die Verteidigungsindustrie wurde ebenfalls Schritt für Schritt ausgebaut, und große Erfolge wurden bei der Ressourcenerkundung erzielt. Der Transport auf Schiene und Straße, die Binnen- und Überseeschiffahrt, der Lufttransport und das Post- und Fernmeldewesen haben sich in bedeutendem Maße entwickelt.
6. Die Bedingungen für die landwirtschaftliche Produktion haben sich merklich verbessert, und das Produktionsniveau ist beträchtlich gestiegen. Die Bewässerungsfläche des ganzen Landes stieg von 300 Millionen Mu (15 Mu = 1 ha) im Jahre 1952 auf derzeit über 670 Millionen Mu. Die früher beinahe alltäglichen Überschwemmungen der großen Flüsse wie Changjiang (Jangtse), Huanghe (Gelber Fluß), Huaihe, Haihe, Zhu-jiang (Perlfluß), Liaohe und Songhuajiang wurden ein* gedämmt. In den ländlichen Gebieten, wo vor der Befreiung Landmaschinen, Kunstdünger und Strom nahezu unbekannt waren, werden heute Traktoren, Be- und Entwässerungsanlagen sowie Kunstdünger in großem Umfang verwendet. Der Stromverbrauch auf dem Lande ist 7,5mal so hoch wie die Stromerzeugung des ganzen Landes in den ersten Jahren nach der Befreiung. [S. 16] Gegenüber 1952 hatte sich die Getreideerzeugung bis zum Jahre 1980 nahezu verdoppelt, und die Baumwollproduktion ist um mehr als das Doppelte gestiegen. Obwohl die Bevölkerung zu rasch angewachsen ist und beinahe die Milliardengrenze erreicht, können wir dennoch aus eigener Kraft im großen und ganzen die Bedürfnisse der Bevölkerung an Nahrungsmitteln und Kleidung decken.
7. Der Handel in Stadt und Land sowie der Außenhandel haben einen beträchtlichen Zuwachs zu verzeichnen. Gegenüber 1952 war das Wareneinkaufsvolumen der volkseigenen Handelsunternehmen bis zum Jahre 1980 von 17,5 Milliarden Yuan auf 226,3 Milliarden Yuan gestiegen, d.h. um das 11,9fache, das Einzelhandelsvolumen von 27,7 Milliarden Yuan auf 214 Milliarden Yuan, also um das 6,7fache. Gegenüber 1952 war das Gesamtvolumen des staatlichen Außenhandels bis zum Jahre 1980 um das 7,7fachc gestiegen. Mit der Entwicklung der Industrie, der Landwirtschaft und des Handels hat sich auch der Lebensstandard des Volkes gegenüber vor der Befreiung erheblich verbessert. Die durchschnittliche Konsumtion pro Kopf in Stadt und Land hatte sich bis 1980 gegenüber 1952 nahezu verdoppelt (unter Berücksichtigung der Preisänderungen).
8. Bildungswesen, Wissenschaft, Kultur, Gesundheitswesen sowie Körperkultur und Sport haben eine markante Entwicklung erfahren. Die Zahl der Schüler in den Ganztagsschulen aller Typen erreichte 1980 204 Millionen, lag also um das 2,7fache höher als 1952. In den vergangenen 32 Jahren wurden in den Hoch- und Fachschulen etwa neun Millionen Personen ausgebildet. Erfolge auf den Gebieten Kerntechnik, Satelliten- und [S. 17] Trägerraketentechnik waren bedeutende Fortschritte auf wissenschaftlich-technischem Gebiet. In Literatur und Kunst wurden Volk und Sozialismus dienliche ausgezeichnete Werke in großer Zahl geschaffen. Der Massensport entwickelte sich in großem Umfang, und in vielen Disziplinen wurden neue Rekorde aufgestellt. Die akuten Infektionskrankheiten wurden vollständig oder im wesentlichen beseitigt. Der Gesundheitszustand der Bevölkerung in Stadt und Land hat sich erheblich verbessert, und die durchschnittliche Lebenserwartung ist beträchtlich gestiegen.
9. Die Volksbefreiungsarmee hat unter den neuen historischen Bedingungen an Stärke und Qualität gewonnen und hat sich von einer Streitmacht, die nur aus einem Heer bestand, zu Streitkräften entwickelt, die Marine, Luftwaffe und verschiedene technische Waffengattungen umfassen. Unsere Streitkräfte, eine Kombination von Feldarmee, Lokalarmee und Volksmiliz, wurden gestärkt. Hinsichtlich Qualität und technischer Ausrüstung stehen die Streitkräfte heute wesentlich besser da. Bei der Verteidigung und Beteiligung an der sozialistischen Revolution und am sozialistischen Aufbau hat die Volksbefreiungsarmee die Rolle einer festen Stütze der demokratischen Diktatur des Volkes gespielt.
10. International halten wir uns nach wie vor an die sozialistischen außenpolitischen Richtlinien der Unabhängigkeit und Selbständigkeit. Wir haben international die Fünf Prinzipien der friedlichen Koexistenz vorgeschlagen und an ihnen festgehalten, mit 124 Ländern dplomatische Beziehungen aufgenommen und unterhalten mit einer noch größeren Zahl von Ländern und Gebieten wirtschaftliche, kommerzielle und kulturelle Kontakte. [S. 18] Auch der Sitz unseres Landes in den Vereinten Nationen und im UNO-Sicherheitsrat wurde wiederhergestellt. Wir halten am proletarischen Internationalismus fest, entwickeln die Freundschaft mit den Völkern anderer Länder, unterstützen die Befreiung der unterdrückten Nationen, den Aufbau von neu unabhängig gewordenen Ländern und die gerechten Kämpfe der Völker aller Länder, leisten ihnen Beistand, bekämpfen entschieden Imperialismus. Hegemonismus, Kolonialismus und Rassismus, verteidigen den Weltfrieden und spielen in internationalen Angelegenheiten eine wachsende und positive Rolle. All dies schafft günstige internationale Bedingungen für den Aufbau des Sozialismus in unserem Land und fördert die Entwicklung der internationalen Lage zugunsten der Völker der Welt.

(8) Das Neue China existiert noch nicht sehr lange, und wir haben erst Anfangserfolge erzielt. Da es unserer Partei an Erfahrungen beim Aufbau des Sozialismus fehlte und die Parteiführung hinsichtlich der Analyse der Lage und des Verständnisses der Realität Chinas subjektivistische Fehler beging, hat sic bereits vor der „Kulturrevolution” die Rolle des Klassenkampfes übertrieben und beim Wirtschaftsaufbau den Fehler der Erfolgshascherei begangen. Später kam es dann zu dem umfangreichen, ernsten und langdauernden Fehler der „Kulturrevolution”, so daß noch größere Erfolge unmöglich wurden. Die Fehler darf man weder übersehen noch verschleiern, denn dies wäre zweifellos ein neuer Fehler, würde zu noch mehr und größeren Fehlern führen. Aber die Erfolge, die wir in den vergangenen 32 Jahren erzielt haben, bilden dennoch die Hauptseite. Es wäre gleichfalls ein schwerer Fehler, unsere Erfolge und positiven [S. 19] Erfahrungen unterzubewerten bzw. zu negieren. Sie sind Ergebnis der schöpferischen Anwendung des Marxismus-Leninismus durch Partei und Volk, sind Ausdruck der Überlegenheit des sozialistischen Systems und die Grundlage für den weiteren Vormarsch der ganzen Partei und aller Nationalitäten Chinas. „An der Wahrheit festhalten und Fehler korrigieren“ – dies ist eine grundlegende dialektisch-materialistische Haltung, die unsere Partei einzunehmen hat. Dieser Standpunkt hat unserer Sache in der Vergangenheit aus der Gefahr herausgeholfen, hat uns geholfen, von Niederlagen zu Siegen überzugehen. Halten wir uns weiter daran, werden wir in Zukunft sicher noch größere Erfolge erzielen.

DIE SIEBEN JAHRE DER WESENTLICHEN VOLLENDUNG DER SOZIALISTISCHEN UMGESTALTUNG

(9) Von der Gründung der Volksrepublik China im Oktober 1949 bis zum Jahre 1956 hat unsere Partei die Nationalitäten des ganzen Landes beim schrittweisen Übergang von der Neuen Demokratie zum Sozialismus, bei der raschen Wiederherstellung der Volkswirtschaft und bei der Entfaltung des planmäßigen Wirtschaftsaufbaus geführt. In den meisten Gebieten des Landes wurde die sozialistische Umgestaltung des Privateigentums an den Produktionsmitteln grundlegend vollendet. Dank den korrekten Leitprinzipien und der korrekten grundlegenden Politik der Partei wurden in dieser historischen Etappe glänzende Erfolge errungen. [S. 20]

(10) In den ersten drei Jahren nach Gründung der Volksrepublik liquidierten wir die Überreste der bewaffneten Kräfte der Kuomintang-Reaktionäre auf dem Festland und die verschiedenen Banditengruppen, verwirklichten die friedliche Befreiung Tibets, errichteten die Volksregierungen aller Ebenen in den verschiedenen Landesteilen, beschlagnahmten die Unternehmen des bürokratischen Kapitals und verwandelten sie in staatseigene sozialistische Unternehmen; wir vereinheitlichten die Finanz- und Wirtschaftsarbeit des ganzen Landes, stabilisierten die Preise, vollendeten die Bodenreform in den neu befreiten Gebieten, unterdrückten die Konterrevolutionäre, entfalteten den „Kampf gegen die drei Übel“, nämlich gegen Korruption, Verschwendung und Bürokratismus, und den „Kampf gegen die fünf Übel“ – gegen Bestechung, Steuerhinterziehung, Veruntreuung von Staatseigentum, Betrügereien bei der Erfüllung staatlicher Aufträge und Diebstahl von Wirtschaftsinformationen des Staates –, um so den Angriff der Bourgeoisie zurückzuschlagen. Bildungswesen, Wissenschaft und Kultur des alten China wurden wirkungsvoll umgestaltet. Während wir die schwere Aufgabe gesellschaftlicher Reformen erfolgreich erfüllten und den Widerstandskrieg gegen die USA-Aggression und zur Hilfeleistung für Korea durchführten, unsere Heimat schützten und verteidigten, stellten wir die im alten China ruinierte Volkswirtschaft rasch wieder her. Die industrielle und landwirtschaftliche Produktion erreichte Ende 1952 bereits einen historischen Rekordstand.

(11) 1952 stellte das Zentralkomitee der Partei auf Vorschlag des Genossen Mao Zedong die Generallinie für die Übergangsperiode auf, wonach wir in einer [S. 21] ziemlich langen Periode die sozialistische Industrialisierung des Landes und die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft, des Handwerks und der kapitalistischen Industrie sowie des kapitalistischen Handels schrittweise verwirklichen sollten. Diese Generallinie verkörperte eine historische Notwendigkeit.                                         

1. Die sozialistische Industrialisierung des Landes ist eine unentbehrliche Vorbedingung für die Unabhängigkeit und das Gedeihen des Landes.
2. Mit dem landesweiten Sieg in der neudemokratischen Revolution und der Vollendung der Bodenreform wurde der Widerspruch zwischen der Arbeiterklasse und der Bourgeoisie, zwischen dem sozialistischen und dem kapitalistischen Weg zum Hauptwiderspruch im Inland. Für das Land war es absolut notwendig, die kapitalistische Industrie und den kapitalistischen Handel, welche für Volkswirtschaft und Lebensstandard der Bevölkerung eine positive Rolle spielten, in bestimmtem Maße zu entwickeln. Aber deren Entwicklung hatte notwendigerweise auch negative Auswirkungen auf die Volkswirtschaft und den Lebensstandard der Bevölkerung, so daß es zu einem Kampf zwischen Für und Wider einer Beschränkung dieses Sektors kam. Zwischen den kapitalistischen Unternehmen und den verschiedenen wirtschaftspolitischen Richtlinien des Staates, der sozialistischen staatlichen Wirtschaft, den Angestellten und Arbeitern in diesen Unternehmen und dem gesamten Volk unseres Landes traten immer deutlichere Interessenkonflikte zutage. Durch eine Reihe notwendiger Maßnahmen und Schritte wie Kampf gegen Spekulation, Reorganisierung und Umgruppierung von Industrie und Handel, Entfaltung des „Kampfes gegen die fünf Übel“, [S. 22] Überwachung der Produktion durch die Arbeiter und staatliches Monopol auf Ankauf und Verkauf von Getreide und Baumwolle wurden die kapitalistische Industrie und der kapitalistische Handel, die einzig und allein im Profitinteresse wirtschafteten und sich in einem rückständigen, anarchischen und einseitig entwickelten Zustand befanden, notwendigerweise Schritt für Schritt auf den Weg der sozialistischen Umgestaltung geführt.
3. Um zu vermeiden, daß aufs neue Erscheinungen wie Wucher und sogar Verpfändung oder Verkauf von Grund und Boden sowie Polarisierung auftraten, und im Interesse der Entwicklung der Produktion, des Baus von Wasserbauanlagen, der Bekämpfung von Naturkatastrophen und des Einsatzes von Landmaschinen und anderen modernen Techniken hatten die chinesischen Einzelbauern, insbesondere die armen Bauern und die untere Schicht der Mittelbauern, denen zwar in der Bodenreform Land zugeteilt worden war, doch die anderweitigen Produktionsmittel fehlten, ein Interesse daran, sich zu gegenseitiger Hilfe und Zusammenarbeit zu organisieren. Mit der industriellen Entwicklung wuchs einerseits Tag für Tag der Bedarf an Agrarprodukten, andererseits auch die Unterstützung für eine technische Umgestaltung der Landwirtschaft – eine Triebkraft für die Entwicklung der individuellen Bauernwirtschaft in Richtung Vergenossenschaftung.

Die Geschichte hat bewiesen, daß die von der Partei aufgestellte Generallinie für die Übergangsperiode völlig korrekt war.

(12) In der Übergangsperiode hat unsere Partei schöpferisch einen den Besonderheiten Chinas entsprechenden Weg der sozialistischen Umgestaltung [S. 23] eingeschlagen. In bezug auf die kapitalistische Industrie und den kapitalistischen Handel haben wir eine Reihe von Übergangsformen von niederem zu höherem Staatskapitalismus geschaffen wie staatliche Verarbeitungs- oder Herstellungsaufträge für Privatunternehmern, einheitlicher Aufkauf und Absatz durch den Staat, Verkauf von Produkten staatseigener Unternehmen durch private Geschäfte, gemischt staatlich-privates Eigentum an Einzelbetrieben oder den Betrieben einer ganzen Branche und zuletzt den Auskauf der Bourgeoisie eben so, wie Marx und Lenin sich dies vorgestellt hatten. In bezug auf die Einzelbauernwirtschaft schufen wir auf der Basis der Freiwilligkeit und des gegenseitigen Vorteils, anhand fortgeschrittener Beispiele und mit verstärkter staatlicher Hilfe die Übergangsformen von den zeitweiligen bzw. ganzjährigen Gruppen der gegenseitigen Hilfe zu den halbsozialistischen landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) niederer Stufe und sodann die sozialistischen LPGs höherer Stufe. Bei der Umgestaltung des Einzelhandwerks wurden ähnliche Methoden angewendet. Im Verlauf der Umgestaltung bewiesen die staatskapitalistische und die genossenschaftliche Wirtschaft ihre klare Überlegenheit. Bis 1956 wurde im größten Teil des Landes die sozialistische Umgestaltung des Privateigentums an Produktionsmitteln grundlegend vollendet. Auch dabei haben wir Fehler begangen. Die landwirtschaftliche Vergenossenschaftung und die Umgestaltung des Handwerks sowie des Einzelhandels nach dem Sommer 1955 erfolgten übertrieben schnell, die Arbeit wurde zu oberflächlich durchgeführt, die Umwandlung zu rasch und der Form nach zu einseitig vorgenommen, wodurch eine Reihe [S. 24] lange Zeit ungelöster Probleme entstand. Nach der grundlegenden Vollendung der Umgestaltung der kapitalistischen Industrie und des kapitalistischen Handels wurde ein Teil der ehemaligen Industriellen und Geschäftsleute unangemessen eingesetzt und behandelt. Aber allgemein gesehen, war es für uns tatsächlich ein historischer Sieg, daß in einem so großen Land mit einigen hundert Millionen Menschen verhältnismäßig reibungslos eine so komplizierte, schwierige und gründliche gesellschaftliche Umwälzung verwirklicht wurde, wodurch die Entwicklung von Industrie und Landwirtschaft sowie der Volkswirtschaft insgesamt gefördert wurde.

(13) Kraft eigener Anstrengungen sowie mit Unterstützung durch die Sowjetunion und andere befreundete Länder haben wir beim wirtschaftlichen Aufbau im Zuge des Ersten Fünfjahrplans ebenfalls große Erfolge erzielt. Eine Reihe von für die Industrialisierung des Landes unabdingbaren Grundlagenindustrien, die es früher höchstens in Ansätzen gegeben hatte, wurde geschaffen. Zwischen 1953 und 1956 stieg der industrielle Bruttoproduktionswert jährlich durchschnittlich um 19,6%, der landwirtschaftliche um 4,8%. Die Wirtschaft entwickelte sich relativ schnell, mit wirtschaftlich positivem Effekt, und zwischen den wichtigeren Wirtschaftssektoren herrschte eine angemessene Proportion. Die Märkte florierten, die Preise waren stabil, und der Lebensstandard der Bevölkerung stieg merklich. In seiner Rede „Über die zehn großen Beziehungen” vom April 1956 faßte Genosse Mao Zedong die Erfahrungen unseres Landes beim sozialistischen Aufbau erstmals zusammen und stellte die Aufgabe, einen Weg des sozialistischen Aufbaus zu suchen, der den Gegebenheiten in China entsprach. [S. 25]

(14) Im September 1954 tagte der I. Nationale Volkskongreß, der die Verfassung der Volksrepublik China verabschiedete. Auf der Landeskonferenz der Partei im März 1955 wurden die Ergebnisse des wichtigen Kampfes gegen die Verschwörung der Karrieristen Gao Gang und Rao Shushi zur Spaltung der Partei und zur Usurpierung der Führungsmacht von Partei und Staat zusammengefaßt und damit die Einheit der Partei gestärkt. Auf der vom ZK der Partei im Januar 1956 einberufenen Konferenz über die Frage der Intellektuellen und in der danach formulierten Politik „Laßt hundert Blumen blühen, laßt hundert Schulen miteinander wetteifern“ wurden korrekte politische Richtlinien hinsichtlich der Intellektuellen und der Arbeit in Bildungswesen, Wissenschaft und Kultur festgelegt, was die Arbeit auf diesen Gebieten enorm förderte. Da die Partei durch ihre richtige Politik und den guten Arbeitsstil unter den Volksmassen hohes Ansehen genoß, studierten die Kader, die Massen, die Jugend und die Intellektuellen bewußt den Marxismus-Leninismus und die Maozedongideen und beteiligten sich unter Führung der Partei begeistert an Revolution und Aufbau. Im ganzen Land herrschte eine revolutionäre, gesunde und schwungvolle gesellschaftliche Atmosphäre.

(15) Der VIII. Parteitag im September 1956 war ein voller Erfolg. Auf dem Parteitag wurde festgestellt, daß in China grundlegend das sozialistische System errichtet worden ist, daß wir für die Befreiung Taiwans, für die vollständige Vollendung der sozialistischen Umgestaltung, für die endgültige Beseitigung des Ausbeutungssystems und weiterhin für die Liquidierung der Reste der konterrevolutionären Kräfte kämpfen müssen. Den [S. 26] hauptsächlichen inländischen Widerspruch sah man nicht mehr im Widerspruch zwischen Arbeiterklasse und Bourgeoisie, sondern im Widerspruch zwischen dem Verlangen des Volkes nach rascher wirtschaftlicher und kultureller Entwicklung einerseits und der Lage, daß unsere Wirtschaft und Kultur diese Bedürfnisse nicht befriedigen konnten. Zur Hauptaufgabe des Volkes des ganzen Landes wurde erklärt, mit konzentrierter Kraft die gesellschaftlichen Produktivkräfte zu entwickeln, die Industrialisierung des Landes voranzutreiben und den wachsenden materiellen und kulturellen Bedürfnissen des Volkes allmählich gerecht zu werden. Obwohl es noch Klassenkämpfe gebe und die demokratische Diktatur des Volkes weiter verstärkt werden müsse, bestehe deren grundlegende Aufgabe darin, unter den neuen Produktionsverhältnissen die Produktivkräfte zu schützen und zu entwickeln. Der Parteitag bekräftigte erneut die im Mai 1956 vom ZK der Partei aufgestellte Richtlinie, beim wirtschaftlichen Aufbau sowohl konservatives als auch überstürztes Vorgehen zu bekämpfen, also in einem Zustand des allseitigen Gleichgewichts mit festen Schritten voranzuschreiten. Er bekräftigte ferner die Stärkung des Parteiaufbaus, das Festhalten am demokratischen Zentralismus und an einer kollektiven Führung, den Kampf gegen den Personenkult, den Ausbau der innerparteilichen Demokratie sowie der Demokratie für das Volk und die Stärkung der Verbindung zwischen Partei und Massen. Die Linie des VIII. Parteitags war korrekt; er wies der Entwicklung des Sozialismus und dem Parteiaufbau in der neuen Periode die korrekte Stoßrichtung. [S. 27]

DIE ERSTEN ZEHN JAHRE DES ALLSEITIGEN SOZIALISTISCHEN AUFBAUS

(16) Nach der wesentlichen Vollendung der sozialistischen Umgestaltung hat unsere Partei alle Nationalitäten unseres Landes zum allseitigen, großangelegten sozialistischen Aufbau geführt, und in den zehn Jahren vor der „Kulturrevolution“ wurden trotz Rückschlägen enorme Erfolge erzielt. Gegenüber 1956 hatte sich 1966 das industrielle Anlagevermögen, den ursprünglichen Preisen nach gerechnet, vervierfacht. Hinsichtlich der Produktion der wichtigsten Industrieerzeugnisse wie Baumwollgarn, Kohle, Strem, Erdöl, Stahl und Betriebsanlagen hatte es einen gewaltigen Zuwachs gegeben. Seit 1965 ist China Selbstversorger mit Erdöl. Eine Reihe neuer Industriezweige wie die elektronische und die petrochemische Industrie waren entstanden. Die Standortverteilung der Industrie hatte sich verbessert. Auch der Investbau und die technische Umgestaltung der Landwirtschaft waren in großem Maßstab in Angriff genommen worden, durchaus mit beachtlichen Resultaten. Die Verwendung von Traktoren und Kunstdünger auf dem Lande war um mehr als das 6fache, und der Stromverbrauch auf dem Lande um das 70fache gestiegen. Die Zahl der Hochschulabsolventen war 1966 4,9mal so hoch wie in den vorherigen sieben Jahren zusammen, und die Ausbildungsqualität hatte sich beachtlich verbessert. Auch auf den Gebieten Wissenschaft und Technik hatte es beträchtliche Erfolge gegeben.

In diesen zehn Jahren hat die Partei wichtige [S. 28] Erfahrungen hinsichtlich der Anleitung des sozialistischen Aufbaus gesammelt. Im Frühjahr 1957 erklärte Genosse Mao Zedong, man müsse die beiden ihrem Wesen nach verschiedenen Arten von gesellschaftlichen Widersprüchen in der sozialistischen Gesellschaft richtig erkennen und behandeln, und die richtige Behandlung der Widersprüche im Volk sei der Hauptinhalt des politischen Lebens unseres Landes. Später forderte er, „eine politische Situation zu schaffen, in der sowohl Zentralismus als auch Demokratie, sowohl Disziplin als auch Freiheit, sowohl einheitlicher Wille als auch persönliches Behagen und vitale Regsamkeit herrschen”. 1958 schlug er vor, den Schwerpunkt der Arbeit von Partei und Staat auf die technische Revolution und den sozialistischen Aufbau zu verlagern. All dies bildete die Fortsetzung und Entwicklung der vom VIII. Parteitag angenommenen Linie und diente weiter als Leitlinie. Während er die Arbeit zur Berichtigung der Fehler im Zuge des „Großen Sprungs nach vorn“ und in der Bewegung zur Organisierung der Volkskommunen anleitete, erklärte Genosse Mao Zedong, daß die Bauern nicht enteignet werden dürften und eine bestimmte Stufe der gesellschaftlichen Entwicklung nicht ü̈bersprungen werden dürfte, Gleichmacherei bekämpft, die Warenproduktion mit Nachdruck entwickelt, das Wertgesetz eingehalten und eine allgemeine Proportionalität sichergestellt werden müßten; der Volkswirtschaftsplan müsse gemäß der Prioritätenliste Landwirtschaft, Leichtindustrie, Schwerindustrie aufgestellt werden. Genosse Liu Shaoqi sagte, daß zahlreiche Produktionsmittel als Waren in den Zirkulationsprozeß eintreten könnten, daß es in der sozialistischen Gesellschaft ein zweigleisiges [S. 29] System für Arbeit und für Erziehung [Erklärende Fußnote im Original: Zweigleisiges Arbeitssystem: Ein Teil der Beschäftigten arbeitet 8 Stunden täglich, ein Teil erhält eine Fortbildung in Form von „Teils-Arbeit-teils-Studium“. Zweigleisiges Bildungssystem: Einerseits allgemeiner Schulbesuch, anderseits Fortbildung in Form von „Teils-Arbeit-teils-Studium“.] geben müsse. Genosse Zhou Enlai sagte unter anderem, daß die überwiegende Mehrheit der chinesischen Intellektuellen bereits zu Intellektuellen geworden seien, die zum werktätigen Volk gehörten, und Wissenschaft und Technik in Chinas Modernisierung eine entscheidende Rolle spielten. Chen Yun erklärte, daß die Planziffern realistisch sein müßten, der Umfang des Aufbaus den Kapazitäten des Landes entsprechen müsse, der Lebensstandard des Volkes und der Aufbau des Staates gleichermaßen berücksichtigt werden müßten, sowie bei der Planerstellung eine Ausgewogenheit hinsichtlich Materialien, Finanzen und Krediten sichergestellt werden müsse. Genosse Deng Xiaoping meinte, daß die Industrieunternehmen konsolidiert werden müßten, ihr Management verbessert und verstärkt und ein System der Belegschaftskongresse eingeführt werden müsse. Genosse Zhu De betonte die Notwendigkeit, der Entwicklung des Handwerks und der Diversifizierung der Landwirtschaft Aufmerksamkeit zu schenken. Deng Zihui und andere Genossen wiesen darauf hin, daß in der Landwirtschaft Verantwortlichkeitssysteme für die Produktion eingeführt werden müßten. All diese Auffassungen waren von großer Bedeutung nicht nur für jene Zeit, sondern auch für die Jahre danach. Im Laufe der Regulierung der Volkswirtschaft entwarf das Zentralkomitee der Partei die „Vorschriften für die Arbeit in den ländlichen Volkskommunen” und dann nach [S. 30] und nach Vorschriften für die Arbeit in Industrie, Handel, Erziehungswesen, Wissenschaft, Literatur und Kunst, Vorschriften, in denen das Zentralkomitee der Partei relativ systematisch die Erfahrungen des sozialistischen Aufbaus zusammenfaßte und konkrete politische Bestimmungen entsprechend den damaligen Verhältnissen festlegte, Vorschriften, die uns auch heute in vieler Hinsicht als Leitfaden dienen können.

Insgesamt gesehen war die materielle und technische Basis, auf die wir uns heute bei der Modernisierung des Landes stützen, größtenteils in jener Zeit geschaffen worden. Die Kräfte, die das Rückgrat unseres wirtschaftlichen und kulturellen Aufbaus bilden, wurden überwiegend in jener Zeit ausgebildet und haben in jener Periode ihre Erfahrungen gesammelt. Dies ist die Hauptseite der Arbeit unserer Partei in diesem Zeitraum.

(17) Doch in diesen zehn Jahren gab es in der Arbeit unserer Partei, was die Leitprinzipien anbelangt, schwerwiegende Fehlschläge und ein beträchtliches Auf und Ab. 1957 wurden die korrekten Richtlinien des VIII. Parteitages gewissenhaft durchgeführt, so daß dieses Jahr ein Jahr mit den besten wirtschaftlichen Resultaten seit Gründung der Volksrepublik war. Im gleichen Jahr wurde dann in der ganzen Partei eine Ausrichtungsbewegung eingeleitet, wobei das Volk aufgerufen wurde, der Partei Kritik und Vorschläge zu unterbreiten. Dies war ein durchaus normaler Schritt zur Entfaltung der sozialistischen Demokratie. Einige wenige bürgerliche Rechte versuchten dies allerdings zu nutzen, um sogenannte „freie Debatten und freie Meinungsäußerung” zu fordern und die Partei und das neue sozialistische System hinterrücks anzugreifen. Sie versuchten die Führung der [S. 31] Kommunistischen Partei zu beseitigen. Von daher war es korrekt und notwendig, den Rechten eine entschiedene Abfuhr zu erteilen. Aber der Rahmen dieses Kampfes wurde beträchtlich überzogen, wobei eine Anzahl von Intellektuellen, patriotischen Persönlichkeiten und Parteikadern zu Unrecht zu „rechten Elementen“ abgestempelt wurden – mit nachhaltigen Konsequenzen.

Die 1958 von der 2. Tagung des VIII. Parteitages verabschiedete Generallinie für den sozialistischen Aufbau und ihre Hauptpunkte waren korrekt, da sie das allgemeine und dringende Anliegen der breiten Volksmassen nach Veränderung der Rückständigkeit von Wirtschaft und Kultur unseres Landes widerspiegelten. Ihr Mangel bestand darin, daß sie die objektiven ökonomischen Gesetzmäßigkeiten außer acht ließ. Zum Zeitpunkt dieser Tagung legten alle Parteigenossen und die Nationalitäten unseres Landes bei Produktion und Aufbau einen hohen Grad an Enthusiasmus und Initiative für den Sozialismus an den Tag und erzielten bestimmte Erfolge. Aber mangels Erfahrungen beim sozialistischen Aufbau, infolge eines mangelhaften Verständnisses der Gesetzmäßigkeiten der ökonomischen Entwicklung sowie der grundlegenden ökonomischen Bedingungen unseres Landes, infolge Erfolgshascherei, aber vor allem weil Genosse Mao Zedong und viele führende Genossen im Zentralkomitee der Partei wie auf örtlichen Ebenen infolge der Erfolge überheblich geworden waren und die Rolle des subjektiven Willens und subjektiver Anstrengungen überschätzten, wurden kurz nach der Formulierung der Generallinie leichtfertig der „Große Sprung nach vorn“ und die Bewegung zur Errichtung ländlicher Volkskommunen durchgeführt, ohne daß vorher gründliche Untersuchungen und [S. 32] Versuche vorgenommen worden waren. „Linke“ Fehler, hauptsächlich gekennzeichnet durch überhöhte Planziele, blinden Dirigismus, Übertreibung von Produktionskennziffern und den „kommunistischen Wind“, griffen in ernstem Maße um sich. Von Ende 1958 bis zur ersten Hälfte der Sitzung des Politbüros des Zentralkomitees auf dem Lushan im Juli 1959 bemühten sich Genosse Mao Zedong und das Zentralkomitee, in der Partei eine Korrektur der bereits erkannten Fehler einzuleiten. In der zweiten Hälfte dieser Konferenz wandte er sich dann jedoch zu Unrecht scharf gegen Genossen Peng Dehuai und leitete dann ebenfalls zu Unrecht einen innerparteilichen Kampf gegen die „rechte Abweichung“ ein. Der Beschluß der 8. Plenartagung des VIII. Zentralkomitees über die sogenannte parteifeindliche Clique von Peng Dehuai, Huang Kecheng, Zhang Wentian und Zhou Xiaozhou war völlig falsch. Politisch beeinträchtigte dieser Kampf in ernstem Maße das innerparteiliche demokratische Leben, und zwar vom Zentralkomitee bis hinab zu den Grundeinheiten; zugleich unterbrach er in wirtschaftlicher Hinsicht den Prozeß der Korrektur der „linken“ Fehler, so daß diese fortwirken konnten. In erster Linie die Fehler während des „Großen Sprungs nach vorn“ und im Kampf gegen die „rechte Abweichung“, zudem aber auch die Naturkatastrophen in ununterbrochener Folge und das Zerreißen der Abkommen durch die wortbrüchige sowjetische Regierung, stürzten unsere Volkswirtschaft zwischen 1959 und 1961 in ernste Schwierigkeiten und brachten unserem Land und Volk großen Schaden.

Im Winter 1960 begannen das Zentralkomitee und Genosse Mao Zedong, die „linken“ Fehler in der landwirtschaftlichen Arbeit zu korrigieren, und beschlossen den [S. 33] Kurs der „Regulierung, Festigung, Konsolidierung und Niveauhebung“ in der Volkswirtschaft. Kurz darauf wurden unter Leitung der Genossen Liu Shaoqi, Zhou Enlai, Chen Yun und Deng Xiaoping eine Reihe korrekter Richtlinien und entschiedener Maßnahmen ausgearbeitet und durchgeführt, womit ein Wendepunkt eingeleitet wurde. Auf der erweiterten Arbeitstagung des Zentralkomitees im Januar 1962, an der 7000 Personen teilnahmen, wurden erstmals die positiven und negativen Erfahrungen des „Großen Sprungs nach vorn“ zusammengefaßt und Kritik und Selbstkritik geübt. Die meisten der Genossen, die während der Kampagne gegen die „rechte Abweichung“ zu Unrecht kritisiert worden, waren, wurden vor bzw. nach dieser Konferenz rehabilitiert. Darüber hinaus wurde die Mehrheit derjenigen, die zu Unrecht zu „rechten Elementen” erklärt worden waren, politisch entlastet. Dank diesen wirtschaftlichen und politischen Maßnahmen konnte sich die Volkswirtschaft zwischen 1962 und 1966 relativ reibungslos erholen und entwickeln.

Aber die „linken“ Fehler im wirtschaftlichen Orientierungsrahmen wurden nicht gründlich berichtigt, und in den Bereichen Politik, Ideologie und Kultur nahmen sie sogar zu. Auf der 10. Plenartagung des VIII. Zentralkomitees im September 1962 verabsolutierte Genosse Mao Zedong den Klassenkampf, der in der sozialistischen Gesellschaft nur noch in einem bestimmten Umfang existiert, übertrieb ihn und ging über seine bereits im Jahre 1957 aufgestellte These, daß der Widerspruch zwischen dem Proletariat und der Bourgeoisie nach wie vor der Hauptwiderspruch in der chinesischen Gesellschaft sei, noch hinaus. Er behauptete sogar, die gesamte [S. 34] Geschichtsperiode des Sozialismus hindurch existiere die Bourgeoisie und strebe eine Restauration des Kapitalismus an; von daher sei die Wurzel des Revisionismus innerhalb der Partei zu suchen. Die zwischen 1963 und 1965 in manchen ländlichen Gebieten und in den Grundeinheiten in einigen Städten durchgeführte sozialistische Erziehungsbewegung spielte zwar eine bestimmte Rolle bei der Lösung bestimmter Probleme wie hinsichtlich des Arbeitsstils der Kader oder des Wirtschaftsmanagements, aber da diese dem Wesen nach verschiedenen Probleme allesamt als Klassenkampf oder Ausdruck des Klassenkampfes in der Partei betrachtet wurden, wurden in der zweiten Hälfte des Jahres 1964 viele Kader in den Grundeinheiten über Gebühr angegriffen; Anfang 1965 wurde dann fälschlicherweise erklärt, man müsse schwerpunktmäßig die „Machthaber auf dem kapitalistischen Weg in der Partei“ bekämpfen. Auf ideologischem Gebiet wurde an einigen literarischen und künstlerischen Werken, an manchen wissenschaftlichen Schulen und an Vertretern literarischer, künstlerischer und akademischer Kreise falsche, übertriebene politische Kritik geübt. Die Behandlung der Fragen in bezug auf die Intellektuellen, das Erziehungswesen, Wissenschaft und Kultur wurde von zu weit „links“ vorgenommen. All dies verdichtete sich später zur Zündschnur der „Kulturrevolution”. Damals waren diese Fehler allerdings noch nicht gravierend genug, um die Gesamtlage zu dominieren.

Da die gesamte Partei und alle Nationalitäten unseres Landes seit dem Winter 1960 ihr Augenmerk auf die Durchführung des korrekten Kurses zur Sanierung der Wirtschaft richteten, nahm der sozialistische Aufbau allmählich einen neuen Aufschwung. Partei und Volk [S. 35] schlossen sich eng zusammen, teilten Freud und Leid miteinander. Im Innern überwanden sie die Schwierigkeiten, außenpolitisch widerstanden sie dem Druck der sowjetischen Führungsclique und zahlten sämtliche Schulden, die hauptsächlich zum Kauf von Waffen und Munition während des Widerstandskrieges gegen die amerikanische Aggression und zur Unterstützung Koreas gemacht worden waren, an die Sowjetunion zurück. Ferner unterstützten sie nach Kräften die revolutionären Kämpfe der Völker vieler Länder und halfen ihnen beim Wirtschaftsaufbau. Der III. Nationale Volkskongreß, der um die Jahreswende 1964/65 tagte, verkündete dann, die Aufgaben hinsichtlich der Regulierung der Volkswirtschaft seien im wesentlichen erfüllt worden, und die gesamte Volkswirtschaft werde bald in eine neue Entwicklungsetappe eintreten. Nun müßten Anstrengungen unternommen werden, um China allmählich zu einem starken sozialistischen Land mit moderner Landwirtschaft, moderner Industrie, moderner Landesverteidigung und moderner Wissenschaft und Technik aufzubauen. Bedauerlicherweise konnte dieser Aufruf infolge der „Kulturrevolution“ nicht verwirklicht werden.

(18) Alle Erfolge in diesen zehn Jahren sind unter der kollektiven Führung des Zentralkomitees unter Genossen Mao Zedong errungen worden. Und für die Fehler in dieser Zeit hat sich ebenfalls die kollektive Führung des Zentralkomitees zu verantworten. Obwohl Genosse Mao Zedong die Hauptverantwortung trägt, kann man doch nicht alle Fehler ihm allein zuschreiben. Während dieser Periode weitete Genosse Mao Zedong seine theoretischen und praktischen Fehler in bezug auf den Klassenkampf in der sozialistischen Gesellschaft beständig aus; sein [S. 36] eigenmächtiger Arbeitsstil untergrub mehr und mehr den demokratischen Zentralismus in der Partei, und der Personenkult griff immer weiter um sich. Das Zentralkomitee der Partei vermochte die Fehler des Genossen Mao Zedong nicht rechtzeitig zu erkennen und zu berichtigen. Karrieristen wie Lin Biao, Jiang Qing und Kang Sheng nutzten bewußt diese Fehler aus und förderten sie, was dann insgesamt zur Initiierung der „Kulturrevolution“ führte.

DIE ZEHN JAHRE „KULTURREVOLUTION“

(19) Die „Kulturrevolution” von Mai 1966 bis zum Oktober 1976 hat Partei, Land und Volk die schwerwiegendsten Rückschläge und Verluste seit Gründung unserer Volksrepublik gebracht. Sie wurde von Genossen Mao Zedong initiiert und geführt. Sein wichtigstes Argument dafür war, eine große Anzahl von Repräsentanten der Bourgeoisie und konterrevolutionären Revisionisten habe sich bereits in Partei, Regierung und Armee sowie alle kulturellen Bereiche eingeschlichen, in einer beträchtlichen Mehrheit aller Einheiten liege die Führungsmacht nicht mehr in den Händen der Marxisten und der Massen. Die Machthaber in der Partei, die den kapitalistischen Weg gingen, hätten sich im Zentralkomitee zu einem bürgerlichen Hauptquartier vereinigt, dieses Hauptquartier verfolge politisch und organisatorisch eine revisionistische Linie und habe Agenten in allen Provinzen, regierungsunmittelbaren Städten, [S. 37] autonomen Gebieten und zentralen Abteilungen. Alle bisherigen Kämpfe hätten nicht zu einer Lösung dieser Probleme geführt, und nur durch eine Kulturrevolution, in der die Massen öffentlich, umfassend und von unten nach oben mobilisiert würden, die erwähnten Schattenseiten bloßzulegen, könne jener Teil der Macht, der von den Machthabern auf dem kapitalistischen Weg usurpiert worden sei, zurückerobert werden. Es handle sich dem Wesen nach um eine große politische Revolution, in der eine Klasse eine andere stürzen werde, und es gebe in Zukunft noch mehrere solcher Revolutionen. Diese Thesen wurden hauptsächlich in dem „Rundschreiben vom 16. Mai“ vertreten, das als ein programmatisches Dokument der „Kulturrevolution“ galt, sowie in dem Politischen Bericht auf dem IX. Parteitag im April 1969. Sie wurden dann zur sogenannten „Theorie von der Weiterführung der Revolution unter der Diktatur des Proletariats” zusammengefaßt, womit die Formulierung „Weiterführung der Revolution unter der Diktatur des Proletariats” eine spezifische Bedeutung erhielt. Diese falschen „linken“ Thesen des Genossen Mao Zedong, die dann zur Initiierung der „Kulturrevolution” führten, wichen merklich von den Maozedongideen als Verbindung der allgemeinen Prinzipien des Marxismus-Leninismus mit der konkreten Praxis der chinesischen Revolution ab und müssen von den Maozedongideen unterschieden werden. Einen ganz anderen Charakter besitzen allerdings die unzähligen, verheerenden Verbrechen an Volk und Land, die Lin Biao, Jiang Qing und ihre Komplizen – denen Genosse Mao Zedong wichtige Posten anvertraut hatte – hinter seinem Rücken begangen haben, indem sie sich zu zwei konterrevolutionären Cliquen [S. 38] zwecks konspirativer Usurpierung der Führungsmacht zusammenschlossen und die Fehler des Genossen Mao Zedong zu nutzen versuchten. Ihre konterrevolutionären Verbrechen sind bereits geklärt, so daß in diesem Beschluß darauf nicht näher eingegangen wird.

(20) Die Geschichte der „Kulturrevolution“ hat belegt, daß die Hauptargumente des Genossen Mao Zedong zur Einleitung der „Kulturrevolution“ weder dem Marxismus-Leninismus noch der chinesischen Realität entsprachen, sondern auf einer falschen Einschätzung der Klassenlage in unserem Land und der politischen Situation in Partei und Staat in jener Zeit beruhten.

1. Die „Kulturrevolution“ wurde als Kampf gegen die revisionistische Linie oder gegen den kapitalistischen Weg bezeichnet, aber diese Behauptung entbehrte nicht nur jeder Grundlage, sondern hier wurde in einer Reihe wichtiger theoretischer und politischer Fragen Richtiges mit Falschem vermengt. Viele Dinge, die in der „Kulturrevolution“ als revisionistisch oder kapitalistisch kritisiert wurden, sind in Wirklichkeit marxistische Grundsätze und sozialistische Prinzipien, zudem Dinge, die Genosse Mao Zedong zuvor selbst vorgeschlagen oder unterstützt hatte. Die „Kulturrevolution“ leugnete zahlreiche korrekte Prinzipien, Richtlinien und Erfolge in den ersten 17 Jahren seit Gründung der Volksrepublik, verneinte somit auch in großem Maße die Arbeit des Zentralkomitees der Partei und der Volksregierung einschließlich der Arbeit des Genossen Mao Zedong sowie die aufopferungsvollen Anstrengungen all unserer Nationalitäten beim sozialistischen Aufbau.
2. Die erwähnte Vermengung von Richtigem mit Falschem führte notwendig zu einer Verwechslung von [S. 39] Volk und Feind. Die in der „Kulturrevolution“ gestürzten „Machthaber auf dem kapitalistischen Weg“ waren leitende Kader aller Ebenen in den Organisationen von Partei und Staat, d.h., gerade das Rückgrat unserer sozialistischen Sache. Und in der Partei gab es kein sogenanntes „bürgerliches Hauptquartier“ mit Liu Shaoqi und Deng Xiaoping an der Spitze. Stichhaltiges Tatsachenmaterial belegt, daß die falschen Anschuldigungen „Renegat, versteckter Kollaborateur und Arbeiterverräter“ gegenüber Genossen Liu Shaoqi auf das Konto von Lin Biao und Jiang Qing gehen. Die auf der 12. Plenartagung des VIII. Zentralkomitees vorgenommene abschließende politische Beurteilung und organisatorische Maßregelung des Genossen Liu Shaoqi war grundfalsch. Mit der Kritik an sogenannten „reaktionären, akademischen Autoritäten“ während der „Kulturrevolution“ wurden viele fähige Intellektuelle, die zahlreiche Erfolge erzielt hatten, angegriffen und verfolgt, wobei ebenfalls kein Unterschied zwischen Volk und Feind gemacht wurde.
3. Die „Kulturrevolution“ stützte sich nominell direkt auf die Massen, aber in Wirklichkeit wirkte sie losgelöst sowohl von den Parteiorganisationen wie auch von den Massen. Im Anfangsstadium dieser Bewegung wurden die Parteiorganisationen auf allen Ebenen allgemein angegriffen, wodurch sie gelähmt bzw. teilweise gelähmt wurden. Die meisten Führungskader der Partei auf allen Ebenen wurden kritisiert und bekämpft, das organisatorische Leben der Parteimitglieder wurde eingestellt. Eine große Zahl von Aktivisten und Kräften, auf die die Partei sich lange Zeit gestützt hatte, wurden kaltgestellt. Der Ausgangspunkt für die Mehrheit derjenigen, die im [S. 40] Anfangsstadium der „Kulturrevolution“ in die Bewegung verwickelt waren, war ihr Vertrauen in den Genossen Mao Zedong und in die Partei. Aber bis auf einige wenige Extremisten waren sie alle gegen eine brutale Bekämpfung der leitenden Kader der Partei auf allen Ebenen. Nachdem sie später auf verschiedenen Umwegen zu mehr Klarheit gelangt waren, verhielten sie sich allmählich nur mehr passiv gegenüber der „Kulturrevolution“, leisteten Widerstand oder gingen in Opposition, weswegen viele von ihnen in verschiedenem Grad angegriffen wurden. Solch eine Lage schuf für Opportunisten, Karrieristen und Verschwörer unvermeidlich eine günstige Gelegenheit. Nicht wenige von ihnen wurden auf wichtige oder gar sehr wichtige leitende Posten befördert.
4. Die Praxis hat bewiesen, daß die „Kulturrevolution“ keine Revolution war und sein konnte und daß sie keinerlei gesellschaftlichen Fortschritt gebracht hat, daß sie nicht „den Feind durcheinandergebracht“ hat, sondern nur uns selbst, und nicht von „landesweitem Chaos“ zu „landesweiter Ordnung“ führte oder führen konnte. Nach der Errichtung der Staatsmacht in der Form der demokratischen Diktatur des Volkes in unserem Land, und insbesondere nach der grundlegenden Vollendung der sozialistischen Umgestaltung, d.h., nachdem die Ausbeuterklassen als Klassen vernichtet waren, waren die Aufgaben der sozialistischen Revolution zwar noch nicht vollendet, doch von Inhalt und Methoden her unterschied sich die weitere Revolution nun völlig von der vorhergegangenen. Die in Partei und Staat existierenden Schattenseiten müssen selbstverständlich entsprechend eingeschätzt und mittels korrekter Methoden, die Verfassung, Gesetz und Parteistatut entsprechen, beseitigt [S. 41] werden. Aber dies darf nicht mittels der Theorie und der Methoden der „Kulturrevolution“ erfolgen. Im Sozialismus besitzt eine große politische Revolution, in der „eine Klasse eine andere stürzt“, weder eine wirtschaftliche noch eine politische Basis. Sie vermag kein konstruktives Programm zu bieten, sondern lediglich zu ernster Unordnung, Zerstörung und Rückschritt zu führen. Die Geschichte hat bereits das Urteil gefällt: Die „Kulturrevolution“ war eine innere Unruhe, die von ihrem Führer fälschlicherweise initiiert und von konterrevolutionären Cliquen ausgenutzt wurde und für Partei, Staat und alle unsere Nationalitäten verheerende Konsequenzen hatte.

(21) Die „Kulturrevolution“ läßt sich in drei Stufen unterteilen:

1. Vom Beginn der „Kulturrevolution“ bis zum IX. Parteitag im April 1969. Die Tagung des Politbüros des Zentralkomitees der Partei im Mai 1966 und die 11. Plenartagung des VIII. Zentralkomitees im August desselben Jahres markierten den Beginn der totalen „Kulturrevolution“. Auf diesen beiden Tagungen wurden das „Rundschreiben vom 16. Mai“ bzw. der „Beschluß über die Große Proletarische Kulturrevolution“ verabschiedet, zu Unrecht ein Kampf gegen die sogenannte „parteifeindliche Clique von Peng Zhen, Luo Ruiqing, Lu Dingyi und Yang Shangkun“ sowie gegen das „Hauptquartier um Liu Shaoqi und Deng Xiaoping“ geführt, fälschlicherweise das zentrale Führungsorgan der Partei umgebildet, eine sogenannte „Gruppe für die Kulturrevolution beim ZK“ geschaffen und dieser Gruppe ein beträchtlicher Teil der Machtbefugnisse des Zentralkomitees übertragen. Die fehlerhafte „linke“ persönliche Führung durch den [S. 42] Genossen Mao Zedong trat faktisch an die Stelle der kollektiven Führung des Zentralkomitees der Partei, und der Personenkult um den Genossen Mao Zedong wurde bis zum Exzeß getrieben, Lin Biao, Jiang Qing, Kang Sheng, Zhang Chunqiao u.a. nutzten im Namen der „Gruppe für die Kulturrevolution beim ZK“ jede Gelegenheit, um „alles zu stürzen“ und „einen allgemeinen Bürgerkrieg“ zu schüren. Im Februar 1967 haben führende Genossen des Politbüros und der Militärkommission beim Zentralkomitee, so Tan Zhenlin, Chen Yi, Ye Jianying, Li Fuchun, Li Xiannian, Xu Xiangqian und Nie Rongzhen, auf verschiedenen Konferenzen scharfe Kritik an der falschen Vorgehensweise der „Kulturrevolution“ geübt, was dann aber zu einer sogenannten „Februar-Gegenströmung“ erklärt wurde. Sie wurden sodann angegriffen und unterdrückt. Die Genossen Zhu De und Chen Yun wurden ebenfalls fälschlicherweise kritisiert. Die Parteileitungen und administrativen Verwaltungen in fast allen Abteilungen und örtlichen Behörden wurden entmachtet oder umgebildet. Daß die Volksbefreiungsarmee zur Unterstützung der Linken, der Industrie und Landwirtschaft sowie zur Ausführung von Militärkontrolle und militärisch­politischer Ausbildung abkommandiert wurde, war unter den damaligen chaotischen Verhältnissen notwendig, spielte eine positive Rolle bei der Stabilisierung der Lage, brachte aber zugleich auch einige negative Konsqeuenzen mit sich. Der IX. Parteitag hat die falsche Theorie und Praxis der „Kulturrevolution“ dann legitimiert und die Positionen Lin Biaos, Jiang Qings, Kang Shengs u.a. im Zentralkomitee gestärkt. Die ideologische, [S. 43] politische und organisatorische Richtlinie des IX. Parteitages war falsch.
2. Vom IX. Parteitag bis zum X. Parteitag im August 1973. Zwischen 1970 und 1971 kam es zum konterrevolutionären bewaffneten Putschversuch der konterrevolutionären Clique um Lin Biao zwecks konspirativer Usurpierung der Führungsmacht. Dieser Zwischenfall war notwendiges Ergebnis der „Kulturrevolution“, die eine Reihe grundlegender Prinzipien der Partei außer Kraft gesetzt hatte, war objektiv Ausdruck des Bankrotts der Theorie und Praxis der „Kulturrevolution“. Die Genossen Mao Zedong und Zhou Enlai haben diesen Putschversuch mit großem Geschick vereitelt. Damals führte Genosse Zhou Enlai mit Unterstützung des Genossen Mao Zedong die Geschäfte des Zentralkomitees, so daß die Arbeit auf allen Gebieten wieder einen Aufschwung nahm. 1972 schlug Genosse Zhou Enlai bei der Kritik an Lin Biao zu Recht eine Kritik der ultralinken ideologischen Strömung vor, anknüpfend an die richtige Ansicht vieler führenden Genossen des Zentralkomitees, die im Februar 1967 die Korektur [sic] der Fehler der „Kulturrevolution“ gefordert hatten. Aber Genosse Mao Zedong meinte fälschlicherweise, daß die damalige Aufgabe nach wie vor im Kampf gegen „ultrarechts“ bestünde. Der X. Parteitag setzte das Linksabweichlertum des IX. Parteitages fort und beförderte Wang Hongwen zum stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralkomitees. Jiang Qing, Zhang Chunqiao, Yao Wenyuan und Wang Hongwen schlossen sich im Politbüro des Zentralkomitees zu einer Viererbande zusammen, und der Einfluß der konterrevolutionären Clique um Jiang Qing wuchs beträchtlich. [S. 44]
3. Vom X. Parteitag bis zum Oktober 1976. Anfang 1974 initiierten Jiang Qing, Wang Hongwen u.a. die sogenannte „Bewegung zur Kritik an Lin Biao und Konfuzius“, die nicht, wie in manchen Gebieten und Einheiten geschehen, die Aufdeckung der im Zusammenhang mit den konspirativen Aktivitäten der konterrevolutionären Clique um Lin Biao stehenden Personen und Begebenheiten zum Ziel hatte, sondern sich maßgeblich gegen Genossen Zhou Enlai richtete. Genosse Mao Zedong stimmte zunächst der Entfaltung dieser Bewegung zu, aber als er bemerkte, daß Jiang Qing und ihre Anhänger versuchten, mit Hilfe dieser Kampagne die Macht an sich zu reißen, wandte er sich scharf gegen sie und warf ihnen vor, eine Viererbande gebildet zu haben. Er erklärte, Jiang Qing versuche durch politische Manipulation ein „Kabinett zu bilden“ und Vorsitzende des Zentralkomitees der Partei zu werden. 1975, Genosse Zhou Enlai war damals schwerkrank, übernahm Genosse Deng Xiaoping mit Unterstützung des Genossen Mao Zedong die Verantwortung für die tägliche Arbeit des Zentralkomitees. Er berief eine erweiterte Sitzung der Militärkommission beim ZK sowie eine Reihe wichtiger Konferenzen ein, um die Probleme in Industrie, Landwirtschaft, Verkehrswesen sowie Wissenschaft und Technik zu lösen, und begann mit der Ausrichtung der Arbeit in vielen Bereichen, was zu einer merklichen Verbesserung der Lage führte. Aber Genosse Mao Zedong widersetzte sich dem Versuch des Genossen Deng Xiaoping, systematisch die Fehler der „Kulturrevolution“ zu korrigieren, und leitete 1976 die sogenannte Kampagne zur „Kritik an Deng und zum Kampf gegen den Wind von rechts zur Revision der gefällten richtigen [S. 45] Urteile“ ein. Das Land wurde erneut ins Chaos gestürzt. Im Januar 1976 verstarb dann Genosse Zhou Enlai. Genosse Zhou Enlai, der Partei und Volk absolut ergeben war, hatte sich bis zum letzten Atemzug der Arbeit gewidmet. Während der „Kulturrevolution“ befand er sich in einer sehr schwierigen Lage. Mit Rücksicht auf die Gesamtlage hatte er mit unermüdlichem Einsatz gearbeitet und keine Mühen und Anstrengungen gescheut, um ein reibungsloses Funktionieren von Partei und Staat sicherzustellen, die von der „Kulturrevolution“ verursachten Schäden nach Möglichkeiten zu mildern und eine große Anzahl von Kadern in und außerhalb der Partei zu schützen. Die Sabotagetätigkeit der konterrevolutionären Cliquen um Lin Biao und Jiang Qing hatte er mit verschiedenen Mitteln zu bekämpfen versucht. Sein Tod rief in der ganzen Partei und bei allen Nationalitäten unseres Landes grenzenlose Trauer hervor. Im April desselben Jahres entstand im ganzen Land eine starke Bewegung zur Trauer um den verstorbenen Ministerpräsidenten Zhou Enlai und zum Protest gegen die Viererbande, was sich schwerpunktmäßig in dem Zwischenfall auf dem Tiananmen-Platz ausdrückte. Diese Bewegung, dem Wesen nach Ausdruck der Unterstützung der korrekten Führung, die von Genossen Deng Xiaoping repräsentiert wurde, schuf die Massenbasis für die spätere Zerschlagung der konterrevolutionären Clique um Jiang Qing. Damals schätzten das Politbüro des Zentralkomitees und Genosse Mao Zedong das Wesen des Tiananmen-Zwischenfalls falsch ein und enthoben Genossen Deng Xiaoping fälschlicherweise aller Posten in und außerhalb der Partei. Nach dem Tod des Genossen Mao Zedong im September 1976 intensivierte die konterrevolutionäre [S. 46] Clique um Jiang Qing ihre verschwörerische Tätigkeit, um die Führungsmacht in Partei und Staat an sich zu reißen. Anfang Oktober desselben Jahres zerschlug das Politbüro des Zentralkomitees der Partei gemäß dem Willen von Partei und Volk die konterrevolutionäre Clique um Jiang Qing und setzte der Katastrophe der „Kulturrevolution“ ein Ende. Dies war ein großer Sieg, den die gesamte Partei, die gesamte Armee und das ganze Volk nach einem langen Kampf errungen haben. Bei der Zerschlagung der konterrevolutionären Clique um Jiang Qing spielten Hua Guofeng, Ye Jianying, Li Xiannian und andere Genossen eine wichtige Rolle.

(22) Für diesen ernsten „linken“ Fehler der „Kulturrevolution“, ein Fehler von beträchtlichem Ausmaß und langer Dauer, trägt Genosse Mao Zedong die Hauptverantwortung. Aber letzten Endes sind die Fehler des Genossen Mao Zedong Fehler eines großen proletarischen Revolutionärs. Genosse Mao Zedong war zwar stets darauf bedacht, die Unzulänglichkeiten im Leben von Partei und Staat zu überwinden, aber viele Probleme vermochte er in späteren Jahren nicht richtig zu analysieren, in der „Kulturrevolution“ vermengte er Richtiges mit Falschem und verwechselte Volk und Feind. Er beging zwar ernste Fehler, forderte dann aber immer wieder die gesamte Partei auf, gewissenhaft die Werke von Marx, Engels und Lenin zu studieren, und seine Theorie und Praxis hielt er stets für marxistisch und unabdingbar für die Konsolidierung der Diktatur des Proletariats. Eben hierin liegt die Tragik seiner Person. Insgesamt gesehen beharrte er zwar auf seinem Fehler der „Kulturrevolution“ aber er verhinderte und korrigierte auch gewisse konkrete Fehler und schützte eine Anzahl von leitenden Parteikadern [S. 47] und prominenten Persönlichkeiten außerhalb der Partei, so daß manche verantwortliche Kader wieder auf wichtige leitende Posten eingesetzt wurden. Er leitete die Zerschlagung der konterrevolutionären Clique um Lin Biao, kritisierte scharf und entlarvte Jiang Qing, Zhang Chunqiao u.a. und hinderte sie an der Verwirklichung ihrer Ambitionen zur Ergreifung der Führungsmacht. All dies war für die spätere reibungslose Zerschlagung der Viererbande durch unsere Partei zweifelsohne wichtig. In seinen späteren Jahren kümmerte er sich sehr um die Erhaltung der Sicherheit unseres Landes, widerstand dem Druck des Sozialimperialismus, verfolgte eine korrekte Außenpolitik und unterstützte entschlossen die gerechten Kämpfe der Völker verschiedener Länder; zudem arbeitete er die korrekte Strategie von der Dreiteilung der Welt aus und trug die wichtige Auffassung vor, daß China nie nach Hegemonie trachten werde. In der „Kulturrevolution“ wurde unsere Partei allerdings nicht zerstört, sondern konnte ihre Einheit wahren, und Staatsrat und Volksbefreiungsarmee waren in der Lage, ihre notwendige Arbeit fortzuführen. Der IV. Nationale Volkskongreß, der sich aus Vertretern aller Nationalitäten und aller Schichten Chinas zusammensetzte und die Zusammensetzung des Staatsrats mit Genossen Zhou Enlai und Deng Xiaoping als Führungskern festlegte, konnte noch einberufen werden, das Fundament unseres sozialistischen Systems blieb erhalten, der sozialistische Wirtschaftsaufbau wurde fortgesetzt, unser Land blieb geeint und übte international einen wichtigen Einfluß aus. All diese wichtigen Tatsachen sind untrennbar mit der großen Rolle des Genossen Mao Zedong verbunden. Eben von daher und insbesondere wegen seiner [S. 48] langjährigen großen Beiträge zur revolutionären Sache, bleibt Genosse Mao Zedong der geliebte und große Führer und Lehrer des chinesischen Volkes.

(23) In der „Kulturrevolution“ führten Partei und Volk einen schwierigen und verwickelten Kampf gegen die „linken“ Fehler und die konterrevolutionären Cliquen um Lin Biao und Jiang Qing, ein Kampf, der niemals aufhörte. Die zweifelsohne schweren Prüfungen während der „Kulturrevolution“ bewiesen, daß die überwältigende Mehrheit der Mitglieder des VIII. Zentralkomitees der KP Chinas, des von ihm gewählten Politbüros, des Ständigen Ausschusses des Politbüros und des Sekretariats auf der richtigen Seite des Kampfes standen. Der größte Teil der Parteikader blieben Partei und Volk ergeben und zeigten feste Zuversicht in den Sozialismus und Kommunismus. Dies betrifft die Kader, die zu Unrecht niedergeschlagen wurden wie diejenigen, die weiterarbeiteten oder erst später wieder ihre Arbeit aufnahmen. Auch die überwältigende Mehrheit der angegriffenen und drangsalierten Intellektuellen, Arbeitshelden, patriotischen demokratischen Persönlichkeiten, patriotischen Auslandschinesen sowie die Kader und Massen aller Nationalitäten und Schichten schwankten nicht in ihrem Patriotismus und ihrer Unterstützung der Partei und des Sozialismus. Die aufgrund der Verfolgungen in der ,,Kulturrevolution“ ums Leben gekommenen Partei- und Staatsführer Liu Shaoqi, Peng Dehuai, He Long, Tao Zhu und andere Genossen inner- und außerhalb der Partei werden im ganzen Volk unvergessen bleiben. Dank des gemeinsamen Kampfes der gesamten Partei und der breiten Massen der Arbeiter und Bauern, der [S. 49] Kommandeure und Kämpfer der Volksbefreiungsarmee sowie der Intellektuellen, Jugendlichen mit Schulbildung und Kader wurden die Zerstörungen in der „Kulturrevolution“ in gewissem Maße in Grenzen gehalten. Obwohl unser Land in volkswirtschaftlicher Hinsicht enorme Schäden davontrug, machte es dennoch Fortschritte. Die Getreideerzeugung hatte weiter einen relativ stabilen Zuwachs zu verzeichnen, in der Industrie, im Verkehrswesen, im Investbau und im wissenschaftlich-technischen Bereich gab es eine Reihe wichtiger Erfolge wie beim Bau neuer Eisenbahnlinien oder der Changjiang(Jangtse)-Brücke bei Nanjing, die Inbetriebnahme von Großbetrieben mit moderner Technologie, erfolgreiche Wasserstoffbombenversuche, Start und Rückholung künstlicher Satelliten, erfolgreiche Züchtung und Verbreitung von nichtklebrigen und schnellwachsenden Reishybriden usw. Trotz der Wirren im Land verteidigte die Volksbefreiungsarmee weiter heldenhaft die Sicherheit des Landes. Auch in außenpolitischer Hinsicht entstand eine neue Lage. All dies sind natürlich keinesfalls Erfolge der „Kulturrevolution“. Ohne die letztere hätten wir zweifellos noch weitaus größere Erfolge erzielt. Obwohl wir in der „Kulturrevolution“ der Sabotagepolitik der zwei konterrevolutionären Cliquen um Lin Biao und Jiang Qing ausgesetzt waren, wurden diese schließlich besiegt. Am Charakter der Partei, der Volksmacht, der Volksarmee und der Gesellschaft insgesamt hat sich dadurch nichts geändert. Die Geschichte hat erneut bewiesen, daß unser Volk ein großartiges Volk ist, unsere Partei und unser sozialistisches System eine große und starke Lebenskraft besitzen. [S. 50]

(24) Neben, den oben analysierten Fehlern des Genossen Mao Zedong hinsichtlich der Führung hat die Entstehung und zehnjährige Dauer der „Kulturrevolution“ zweifelsohne komplizierte gesellschaftliche und historische Ursachen:

1. Die sozialistische Bewegung hat keine lange Geschichte, die sozialistischen Länder haben gar eine noch kürzere Geschichte; manche Entwicklungsgesetze der sozialistischen Gesellschaft sind bereits verhältnismäßig klar, viele andere dagegen bedürfen weiterer Untersuchung. Früher arbeitete unsere Partei lange Zeit unter Bedingungen des Krieges und scharfer Klassenkämpfe, für den raschen Eintritt in die neue sozialistische Gesellschaft und für den landesweiten sozialistischen Aufbau dagegen fehlten ihr eine ausreichende ideologische Vorbereitung und wissenschaftliche Analysen. Die wissenschaftlichen Werke von Marx, Engels, Lenin und Stalin sind für uns zwar Leitfäden, aber sie vermögen nicht alle Fragen des sozialistischen Aufbaus in unserem Land zu beantworten. Von der führenden Ideologie her läßt sich sagen, daß wir infolge gewisser Besonderheiten unserer Parteigeschichte nach der grundlegenden Vollendung der sozialistischen Umgestaltung bei der Feststellung und Behandlung der neuen Widersprüche und Probleme auf politischem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet, die im Verlauf der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft auftraten, Probleme, die zweifellos nicht dem Klassenkampf zuzurechnen waren, leichtfertig zu Problemen des Klassenkampfes erklärten. Obwohl der Klassenkampf nun unter völlig neuen Bedingungen wirkte, bedienten wir uns weiter der früheren vertrauten Methoden und Erfahrungen des [S. 51] umfassenden stürmischen Massenkampfes, die allerdings unter diesen Bedingungen nicht mehr angebracht waren. Dies führte zu einer ernsten Übertreibung des Klassenkampfes. Ferner schien diese von der Realität losgelöste subjektive Ideologie und Praxis eine „theoretische Grundlage“ in den Schriften von Marx, Engels, Lenin und Stalin zu haben, weil manche Auffassungen und Argumente in diesen Schriften mißverstanden oder dogmatisch ausgelegt wurden. Zum Beispiel vertrat man, das gleiche Recht des Austausches gleicher Arbeitsquanten bei der Verteilung der Konsumtionsmittel in der sozialistischen Gesellschaft, was Marx als „bürgerliches Recht“ bezeichnete, müsse eingeschränkt und kritisiert werden; eben von daher müßten auch das Prinzip „Jedem nach seiner Leistung“ und das Prinzip der materiellen Interessiertheit eingeschränkt und kritisiert werden; man meinte ferner, nach der grundlegenden Vollendung der sozialistischen Umgestaltung könne die Kleinproduktion täglich und stündlich in großem Umfang Kapitalismus und Bourgeoisie erzeugen; von daher wurde eine Reihe von „linken“ politischen Richtlinien hinsichtlich Wirtschaft und Klassenkampf in Stadt und Land formuliert; man erklärte weiter, die ideologischen Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Partei seien eine Widerspiegelung des Klassenkampfes in der Gesellschaft, dadurch werde ein beständiger heftiger innerparteilicher Kampf hervorgerufen usw. Die Übertreibung des Klassenkampfes hielten wir für eine Verteidigung der Reinheit des Marxismus. Dazu kam, daß die sowjetischen Führer eine Auseinandersetzung zwischen China und der Sowjetunion provozierten, die Differenzen in prinzipiellen Fragen zwischen beiden Parteien auf die staatliche Ebene [S. 52] übertrugen und auf politischem, wirtschaftlichem und militärischem Gebiet enormen Druck auf China ausübten, wodurch wir uns gezwungen sahen, einen, wenn auch gerechten, Kampf gegen den sowjetischen Großmachtchauvinismus zu führen. Von daher bewirkte die im inländischen Rahmen entfaltete Bewegung zur Bekämpfung und Verhütung des Revisionismus eine zunehmende Übertreibung des Klassenkampfes in der Partei, so daß durchaus normale Meinungsverschiedenheiten zwischen Parteigenossen als Ausdruck der sogenannten revisionistischen Linie oder als Ausdruck des sogenannten Linienkampfes betrachtet wurden, was die Beziehungen in der Partei in wachsendem Maße vergiftete. Und so fiel es unserer Partei sehr schwer, sich manchen von Genossen Mao Zedong u. a. aufgestellten „linken“ Thesen entgegenzustemmen. Der Ausbau dieser „linken“ Thesen führte dann direkt zur „Kulturrevolution“.
2. Als die Partei sich dann der neuen Aufgabe gegenübersah, den Arbeitsschwerpunkt auf den sozialistischen Aufbau zu verlagern, was besondere Umsicht erforderte, erreichte das Prestige des Genossen Mao Zedong seinen Höhepunkt. Er wurde allmählich eingebildet und löste sich von der Wirklichkeit und von den Massen, und Subjektivismus und persönliche Willkür bestimmten in ernstem Maße seinen Arbeitsstil; er stellte sich über das Zentralkomitee der Partei, wodurch die Prinzipien der kollektiven Führung und der demokratische Zentralismus im politischen Leben von Partei und Staat ständig geschwächt und untergraben wurden. Diese Erscheinung hat sich nach und nach herausgebildet, und das Zentralkomitee trägt dafür ebenfalls eine bestimmte Verantwortung. Vom marxistischen Standpunkt aus muß, diese [S. 53] komplizierte Erscheinung als Produkt bestimmter historischer Bedingungen verstanden werden. Schreibt man dieses Phänomen einem Einzelnen oder einigen Personen zu, dann vermag die Partei daraus nicht die Lehren zu ziehen, wird sie keine wirksamen Reformmaßnahmen einleiten können. In der kommunistischen Bewegung spielten die Führer stets eine sehr wichtige Rolle, dies ist eine historische Tatsache. Schwere Fehler in der Frage der Beziehungen zwischen Partei und Führer in der Geschichte der internationalen kommunistischen Bewegung, die nie korrigiert wurden, übten ebenfalls einen negativen Einfluß auf unsere Partei aus. China besitzt eine lange Geschichte des Feudalismus. Unsere Partei bekämpfte konsequent und gründlich den Feudalismus, besonders das feudale Bodensystem, sowie die Feudalherren und Despoten auf dem Land. Im Kampf gegen den Feudalismus haben sich unsere hervorragenden demokratischen Traditionen herausgebildet. Aber die Überreste der langen feudalen und despotischen Herrschaft auf ideologischem und politischem Gebiet lassen sich nicht einfach über Nacht abschaffen. Verschiedene historische Gründe verhinderten eine rechtliche Instrumentalisierung der innerparteilichen Demokratie sowie der Demokratie im politischen und gesellschaftlichen Leben unseres Landes, wo aber Gesetze verabschiedet wurden, da besaßen sie oft nur wenig Autorität. Unter diesen Bedingungen war die Macht der Partei auf Einzelpersonen konzentriert und in der Partei machten sich persönliche Willkür und Personenkult breit. Dies erschwerte ebenfalls die Verhinderung bzw. Eindämmung der „Kulturrevolution“ durch Partei und Staat. [S. 54]

EINE GROSSE HISTORISCHE WENDE

(25) Die erfolgreiche Zerschlagung der konterrevolutionären Clique um Jiang Qing im Oktober 1976 rettete unsere Partei und die Revolution aus einer großen Gefahr und eröffnete unserem Land eine neue Epoche der Entwicklung. In den folgenden zwei Jahren, bis zur 3. Plenartagung des XI. ZK der KP Chinas, arbeiteten die Massen und die Kader mit vollem Einsatz für Revolution und Aufbau. Bei der Entlarvung und Kritik der Verbrechen der konterrevolutionären Clique um Jiang Qing und bei der Aufdeckung und Untersuchung des konterrevolutionären Bandensystems der Vier und ihrer Anhänger wurden zweifellos große Erfolge erzielt. Die Konsolidierung der Staats- und Parteiorganisationen und die Rehabilitierung von zu Unrecht Verurteilten und falsch Angeschuldigten wurden mancherorts in Angriff genommen. Es gelang, die industrielle und landwirtschaftliche Produktion relativ rasch wiederherzustellen, und die Arbeit in den Bereichen Erziehungswesen, Wissenschaft und Kultur begann sich zu normalisieren. Die Genossen innerhalb und außerhalb der Partei verlangten in wachsendem Maße eine Korrektur der Fehler der „Kulturrevolution“. Doch dies war nicht so einfach, denn die politische und ideologische Verwirrung infolge der zehn Jahre „Kulturrevolution“ war nicht in so kurzer Zeit zu beseitigen. Dazu kam, daß Genosse Hua Guofeng in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des ZK der Partei ideologisch weiter „linke“ Fehler beging. In der Bewegung zur „Kritik an Deng Xiaoping“ im Jahre 1976 übernahm Genosse Hua Guofeng auf Vorschlag des Genossen [S. 55] Mao Zedong das Amt des Ersten Stellvertretenden Vorsitzenden des ZK und des Ministerpräsidenten des Staatsrates. Bei der Zerschlagung der konterrevolutionären Clique um Jiang Qing erwarb er sich Verdienste und danach leistete er durchaus positive Arbeit. Aber er verfolgte die falsche Richtlinie der „Zwei Alle“ (d.h., „alle politischen Entscheidungen, die der Vorsitzende Mao Zedong getroffen hat, entschieden unterstützen, und alle Anweisungen, die er gegeben hat, unerschütterlich befolgen“), anstatt sie zu korrigieren. Er versuchte die 1978 einsetzende Diskussion über das Kriterium zur Überprüfung der Wahrheit, eine Frage von großer Bedeutung für die Schaffung von Klarheit, abzublocken und verzögerte bzw. behinderte die Wiedereinsetzung der alten Kader und die Korrektur der Fehlurteile und falschen Anschuldigungen (einschließlich des Tiananmen-Zwischenfalls). Zudem hielt er nicht nur am früheren Personenkult fest, sondern förderte und akzeptierte auch den Personenkult in bezug auf seine Person. Bei der Entlarvung und Kritik der Viererbande und bei der Mobilisierung der gesamten Partei zum Aufbau eines modernen und starken sozialistischen Landes spielte der XI. Parteitag der KP Chinas im August 1977 zweifellos eine positive Rolle. Aber aufgrund der damaligen historischen Bedingungen und beeinflußt durch die Fehler des Genossen Hua Guofeng vermochte der Parteitag keine Korrektur der falschen Theorie und Politik sowie der falschen Losungen der „Kulturrevolution“ einzuleiten. Im Gegenteil wurden sie bestätigt. Auch für die Tendenz der Voreiligkeit und des Abenteurertums in wirtschaftlicher Hinsicht sowie für die Fortsetzung einer Reihe „linker“ politischer Richtlinien trägt Genosse Hua Guofeng die [S. 56] Verantwortung. Unter seiner Leitung war es offensichtlich nicht möglich, die „linken“ Fehler in der Partei zu korrigieren und insbesondere die guten Traditionen der Partei wiederherzustellen.

(26) Die 3. Plenartagung des XI. Zentralkomitees der KP Chinas im Dezember 1978 brachte dann eine große Wende, die in der Geschichte unserer Partei seit Gründung der Volksrepublik China von weitreichender Bedeutung ist. Sie beendete den Zustand der Unschlüssigkeit in der Arbeit der Partei seit Oktober 1976 und begann mit der gründlichen Korrektur der „linken“ Fehler aus der „Kulturrevolution“ und der Zeit davor. Die Tagung kritisierte die falsche Richtlinie der „Zwei Alle“, erklärte aber zugleich, es gelte, das wissenschaftliche Gebäude der Maozedongideen umfassend und präzise zu beherrschen; die Tagung hob die Bedeutung der Auseinandersetzung über das Kriterium für die Überprüfung der Wahrheit hervor und stellte das folgende Leitprinzip auf: das Denken befreien, den Kopf anstrengen, die Wahrheit in den Tatsachen suchen, sich zusammenschließen und nach vorn blicken. Die Tagung stellte fest, daß die Losung „Der Klassenkampf ist das Hauptkettenglied“, die der sozialistischen Gesellschaft nicht entspricht, nicht mehr ausgegeben wird, und traf die strategische Entscheidung, den Arbeitsschwerpunkt auf die sozialistische Modernisierung zu verlagern; die Tagung forderte die gesamte Partei auf, der Lösung des Problems der ernsten Disproportion zwischen den wichtigsten Wirtschaftssektoren Aufmerksamkeit zu schenken, faßte einen Beschluß über die beschleunigte Entwicklung der Landwirtschaft und legte die Aufgaben in Richtung Ausbau der sozialistischen Demokratie und Stärkung des sozialistischen [S. 57] Rechtssytems fest; die Tagung überprüfte und korrigierte eine Reihe wichtiger Fehlurteile und falscher Anschuldigungen in der Parteigeschichte und diskutierte über die Verdienste und Fehler einiger prominenter Führer. Ferner wurde eine Reihe von Personen in die leitenden Organe des ZK kooptiert. Diese bedeutungsvolle Wende in der Führungsarbeit kennzeichnete eine erneute Festlegung der Partei auf die ideologische, politische und organisatorische Linie des Marxismus. Die Partei ergriff so die Initiative, die Dinge wieder ins Lot zu bringen, und ist jetzt in der Lage, schrittweise viele seit Gründung der Volksrepublik ungelöste Probleme sowie im Verlauf der Praxis neu aufgetretene Probleme zu lösen und den zweifelsohne schwierigen Aufbau sowie Reformen in Angriff zu nehmen, was auf wirtschaftlichem und politischem Gebiet in unserem Land eine ausgezeichnete Lage schafft.

1. Die von der 3. Plenartagung des XI. ZK der Partei aufgestellte Losung, das Denken zu befreien und die Wahrheit in den Tatsachen zu suchen, befreite Massen wie Kader von den geistigen Fesseln des früher grassierenden Personenkultes und des Dogmatismus. Innerhalb wie außerhalb der Partei entstand eine Lage geistiger Vitalität, wobei die neue Lage gewissenhaft untersucht und nach einer Lösung der neuen Probleme gesucht wurde. Zwecks richtiger Umsetzung der Richtlinie, das Denken zu befreien, bekräftigte die Partei zur rechten Zeit die vier grundlegenden Prinzipien: Festhalten am sozialistischen Weg, an der demokratischen Diktatur des Volkes, d.h. der Diktatur des Proletariats, an der Führung durch die Kommunistische Partei, am Marxismus-Leninismus und an den Maozedongideen. Sie bekräftigte zugleich das [S. 58] Prinzip, daß ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Demokratie und Zentralismus existieren muß, und wies darauf hin, daß die Ausbeuterklasse als Klasse bereits beseitigt ist, der Klassenkampf gleichzeitig jedoch in gewissem Umfang fortexistiert. In seiner Rede auf der Versammlung anläßlich des 30. Jahrestages der Gründung der Volksrepublik China, eine Rede, die von der 4. Plenartagung des Zentralkomitees der KP Chinas gebilligt worden war, bejahte Genosse Ye Jianying einerseits die großen Erfolge von Partei und Volk seit Gründung der Volksrepublik China, übte andererseits jedoch Selbstkritik für die früheren Fehler der Partei. Er wies auf die glänzende Zukunft unseres Landes hin und trug so bei zur Vereinheitlichung des Erkenntnisstandes der gesamten Partei wie aller Nationalitäten unseres Landes. Die Tagung des Politbüros des Zentralkomitees im August 1980 stellte die Aufgabe, die schädliche Einwirkung bürgerlicher Ideen zu bekämpfen und die üblen Einflüsse des Feudalismus auf politischem und ideologischem Gebiet auszuschalten. Auf einer Arbeitssitzung des Zentralkomitees im Dezember des gleichen Jahres wurden die Verstärkung der ideologischen und politischen Arbeit der Partei und die verstärkte Schaffung einer sozialistischen geistigen Zivilisation beschlossen, eine Kritik der den vier grundlegenden Prinzipien widersprechenden falschen Strömungen sowie die Bekämpfung konterrevolutionärer Tätigkeiten und antisozialistischer Sabotage. Dies hat sich insgesamt positiv auf die politische Lage der Stabilität, Einheit und Vitalität im ganzen Land ausgewirkt.
2. Auf der Arbeitstagung des Zentralkomitees im April 1979 beschloß die Partei den Kurs „Regulierung, Umgestaltung, Konsolidierung und Niveauhebung“ der [S. 59] Volkswirtschaft, leitete die Korrektur der in den letzten zwei Jahren in wirtschaftlicher Hinsicht aufgetretenen Mängel, Fehler und linken Auffassungen ein, die in diesem Bereich lange Zeit gewirkt hatten. Die Partei wies darauf hin, daß der wirtschaftliche Aufbau den Verhältnissen unseres Landes, den ökonomischen Gesetzmäßigkeiten und den Naturgesetzmäßigkeiten entsprechen muß. Wir müssen im Rahmen unserer Möglichkeiten handeln, planmäßig vorgehen, alles argumentativ absichern, uns um Effektivität bemühen und die Entwicklung der Produktion mit der Verbesserung des Lebens des Volkes verbinden. Wir müssen auf der Grundlage des Festhaltens an Unabhängigkeit und Selbständigkeit sowie im Vertrauen auf die eigene Kraft aktiv die wirtschaftliche Zusammenarbeit und den technischen Austausch mit anderen Ländern suchen. Im Sinne dieser Richtlinien wurde die Entwicklung der Leichtindustrie beschleunigt und die innere Struktur der Industrie rationeller gestaltet und besser koordiniert; die Reform des wirtschaftlichen Verwaltungssystems (die Erweiterung des Entscheidungsspielraums der Betriebe, die Wiederherstellung der Belegschaftskongresse, die Stärkung der demokratischen Betriebsverwaltung und die Übertragung der Verantwortlichkeit der Finanzverwaltung auf verschiedene Ebenen eingeschlossen) wird in Verbindung mit der wirtschaftlichen Regulierung ebenfalls schrittweise durchgeführt. Die Partei hat gewissenhaft die Mißstände in ihrer Landwirtschaftspolitik seit Ende der landwirtschaftlichen Vergenossenschaftung beseitigt, die Ankaufspreise für Agrar- und Nebenprodukte erhöht, verschiedene Formen von Verantwortlichkeitssystemen eingeführt, die die Entlohnung an den Ertrag binden, die Parzellen zur privaten [S. 60] Nutzung wiederhergestellt bzw. entsprechend erweitert, den ländlichen Markthandel wiederhergestellt und die landwirtschaftliche Nebenerwerbstätigkeit sowie die Diversifizierung der Anbauweise gefördert bzw. ausgebaut, wodurch die Leistungsbereitschaft der Bauern beträchtlich gestiegen ist. Der Getreideertrag hat in den letzten zwei Jahren einen Rekord seit Gründung der Volksrepublik China gebracht. Die Erzeugung von Industriepflanzen und Agrar- und Nebenprodukten entwickelt sich rasch. Dank der Entwicklung der Landwirtschaft wie der Volkswirtschaft insgesamt hat sich das Leben des Volkes entsprechend verbessert.
3. Nach eingehender Untersuchung wurden Genosse Liu Shaoqi, ehemaliger Vizevorsitzender des ZK der KP Chinas und Vorsitzender der Volksrepublik China, und andere Partei- und Staatsführer sowie führende Persönlichkeiten aller Kreise und aller Nationalitäten, die falschen Beschuldigungen unterworfen worden waren, rehabilitiert und ihre historischen Verdienste für Partei und Volk im langwierigen revolutionären Kampf gewürdigt.
4. Im ganzen Land wurde eine große Zahl von Fehlurteilen und falschen Anschuldigungen überprüft und revidiert, und fälschlich zu rechten Elementen erklärte Personen wurden rehabilitiert. Ferner wurde erklärt, daß die Umerziehung der ehemaligen Industriellen und Geschäftsleute zu Werktätigen abgeschlossen ist; zwischen den zu den Werktätigen gehörenden ehemaligen Kleinhändlern, Straßenverkäufern und Handwerkern und den bürgerlichen Industriellen und Geschäftsleuten wurde ein Trennungsstrich gezogen; die Klassenzugehörigkeit der überwältigenden Mehrheit der ehemaligen [S. 61] Grundherren und Großbauern, die sich durch Umerziehung bereits zu Werktätigen gewandelt haben, wurde neu festgelegt. All dies trug bei zur Lösung einer großen Zahl von Widersprüchen innerhalb der Partei und des Volkes.
5. Die Arbeit der Volkskongresse aller Ebenen wurde verstärkt, die Volkskongresse auf Provinz- und Kreisebene errichteten ihre eigenen ständigen Organe. Die Volksvertreter bis zur Kreisebene werden von den Wählern nun allgemein, direkt gewählt. Die kollektive Führung von Partei und Staat und der demokratische Zentralismus wurden ausgebaut. Die Befugnisse der örtlichen Organe und Grundorganisationen werden allmählich ausgeweitet. Das sogenannte Recht auf „freie Meinungsäußerung, freie Aussprache, große Debatten und das Anschlagen von Wandzeitungen“, das sich negativ auf die Entfaltung der sozialistischen Demokratie ausgewirkt hat, wurde abgeschafft. Eine Reihe wichtiger Gesetze, Verordnungen und Vorschriften wurden wiederhergestellt bzw. neu erstellt und in Kraft gesetzt, wie das erste Strafgesetz und die erste Strafprozeßordnung seit Gründung der Volksrepublik. Die Arbeit der Justizorgane, Staatsanwaltschaften und Sicherheitsorgane wurde verbessert. Gegen Schwerverbrecher wurde hart vorgegangen. Den zehn Haupttätern der konterrevolutionären Cliquen um Lin Biao und Jiang Qing wurde nach dem Gesetz öffentlich der Prozeß gemacht.
6. Die Partei richtete die Führungsgremien aller Ebenen aus und verstärkte sie. Die 5. Plenartagung des Zentralkomitees kooptierte zusätzliche Mitglieder in den Ständigen Ausschuß des Politbüros, errichtete ein ZK-Sekretariat und stärkte die Führung des ZK der KP Chinas. Die Errichtung der Zentralen [S. 62] Disziplinkontrollkommission und der Disziplinkontrollkommissionen aller Ebenen, die Ausarbeitung der „Richtlinien für das innerparteiliche politische Leben“ und anderer entsprechender innerparteilicher Bestimmungen sowie die Arbeit, die die Führungsorgane der Partei aller Ebenen und die Disziplinkontrollorgane hinsichtlich der Verbesserung des Arbeitsstils leisteten, erhöhte die Kampfkraft der Partei. Die Propagandaorgane der Partei leisteten in dieser Hinsicht ebenfalls beträchtliche Arbeit. Die Partei beschloß weiter, das System der lebenslangen Amtsdauer leitender Kader abzuschaffen und die übermäßige Machtkonzentration zu beseitigen, und rief auf, schrittweise das Durchschnittsalter der leitenden Kader aller Ebenen zu senken sowie ihr Bildungsniveau und ihre fachliche Qualifikation zu heben, wobei bei diesen Genossen gleichzeitig ein revolutionäres Bewußtsein vorausgesetzt wird. Dies hat die Partei bereits in Angriff genommen. Durch die Ausrichtung der Führung des Staatsrates und die Schaffung einer Arbeitsteilung zwischen Partei und Regierung wurde die Arbeit der zentralen Regierung und der örtlichen Regierungen gestärkt.

Auch auf den Gebieten Erziehungswesen, Wissenschaft, Kultur, Gesundheitswesen, Sport, Nationalitätenangelegenheiten; Einheitsfrontarbeit, sowie hinsichtlich der Auslandschinesen, der militärischen, der auswärtigen Angelegenheiten u. a. nahm die Partei die Umsetzung der verschiedenen politischen Richtlinien in Angriff, wobei insgesamt wichtige Erfolge erzielt wurden. Zusammenfassend läßt sich sagen, daß von der 3. Plenartagung des XI. Zentralkomitees der Partei an die wissenschaftlichen Grundsätze der Maozedongideen und die korrekte Politik der Partei unter neuen Bedingungen [S. 63] wiederhergestellt bzw. entwickelt wurden, und die gesamte Arbeit der Partei und des Staates sich von Tag zu Tag verbesserte. Allerdings darf man dabei nicht übersehen, daß es noch Mißstände und Mängel gibt, daß noch viele Schwierigkeiten vor uns liegen. Aber die Weichen für einen erfolgreichen Vormarsch sind gestellt, und das Ansehen der Partei im Volke steigt zunehmend.

DIE HISTORISCHE STELLUNG DES GENOSSEN MAO ZEDONG UND DIE MAOZEDONGIDEEN

(27) Genosse Mao Zedong war ein großer Marxist und ein großer proletarischer Revolutionär, Stratege und Theoretiker. Obwohl er in der „Kulturrevolution“ schwere Fehler beging, überwiegen alles in allem seine Verdienste für die chinesische Revolution. Seine Verdienste sind zweifellos primär, seine Fehler sekundär.

Hinsichtlich der Gründung und Entwicklung unserer Partei und der Volksbefreiungsarmee, der Befreiung aller Nationalitäten Chinas, der Errichtung der Volksrepublik China und der Entwicklung des Sozialismus in unserem Land hat er sich unvergängliche Verdienste erworben. Er hat einen großen Beitrag zur Befreiung aller unterdrückten Nationen der Welt und zum Fortschritt der Menschheit geleistet.

(28) Gestützt auf die Grundsätze des Marxismus-Leninismus faßten die chinesischen Kommunisten, repräsentiert von Genossen [sic] Mao Zedong, theoretisch eine Reihe spezieller Erfahrungen aus der Praxis der chinesischen [S. 64] Revolution zusammen und schufen so ein den chinesischen Realitäten entsprechendes wissenschaftliches Gedankengebäude — die Maozedongideen, ein Produkt der Verbindung der allgemeingültigen Grundsätze des Marxismus-Leninismus mit der konkreten Praxis der chinesischen Revolution. Eine Revolution in einem halbkolonialen und halbfeudalen großen Land im Osten erforderte selbstredend die Lösung zahlreicher komplizierter Probleme. Allein durch Auswendiglernen der allgemeinen Grundsätze des Marxismus-Leninismus und Kopierung ausländischer Erfahrungen ließen sich diese Probleme nicht lösen. Die irrige Tendenz, die hauptsächlich Ende der 20er, Anfang der 30er Jahre in der internationalen kommunistischen Bewegung und innerhalb unserer Partei verbreitet war, nämlich den Marxismus als Dogma zu betrachten und die Beschlüsse der Kommunistischen Internationale und die sowjetischen Erfahrungen zu verabsolutieren, hätte die chinesische Revolution fast in eine Sackgasse geführt. Im Prozeß der Bekämpfung dieser Tendenz und der gründlichen Zusammenfassung der entsprechenden historischen Erfahrungen bildeten sich allmählich die Maozedongideen heraus und entwickelten sich. In der Endphase des Agrarrevolutionären Krieges und während des antijapanischen Widerstandskrieges wurden sie systematisiert und ausgebaut, gelangten sie zu ihrer vollen Reife. Im Verlauf des Befreiungskrieges und nach Gründung der Volksrepublik China erfuhren sie ebenfalls eine Weiterentwicklung. Die Maozedongideen sind Produkt der Anwendung und Entwicklung des Marxismus-Leninismus in China, sie haben sich in der Praxis als korrekte Theorie und korrekte Prinzipien für die chinesische Revolution erwiesen, stellen eine [S. 65] Zusammenfassung der Erfahrungen dieser Revolution dar; sie sind zugleich eine Kristallisation der kollektiven Weisheit der Kommunistischen Partei Chinas. Viele hervorragende Führer unserer Partei waren an ihrer Schaffung und Entwicklung maßgeblich beteiligt, und die wissenschaftlichen Werke des Genossen Mao Zedong sind ihre konzentrierte Zusammenfassung.

(29) Vielseitige Inhalte der Maozedongideen. Auf den folgenden Gebieten bereicherten und entwickelten sie in schöpferischer Weise den Marxismus-Leninismus:

1. Über die neudemokratische Revolution. Von den historischen und gesellschaftlichen Bedingungen in China ausgehend und aufgrund des gründlichen Studiums des Charakters und der Gesetzmäßigkeiten der chinesischen Revolution entwickelte Genosse Mao Zedong die marxistisch-leninistische Lehre über die Führung des Proletariats in der demokratischen Revolution und schuf die Theorie der neudemokratischen Revolution, eine Revolution der Volksmassen gegen Imperialismus, Feudalismus und bürokratischen Kapitalismus unter Führung des Proletariats und auf der Grundlage des Bündnisses der Arbeiter und Bauern. Zu den wichtigsten Schriften in dieser Hinsicht zählen: „Analyse der Klassen in der chinesischen Gesellschaft“, „Untersuchungsbericht über die Bauernbewegung in Hunan“, „Aus einem Funken kann ein Steppenbrand entstehen“, „Der Zeitschrift ‚Kommunist‘ zum Geleit“, „Über die Neue Demokratie“, „Über die Koalitionsregierung“ und „Die gegenwärtige Lage und unsere Aufgaben“. Die Grundthesen, dieser Schriften sind: erstens die Auffassung, daß die chinesische Bourgeoisie sich in zwei Teile teilte, nämlich die Großbourgeoisie (die Kompradoren- und die bürokratische Bourgeoisie), die [S. 66] vom Imperialismus abhängig war, und die nationale Bourgeoisie, die sowohl revolutionäre Forderungen als auch schwankenden Charakter hatte. Die vom Proletariat geführte Einheitsfront mußte sich von daher bemühen, die nationale Bourgeoisie und unter den speziellen Bedingungen sogar einen Teil der Großbourgeoisie zu gewinnen, um so die Hauptfeinde maximal zu isolieren. Im Zuge der Einheitsfront mit der Bourgeoisie mußte das Proletariat seine Unabhängigkeit wahren und die Politik „Sowohl Einheit als auch Kampf“ und „Einheit durch Kampf“ befolgen; wenn das Proletariat zu einer Spaltung mit der Bourgeoisie gezwungen wurde, hauptsächlich mit der Großbourgeoisie, mußte es wagen und verstehen, einen entschiedenen bewaffneten Kampf gegen die Großbourgoisie zu führen; gleichzeitig mußte es sich weiter der Sympathie bzw. der Neutralität der nationalen Bourgeoisie versichern. Zweitens die Konzeption, daß die Hauptform der Revolution nur der langfristige bewaffnete Kampf sein konnte, weil es in China keinerlei bürgerliche Demokratie gab und die reaktionäre herrschende Klasse, gestützt auf ihre bewaffnete Kräfte, eine diktatorische, terroristische Herrschaft über das Volk ausübte. Der bewaffnete Kampf mußte in China die Form eines vom Proletariat geführten revolutionären Krieges mit den Bauern als Hauptkraft annehmen. Die Bauern waren der zuverlässigste Bündnispartner des Proletariats. Das Proletariat besaß die Möglichkeit und stand vor der Notwendigkeit, durch seine eigene Avantgarde das Bewußtsein der Bauernmassen mittels fortschrittlicher Ideologie, Organisiertheit und Diszipliniertheit zu erhöhen, ländliche Stützpunktgebiete zu schaffen, einen langwierigen revolutionären Krieg zu führen und die revolutionären Kräfte [S. 67] auszubauen und zu verstärken. Genosse Mao Zedong erklärte, daß „die Einheitsfront und der bewaffnete Kampf zwei Grundwaffen zur Besiegung der Feinde sind. Dies und der Aufbau der Partei bildeten die revolutionären „drei Zauberwaffen“. Eben das war die Grundlage dafür, daß die Kommunistische Partei Chinas zum führenden Kern der ganzen Nation werden, den Weg zur Einkreisung der Städte vom Land her einschlagen und schließlich den landesweiten Sieg erringen konnte.
2. Über die sozialistische Revolution und den sozialistischen Aufbau. Nachdem durch den Sieg der neudemokratischen Revolution die ökonomischen und politischen Voraussetzungen für den Übergang zum Sozialismus geschaffen waren, schlugen Genosse Mao Zedong und die KP Chinas den Kurs gleichzeitiger sozialistischer Industrialisierung und sozialistischer Umgestaltung ein. Sie arbeiteten eine konkrete Politik für die schrittweise Umgestaltung des Privateigentums an den Produktionsmitteln aus und erfüllten theoretisch und praktisch die schwierige Aufgabe, in China, einem wirtschaftlich und politisch rückständigen großen Land mit einem Viertel der Weltbevölkerung, das sozialistische System zu errichten. Die Theorie des Genossen Mao Zedong, daß die Demokratie innerhalb des Volkes mit der Diktatur über die Reaktionäre verbunden werden muß, d.h., die demokratische Diktatur des Volkes, bereicherte die Lehre des Marxismus-Leninismus über die Diktatur des Proletariats. Nach der Errichtung des sozialistischen Systems erklärte Genosse Mao Zedong, daß die Grundinteressen des Volkes im Sozialismus zwar identisch seien, aber innerhalb des Volkes weiter verschiedene Widersprüche existierten. Die Widersprüche zwischen uns und dem [S. 68] Feind und die Widersprüche innerhalb des Volkes müßten richtig voneinander unterschieden und behandelt werden. Entsprechend stellte er eine Reihe korrekter Richtlinien auf: Innerhalb des Volkes müsse politisch die Richtlinie „Einheit — Kritik — Einheit“, in den Beziehungen zwischen der Kommunistischen Partei und anderen demokratischen Parteien der Kurs „Koexistenz auf lange Sicht und gegenseitige Kontrolle“ und auf wissenschaftlichem und kulturellem Gebiet die Richtlinie „Laßt hundert Blumen blühen, laßt hundert Schulen miteinander wetteifern“ verfolgt werden; es bedürfe einer einheitlichen und umfassenden Planung der wirtschaftlichen Arbeit für alle Schichten der Bevölkerung in Stadt und Land und gleichzeitiger Berücksichtigung der Interessen des Staates, der Kollektive und der Individuen. Er betonte wiederholt, die Erfahrungen anderer Länder dürften nicht mechanisch übernommen werden, man müsse vielmehr davon ausgehen, daß China ein großes Agrarland sei; die Landwirtschaft müsse als Grundlage betrachtet werden, die Beziehungen zwischen Schwerindustrie, Landwirtschaft und Leichtindustrie müßten richtig behandelt werden; große Aufmerksamkeit sei der Entwicklung von Landwirtschaft und Leichtindustrie zu schenken und ein den Verhältnissen unseres Landes entsprechender Weg zur Industrialisierung einzuschlagen. Beim Aufbau des Sozialismus müßten die verschiedenen Beziehungen richtig behandelt werden, wie die zwischen dem Wirtschaftsaufbau und dem Aufbau der Landesverteidigung, zwischen den Großbetrieben und den Mittel- und Kleinbetrieben, zwischen der Han-Nationalität und den nationalen Minderheiten, zwischen den Küstengebieten und dem Landesinnern, zwischen der zentralen Ebene und [S. 69] den lokalen Ebenen sowie zwischen Vertrauen auf die eigene Kraft und dem Lernen von anderen Ländern. Auch das Verhältnis von Akkumulation und Konsumtion müsse richtig behandelt werden, hier sei auf allgemeine Ausgewogenheit zu achten. Weiter unterstrich er, die Arbeiter seien die Herren der Betriebe, die Kader müßten an der körperlichen Arbeit und die Arbeiter an der Verwaltung der Betriebe teilnehmen. Irrationale Vorschriften und Bestimmungen müßten reformiert werden, es bedürfe einer „Dreierverbindung“ von Technikern, Arbeitern und Führungskadern. Er stellte die strategische Konzeption auf, alle positiven Faktoren zur Geltung zu bringen und die negativen Faktoren in positive Faktoren zu verwandeln, um so alle Nationalitäten unseres Landes zum Aufbau eines starken sozialistischen Landes zusammenzuschließen. Die bedeutende Konzeption des Genossen Mao Zedong über die sozialistische Revolution und den sozialistischen Aufbau fand in folgenden Schriften ihren konzentrierten Niederschlag: „Bericht auf der 2. Plenartagung des VII. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas“, „Über die demokratische Diktatur des Volkes“, „Über die zehn großen Beziehungen“, „Über die richtige Behandlung der Widersprüche im Volk“, „Rede auf der erweiterten Arbeitstagung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas“ usw.
3. Über den Aufbau der revolutionären Armee und die Militärstrategie. Genosse Mao Zedong löste systematisch die Frage, wie die revolutionäre Armee, die hauptsächlich aus Bauern bestand, zu einer Volksarmee neuen Typs mit proletarischem Charakter, strikter Disziplin und enger Verbundenheit mit dem Volk aufzubauen war. Er erklärte, einziges Ziel der Volksarmee sei, mit Leib und [S. 70] Seele dem Volk zu dienen; er stellte die Konzeption auf, die Partei kommandiere die Gewehre, nicht umgekehrt. Er arbeitete die drei Hauptregeln der Disziplin und die acht Punkte zur Beachtung aus und betone, daß die drei Arten von Demokratie, politische, wirtschaftliche und militärische, sowie die Prinzipien der Einheit von Offizieren und Soldaten, Einheit zwischen Armee und Volk und Zersetzung der feindlichen Truppen durchzuführen seien. Er stellte eine Reihe von Richtlinien und Methoden hinsichtlich der politischen Arbeit der Armee auf bzw. wertete die entsprechenden Erfahrungen aus. In seinen militärischen Schriften wie „Über die Berichtigung falscher Ansichten in der Partei“, „Strategische Probleme des revolutionären Krieges in China“, „Strategische Probleme des Partisanenkriegs gegen die japanische Aggression“, „Über den langwierigen Krieg“, „Probleme des Kriegs und der Strategie“ usw. faßte er die Erfahrungen des langwierigen revolutionären Kriegs in China zusammen, systematisierte die Lehre über den Aufbau der Volksarmee und stellte die Konzeption auf, mit der Volksarmee als Rückgrat und gestützt auf die Volksmassen ländliche Stützpunktgebiete aufzubauen und einen Volkskrieg zu führen. Er wies dem Partisanenkrieg eine strategische Rolle zu und vertrat, daß die Hauptformen der Operationen des revolutionären Krieges in China über einen langen Zeitraum der Partisanenkrieg und der Bewegungskrieg mit Partisanencharakter seien. Veränderungen in der Militärstrategie müßten entsprechend der Veränderung des Kräfteverhältnisses zwischen uns und dem Feind und der Entwicklung des Kriegsverlaufs durchgeführt werden. Für die revolutionäre Armee arbeitete er eine Reihe von Strategien und Taktiken für den [S. 71] Volkskrieg aus, wenn der Feind stark, wir aber schwach sind. Diese Strategien und Taktiken umfassen etwa die Führung eines langwierigen Krieges, sowie Schlachten und Kampfhandlungen mit schneller Entscheidung, umfassen die Prinzipien, strategische Unterlegenheit in Schlachten und Kampfhandlungen in Überlegenheit zu verwandeln und eine überlegene Streitmacht zu konzentrieren, um die feindlichen Truppenteile einzeln zu vernichten. Im Befreiungskrieg faßte er dann die bekannten zehn großen militärischen Prinzipien zusammen. Dies war ein zweifellos hervorragender Beitrag des Genossen Mao Zedong zur militärischen Theorie des Marxismus-Leninismus. Nach der Gründung der Volksrepublik China stellte er die Prinzipien auf, die Landesverteidigung zu stärken, moderne revolutionäre Streitkräfte aufzubauen (See- und Luftstreitkräfte sowie andere technische Waffengattungen eingeschlossen) und moderne Verteidigungstechniken zu entwickeln (einschließlich Kernwaffen zur Selbstverteidigung).
4. Über Politik und Taktik. Genosse Mao Zedong legte grundlegend und genau die enorme Wichtigkeit der Politik und Taktik im revolutionären Kampf dar. Er zeigte, daß Politik und Taktik das Leben der Partei und Ausgangspunkt und Endergebnis jedweder praktischen Handlung einer revolutionären Partei sind. Man müsse je nach politischer Lage, Klassenverhältnissen und praktischen Umständen sowie deren Veränderungen eine entsprechende Politik der Partei ausarbeiten und Prinzipienfestigkeit mit Flexibilität verbinden. Hinsichtlich der Bekämpfung des Feindes, der Einheitsfront u.a. Fragen stellte er viele wichtige politische und taktische Leitlinien auf. Er erklärte, schwache revolutionäre Kräfte könnten [S. 72] unter veränderten subjektiven und objektiven Bedingungen letztlich starke reaktionäre Kräfte besiegen; strategisch müßten wir alle Feinde geringschätzen, sie taktisch aber ernst nehmen; wir müßten die Hauptrichtung des Kampfes einhalten, dürften nicht nach allen Richtungen losschlagen, müßten die Feinde verschieden behandeln, sie zersetzen und die Taktik verfolgen, alle Widersprüche auszunutzen, um die Mehrheit zu gewinnen, der Minderheit entgegenzutreten und die Feinde einzeln zu schlagen; in den von den Reaktionären beherrschten Gebieten müßten wir den legalen Kampf mit dem illegalen verbinden und organisatorisch die Politik verfolgen, getarnt und effektiv zu arbeiten; wir müßten denjenigen Angehörigen der niedergeschlagenen reaktionären Klassen und Reaktionären, die nicht rebellierten und keine Unruhe stifteten, einen Ausweg geben, so daß sie sich im Verlauf der Umerziehung durch Zwangsarbeit zu Werktätigen wandeln könnten, die von ihrer eigenen Hände Arbeit lebten. Wenn das Proletariat und seine politische Partei in bezug auf die Bündnispartner die Führung realisieren wollten, dann müßten sie zwei Bedingungen aufweisen: Erstens müßten sie die von ihnen Geleiteten zum entschiedenen Kampf gegen den gemeinsamen Feind führen und so den Sieg erringen, und zweitens müßten sie ihnen materielle Vorteile bringen oder dürften zumindest deren materielle Interessen nicht verletzen; gleichzeitig müßten sie sie politisch erziehen. Diese politischen und taktischen Leitlinien des Genossen Mao Zedong schlagen sich in vielen seiner Schriften nieder, so vor allem in: „Aktuelle Probleme der Taktik in der antijapanischen Einheitsfront“, „Über unsere Politik“, „Das Fazit der Abwehr der zweiten antikommunistischen Kampagne“, „Über einige wichtige [S. 73] Fragen in der gegenwärtigen Politik der Partei“, „Nicht nach allen Richtungen losschlagen“ und „Der Imperialismus und alle Reaktionäre sind Papiertiger“.
5. Über ideologisch-politische und Kulturarbeit. In „Über die Neue Demokratie“ sagte Genosse Mao Zedong: „Eine bestimmte Kultur (als Ideologie betrachtet) ist die Widerspiegelung der Politik und Wirtschaft einer bestimmten Gesellschaft; die Kultur übt aber wiederum einen großen Einfluß und eine gewaltige Einwirkung auf die Politik und Wirtschaft der gegebenen Gesellschaft aus; die Wirtschaft ist die Basis, die Politik aber ist der konzentrierte Ausdruck der Ökonomie.“ Entsprechend dieser Grundauffassung arbeitete er zu dieser Frage viele wichtige Leitprinzipien von weitreichender Bedeutung aus, wie zB, daß die ideologische und politische Arbeit der Lebensnerv der wirtschaftlichen und aller anderen Tätigkeiten ist, das Prinzip der Einheit von Politik und Wirtschaft sowie von Politik und Technik und das Prinzip von politisch rot und fachlich versiert. Zwecks Entwicklung einer nationalen, wissenschaftlichen und populären Kultur müßten die Richtlinien „Laßt hundert Blumen blühen, laßt das Neue durch kritische Übernahme aus dem Alten hervorgehen, das Alte in den Dienst der Gegenwart stellen und das Ausländische für China nutzbar machen“ durchgeführt werden; die Intellektuellen spielten eine wichtige Rolle in Revolution und Aufbau, müßten sich mit den Arbeitern und Bauern verbinden und sich durch das Studium des Marxismus-Leninismus wie der Gesellschaft sowie durch die praktische Arbeit eine proletarische Weltanschauung aneignen. Und: „Die Frage, wem sie zu dienen haben, ist die Grundfrage, ist eine prinzipielle Frage.“ Man müsse, so Genosse Mao Zedong, [S. 74] dem Volk mit Leib und Seele dienen, bei der revolutionären Arbeit große Verantwortung an den Tag legen und großen Einsatz zeigen und dürfe keine Opfer scheuen. Zu diesen Fragen hat er zahlreiche auch heute noch aktuelle und wichtige Schriften verfaßt: „Die Orientierung der Jugendbewegung“, ,,Die Intellektuellen in Massen heranziehen“, „Reden bei der Aussprache in Yenan über Literatur und Kunst“, „Dem Gedenken Bethunes“, „Dem Volk dienen“ und „Yu Gong versetzt Berge“.
6. Über den Parteiaufbau. Es ist eine sehr schwierige Aufgabe, in einem Land mit einem zahlenmäßig schwachen, wenn auch kampfstarken Proletariat, wo die Bauernschaft und die übrige Kleinbourgeoisie die Mehrheit bilden, eine marxistische, proletarische politische Partei mit Massencharakter aufzubauen. Die Lehre des Genossen Mao Zedong über den Parteiaufbau hat dieses Problem erfolgreich gelöst. Zu den entscheidenden Schriften in dieser Hinsicht gehören, etwa „Gegen den Liberalismus“, „Der Platz der Kommunistischen Partei Chinas im nationalen Krieg“, „Unser Studium umgestalten“, „Den Arbeitsstil der Partei ausrichten“, „Gegen den Parteischematismus“, „Unsere Schulung und die gegenwärtige Lage“, „Über die Stärkung des Systems des Parteikomitees“ und „Arbeitsmethoden der Parteikomitees“. Er legte großes Gewicht auf den ideologischen Parteiaufbau. Er erklärte, die Parteimitglieder sollten nicht nur organisatorisch, sondern auch ideologisch den Parteieintritt vollziehen und sich stets um die Ersetzung der verschiedenen nichtproletarischen Ideologien in ihren Köpfen durch die, proletarische Ideologie bemühen. Er wies darauf hin, daß der Arbeitsstil, der sich durch die Verbindung von Theorie und Praxis, durch engste [S. 75] Verbundenheit mit den Massen und durch Selbstkritik auszeichnet, ein markantes Unterscheidungsmerkmal zwischen der Kommunistischen Partei Chinas und anderen politischen Parteien ist. Dem linken Fehler des „erbitterten Kampfes und der schonungslosen Schläge“ im innerparteilichen Kampf, stellte er die korrekte Richtlinie „Aus früheren Fehlern lernen, um künftige zu vermeiden“ entgegen. Ziel des innerparteilichen Kampfes sei es, sowohl die ideologischen Probleme zu klären, als auch sich mit den Genossen zusammenzuschließen. Er schuf eine Form der Ausrichtung des Arbeitsstils, bei der die marxistisch-leninistische ideologische Erziehung in der gesamten Partei in Form von Kritik und Selbstkritik vorgenommen wurde. Kurz vor und nach der Gründung der Volksrepublik betonte Genosse Mao Zedong wiederholt, die Partei müsse nach der Übernahme der politischen Macht im ganzen Land ihre Haltung der Bescheidenheit und Umsicht beibehalten, vor Überheblichkeit und Ungeduld auf der Hut sein, am Stil des einfachen Lebens und harten Kampfes festhalten bzw. ihn fortführen, sich vor der Korrumpierung durch die bürgerliche Ideologie hüten und Bürokratismus, der zur Lösung von den Massen führe, bekämpfen.

(30) Der Standpunkt, die Auffassungen und die Methoden, die die erwähnten Bestandteile der Maozedongideen verkörpern, bilden den Kerngehalt dieser Ideen. Dieser Kerngehalt fächert sich in drei Grundaspekte auf: Die Wahrheit in den Tatsachen suchen, Massenlinie und Unabhängigkeit und Selbständigkeit. Genosse Mao Zedong hat den dialektischen und den historischen Materialismus auf die gesamte Arbeit der proletarischen politischen Partei angewendet, im Verlauf der [S. 76] langwierigen und schwierigen chinesischen Revolution den Standpunkt, die Auffassungen und die Methoden formuliert, die für chinesische Kommunisten charakteristisch sind. Auch dadurch hat er den Marxismus-Leninismus bereichert und entwickelt. Dies schlägt sich nicht nur in so wichtigen Schriften nieder wie „Gegen die Buchgläubigkeit“, „Über die Praxis“, „Über den Widerspruch“, „Vorwort und Nachwort zur ,Untersuchung der Verhältnisse im Dorf‘„, „Einige Fragen der Führungsmethoden“ und „Woher kommen die richtigen Ideen der Menschen?“, sondern in allen seinen wissenschaftlichen Werken und in der revolutionären Tätigkeit der chinesischen Kommunisten.

1. Die Wahrheit in den Tatsachen suchen heißt, ausgehend von der Realität Theorie und Praxis miteinander zu verbinden, d. h., die allgemeingültige Wahrheit des Marxismus-Leninismus mit der konkreten Praxis der chinesischen Revolution. Genosse Mao Zedong war stets dagegen, losgelöst von der chinesischen Gesellschaft und der Praxis der chinesischen Revolution den Marxismus zu studieren. Bereits 1930 wandte er sich gegen die Buchgläubigkeit, indem er hervorhob, Untersuchungen und Studien seien der erste Schritt jeglicher Arbeit. Wer eine Sache nicht untersucht habe, der habe kein Recht mitzureden, erklärte er. Vor Beginn der Bewegung zur Ausrichtung des Arbeitsstils in Yanan sagte er, der Subjektivismus sei der Erzfeind der Kommunistischen Partei und Ausdruck einer fehlerhaften Parteihaltung. Diese brillanten Thesen zerschlugen die Fessel des Dogmatismus, trugen erheblich bei zur Befreiung des Denkens der Menschen. Seine philosophischen Schriften und viele seiner anderen Schriften, von philosophischem Charakter [S. 77] legten anhand der Erfahrungen und Lehren der chinesischen Revolution die marxistische Erkenntnistheorie und Dialektik grundlegend dar und bereicherten sie. Er erklärte, die Erkenntnistheorie des dialektischen Materialismus sei eine dynamische revolutionäre Widerspiegelungstheorie. Der bewußten dynamischen Rolle der Menschen, die auf der objektiven Realität basiere und ihr entspreche, müsse voller Entfaltungsspielraum gegeben werden. Auf Grundlage der gesellschaftlichen Praxis erläuterte er umfassend und systematisch die Theorie des dialektischen Materialismus hinsichtlich des Ursprungs, Entwicklungsprozesses und Ziels der Erkenntnis sowie des Kriteriums für die Wahrheit. Zu richtiger Erkenntnis gelange man in der Regel erst nach vielfacher Wiederholung des Übergangs von der Materie zum Bewußtsein und vom Bewußtsein zur Materie, das heißt von der Praxis zur Erkenntnis und von der Erkenntnis zur Praxis. Die Wahrheit existiere stets im Vergleich zum Irrtum, entwickle sich im Kampf mit diesem und sei grenzenlos. Die Richtigkeit einer Erkenntnis, d. h., ob sie der objektiven Praxis entspreche, könne letzten Endes nur durch die gesellschaftliche Praxis entschieden werden. Genosse Mao Zedong erläuterte und entwickelte das Gesetz der Einheit der Gegensätze, das Kernstück der marxistischen Dialektik, weiter. Man dürfe, so betonte er, nicht nur die Allgemeinheit des Widerspruchs der objektiven Dinge, sondern müsse überdies auch dessen Besonderheit studieren. Qualitativ verschiedene Widersprüche könnten nur mit verschiedenen Methoden gelöst werden. Man dürfe daher in der Dialektik keine mechanisch anzuwendende Formel sehen, sondern müsse sie eng mit der Praxis und mit Untersuchungen und Studien verbinden und flexibel [S. 78] anwenden. Er hat die Philosophie zu einer scharfen Waffe gemacht, mit deren Hilfe das Proletariat und die Volksmassen die Welt erkennen und umgestalten können. Besonders in seinen wichtigen Schriften über die Frage des revolutionären Krieges in China zeigte er in brillanter Weise, wie man die marxistische Erkenntnistheorie und die Dialektik in der Praxis anwendet und weiterentwickelt. Unsere Partei muß stets an der erwähnten, von Genossen Mao Zedong formulierten ideologischen Linie festhalten.
2. Massenlinie heißt, alles für die Massen tun, sich bei allem auf die Massen stützen, aus den Massen schöpfen und in die Massen hineintragen. Die Massenlinie der Partei in all ihrer Arbeit entstand durch systematische Anwendung des marxistisch-leninistischen Grundsatzes, daß das Volk der Schöpfer der Geschichte ist. Dies ist eine Zusammenfassung der wertvollen historischen Erfahrungen unserer Partei aus langjähriger revolutionärer Tätigkeit unter schwierigen Umständen, in denen die Kräfte des Feindes unseren weit überlegen waren. Genosse Mao Zedong betonte immer wieder, daß wir nur dann alle Schwierigkeiten überwinden könnten, wenn wir uns auf das Volk stützten und fest an die unversiegbaren schöpferischen Kräfte des Volkes glaubten, d. h., in die Volksmassen vertrauten und uns mit ihnen verbänden. Kein Feind könne uns dann besiegen, wir dagegen könnten alle Feinde überwältigen. Bei der Führung der Massen in der gesamten praktischen Arbeit könne die Leitung nur dann zu einer richtigen Ansicht gelangen, wenn sie die Methode „aus den Massen schöpfen und in die Massen hineintragen“ anwende, sich mit den Massen verbinde und allgemeine Aufrufe mit spezieller Anleitung [S. 79] verbinde. Das bedeute, die Meinungen der Massen zu sammeln und zu konzentrieren und in systematisierte Form zu bringen und dann wieder in die Massen hineinzutragen, wobei die Richtigkeit dieser Meinungen in den Aktionen der Massen überprüft werde. Und dies gehe so unendlich spiralförmig weiter, wobei der Erkenntnisstand der Leitung noch korrekter, flexibler und reicher werde. Auf diese Weise hat Genosse Mao Zedong die marxistische Erkenntnistheorie mit der Massenlinie der Partei verbunden. Als Vorhut des Proletariats existiert und kämpft die Partei für die Interessen des Volkes. Doch sie umfaßt stets nur einen kleinen Teil des Volkes; löst sie sich vom Volk los, werden ihre Kämpfe und ihre Ideale scheitern und sinnentleert werden. Will unsere Partei an der Revolution festhalten und die sozialistische Sache vorantreiben, muß sie an der Massenlinie festhalten.
3. Unabhängigkeit, Selbständigkeit und Vertrauen auf die eigene Kraft sind eine notwendige Schlußfolgerung aus Revolution und Aufbau, die man ausgehend von der chinesischen Realität und gestützt auf die Massen durchführt. Die proletarische Revolution ist eine internationalistische Sache, die die gegenseitige Unterstützung der Proletarier aller Länder verlangt. Aber um diese Sache zum Erfolg zu führen, müssen die Proletarier jedes Landes vor allem von den konkreten Verhältnissen ihres eigenen Landes ausgehen und sich auf die Bemühungen der revolutionären Kräfte und der Volksmassen ihres Landes stützen; sie müssen also die allgemeingültige Wahrheit des Marxismus-Leninismus mit der konkreten Praxis ihrer eigenen Revolution verbinden und so den Sieg erringen. Genosse Mao Zedong betonte, unsere Politik müsse auf unseren eigenen Kräften fußen und wir [S. 80] müßten einen den Verhältnissen unseres Landes angemessenen Weg einschlagen. In einem so großen Land wie China müßten wir uns bei Revolution und Aufbau in erster Linie auf unsere eigenen Kräfte stützen. Wir müßten mit Entschlossenheit den Kampf zu Ende führen, müßten auf die Hunderte von Millionen des chinesischen Volkes vertrauen und uns auf ihre Weisheit und Kraft stützen. Sonst sei es unmöglich, Revolution wie Aufbau zum Erfolg zu führen und diese Erfolge, wenn überhaupt, zu konsolidieren. Natürlich fänden Revolution und Aufbau Chinas nicht isoliert von der übrigen Welt statt, das wäre auch nicht möglich. Wir benötigten stets ausländische Hilfe und müßten von allen fortgeschrittenen und für uns nützlichen ausländischen Dingen lernen. Die Politik der verschlossenen Tür, blinde Ablehnung alles Ausländischen und jegliche Theorie oder Praxis des Großmachtchauvinismus seien absolut unangebracht. Trotz unserer Rückständigkeit in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht gelte es, gegenüber großen, starken oder reichen Mächten an unserer nationalen Selbstachtung und Zuversicht festzuhalten und jede Form von Servilität und Unterwürfigkeit zurückzuweisen. Vor wie nach der Gründung der Volksrepublik haben wir unter der Führung der Partei und des Genossen Mao Zedong trotz verschiedener Schwierigkeiten unerschütterlich an den Prinzipien Unabhängigkeit, Selbständigkeit und Vertrauen auf die eigene Kraft festgehalten und uns keinerlei äußerem Druck gebeugt. Dies ist Ausdruck des Heldenmutes der Kommunistischen Partei Chinas wie des chinesischen Volkes insgesamt. Wir treten für friedliche Koexistenz aller Völker der Welt und ihre gegenseitige Hilfe auf Basis der Gleichberechtigung ein. Wir halten [S. 81] an unserer Unabhängigkeit und Selbständigkeit fest und respektieren gleichzeitig das Recht anderer Völker auf Unabhängigkeit und Selbständigkeit. Der Weg, für Revolution und Aufbau, der den Besonderheiten eines Landes entspricht, kann nur vom Volk dieses Landes selbst herausgefunden und bestimmt werden. Niemand hat das Recht, anderen seine Meinung aufzuzwingen. Allein dies ist wahrer Internationalismus, alles andere ist Hegemonismus. Auch in Zukunft werden wir bei unseren internationalen Kontakten diesen prinzipiellen Standpunkt beibehalten.

(31) Die Maozedongideen sind ein wertvoller geistiger Reichtum unserer Partei, sie werden auch langfristig der Leitfaden für unsere Tätigkeit bleiben. Die mit dem Marxismus-Leninismus und den Maozedongideen herangebildeten Parteiführer und zahlreichen Kader bildeten das Rückgrat unserer großen Erfolge in der Vergangenheit. Sie sind und bleiben unsere wertvolle Stütze bei der sozialistischen Modernisierung. Obwohl viele wichtige Schriften des Genossen Mao Zedong in der Periode der neudemokratischen Revolution und der sozialistischen Umgestaltung verfaßt wurden, müssen wir sie weiter ständig studieren. Dies nicht nur, weil Vergangenheit und Gegenwart sich nicht trennen lassen und ein mangelhaftes Verständnis der Vergangenheit uns daran hindern wird, die gegenwärtigen Probleme zu begreifen, sondern gerade auch, weil diese Schriften viele Grundsätze, Prinzipien und wissenschaftliche Methoden von allgemeiner Bedeutung enthalten, die heute und in Zukunft eine tragende und anleitende Rolle spielen. Eben von daher gilt es, an den Maozedongideen weiterhin festzuhalten, sie gewissenhaft zu studieren und mit ihrem Standpunkt, ihren [S. 82] Auffassungen und Methoden die neue Lage zu untersuchen und die in der Praxis auftauchenden neuen Probleme zu lösen. Die Maozedongideen haben die theoretische Schatzkammer des Marxismus-Leninismus bereichert. Wir müssen unser Studium der wissenschaftlichen Werke des Genossen Mao Zedong mit dem Studium der wissenschaftlichen Werke von Marx, Engels, Lenin und Stalin verbinden. Es wäre völlig falsch, den wissenschaftlichen Wert der Maozedongideen zu verneinen und ihre anleitende Bedeutung für unsere Revolution und unseren Aufbau zu leugnen, nur weil Genosse Mao Zedong in seinen späteren Jahren Fehler begangen hat. Es wäre ebenso falsch, an die Worte des Genossen Mao Zedong dogmatisch heranzugehen und alles, was er gesagt hat, für eine bleibende Wahrheit zu halten, die man mechanisch anwenden müsse. Ein Fehler wäre ferner, nicht sachlich anzuerkennen, daß Genosse Mao Zedong in seinen späteren Jahren Fehler begangen hat, und sogar zu versuchen, auch bei unseren neuen Aktivitäten auf diesen Fehlern zu beharren. Beide Auffassungen ziehen keinen Trennungsstrich zwischen den Maozedongideen, einer wissenschaftlichen Theorie, die sich in einer langen historischen Periode herausbildeten und überprüft wurden, und den Fehlern, die Genosse Mao Zedong in seinen späteren Jahren beging. Einen solchen Unterschied zu machen ist allerdings sehr wichtig. Wir müssen die positiven Erfahrungen, die in über fünfzig Jahren im Verlauf der Verbindung der allgemeingültigen Wahrheit des Marxismus-Leninismus mit der konkreten Praxis der chinesischen Revolution und des chinesischen Aufbaus gemacht wurden, würdigen und sie in unserer neuen Arbeit anwenden bzw. ausbauen; es gilt, auf diese Weise mit neuen [S. 83] Grundsätzen und neuen Schlußfolgerungen, die der Realität entsprechen, die Theorie unserer Partei zu bereichern und zu entwickeln, damit sich unsere Sache nach dem wissenschaftlichen Kurs des Marxismus-Leninismus und der Maozedongideen weiter entwickeln kann.

VEREINIGT EUCH UND BAUT UNSER LAND ZU EINEM MODERNEN UND STARKEN SOZIALISTISCHEN LAND AUF

(32) Kampfziel unserer Partei in der neuen historischen Etappe ist es, unser Land schrittweise zu einem starken sozialistischen Land mit moderner Landwirtschaft, Industrie, Landesverteidigung, Wissenschaft und Technik sowie mit einem hohen Grad an Demokratie und Zivilisation aufzubauen. Wir müssen auch die Rückkehr Taiwans zum Mutterland verwirklichen, d. h., die Wiedervereinigung des Landes vollenden. Die Aufarbeitung der historischen Erfahrungen der 32 Jahre seit Gründung der Volksrepublik zielt letzten Endes darauf ab, auf der Basis des Festhaltens an den vier grundlegenden Prinzipien, nämlich am sozialistischen Weg, an der demokratischen Diktatur des Volkes (der Diktatur des Proletariats), an der Führung der Kommunistischen Partei und am Marxismus-Leninismus und an den Maozedongideen, den Willen und die Kraft der gesamten Partei, der ganzen Armee und aller Nationalitäten unseres Landes auf das große Ziel – Aufbau eines starken und [S. 84] modernen sozialistischen Landes – zu konzentrieren. Diese vier grundlegenden Prinzipien dienen als gemeinsame politische Plattform der Einheit der Partei und der Einheit aller Nationalitäten unseres Landes, sie sind zugleich die grundlegende Garantie für die Verwirklichung des sozialistischen Modernisierungsprogramms. Alle Worte und Taten, die von diesen vier grundlegenden Prinzipien abweichen, sind falsch. Alle Worte und Taten, die diese vier grundlegenden Prinzipien negieren oder untergraben, dürfen nicht toleriert werden.

(33) Nur der Sozialismus kann China retten. Das ist die Schlußfolgerung, die alle Nationalitäten Chinas aus ihren eigenen Erfahrungen in rund einem Jahrhundert gezogen haben; es ist zugleich auch unsere grundlegende historische Erfahrung aus den 32 Jahren seit Gründung der Volksrepublik. Obwohl sich unser sozialistisches System noch in den Kinderschuhen befindet, steht dennoch unzweifelhaft fest, daß China ein sozialistisches System errichtet hat und in die sozialistische Gesellschaft eingetreten ist. Alle Auffassungen, die diese fundamentale Tatsache bestreiten, sind schlichtweg falsch. Unter den Bedingungen des Sozialismus haben wir Erfolge errungen, von denen das alte China nur träumen konnte. Dies beweist anfänglich, aber doch überzeugend die Überlegenheit des sozialistischen Systems. Die Tatsache, daß wir in der Lage waren und sind, aus eigener Kraft die verschiedenen Schwierigkeiten zu überwinden, beweist einmal mehr die große Vitalität des sozialistischen Systems. Natürlich bedarf es eines langen Entwicklungsprozesses, um unser sozialistisches System vom Status der Unvollkommenheit in den Status der Vollkommenheit zu überführen. Dies verlangt, daß wir uns bei gleichzeitigem [S. 85] Festhalten am sozialistischen System bemühen, die speziellen Strukturen, die den Erfordernissen der Entwicklung der Produktivkräfte und den Interessen des Volkes nicht entsprechen, zu reformieren und alle Tätigkeiten, die den Sozialismus untergraben, entschieden bekämpfen. Mit der Entwicklung unserer Sache wird die gewaltige Überlegenheit des Sozialismus zunehmend zutage treten.

(34) Ohne die Kommunistische Partei Chinas gäbe es kein Neues China. Und eben ohne die Kommunistische Partei Chinas gäbe es auch kein modernes sozialistisches China. Die Kommunistische Partei Chinas ist eine proletarische Partei, die mit dem Marxismus-Leninismus und den Maozedongideen gewappnet ist und deren historische Mission die endgültige Realisierung des Kommunismus ist, eine Partei, die über strikte Disziplin und das Prinzip der Selbstkritik verfügt. Ohne die Führung durch diese Partei, ohne die engen Beziehungen mit den Massen, die diese Partei in einem langen Kampf geschaffen hat, ohne ihre aufopfernde, gewissenhafte und erfolgreiche Arbeit unter den Massen und ohne das hohe Prestige, das sie sich dadurch erworben hat, wäre China infolge verschiedener innerer und äußerer Gründe sicher auseinandergefallen, hätten unsere Nation und unser Volk keine Perspektive gehabt. Eine Parteiführung, die keinerlei Fehler begeht, kann es nicht geben. Aber eine feste Einheit zwischen Partei und Volk ermöglicht, solche Fehler zu korrigieren. Niemand darf, weil die Partei Fehler gemacht hat, deshalb die Führung durch die Partei zu schwächen, zu beseitigen oder sogar zu untergraben suchen, denn Resultat dessen wären, dann nur noch größere Fehler oder gar eine ernste Katastrophe. An der Parteiführung festzuhalten erfordert zugleich eine [S. 86] Verbesserung der Parteiführung. Die zahlreichen Mängel unserer Partei in bezug auf Denkhaltung und Arbeitsstil, in organisatorischer Hinsicht, in bezug auf das Führungssystem sowie ihre Kontakte mit den Massen müssen entschieden überwunden werden. Nur wenn wir gewissenhaft an der Führung durch die Partei festhalten und sie ständig verbessern, vermag unsere Partei ihrer historischen Aufgabe gerecht zu werden.

(35) Seit der 3. Plenartagung des XL Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas hat unsere Partei schrittweise einen richtigen Weg für unser sozialistisches Modernisierungsprogramm festgelegt, der den Verhältnissen in China entspricht. Dieser Weg wird im Verlauf der Praxis ausgebaut und immer klarer definiert werden. Seine Kernpunkte lassen sich aber auf der Basis der Aufarbeitung der positiven wie negativen Erfahrungen seit Gründung der Volksrepublik, besonders der Lehre der „Kulturrevolution“, bestimmen:

1. Nach der grundlegenden Vollendung der sozialistischen Umgestaltung war der Hauptwiderspruch, den unser Land zu lösen hatte, der Widerspruch zwischen den tagtäglich wachsenden materiellen und kulturellen Bedürfnissen des Volkes und der rückständigen gesellschaftlichen Produktion. Der Schwerpunkt der Arbeit von Partei und Staat hätte auf das sozialistische Modernisierungsprogramm mit Schwerpunkt Wirtschaftsaufbau und auf die Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkräfte verlagert werden müssen. Auf dieser Basis hätte das materielle und kulturelle Leben des Volkes nach und nach verbessert werden können. Unsere früher begangenen Fehler lassen sich also darauf zurückführen, daß wir diese strategische Verlagerung nicht entschieden [S. 87] genug angepackt haben. Mehr noch, während der „Kulturrevolution“ grassierte sogar die absurde Auffassung gegen die sogenannte „Theorie vom Primat der Produktivkräfte“, eine Auffassung, die dem historischen Materialismus zweifellos widerspricht. Wir dürfen nie von diesem Schwerpunkt abgehen, außer im Falle einer großangelegten Invasion äußerer Feinde (und selbst dann sollten wir weiter am Wirtschaftsaufbau arbeiten, insofern der Krieg es erfordert und erlaubt). Alle Arbeit der Partei muß dem Kernpunkt Wirtschaftsaufbau untergeordnet sein und ihm dienen. Alle Parteikader, insbesondere jene, die im Wirtschaftssektor tätig sind, müssen sich daher fleißig mit ökonomischer Theorie und Praxis sowie mit Wissenschaft und Technik befassen.
2. Der sozialistische Wirtschaftsaufbau muß von unseren nationalen Verhältnissen ausgehen und unseren Kräften entsprechen, und das Modernisierungsprogramm muß in aktivem Einsatz schrittweise und stufenweise verwirklicht werden. Die langjährigen „linken“ Fehler, die wir in wirtschaftlicher Hinsicht begangen haben, bestanden hauptsächlich darin, daß wir den Verhältnissen in unserem Land nicht Rechnung getragen haben, unrealistisch vorgingen und die wirtschaftliche Effizienz bei Aufbau und Verwaltung sowie eine wissenschaftliche Herangehensweise an die Wirtschaftspläne und wirtschaftlichen Richtlinien und Maßnahmen außer acht ließen. Große Verschwendung und gewaltige Verluste waren die Folge. Wir müssen mit einer wissenschaftlichen Haltung an diese Fragen herangehen, uns um ein gründliches Verständnis und eine genaue Analyse der Lage bemühen, die Meinungen der Kader, der Massen und der Spezialisten aus allen Bereichen anhören, so gut wie [S. 88] möglich nach den objektiven Wirtschafts- und Naturgesetzmäßigkeiten handeln und eine proportionale und harmonische Entwicklung der verschiedenen Wirtschaftssektoren sicherstellen. Wir müssen sehen, daß die Wirtschaft und Kultur unseres Landes noch relativ rückständig sind, dürfen zugleich aber nicht die günstigen inländischen und internationalen Bedingungen wie die bei unserem Wirtschaftsaufbau erzielten Erfolge und Erfahrungen und den Ausbau des wirtschaftlichen und technischen Austausches mit dem Ausland übersehen, und wir müssen solche günstigen Bedingungen nutzen. Wir müssen sowohl Erfolgshascherei als auch Passivität bekämpfen.
3. Die Reform und Vervollkommnung der sozialistischen Produktionsverhältnisse müssen dem Stand der Produktivkräfte entsprechen und die Produktionsentwicklung fördern. Die staatseigene und die kollektiveigene Wirtschaft bilden die grundlegenden Wirtschaftsformen in China. Die Einzelwirtschaft der Werktätigen in bestimmtem Rahmen ist eine notwendige Ergänzung zur gemeineigenen Wirtschaft. Es bedarf spezieller Verwaltungs- und Verteilungssysteme, die den jeweiligen Wirtschaftssektoren entsprechen. Auf der Grundlage des Gemeineigentums müssen wir die Planwirtschaft durchführen und zugleich die sekundäre Rolle des Marktes als Regulator zur Geltung bringen. Die sozialistische Warenproduktion und der sozialistische Warenaustausch müssen energisch entwickelt werden. Was die Entwicklung der sozialistischen Produktionsverhältnisse anbelangt, so gibt es dafür kein vorgefertigtes Schema. Unsere Aufgabe ist es, in jeder Entwicklungsphase konkrete Formen der Produktionsverhältnisse zu [S. 89] schaffen, die den Erfordernissen der Entwicklung der chinesischen Produktivkräfte entsprechen und deren Weiterentwicklung begünstigen.
4. Nachdem die Ausbeuterklassen als Klassen beseitigt worden sind, bildet der Klassenkampf nicht mehr den Hauptwiderspruch. Aber aufgrund innerer Faktoren und äußerer Einflüsse wird der Klassenkampf noch lange Zeit in bestimmtem Umfang fortexistieren, ja, er mag sich unter bestimmten Bedingungen sogar verschärfen. Übertreibungen des Klassenkampfes müssen ebenso bekämpft werden wie die Auffassung vom Erlöschen des Klassenkampfes. Wir müssen vor denjenigen, die dem Sozialismus feindlich gesinnt sind und ihn politisch, wirtschaftlich, ideologisch und kulturell sowie im gesellschaftlichen Leben zu untergraben suchen, auf der Hut sein und sie wirkungsvoll bekämpfen. Wir müssen begreifen, daß es in der chinesischen Gesellschaft zahlreiche verschiedene gesellschaftliche Widersprüche gibt, die nicht unter die Kategorie des Klassenkampfes fallen, und daß sie mit anderen Methoden als dem Klassenkampf behandelt werden müssen. Ansonsten hätte dies negative Folgen für gesellschaftliche Stabilität und Einheit. Wir müssen uns unbeirrt mit allen Kräften, mit denen ein Zusammenschluß möglich ist, zusammenschließen und die patriotische Einheitsfront festigen und erweitern.
5. Nach und nach ein sozialistisches politisches System mit hohem Grad an Demokratie zu schaffen, ist eine der Hauptaufgaben der sozialistischen Revolution. Nach Gründung der Volksrepublik haben wir diese Aufgabe vernachlässigt. Dies ist einer der Hauptfaktoren für das Aufkommen der „Kulturrevolution“. Das ist zweifellos eine bittere Lehre für uns. Wir müssen gemäß dem [S. 90] Prinzip des demokratischen Zentralismus den Aufbau der Staatsorgane aller Ebenen verstärken, so daß die Volkskongresse aller Ebenen und ihre ständigen Organe zu autoritativen Machtorganen des Volkes werden können. Auf der Grundebene der politischen Macht und des gesellschaftlichen Lebens wird nach und nach eine direkte Teilnahme des Volkes am demokratischen Prozeß verwirklicht werden. Besonderes Gewicht muß auf die demokratische Verwaltung der städtischen und ländlichen Unternehmen durch die werktätigen Massen gelegt werden. Es ist notwendig, die demokratische Diktatur des Volkes zu festigen, unsere Verfassung und unsere Gesetze zu vervollkommnen und ihre strikte Einhaltung und Unverletzlichkeit sicherzustellen. Wir müssen das sozialistische Rechtssystem zu einer starken Waffe zum Schutz der Rechte des Volkes, zur Sicherstellung der Ordnung bei Produktion, Arbeit und anderer Tätigkeit sowie gegen Kriminalität und Sabotagetätigkeit der Klassenfeinde machen. Ein Chaos wie das in der „Kulturrevolution“ darf sich auf keinem Gebiet wiederholen.
6. Der Sozialismus erfordert die Schaffung einer hochentwickelten geistigen Zivilisation. Wir müssen entschieden die absolut irrige Haltung, die Erziehung, Wissenschaft und Kultur geringschätzt und die Intellektuellen diskriminiert, eine Haltung, die lange Zeit und in extremer Form in der „Kulturrevolution“ blühte, bekämpfen. Wir müssen uns bemühen, die Stellung der Erziehung, Wissenschaft und Kultur im Modernisierungsprozeß zu erhöhen und ihre Rolle dabei voll zur Geltung zu bringen. Es muß klar gesagt werden, daß die Intellektuellen ebenso wie die Arbeiter und Bauern eine Kraft sind, auf die wir uns bei der Sache des Sozialismus stützen [S. 91] müssen, und daß es ohne Kultur und ohne Intellektuelle unmöglich ist, den Sozialismus aufzubauen. Die gesamte Partei muß das Studium der marxistischen Theorie, der Vergangenheit und Gegenwart in China und im Ausland und der verschiedenen Disziplinen der Natur- und Gesellschaftswissenschaften beträchtlich verstärken. Wir müssen zugleich die ideologisch-politische Arbeit verstärken und verbessern und Volk und Jugend im Sinne der marxistischen Weltanschauung und der kommunistischen Moral erziehen. Wir müssen an dem Kurs für das Erziehungs- und Bildungswesen festhalten, der fordert, daß man sich moralisch, geistig und körperlich allseitig entwickelt und politisch rot wie fachlich qualifiziert ist, daß sich die Intellektuellen mit den Arbeitern und Bauern verbinden und Hand- und Kopfarbeit miteinander verbunden werden; es gilt, den Einfluß der dekadenten bürgerlichen Ideologie und der Überreste der dekadenten feudalen Ideologie zu bekämpfen, den Einfluß der kleinbürgerlichen Ideologie zu überwinden und den Patriotismus, d. h., die Interessen des Landes über alles zu stellen, und den Pioniergeist, d. h., voller Einsatz für die Modernisierung, zu fördern.
7. In unserem Vielnationalitätenstaat ist es von nicht zu unterschätzender Bedeutung, die sozialistischen Beziehungen zwischen den verschiedenen Nationalitäten zu verbessern und auszubauen und die nationale Einheit zu stärken. In der Vergangenheit, besonders während der „Kulturrevolution“ haben wir in der Nationalitätenfrage den schweren Fehler begangen, daß wir den Klassenkampf übertrieben und dadurch viele Kader und Angehörige der nationalen Minderheiten falsch behandelten. In unserer Arbeit unter ihnen respektierten wir nicht in [S. 92] ausreichendem Maße ihr Autonomierecht. Auch diese Lehre dürfen wir nie vergessen. Wir müssen begreifen, daß die Beziehungen zwischen unseren Nationalitäten heute im großen und ganzen Beziehungen zwischen den werktätigen Massen der verschiedenen Nationalitäten sind. Die Gebietsautonomie der nationalen Minderheiten muß fortgesetzt und die Gesetzgebung hinsichtlich der Gebietsautonomie verstärkt werden, um diese Autonomie und das Selbstentscheidungsrecht der nationalen Minderheiten bei der Umsetzung der Politik von Partei und Staat gemäß den Realitäten in ihren Gebieten abzusichern. Wir müssen effektive Maßnahmen ergreifen, um den von nationalen Minderheiten bewohnten Gebieten bei der Entwicklung ihrer Wirtschaft und Kultur zu helfen, aktiv Kader aus nationalen Minderheiten heranbilden und befördern und alle Worte und Taten, die die nationale Einheit und Gleichheit unterminieren, entschieden bekämpfen. Es gilt, die Politik der Religionsfreiheit weiter durchzusetzen. An den vier grundlegenden Prinzipien festzuhalten bedeutet nicht, daß die Gläubigen ihrem Glauben abschwören müßten, sondern, daß sie keine Propaganda gegen den Marxismus-Leninismus und die Maozedongideen treiben und sich in ihren religiösen Tätigkeiten nicht in Politik und Erziehungswesen einmischen dürfen.
8. In einer internationalen Lage, in der die Gefahr des Krieges nach wie vor existiert, muß die Schaffung einer modernen Landesverteidigung verstärkt werden. Die Landesverteidigung muß dabei dem Wirtschaftsaufbau unseres Landes entsprechen. Die Volksbefreiungsarmee muß ihre militärische Ausbildung, die politische und logistische Arbeit sowie die Erforschung auf dem Gebiet der [S. 93] Militärwissenschaft verstärken, ihre Kampfkraft weiter erhöhen und schrittweise eine starke und moderne revolutionäre Armee schaffen. Die gute Tradition – enge Einheit innerhalb der Armee, zwischen Armee und Regierung sowie zwischen Armee und Volk – muß wiederhergestellt und weiterentwickelt werden. Der Aufbau der Volksmiliz muß ebenfalls verstärkt werden.
9. Was die auswärtigen Beziehungen anbelangt, so müssen wir den Kampf gegen Imperialismus, Hegemonismus, Kolonialismus und Rassismus fortführen und den Weltfrieden verteidigen. Auf der Grundlage der Fünf Prinzipien der Friedlichen Koexistenz müssen wir die Beziehungen und die wirtschaftlichen und kulturellen Kontakte mit allen Ländern ausbauen. Wir müssen am proletarischen Internationalismus festhalten, den Befreiungskampf der unterdrückten Nationen, den Aufbau der Länder, die erst kürzlich die Unabhängigkeit erlangt haben, sowie den gerechten Kampf aller Völker unterstützen.
10. Aufgrund der Lehren der „Kulturrevolution“ wie der Erfordernisse der gegenwärtigen Lage müssen wir unsere Partei zu einer Partei mit funktionierendem demokratischem Zentralismus aufbauen. Die marxistische Auffassung, daß die Partei eine Kollektivführung praktizieren muß, wobei diese Führer im Massenkampf heranwachsen und politisch wie fachlich qualifiziert sein müssen, muß realisiert werden. Personenkult, in welcher Form auch immer, darf es nicht mehr geben. Wir müssen das Prestige der Parteiführer sicherstellen und gleichzeitig dafür sorgen, daß ihre Tätigkeit unter Aufsicht der Partei und des Volkes steht. Auf der Grundlage eines hohen Grades an Demokratie müssen wir einen hohen [S. 94] Grad an Zentralismus praktizieren, an dem Prinzip der Unterordnung der Minderheit unter die Mehrheit, Unterordnung des einzelnen unter die Organisation, Unterordnung der unteren Instanzen unter die oberen und Unterordnung der gesamten Partei unter das Zentralkomitee festhalten. Vom Arbeitsstil der regierenden Partei hängt das Schicksal dieser Partei ab. Die Parteiorganisationen aller Ebenen und alle Parteikader müssen in die Massen und in die Praxis gehen, bescheiden und umsichtig sein, mit den Massen Freud und Leid teilen und den Bürokratismus entschlossen überwinden. Wir müssen die Waffe der Kritik und Selbstkritik richtig anwenden und alle irrigen Auffassungen überwinden, die von den richtigen Prinzipien der Partei wegführen, sowie Fraktionismus, Anarchismus und Ultraindividualismus bekämpfen, müssen Privilegen und andere ungesunde Tendenzen korrigieren. Wir müssen die Parteiorganisationen ausrichten, die Reihen der Partei reinigen und alle entartete Elemente, die das Volk unterdrücken und tyrannisieren, hinaussäubern. Was die Staatsangelegenheiten und die Führung der wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Arbeit betrifft, so muß die Partei die Beziehungen zwischen Partei und den anderen Organisationen korrekt behandeln, in jeder Hinsicht die Kompetenzen der Staats-, Verwaltungs-, Justiz- sowie der Wirtschaftsorgane und der kulturellen Organisationen sicherstellen, und dafür sorgen, daß die Massenorganisationen wie die Gewerkschaften, der Kommunistische Jugendverband, der Frauenverband, die wissenschaftlichen Vereinigungen und die Vereinigung der Schriftsteller und Künstler aktiv und verantwortungsbewußt arbeiten können. Die Partei muß die Zusammenarbeit mit den [S. 95] Persönlichkeiten außerhalb der Partei verstärken und die Rolle der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes voll zur Geltung bringen. In bezug auf die wichtigen Staatsangelegenheiten muß unsere Partei die Repräsentanten der demokratischen Parteien und die parteilosen Persönlichkeiten in demokratischer Weise konsultieren und deren Meinungen sowie die Meinungen der Fachleute auf allen Gebieten respektieren. Die Parteiorganisationen aller Ebenen wie auch die übrigen gesellschaftlichen Organisationen müssen sich im Rahmen der Verfassung und der Gesetze bewegen.

(36) Wir korrigieren konsequent den Fehler der „Weiterführung der Revolution unter der Diktatur des Proletariats“, ein Schlagwort aus der „Kulturrevolution“, in der angeblich eine Klasse eine andere stürzen sollte. Aber dies heißt keineswegs, daß die Aufgaben der Revolution bereits erfüllt sind, daß der revolutionäre Kampf in allen Bereichen nun nicht weitergeführt werden müsse. Der Sozialismus führt nicht nur zur Beseitigung aller Ausbeutungssysteme und Ausbeuterklassen, sondern auch zu einer beträchtlichen Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkräfte und zu Vervollkommnung bzw. Ausbau der sozialistischen Produktionsverhältnisse und des sozialistischen Überbaus. Auf dieser Basis werden dann allmählich alle Klassenunterschiede und alle auf die ungenügende Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkräfte zurückgehenden großen sozialen Unterschiede und sozialen Ungleichheiten abgeschaffen, bis dann schließlich der Kommunismus realisiert ist. Dies ist zweifellos eine beispiellos große Revolution in der Geschichte der Menschheit. Unser gegenwärtiger Kampf für den Aufbau eines modernen sozialistischen Landes ist [S. 96] eben ein Abschnitt dieser großen Revolution. Diese Revolution unterscheidet sich von allen früheren Revolutionen, die vor dem Sturz des Ausbeutungssystems durchgeführt wurden, dadurch, daß sie nicht durch heftigen Klassenantagonismus und Konflikte, sondern durch die Kraft des sozialistischen Systems selbst unter Anleitung schrittweise und geordnet durchgeführt wird. Diese in einer friedlichen Periode stattfindende Revolution ist weitaus radikaler und komplizierter als die früheren Revolutionen. Sie wird nicht nur einen langen historischen Zeitraum in Anspruch nehmen, sondern erfordert auch von vielen Generationen unermüdliche Anstrengungen, strikte Disziplin, harten Kampf und große Opfer. Auch in dieser historischen Periode friedlicher Entwicklung verläuft der revolutionäre Weg nicht glatt und reibungslos. Es bleiben offene wie versteckte Feinde und Elemente, die jede Gelegenheit ausnutzen, um Unruhe zu stiften. Davor müssen wir auf der Hut sein, müssen kampfbereit die revolutionären Interessen verteidigen. Dies verlangt von allen Parteimitgliedern und allen Nationalitäten Chinas in der neuen historischen Etappe eine revolutionäre Haltung und den dynamischen revolutionären Willen, die sozialistische Revolution und den sozialistischen Aufbau Chinas bis zu Ende zu führen.

(37) Durch die wiederholte Auswertung unserer Erfolge und Mißerfolge sowie unserer positiven wie negativen Erfahrungen in den 32 Jahren seit Gründung der Volksrepublik, insbesondere durch die Auswertung der Ereignisse in den letzten Jahren, haben alle Parteigenossen und die patriotischen Volksmassen aller Nationalitäten unseres Landes ihr politisches Bewußtsein merklich gehoben. Das Erkenntnisniveau unserer Partei [S. 97] hinsichtlich Revolution und Aufbau des Sozialismus übersteigt natürlich bei weitem das Niveau aller Perioden nach der Gründung des Neuen China. Unsere Partei steht zu ihren Fehlern und korrigiert sie. Sie ist entschlossen und in der Lage zu verhindern, daß sich derartige schwere Fehler in Zukunft wiederholen. Insgesamt läßt sich sagen, daß die Fehler und Rückschläge unserer Partei nur eine zeitweilige Erscheinung waren, eine Erscheinung, aus der unsere Partei und unser Volk gelernt haben. Die Kräfte, auf die sich unsere Partei stützen kann, haben einen langen Prozeß des Kampfes durchlaufen und sind in diesem Kampf gereift. Die Überlegenheit unseres sozialistischen Systems tritt zunehmend zutage und der Wunsch von Partei, Armee und Volk nach einem Erstarken unseres Landes wächst. Das alles ist ein bleibender und entscheidender Faktor. Wir sind fest davon überzeugt, daß der Sozialismus und das chinesische Volk eine große Zukunft vor sich haben.

(38) Die Einheit innerhalb der Partei und die Einheit zwischen Partei und Volk sind die grundlegende Garantie für die Durchführung des sozialistischen Modernisierungsprogramms und für neue Erfolge. Wenn sich die gesamte Partei zusammenschließt und mit den Volksmassen eng verbindet, werden unsere Partei und die von ihr geleitete sozialistische Sache sich in wachsendem Maße entwickeln, obgleich zweifellos noch verschiedene Schwierigkeiten auftreten werden.

„Die Resolution über einige Fragen in der Geschichte unserer Partei“, 1945 von der 7. Plenartagung des VI. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas einstimmig angenommen, hat seinerzeit den Erkenntnisstand der gesamten Partei vereinheitlicht, die Einheit der [S. 98] Partei gestärkt und die Entwicklung der revolutionären Sache des Volkes gefördert. Die 6. Plenartagung des XI. Zentralkomitees ist der Ansicht, daß die von der Plenartagung einstimmig angenommene „Resolution über einige Fragen in unserer Parteigeschichte seit Gründung der Volksrepublik China“ eine entsprechende historische Rolle spielen wird. Die Plenartagung ruft die gesamte Partei, die gesamte Armee und alle Nationalitäten unseres Landes auf, sich um das große Banner des Marxismus-Leninismus und der Maozedongideen sowie um das Zentralkomitee der Partei zusammenzuschließen und weiter mit dem Geist von Yu Gong, der Berge versetzte, entschlossen, einmütig und ohne Furcht vor Schwierigkeiten Schritt für Schritt unser Land zu einem modernen und starken sozialistischen Land mit einem hohen Grad an Demokratie und Zivilisation aufzubauen! Wir werden unser Ziel auf jeden Fall erreichen, und es läßt sich erreichen!

关于建国以来党的若干历史问题的决议

（一九八一年六月二十七日中国共产党第十一届中央委员会第六次全体会议一致通过）

建国以前二十八年历史的回顾

（１）中国共产党自从一九二一年成立以来，已经走过六十年的光辉战斗历程。为了总结党在建国以来三十二年的经验，有必要简略地回顾一下建国以前二十八年党领导人民进行的新民主主义革命斗争。 

（２）中国共产党是马克思列宁主义同中国工人运动相结合的产物，是在俄国十月革命和我国“五四”运动的影响下，在列宁领导的共产国际帮助下诞生的。伟大的革命先行者孙中山先生一九一一年领导的辛亥革命，推翻了清王朝，结束了两千多年的封建帝制。但是，中国社会的半殖民地、半封建性质并没有改变。无论是当时的国民党，还是其他资产阶级和小资产阶级政治派别，都没有也不可能找到国家和民族的出路。只有中国共产党才给人民指出了中国的出路在于彻底推翻帝国主义、封建主义的反动统治，并进而转入社会主义。中国共产党成立时只有五十多个党员。党发动了轰轰烈烈的工人运动和广大人民群众的反帝反封建斗争，很快发展成为中国人民前所未有的领导力量。

（３）中国共产党在领导中国各族人民为新民主主义而斗争的过程中，经历了国共合作的北伐战争，土地革命战争，抗日战争和全国解放战争这四个阶段，其间经受了一九二七年和一九三四年两次严重失败的痛苦考验。经过长期武装斗争和各个方面、各种形式斗争的密切配合，终于在一九四九年取得了革命的胜利。

    一九二七年，蒋介石和汪精卫控制的国民党，不顾以宋庆龄为杰出代表的国民党左派的坚决反对，背叛了孙中山所决定的国共合作政策和反帝反封建政策，勾结帝国主义，残酷屠杀共产党人和革命人民。党当时还比较幼稚，又处在陈独秀右倾投降主义的领导下，致使革命在强大敌人的突然袭击下遭到惨重失败，已经发展到六万多党员的党只剩下了一万多党员。

    党仍然顽强地继续战斗。周恩来等同志领导的南昌起义打响了武装反抗国民党反动派的第一枪。党的“八七会议”确定了实行土地革命和武装起义的方针，会后举行了秋收起义、广州起义和其他许多地区的起义。毛泽东同志领导的湖南江西边界地区的秋收起义，创建了工农革命军第一师，在井冈山建立了第一个农村革命根据地。朱德同志领导的起义部队不久就到井冈山会师。随着斗争的发展，党创建了江西中央革命根据地和湘鄂西、海陆丰、鄂豫皖、琼崖、闽浙赣、湘鄂赣、湘赣、左右江、川陕、陕甘、湘鄂川黔等根据地，建立了工农红军第一、第二、第四方面军和其他许多红军部队。在国民党统治下的白区，也在艰苦的条件下，发展了党和其他革命组织，展开了群众革命斗争。在土地革命战争中，毛泽东、朱德同志直接领导的红军第一方面军和中央革命根据地起了最重要的作用。红军各个方面军曾连续击败国民党军队的多次“围剿”。由于王明左倾冒险主义领导造成的第五次反“围剿”的失败，第一方面军不得不进行二万五千里长征而转战到陕北，同在那里坚持斗争的陕北红军和先期到达的红二十五军相会合。第二、第四方面军也先后经过长征转战到陕北。红军主力撤离后的一些南方根据地，坚持了艰苦的游击战争。王明左倾错误造成的失败使革命根据地和白区的革命力量都受到极大损失，红军从三十万人减到三万人左右，共产党员从三十万人减到四万人左右。

    一九三五年一月党中央政治局在长征途中举行的遵义会议，确立了毛泽东同志在红军和党中央的领导地位，使红军和党中央得以在极其危急的情况下保存下来，并且在这以后能够战胜张国焘的分裂主义，胜利地完成长征，打开中国革命的新局面。这在党的历史上是一个生死攸关的转折点。

    在日本帝国主义加紧对我国的侵略、民族危机空前严重的关头，以毛泽东同志为首的党中央决定和实行了正确的抗日民族统一战线政策。党领导了“一二·九”学生运动，掀起了要求停止内战、抗日救亡的强大群众斗争。张学良、杨虎城两将军发动的西安事变以及我们党促成的这次事变的和平解决，对推动国共再次合作、团结抗日，起了重大的历史作用。抗战期间，国民党统治集团继续反共反人民，消极抗战，因而在抗日的正面战场上节节败退。我们党坚持统一战线中独立自主的政策，紧密地依靠广大人民群众，开展敌后游击战争，建立了许多抗日根据地。由红军改编的八路军、新四军迅速地发展成为抗战的中坚力量。东北抗日联军在十分困难的情况下坚持战斗。在敌占区和国民党统治区，广泛开展了各种形式的抗日斗争。这样，中国人民的抗日战争才能够坚持八年之久，并同苏联和其他国家人民的反法西斯战争互相支援，直到取得最后胜利。

    抗日战争期间，我们党从一九四二年开始在全党进行整风，这场马克思主义的思想教育运动收到了巨大的成效。在此基础上，一九四五年党的六届七中全会作出了《关于若干历史问题的决议》，接着举行了党的第七次全国代表大会，总结了历史的经验，为建立新民主主义的新中国，制定了正确的路线、方针和政策，使全党在思想上、政治上、组织上达到空前的统一和团结。抗日战争结束后，蒋介石政府依赖美国帝国主义的援助，拒绝我们党和全国人民关于实现和平民主的正义要求，悍然发动全面内战。党在全国各解放区人民的全力支持下，在国民党统治区学生运动、工人运动和各阶层人民斗争的有力配合下，在各民主党派和无党派民主人士的积极合作下，领导人民解放军进行了三年多的解放战争，经过辽沈、平津、淮海三大战役和渡江作战，消灭了蒋介石的八百万军队，推翻了国民党反动政府，建立了伟大的中华人民共和国。从此，中国人民站起来了。

 （４）二十八年斗争的胜利充分说明：

    一、中国革命的胜利，是在马克思列宁主义的指导下取得的。我们党创造性地运用马克思列宁主义的基本原理，把它同中国革命的具体实践结合起来，形成了伟大的毛泽东思想，找到了夺取中国革命胜利的正确道路。这对于马克思列宁主义的发展是一个重大的贡献。

    二、中国共产党是无产阶级的先锋队，是全心全意为人民服务的不谋任何私利的政党，是敢于并善于领导人民百折不挠地向敌人作斗争的政党。中国各民族人民从亲身经历中看到了这个事实，从而在党的周围结成广泛的统一战线，实现了我国历史上空前强大的政治团结。

    三、中国革命的胜利，主要是依靠我们党所领导的完全新型的与人民血肉相连的人民军队，通过长期人民战争战胜强大敌人取得的。没有这样一支人民的军队，就不可能有人民的解放和国家的独立。

    四、中国革命在各个阶段都曾得到各国革命力量的援助，这是中国人民永远不会忘记的。但是中国革命的胜利，从根本上说是中国共产党坚持独立自主、自力更生的原则，依靠中国各族人民自身的力量，经历千辛万苦，战胜许多艰难险阻才取得的。

    五、中国革命的胜利，在我国结束了极少数剥削者统治广大劳动人民的历史，结束了帝国主义、殖民主义奴役中国各族人民的历史。劳动人民成了新国家新社会的主人。人民革命在一个人口占全人类近四分之一的大国的胜利，改变了世界政治力量的对比，也激励了许多类似中国这样受帝国主义、殖民主义剥削压迫的国家的人民，增强了他们前进的信心。中国革命的胜利是第二次世界大战以后最重大的政治事件，对国际局势和世界人民斗争的发展具有深刻的久远的影响。

（５）新民主主义革命的胜利是无数先烈和全党同志、全国各族人民长期牺牲奋斗的结果。我们不应该把一切功劳归于革命的领袖们，但也不应该低估领袖们的重要作用。在党的许多杰出领袖中，毛泽东同志居于首要地位。早在一九二七年革命失败以前，毛泽东同志就已经明确指出无产阶级领导农民斗争的极端重要性以及在这个问题上的右倾危险。革命失败后，他是成功地把党的工作重点由城市转入农村，在农村保存、恢复和发展革命力量的主要代表。在一九二七年至一九四九年的二十二年中，毛泽东同志和党的其他领导人一道，克服重重困难，逐步制定和领导执行了使革命由惨重失败转为伟大胜利的总的战略和各项政策。如果没有毛泽东同志多次从危机中挽救中国革命，如果没有以他为首的党中央给全党、全国各族人民和人民军队指明坚定正确的政治方向，我们党和人民可能还要在黑暗中摸索更长时间。同中国共产党被公认为全国各族人民的领导核心一样，毛泽东同志被公认为中国共产党和中国各族人民的伟大领袖，在党和人民集体奋斗中产生的毛泽东思想被公认为党的指导思想，这是中华人民共和国建国以前二十八年历史发展的必然结果。

建国三十二年历史的基本估计

（６）中国共产党在中华人民共和国成立以后的历史，总的说来，是我们党在马克思列宁主义、毛泽东思想指导下，领导全国各族人民进行社会主义革命和社会主义建设并取得巨大成就的历史。社会主义制度的建立，是我国历史上最深刻最伟大的社会变革，是我国今后一切进步和发展的基础。　（７）建国三十二年来，我们取得的主要成就是：

   一、建立和巩固了工人阶级领导的、以工农联盟为基础的人民民主专政即无产阶级专政的国家政权。它是中国历史上从来没有过的人民当家作主的新型政权，是建设社会主义的富强民主文明的现代化国家的根本保证。

   二、实现和巩固了全国范围（除台湾等岛屿以外）的国家统一，根本改变了旧中国四分五裂的局面。实现和巩固了全国各族人民的大团结，形成和发展了五十多个民族平等互助的社会主义民族关系。实现和巩固了全国工人、农民、知识分子和其他各阶层人民的大团结，加强和扩大了中国共产党领导的，同各爱国民主党派、人民团体通力合作的，由全体社会主义劳动者、拥护社会主义的爱国者和拥护祖国统一的爱国者组成的，包括台湾同胞、港澳同胞和国外华侨在内的广泛统一战线。

    三、战胜了帝国主义、霸权主义的侵略、破坏和武装挑衅，维护了国家的安全和独立，胜利地进行了保卫祖国边疆的斗争。

   四、建立和发展了社会主义经济，基本上完成了对生产资料私有制的社会主义改造，基本上实现了生产资料公有制和按劳分配。剥削制度消灭了，剥削阶级作为阶级已经不再存在，他们中的绝大多数人已经改造成为自食其力的劳动者。

   五、在工业建设中取得重大成就，逐步建立了独立的比较完整的工业体系和国民经济体系。一九八○年同完成经济恢复的一九五二年相比，全国工业固定资产按原价计算，增长二十六倍多，达到四千一百多亿元；棉纱产量增长三点五倍，达到二百九十三万吨；原煤产量增长八点四倍，达到六亿二千万吨；发电量增长四十倍，达到三千多亿度；原油产量达到一亿零五百多万吨；钢产量达到三千七百多万吨；机械工业产值增长五十三倍，达到一千二百七十多亿元。在辽阔的内地和少数民族地区，兴建了一批新的工业基地。国防工业从无到有地逐步建设起来。资源勘探工作成绩很大。铁路、公路、水运、空运和邮电事业，都有很大的发展。

   六、农业生产条件发生显著改变，生产水平有了很大提高。全国灌溉面积已由一九五二年的三亿亩扩大到现在的六亿七千多万亩，长江、黄河、淮河、海河、珠江、辽河、松花江等大江河的一般洪水灾害得到初步控制。解放前我国农村几乎没有农业机械、化肥和电力，现在农用拖拉机、排灌机械和化肥施用量都大大增加，用电量等于解放初全国发电量的七点五倍。一九八○年同一九五二年相比，全国粮食增长近一倍，棉花增长一倍多。尽管人口增长过快，现在已近十亿，我们仍然依靠自己的力量基本上保证了人民吃饭穿衣的需要。

    七、城乡商业和对外贸易都有很大增长。一九八○年与一九五二年相比，全民所有制商业收购商品总额由一百七十五亿元增加到二千二百六十三亿元，增长十一点九倍；社会商品零售总额由二百七十七亿元增加到二千一百四十亿元，增长六点七倍。国家进出口贸易的总额，一九八○年比一九五二年增长七点七倍。随着工业、农业和商业的发展，人民生活比解放前有了很大的改善。一九八○年，全国城乡平均每人的消费水平，扣除物价因素，比一九五二年提高近一倍。

   八、教育、科学、文化、卫生、体育事业有很大发展。一九八○年，全国各类全日制学校在校学生二亿零四百万人，比一九五二年增长二点七倍。三十二年来，高等学校和中等专业学校培养出近九百万专门人才。核技术、人造卫星和运载火箭等方面的成就，表现出我国的科学技术水平有很大的提高。文艺方面创作了一大批为人民服务、为社会主义服务的优秀作品。群众性体育事业蓬勃发展，不少运动项目取得出色的成绩。烈性传染病被消灭或基本消灭，城乡人民的健康水平大大提高，平均寿命大大延长。

   九、人民解放军在新的历史条件下得到壮大和提高，由单一的陆军发展成为包括海军、空军和其他技术兵种在内的合成军队。野战军、地方军和民兵三结合的武装力量得到了加强，部队的素质和技术装备有了很大的提高和改进。在保卫和参加社会主义革命和社会主义建设中，人民解放军发挥了人民民主专政的坚强柱石作用。

    十、在国际上，始终不渝地奉行社会主义的独立自主的外交方针，倡导和坚持了和平共处五项原则，同全世界一百二十四个国家建立了外交关系，同更多的国家和地区发展了经济、贸易和文化往来。我国在联合国和安理会的席位得到恢复。我们坚持无产阶级国际主义，发展同各国人民的友谊，支持和援助被压迫民族的解放事业、新独立国家的建设事业和各国人民的正义斗争，坚决反对帝国主义、霸权主义、殖民主义和种族主义，维护世界和平，在国际事务中发挥着越来越重大的积极作用。这一切为我国的社会主义建设创造了有利的国际条件，促进了国际形势朝着有利于世界人民的方向发展。（８）新中国建立的时间不长，我们取得的成就只是初步的。由于我们党领导社会主义事业的经验不多，党的领导对形势的分析和对国情的认识有主观主义的偏差，“文化大革命”前就有过把阶级斗争扩大化和在经济建设上急躁冒进的错误。后来，又发生了“文化大革命”这样全局性的、长时间的严重错误。这就使得我们没有取得本来应该取得的更大成就。忽视错误、掩盖　错误是不允许的，这本身就是错误，而且将招致更多更大的错误。但是，三十二年来我们取得的成就还是主要的，忽视或否认我们的成就，忽视或否认取得这些成就的成功经验，同样是严重的错误。我们的成就和成功经验是党和人民创造性地运用马克思列宁主义的结果，是社会主义制度优越性的表现，是全党和全国各族人民继续前进的基础。“坚持真理，修正错误”，这是我们党必须采取的辩证唯物主义的根本立场。过去采取这个立场，曾使我们的事业转危为安、转败为胜。今后继续采取这个立场，必将引导我们取得更大的胜利。

基本完成社会主义改造的七年

  （９）从一九四九年十月中华人民共和国成立到一九五六年，我们党领导全国各族人民有步骤地实现从新民主主义到社会主义的转变，迅速恢复了国民经济并开展了有计划的经济建设，在全国绝大部分地区基本上完成了对生产资料私有制的社会主义改造。在这个历史阶段中，党确定的指导方针和基本政策是正确的，取得的胜利是辉煌的。

   （１０）建国后的头三年，我们肃清了国民党反动派在大陆的残余武装力量和土匪，实现了西藏的和平解放，建立了各地各级的人民政府，没收了官僚资本企业并把它们改造成为社会主义国营企业，统一了全国财政经济工作，稳定了物价，完成了新解放区土地制度的改革，镇压了反革命，开展了反贪污、反浪费、反官僚主义的“三反”运动，开展了打退资产阶级进攻的反行贿、反偷税漏税、反盗骗国家财产、反偷工减料、反盗窃国家经济情报的“五反”运动。对旧中国的教育科学文化事业，进行了很有成效的改造。在胜利完成繁重的社会改革任务和进行伟大的抗美援朝、保家卫国战争的同时，我们迅速恢复了在旧中国遭到严重破坏的国民经济，全国工农业生产一九五二年底已经达到历史的最高水平。

   （１１）一九五二年，党中央按照毛泽东同志的建议，提出了过渡时期的总路线：要在一个相当长的时期内，逐步实现国家的社会主义工业化，并逐步实现国家对农业、对手工业和对资本主义工商业的社会主义改造。这个总路线反映了历史的必然性。

    一、国家的社会主义工业化，是国家独立和富强的当然要求和必要条件。

    二、新民主主义革命在全国胜利和土地制度改革在全国完成以后，国内的主要矛盾已经转为工人阶级和资产阶级之间、社会主义道路和资本主义道路之间的矛盾。国家需要有利于国计民生的资本主义工商业有一定的发展，但资本主义工商业的发展也必然出现不利于国计民生的一面，这就不能不发生限制和反限制的斗争。在资本主义企业和国家的各项经济政策之间，在它们和社会主义国营经济之间，在它们和本企业职工、全国各族人民之间，利益冲突越来越明显。打击投机倒把、调整和改组工商业、进行“五反”运动、工人监督生产、粮棉统购统销等一系列必要的措施和步骤，必然地把原来落后、混乱、畸形发展、唯利是图的资本主义工商业逐步引上社会主义改造的道路。

    三、我国个体农民，特别是在土地改革中新获得土地而缺少其他生产资料的贫农下中农，为了避免重新借高利贷甚至典让和出卖土地，产生两极分化，为了发展生产，兴修水利，抗御自然灾害，采用农业机械和其他新技术，确有走互助合作道路的要求。随着工业化的发展，一方面对农产品的需要日益增大，一方面对农业技术改造的支援日益增强，这也是促进个体农业向合作化方向发展的一个动力。

    历史证明，党提出的过渡时期总路线是完全正确的。

 （１２）在过渡时期中，我们党创造性地开辟了一条适合中国特点的社会主义改造的道路。对资本主义工商业，我们创造了委托加工、计划订货、统购包销、委托经销代销、公私合营、全行业公私合营等一系列从低级到高级的国家资本主义的过渡形式，最后实现了马克思和列宁曾经设想过的对资产阶级的和平赎买。对个体农业，我们遵循自愿互利、典型示范和国家帮助的原则，创造了从临时互助组和常年互助组，发展到半社会主义性质的初级农业生产合作社，再发展到社会主义性质的高级农业生产合作社的过渡形式。对于个体手工业的改造，也采取了类似的方法。在改造过程中，国家资本主义经济和合作经济表现了明显的优越性。到一九五六年，全国绝大部分地区基本上完成了对生产资料私有制的社会主义改造。这项工作中也有缺点和偏差。在一九五五年夏季以后，农业合作化以及对手工业和个体商业的改造要求过急，工作过粗，改变过快，形式也过于简单划一，以致在长期间遗留了一些问题。一九五六年资本主义工商业改造基本完成以后，对于一部分原工商业者的使用和处理也不很适当。但整个来说，在一个几亿人口的大国中比较顺利地实现了如此复杂、困难和深刻的社会变革，促进了工农业和整个国民经济的发展，这的确是伟大的历史性胜利。

    （１３）我国第一个五年计划的经济建设，依靠我们自己的努力，加上苏联和其他友好国家的支援，同样取得了重大的成就。一批为国家工业化所必需而过去又非常薄弱的基础工业建立了起来。从一九五三年到一九五六年，全国工业总产值平均每年递增百分之十九点六，农业总产值平均每年递增百分之四点八。经济发展比较快，经济效果比较好，重要经济部门之间的比例比较协调。市场繁荣，物价稳定。人民生活显著改善。一九五六年四月，毛泽东同志发表《论十大关系》的讲话，初步总结了我国社会主义建设的经验，提出了探索适合我国国情的社会主义建设道路的任务。

   （１４）一九五四年九月召开了第一次全国人民代表大会，制定了中华人民共和国宪法。一九五五年三月召开的党的全国代表会议，总结了反对野心家高岗、饶濑石阴谋分裂党、篡夺党和国家最高权力的重大斗争，增强了党的团结。一九五六年一月党中央召开的知识分子问题会议和随后提出的“百花齐放、百家争鸣”方针，规定了对知识分子和教育科学文化工作的正确政策，促进了这方面事业的繁荣。由于党的正确政策、优良作风和崇高威信深入人心，广大干部、群众、青年和知识分子自觉学习马克思列宁主义、毛泽东思想，在党的领导下积极参加各项革命和建设工作，在全国形成了革命的、健康的、朝气蓬勃的社会道德风尚。

    （１５）一九五六年九月党的第八次全国代表大会开得很成功。大会指出：社会主义制度在我国已经基本上建立起来；我们还必须为解放台湾、为彻底完成社会主义改造、最后消灭剥削制度和继续肃清反革命残余势力而斗争，但是国内主要矛盾已经不再是工人阶级和资产阶级的矛盾，而是人民对于经济文化迅速发展的需要同当前经济文化不能满足人民需要的状况之间的矛盾；全国人民的主要任务是集中力量发展社会生产力，实现国家工业化，逐步满足人民日益增长的物质和文化需要；虽然还有阶级斗争，还要加强人民民主专政，但其根本任务已经是在新的生产关系下面保护和发展生产力。大会坚持了一九五六年五月党中央提出的既反保守又反冒进即在综合平衡中稳步前进的经济建设方针。大会着重提出了执政党的建设问题，强调要坚持民主集中制和集体领导制度，反对个人崇拜，发展党内民主和人民民主，加强党和群众的联系。八大的路线是正确的，它为新时期社会主义事业的发展和党的建设指明了方向。

    开始全面建设社会主义的十年

    （１６）社会主义改造基本完成以后，我们党领导全国各族人民开始转入全面的大规模的社会主义建设。直到“文化大革命”前夕的十年中，我们虽然遭到过严重挫折，仍然取得了很大的成就。以一九六六年同一九五六年相比，全国工业固定资产按原价计算，增长了三倍。棉纱、原煤、发电量、原油、钢和机械设备等主要工业产品的产量，都有巨大的增长。从一九六五年起实现了石油全部自给。电子工业、石油化工等一批新兴的工业部门建设了起来。工业布局有了改善。农业的基本建设　和技术改造开始大规模地展开，并逐渐收到成效。全国农业用拖拉机和化肥施 用量都增长六倍以上，农村用电量增长七十倍。高等学校的毕业生为前七年的四点九倍。经过整顿，教育质量得到显著提高。科学技术工作也有比较突出的成果。

   党在这十年中积累了领导社会主义建设的重要经验。毛泽东同志在一九五七年春提出必须正确区分和处理社会主义社会两类不同性质的社会矛盾，把正确处理人民内部矛盾作为国家政治生活的主题。接着，他提出要“造成一个又有集中又有民主，又有纪律又有自由，又有统一意志、又有个人心情舒畅、生动活泼，那样一种政治局面”的要求。一九五八年，他又提出要把党和国家的工作重点转到技术革命和社会主义建设上来。这些都是八大路线的继续发展，具有长远的指导意义。毛泽东同志在领导纠正“大跃进”和人民公社化运动中的错误时提出了不能剥夺农民，不能超越阶段，反对平均主义，强调发展商品生产、遵守价值规律和做好综合平衡，主张以农轻重为序安排国民经济计划等观点；刘少奇同志提出了许多生产资料可以作为商品进行流通和社会主义社会要有两种劳动制度、两种教育制度的观点；周恩来同志提出了我国知识分子绝大多数已经是劳动人民的知识分子，科学技术在我国现代化建设中具有关键性作用等观点；陈云同志提出了计划指标必须切合实际，建设规模必须同国力相适应，人民生活和国家建设必须兼顾，制定计划必须做好物资、财政、信贷平衡等观点；邓小平同志提出了关于整顿工业企业，改善和加强企业管理，实行职工代表大会制等观点；朱德同志提出了要注意发展手工业和农业多种经营的观点；邓子恢等同志提出了农业中要实行生产责任制的观点。所有这些，在当时和以后都有重大的意义。党中央在调整国民经济过程中陆续制定的农村人民公社工作条例草案和有关工业、商业、教育、科学、文艺等方面的工作条例草案，比较系统地总结了社会主义建设的经验，分别规定了适合当时情况的各项具体政策，至今对我们仍然有重要的借鉴作用。

    总之，我们现在赖以进行现代化建设的物质技术基础，很大一部分是这个期间建设起来的；全国经济文化建设等方面的骨干力量和他们的工作经验，大部分也是在这个期间培养和积累起来的。这是这个期间党的工作的主导方面。

    （１７）这十年中，党的工作在指导方针上有过严重失误，经历了曲折的发展过程。

    一九五七年的经济工作，由于认真执行党的八大的正确方针，是建国以来效果最好的年份之一。这一年在全党开展整风运动，发动群众向党提出批评建议，是发扬社会主义民主的正常步骤。在整风过程中，极少数资产阶级右派分子乘机鼓吹所谓“大鸣大放”，向党和新生的社会主义制度放肆地发动进攻，妄图取代共产党的领导，对这种进攻进行坚决的反击是完全正确和必要的。但是反右派斗争被严重地扩大化了，把一批知识分子、爱国人士和党内干部错划为“右派分子”，造成了不幸的后果。

    一九五八年，党的八大二次会议通过的社会主义建设总路线及其基本点，其正确的一面是反映了广大人民群众迫切要求改变我国经济文化落后状况的普遍愿望，其缺点是忽视了客观的经济规律。在这次会议前后，全党同志和全国各族人民在生产建设中发挥了高度的社会主义积极性和创造精神，并取得了一定的成果。但是，由于对社会主义建设经验不足，对经济发展规律和中国经济基本情况认识不足，更由于毛泽东同志、中央和地方不少领导同志在胜利面前滋长了骄傲自满情绪，急于求成，夸大了主观意志和主观努力的作用，没有经过认真的调查研究和试点，就在总路线提出后轻率地发动了“大跃进”运动和农村人民公社化运动，使得以高指标、瞎指挥、浮夸风和“共产风”为主要标志的左倾错误严重地泛滥开来。从一九五八年底到一九五九年七月中央政治局庐山会议前期，毛泽东同志和党中央曾经努力领导全党纠正已经觉察到的错误。但是，庐山会议后期，毛泽东同志错误地发动了对彭德怀同志的批判，进而在全党错误地开展了“反右倾”斗争。八届八中全会关于所谓“彭德怀、黄克诚、张闻天、周小舟反党集团”的决议是完全错误的。这场斗争在政治上使党内从中央到基层的民主生活遭到严重损害，在经济上打断了纠正左倾错误的进程，使错误延续了更长时间。主要由于“大跃进”和“反右倾”的错误，加上当时自然灾害和苏联政府背信弃义地撕毁合同，我国国民经济在一九五九年到一九六一年发生严重困难，国家和人民遭到重大损失。

    一九六○年冬，党中央和毛泽东同志开始纠正农村工作中的左倾错误，并且决定对国民经济实行“调整、巩固、充实、提高”的方针，随即在刘少奇、周恩来、陈云、邓小平等同志的主持下，制定和执行了一系列正确的政策和果断的措施，这是这个历史阶段中的重要转变。一九六二年一月召开的有七千人参加的扩大的中央工作会议，初步总结了“大跃进”中的经验教训，开展了批评和自我批评。会议前后又为“反右倾”运动中被错误批判的大多数同志进行了甄别平反。此外，还给被划为“右派分子”的大多数人摘掉了“右派分子”帽子。由于这些经济和政治的措施，从一九六二年到一九六六年国民经济得到了比较顺利的恢复和发展。

    但是，左倾错误在经济工作的指导思想上并未得到彻底纠正，而在政治和思想文化方面还有发展。在一九六二年九月的八届十中全会上，毛泽东同志把社会主义社会中一定范围内存在的阶级斗争扩大化和绝对化，发展了他在一九五七年反右派斗争以后提出的无产阶级同资产阶级的矛盾仍然是我国社会的主要矛盾的观点，进一步断言在整个社会主义历史阶段资产阶级都将存在和企图复辟，并成为党内产生修正主义的根源。一九六三年至一九六五年间，在部分农村和少数城市基层开展的社会主义教育运动，虽然对于解决干部作风和经济管理等方面的问题起了一定作用，但由于把这些不同性质的问题都认为是阶级斗争或者是阶级斗争在党内的反映，在一九六四年下半年使不少基层干部受到不应有的打击，在一九六五年初又错误地提出了运动的重点是整所谓“党内走资本主义道路的当权派”。在意识形态领域，也对一些文艺作品、学术观点和文艺界学术界的一些代表人物进行了错误的、过火的政治批判，在对待知识分子问题、教育科学文化问题上发生了愈来愈严重的左的偏差，并且在后来发展成为“文化大革命”的导火线。不过，这些错误当时还没有达到支配全局的程度。

    由于全党和全国各族人民的主要注意力从一九六○年冬以后一直是在贯彻执行调整经济的正确方针，社会主义建设逐步地重新出现欣欣向荣的景象。党和人民团结一致，同甘共苦，对内克服了自己的困难，对外顶住了苏联领导集团的压力，还清了对苏联的全部债款（主要是抗美援朝中的军火债款），并且大力支援了许多国家人民的革命斗争和建设事业。一九六四年底到一九六五年初召开的第三届全国人民代表大会宣布：调整国民经济的任务已经基本完成，整个国民经济将进入一个新的发展时期，要努力把我国逐步建设成为一个具有现代农业、现代工业、现代国防和现代科学技术的社会主义强国。这个号召由于“文化大革命”而没有得到实行。

    （１８）这十年中的一切成就，是在以毛泽东同志为首的党中央集体领导下取得的。这个期间工作中的错误，责任同样也在党中央的领导集体。毛泽东同志负有主要责任，但也不能把所有错误归咎于毛泽东同志个人。这个期间，毛泽东同志在关于社会主义社会阶级斗争的理论和实践上的错误发展得越来越严重，他的个人专断作风逐步损害党的民主集中制，个人崇拜现象逐步发展。党中央未能及时纠正这些错误。林彪、江青、康生这些野心家又别有用心地利用和助长了这些错误。这就导致了“文化大革命”的发动。

  “文化大革命”的十年

    （１９）一九六六年五月至一九七六年十月的“文化大革命”，使党、国家和人民遭到建国以来最严重的挫折和损失。这场“文化大革命”是毛泽东同志发动和领导的。他的主要论点是：一大批资产阶级的代表人物、反革命的修正主义分子，已经混进党里、政府里、军队里和文化领域的各界里，相当大的一个多数的单位的领导权已经不在马克思主义者和人民群众手里。党内走资本主义道路的当权派在中央形成了一个资产阶级司令部，它有一条修正主义的政治路线和组织路线，在各省、市、自治区和中央各部门都有代理人。过去的各种斗争都不能解决问题，只有实行文化大革命，公开地、全面地、自下而上地发动广大群众来揭发上述的黑暗面，才能把被走资派篡夺的权力重新夺回来。这实质上是一个阶级推翻一个阶级的政治大革命，以后还要进行多次。这些论点主要地出现在作为“文化大革命”纲领性文件的《五·一六通知》和党的九大的政治报告中，并曾被概括成为所谓“无产阶级专政下继续革命的理论”，从而使“无产阶级专政下继续革命”一语有了特定的含义。毛泽东同志发动“文化大革命”的这些左倾错误论点，明显地脱离了作为马克思列宁主义普遍原理和中国革命具体实践相结合的毛泽东思想的轨道，必须把它们同毛泽东思想完全区别开来。至于毛泽东同志所重用过的林彪、江青等人，他们组成两个阴谋夺取最高权力的反革命集团，利用毛泽东同志的错误，背着他进行了大量祸国殃民的罪恶活动，这完全是另外一种性质的问题。他们的反革命行罪已被充分揭露，所以本决议不多加论列。

    （２０）“文化大革命”的历史，证明毛泽东同志发动“文化大革命”的主要论点既不符合马克思列宁主义，也不符合中国实际。这些论点对当时我国阶级形势以及党和国家政治状况的估计，是完全错误的。一、“文化大革命”被说成是同修正主义路线或资本主义道路的斗争，这个说法根本没有事实根据，并且在一系列重大理论和政策问题上混淆了是非。“文化大革命”中被当作修正主义或资本主义批判的许多东西，实际上正是马克思主义原理和社会主义原则，其中很多是毛泽东同志自己过去提出或支持过的。“文化大革命”否定了建国以来十七年大量的正确方针政策和成就，这实际上也就在很大程度上否定了包括毛泽东同志自己在内的党中央和人民政府的工作，否定了全国各族人民建设社会主义的艰苦卓绝的奋斗。

    二、上述的是非混淆必然导致敌我的混淆。“文化大革命”所打倒的“走资派”，是党和国家各级组织中的领导干部，即社会主义事业的骨干力量。党内根本不存在所谓以刘少奇、邓小平为首的“资产阶级司令部”。确凿的事实证明，硬加给刘少奇同志的所谓“叛徒”、“内奸”、“工贼”的罪名，完全是林彪、江青等人的诬陷。八届十二中全会对刘少奇同志所作的政治结论和组织处理，是完全错误的。“文化大革命”对所谓“反动学术权威”的批判，使许多有才能、有成就的知识分子遭到打击和迫害，也严重地混淆了敌我。

    三、“文化大革命”名义上是直接依靠群众，实际上既脱离了党的组织，又脱离了广大群众。运动开始后，党的各级组织普遍受到冲击并陷于瘫痪、半瘫痪状态，党的各级领导干部普遍受到批判和斗争，广大党员被停止了组织生活，党长期依靠的许多积极分子和基本群众受到排斥。“文化大革命”初期被卷入运动的大多数人，是出于对毛泽东同志和党的信赖，但是除了极少数极端分子以外，他们也不赞成对党的各级领导干部进行残酷斗争。后来，他们经过不同的曲折道路而提高觉悟之后，逐步对“文化大革命”采取怀疑观望以至抵制反对的态度，许多人因此也遭到了程度不同的打击。以上这些情况，不可避免地给一些投机分子、野心分子、阴谋分子以可乘之机，其中有不少人还被提拔到了重要的以至非常重要的地位。

    四、实践证明，“文化大革命”不是也不可能是任何意义上的革命或社会进步。它根本不是“乱了敌人”而只是乱了自己，因而始终没有也不可能由“天下大乱”达到“天下大治”。在我国，在人民民主专政的国家政权建立以后，尤其是社会主义改造基本完成、剥削阶级作为阶级已经消灭以后，虽然社会主义革命的任务还没有最后完成，但是革命的内容和方法已经同过去根本不同。对于党和国家肌体中确实存在的某些阴暗面，当然需要作出恰当的估计并运用符合宪法、法律和党章的正确措施加以解决，但决不应该采取“文化大革命”的理论和方法。在社会主义条件下进行所谓“一个阶级推翻一个阶级”的政治大革命，既没有经济基础，也没有政治基础。它必然提不出任何建设性的纲领，而只能造成严重的混乱、破坏和倒退。历史已经判明，“文化大革命”是一场由领导者错误发动，被反革命集团利用，给党、国家和各族人民带来严重灾难的内乱。

    （２１）“文化大革命”的过程分为三段。

    一、从“文化大革命”的发动到一九六九年四月党的第九次全国代表大会。一九六六年五月中央政治局扩大会议和同年八月八届十一中全会的召开，是“文化大革命”全面发动的标志。这两次会议相继通过了《五·一六通知》和《关于无产阶级文化大革命的决定》，对所谓“彭真、罗瑞卿、陆定一、杨尚昆反党集团”和对所谓“刘少奇、邓小平司令部”进行了错误的斗争，对党中央领导机构进行了错误的改组，成立了所谓“中央文革小组”并让它掌握了中央的很大部分权力。毛泽东同志的左倾错误的个人领导实际上取代了党中央的集体领导，对毛泽东同志的个人崇拜被鼓吹到了狂热的程度。林彪、江青、康生、张春桥等人主要利用所谓“中央文革小组”的名义，乘机煽动“打倒一切、全面内战”。一九六七年二月前后，谭震林、陈毅、叶剑英、李富春、李先念、徐向前、聂荣臻等政治局和军委的领导同志，在不同的会议上对“文化大革命”的错误作法提出了强烈的批评，但被诬为“二月逆流”而受到压制和打击。朱德、陈云同志也受到错误的批判。各部门各地方的党政领导机构几乎都被夺权或改组。派人民解放军实行三支两军（支左、支工、支农、军管、军训），在当时的混乱情况下是必要的，对稳定局势起了积极的作用，但也带来了一些消极的后果。党的九大使“文化大革命”的错误理论和实践合法化，加强了林彪、江青、康生等人在党中央的地位。九大在思想上、政治上和组织上的指导方针都是错误的。

    二、从党的九大到一九七三年八月党的第十次全国代表大会。一九七○年至一九七一年间发生了林彪反革命集团阴谋夺取最高权力、策动反革命武装政变的事件。这是“文化大革命”推翻党的一系列基本原则的结果，客观上宣告了“文化大革命”的理论和实践的失败。毛泽东、周恩来同志机智地粉碎了这次叛变。周恩来同志在毛泽东同志支持下主持中央日常工作，使各方面的工作有了转机。一九七二年，在批判林彪的过程中，周恩来同志正确地提出要批判极左思潮的意见，这是一九六七年二月前后许多中央领导同志要求纠正“文化大革命”错误这一正确主张的继续。毛泽东同志却错误地认为当时的任务仍然是反对“极右”。党的十大继续了九大的左倾错误，并且使王洪文当上了党中央副主席。江青、张春桥、姚文元、王洪文在中央政治局内结成“四人帮”，江青反革命集团的势力又得到加强。

    三、从党的十大到一九七六年十月。一九七四年初，江青、王洪文等提出开展所谓“批林批孔”运动；同有的地方和单位清查与林彪反革命集团阴谋活动有关的人和事不同，江青等人的矛头是指向周恩来同志的。毛泽东同志先是批准开展所谓“批林批孔”运动，在发现江青等人借机进行篡权活动以后，又对他们作了严厉批评，宣布他们是“四人帮”，指出江青有当党中央主席和操纵“组阁”的野心。一九七五年，周恩来同志病重，邓小平同志在毛泽东同志支持下主持中央日常工作，召开了军委扩大会议和解决工业、农业、交通、科技等方面问题的一系列重要会议，着手对许多方面的工作进行整顿，使形势有了明显好转。但是毛泽东同志不能容忍邓小平同志系统地纠正“文化大革命”的错误，又发动了所谓“批邓、反击右倾翻案风”运动，全国因而再度陷入混乱。一九七六年一月周恩来同志逝世。周恩来同志对党和人民无限忠诚，鞠躬尽瘁。他在“文化大革命”中处于非常困难的地位。他顾全大局，任劳任怨，为继续进行党和国家的正常工作，为尽量减少“文化大革命”所造成的损失，为保护大批的党内外干部，作了坚持不懈的努力，费尽了心血。他同林彪、江青反革命集团的破坏进行了各种形式的斗争。他的逝世引起了全党和全国各族人民的无限悲痛。同年四月间，在全国范围内掀起了以天安门事件为代表的悼念周总理、反对“四人帮”的强大抗议运动。这个运动实际上是拥护以邓小平同志为代表的党的正确领导，它为后来粉碎江青反革命集团奠定了伟大的群众基础。当时，中央政治局和毛泽东同志对天安门事件的性质作出了错误的判断，并且错误地撤销了邓小平同志的党内外一切职务。一九七六年九月毛泽东同志逝世，江青反革命集团加紧夺取党和国家最高领导权的阴谋活动。同年十月上旬，中央政治局执行党和人民的意志，毅然粉碎了江青反革命集团，结束了“文化大革命”这场灾难。这是全党、全军和全国各族人民长期斗争取得的伟大胜利。在粉碎江青反革命集团的斗争中，华国锋、叶剑英、李先念等同志起了重要作用。

    （２２）对于“文化大革命”这一全局性的、长时间的左倾严重错误，毛泽东同志负有主要责任。但是，毛泽东同志的错误终究是一个伟大的无产阶级革命家所犯的错误。毛泽东同志是经常注意要克服我们党内和国家生活中存在着的缺点的，但他晚年对许多问题不仅没有能够加以正确的分析，而且在“文化大革命”中混淆了是非和敌我。他在犯严重错误的时候，还多次要求全党认真学习马克思、恩格斯、列宁的著作，还始终认为自己的理论和实践是马克思主义的，是为巩固无产阶级专政所必需的，这是他的悲剧所在。他在全局上一直坚持“文化大革命”的错误，但也制止和纠正过一些具体错误，保护过一些党的领导干部和党外著名人士，使一些负责干部重新回到重要的领导岗位。他领导了粉碎林彪反革命集团的斗争，对江青、张春桥等人也进行过重要的批评和揭露，不让他们夺取最高领导权的野心得逞。这些都对后来我们党顺利地粉碎“四人帮”起了重要作用。他晚年仍然警觉地注意维护我国的安全，顶住了社会帝国主义的压力，执行正确的对外政策，坚决支援各国人民的正义斗争，并且提出了划分三个世界的正确战略和我国永远不称霸的重要思想。在“文化大革命”中，我们党没有被摧毁并且还能维持统一，国务院和人民解放军还能进行许多必要的工作，有各族各界代表人物出席的第四届全国人民代表大会还能召开并且确定了以周恩来、邓小平同志为领导核心的国务院人选，我国社会主义制度的根基仍然保存着，社会主义经济建设还在进行，我们的国家仍然保持统一并且在国际上发挥重要影响。这些重要事实都同毛泽东同志的巨大作用分不开。因为这一切，特别是因为他对革命事业长期的伟大贡献，中国人民始终把毛泽东同志看作是自己敬爱的伟大领袖和导师。

    （２３）党和人民在“文化大革命”中同左倾错误和林彪、江青反革命集团的斗争是艰难曲折的，是一直没有停止的。“文化大革命”整个过程的严峻考验表明：党的八届中央委员会和它所选出的政治局、政治局常委、书记处的成员，绝大多数都站在斗争的正确方面。我们党的干部，无论是曾被错误地打倒的，或是一直坚持工作和先后恢复工作的，绝大多数是忠于党和人民的，对社会主义、共产主义事业的信念是坚定的。遭到过打击和折磨的知识分子、劳动模范、爱国民主人士、爱国华侨以及各民族各阶层的干部和群众，绝大多数都没有动摇热爱祖国和拥护党、拥护社会主义的立场。在“文化大革命”中受迫害而牺牲的刘少奇、彭德怀、贺龙、陶铸等党和国家领导人以及其他一切党内外同志，将永远被铭记在各族人民心中。正是由于全党和广大工人、农民、解放军指战员、知识分子、知识青年和干部的共同斗争，使“文化大革命”的破坏受到了一定程度的限制。我国国民经济虽然遭到巨大损失，仍然取得了进展。粮食生产保持了比较稳定的增长。工业交通、基本建设和科学技术方面取得了一批重要成就，其中包括一些新铁路和南京长江大桥的建成，一些技术先进的大型企业的投产，氢弹试验和人造卫星发射回收的成功，籼型杂交水稻的育成和推广，等等。在国家动乱的情况下，人民解放军仍然英勇地保卫着祖国的安全。对外工作也打开了新的局面。当然，这一切决不是“文化大革命”的成果，如果没有“文化大革命”，我们的事业会取得大得多的成就。在“文化大革命”中，我们尽管遭到林彪、江青两个反革命集团的破坏，但终于战胜了他们。党、人民政权、人民军队和整个社会的性质都没有改变。历史再一次表明，我们的人民是伟大的人民，我们的党和社会主义制度具有伟大而顽强的生命力。　

    （２４）“文化大革命”所以会发生并且持续十年之久，除了前面所分析的毛泽东同志领导上的错误这个直接原因以外，还有复杂的社会历史原因。主要的是：

    一、社会主义运动的历史不长，社会主义国家的历史更短，社会主义社会的发展规律有些已经比较清楚，更多的还有待于继续探索。我们党过去长期处于战争和激烈阶级斗争的环境中，对于迅速到来的新生的社会主义社会和全国规模的社会主义建设事业，缺乏充分的思想准备和科学研究。马克思、恩格斯、列宁、斯大林的科学著作是我们行动的指针，但是不可能给我国社会主义事业中的各种问题提供现成答案。从领导思想上来看，由于我们党的历史特点，在社会主义改造基本完成以后，在观察和处理社会主义社会发展进程中出现的政治、经济、文化等方面的新矛盾新问题时，容易把已经不属于阶级斗争的问题仍然看做是阶级斗争，并且面对新条件下的阶级斗争，又习惯于沿用过去熟习而这时已不能照搬的进行大规模急风暴雨式群众性斗争的旧方法和旧经验，从而导致阶级斗争的严重扩大化。同时，这种脱离现实生活的主观主义的思想和做法，由于把马克思、恩格斯、列宁、斯大林著作中的某些设想和论点加以误解或教条化，反而显得有“理论根据”。例如：认为社会主义社会在消费资料分配中通行的等量劳动相交换的平等权利，即马克思所说的“资产阶级权利”应该限制和批判，因而按劳分配原则和物质利益原则就应该限制和批判；认为社会主义改造基本完成以后小生产还会每日每时地大批地产生资本主义和资产阶级，因而形成一系列左倾的城乡经济政策和城乡阶级斗争政策；认为党内的思想分歧都是社会阶级斗争的反映，因而形成频繁激烈的党内斗争，等等。这就使我们把关于阶级斗争扩大化的迷误当成保卫马克思主义的纯洁性。此外，苏联领导人挑起中苏论战，并把两党之间的原则争论变为国家争端，对中国施加政治上、经济上和军事上的巨大压力，迫使我们不得不进行反对苏联大国沙文主义的正义斗争。在这种情况的影响下，我们在国内进行了反修防修运动，使阶级斗争扩大化的迷误日益深入到党内，以致党内同志间不同意见的正常争论也被当作是所谓修正主义路线的表现或所谓路线斗争的表现，使党内关系日益紧张化。这样，党就很难抵制毛泽东等同志提出的一些左倾观点，而这些左倾观点的发展就导致“文化大革命”的发生和持续。

    二、党在面临着工作重心转向社会主义建设这一新任务因而需要特别谨慎的时候，毛泽东同志的威望也达到高峰。他逐渐骄傲起来，逐渐脱离实际和脱离群众，主观主义和个人专断作风日益严重，日益凌驾于党中央之上，使党和国家政治生活中的集体领导原则和民主集中制不断受到削弱以至破坏。这种现象是逐渐形成的，党中央对此也应负一定的责任。从马克思主义的观点看来，这个复杂现象是一定历史条件的产物，如果仅仅归咎于某个人或若干人，就不能使全党得到深刻教训，并找出切实有效的改革步骤。在共产主义运动中，领袖人物具有十分重要的作用，这是历史已经反复证明和不容置疑的。但是国际共产主义运动史上由于没有正确解决领袖和党的关系问题而出现过的一些严重偏差，对我们党也产生了消极的影响。中国是一个封建历史很长的国家，我们党对封建主义特别是对封建土地制度和豪绅恶霸进行了最坚决最彻底的斗争，在反封建斗争中养成了优良的民主传统；但是长期封建专制主义在思想政治方面的遗毒仍然不是很容易肃清的，种种历史原因又使我们没有能把党内民主和国家政治社会生活的民主加以制度化，法律化，或者虽然制定了法律，却没有应有的权威。这就提供了一种条件，使党的权力过分集中于个人，党内个人专断和个人崇拜现象滋长起来，也就使党和国家难于防止和制止“文化大革命”的发动和发展。

历史的伟大转折

    （２５）一九七六年十月粉碎江青反革命集团的胜利，从危难中挽救了党，挽救了革命，使我们的国家进入了新的历史发展时期。从这时开始到十一届三中全会之前的两年中，广大干部和群众以极大的热情投入各项革命和建设工作。揭发批判江青反革命集团的罪行，清查他们的反革命帮派体系，取得了很大成绩。党和国家组织的整顿，冤假错案的平反，开始部分地进行。工农业生产得到比较快的恢复。教育科学文化工作也开始走向正常。党内外同志越来越强烈地要求纠正“文化大革命”的错误，但是遇到了严重的阻碍。这固然是由于十年“文化大革命”造成的政治上思想上的混乱不容易在短期内消除，同时也由于当时担任党中央主席的华国锋同志在指导思想上继续犯了左的错误。华国锋同志是由毛泽东同志在一九七六年“批邓”运动中提议担任党中央第一副主席兼国务院总理的。他在粉碎江青反革命集团的斗争中有功，以后也做了有益的工作。但是，他推行和迟迟不改正“两个凡是”（即“凡是毛主席作出的决策，我们都坚决维护，凡是毛主席的指示，我们都始终不渝地遵循”）的错误方针；压制一九七八年开展的对拨乱反正具有重大意义的关于真理标准问题的讨论；拖延和阻挠恢复老干部工作和平反历史上冤假错案（包括“天安门事件”）的进程；在继续维护旧的个人崇拜的同时，还制造和接受对他自己的个人崇拜。一九七七年八月召开的党的第十一次全国代表大会，在揭批“四人帮”和动员全党建设社会主义现代化强国方面起了积极作用。但是，由于当时历史条件的限制和华国锋同志的错误的影响，这次大会没有能够纠正“文化大革命”的错误理论、政策和口号，反而加以肯定。对经济工作中的求成过急和其他一些左倾政策的继续，华国锋同志也负有责任。很明显，由他来领导纠正党内的左倾错误特别是恢复党的优良传统，是不可能的。

    （２６）一九七八年十二月召开的十一届三中全会，是建国以来我党历史上具有深远意义的伟大转折。全会结束了一九七六年十月以来党的工作在徘徊中前进的局面，开始全面地认真地纠正“文化大革命”中及其以前的左倾错误。这次全会坚决批判了“两个凡是”的错误方针，充分肯定了必须完整地、准确地掌握毛泽东思想的科学体系；高度评价了关于真理标准问题的讨论，确定了解放思想、开动脑筋、实事求是、团结一致向前看的指导方针；果断地停止使用“以阶级斗争为纲”这个不适用于社会主义社会的口号，作出了把工作重点转移到社会主义现代化建设上来的战略决策；提出了要注意解决好国民经济重大比例严重失调的要求，制订了关于加快农业发展的决定；着重提出了健全社会主义民主和加强社会主义法制的任务；审查和解决了党的历史上一批重大冤假错案和一些重要领导人的功过是非问题。全会还增选了中央领导机构的成员。这些在领导工作中具有重大意义的转变，标志着党重新确立了马克思主义的思想路线、政治路线和组织路线。从此，党掌握了拨乱反正的主动权，有步骤地解决了建国以来的许多历史遗留问题和实际生活中出现的新问题，进行了繁重的建设和改革工作，使我们的国家在经济上和政治上都出现了很好的形势。

    一、在三中全会提出的解放思想、实事求是的号召下，广大干部和群众从过去盛行的个人崇拜和教条主义的精神枷锁中解脱出来，党内外思想活跃，出现了努力研究新情况解决新问题的生动景象。

    为了正确地贯彻解放思想的方针，党及时地重申必须坚持社会主义道路，坚持人民民主专政即无产阶级专政，坚持共产党的领导，坚持马克思列宁主义、毛泽东思想这四项基本原则，重申民主和集中不可偏废的原理，并指出剥削阶级作为阶级已经消灭，但阶级斗争仍在一定范围内继续存在的基本事实。党的四中全会通过的叶剑英同志在庆祝建国三十周年大会上的讲话，既充分肯定了建国以来党和人民所取得的伟大成就，又对党在过去工作中的错误作了自我批评，对国家的光明前途作了论证，加强了全党和全国各族人民的认识统一。一九八○年八月的中央政治局会议，提出反对资产阶级思想侵蚀和肃清政治思想上的封建余毒的历史性任务。同年十二月的中央工作会议，决定加强党的思想政治工作，加强建设社会主义精神文明，批判违反四项基本原则的错误思潮，打击破坏社会主义事业的反革命活动，对全国安定团结、生动活泼的政治局面发生了重大的良好影响。

    二、党在一九七九年四月召开的中央工作会议上提出对整个国民经济实行“调整、改革、整顿、提高”的方针，坚决纠正前两年经济工作中的失误，认真清理过去在这方面长期存在的左倾错误影响。党指出经济建设必须适合我国国情，符合经济规律和自然规律；必须量力而行，循序前进，经过论证，讲求实效，使生产的发展同人民生活的改善密切结合；必须在坚持独立自主、自力更生的基础上，积极开展对外经济合作和技术交流。在这些方针指导下，轻工业的发展加快了，工业内部结构正朝着合理的协调的方向发展；包括扩大企业自主权、恢复职工代表大会制度和加强企业的民主管理、财政分级管理等在内的经济管理体制的改革，正结合经济调整有步骤地进行。党认真补救农业合作化后期以来农村工作上的失误，提高农副产品价格，推行各种形式的联产计酬责任制，恢复并适当扩大自留地，恢复农村集市贸易，发展农村副业和多种经营，极大地调动了农民的积极性。这两年的粮食产量是建国以来最高的，经济作物和农副产品的生产都获得了迅速的发展。由于农业和整个国民经济的发展，人民生活有了改善。

    三、经过大量切实的调查研究，为原中共中央副主席、中华人民共和国主席刘少奇同志以及遭受冤屈的其他党和国家领导人、各族各界的领袖人物恢复了名誉，肯定了他们在长期革命斗争中为党和人民建树的历史功勋。

    四、在全国复查和平反了大量的冤假错案，改正了错划右派分子的案件。宣布原工商业者已改造成为劳动者；把原为劳动者的小商小贩、手工业者从原资产阶级工商业者中区别出来；为现已改造成为劳动者的绝大多数原地主、富农分子改订了成分。这一系列工作妥善地解决了大量党内和人民内部的矛盾。

    五、各级人民代表大会的工作得到加强，省、县两级人代会增设了常设机构，县级和县级以下人民代表由选民直接选举的制度正在普遍实行。党和国家的集体领导和民主集中制正在健全。地方和基层组织的权力正在逐步扩大。取消了不利于发扬社会主义民主的所谓“大鸣、大放、大字报、大辩论”。恢复、制订和施行了一系列重要的法律、法令和条例，包括建国以来一直没有制订的刑法、刑事诉讼法。加强了司法、检察和公安机关的工作。打击了各种严重的刑事犯罪分子。依法公开审判了林彪、江青反革命集团十名主犯。

    六、党大力调整和加强了各级领导班子。五中全会增补政治局常委委员，成立中央书记处，有力地加强了党中央的领导。中央和各级纪律检查委员会的建立，《关于党内政治生活的若干准则》和其他有关党内法规的制定，各级党的领导机关和纪律检查机关为纠正不正之风所做的工作，提高了党的战斗力。党的舆论机关在这方面也做了许多努力。党决定废除干部领导职务实际上存在的终身制，改变权力过分集中的状况，要求在坚持革命化的前提下逐步实现各级领导人员的年轻化、知识化和专业化，并在这些方面着手做了一些工作。由于调整了国务院的领导成员和实行党政分工，中央和地方政府工作得到加强。

    此外，党在教育、科学、文化、卫生、体育工作，民族工作，统战工作，侨务工作，军事工作和外交工作等方面，认真落实党的各项政策，都取得了重要的成就。

    总之，三中全会以来，毛泽东思想的科学原理和党的正确政策在新的条件下得到了恢复和发展，党和国家的各项工作重新蒸蒸日上。我们的工作中还有失误和缺点，我们的面前还有许多困难。但是，胜利前进的航道已经打通，党在人民中的威信正在日益提高。

    毛泽东同志的历史地位和毛泽东思想

    （２７）毛泽东同志是伟大的马克思主义者，是伟大的无产阶级革命家、战略家和理论家。他虽然在“文化大革命”中犯了严重错误，但是就他的一生来看，他对中国革命的功绩远远大于他的过失。他的功绩是第一位的，错误是第二位的。他为我们党和中国人民解放军的创立和发展，为中国各族人民解放事业的胜利，为中华人民共和国的缔造和我国社会主义事业的发展，建立了永远不可磨灭的功勋。他为世界被压迫民族的解放和人类进步事业作出了重大的贡献。

    （２８）以毛泽东同志为主要代表的中国共产党人，根据马克思列宁主义的基本原理，把中国长期革命实践中的一系列独创性经验作了理论概括，形成了适合中国情况的科学的指导思想，这就是马克思列宁主义普理原理和中国革命具体实践相结合的产物——毛泽东思想。在一个半殖民地、半封建的东方大国里进行革命，必然遇到许多特殊的复杂问题。靠背诵马克思列宁主义一般原理和照搬外国经验，不可能解决这些问题。主要在本世纪二十年代后期和三十年代前期在国际共产主义运动中和我们党内盛行的把马克思主义教条化、把共产国际决议和苏联经验神圣化的错误倾向，曾使中国革命几乎陷于绝境。毛泽东思想是在同这种错误倾向作斗争并深刻总结这方面的历史经验的过程中逐渐形成和发展起来的。它在土地革命战争后期和抗日战争时期得到系统总结和多方面展开而达到成熟，在解放战争时期和中华人民共和国成立以后继续得到发展。毛泽东思想是马克思列宁主义在中国的运用和发展，是被实践证明了的关于中国革命的正确的理论原则和经验总结，是中国共产党集体智慧的结晶。我党许多卓越领导人对它的形成和发展都作出了重要贡献，毛泽东同志的科学著作是它的集中概括。

    （２９）毛泽东思想具有多方面的内容。在以下几个方面，它以独创性的理论丰富和发展了马克思列宁主义。

    一、关于新民主主义革命。毛泽东同志从中国的历史状况和社会状况出发，深刻研究中国革命的特点和中国革命的规律，发展了马克思列宁主义关于无产阶级在民主革命中的领导权的思想，创立了无产阶级领导的，工农联盟为基础的，人民大众的，反对帝国主义、封建主义和官僚资本主义的新民主主义革命的理论。这方面的主要著作有：《中国社会各阶级的分析》、《湖南农民运动考察报告》、《星星之火，可以燎原》、《〈共产党人〉发刊词》、《新民主主义论》、《论联合政府》、《目前形势和我们的任务》。其基本点，一是认为中国资产阶级有两个部分，一部分是依附于帝国主义的大资产阶级（即买办资产阶级、官僚资产阶级），另一部分是既有革命要求又有动摇性的民族资产阶级。无产阶级领导的统一战线要争取民族资产阶级参加，并且在特殊条件下把一部分大资产阶级也包括在内，以求最大限度地孤立最主要的敌人。在同资产阶级结成统一战线时，要保持无产阶级的独立性，实行又团结又斗争、以斗争求团结的政策；在被迫同资产阶级、主要是同大资产阶级分裂时，要敢于并善于同大资产阶级进行坚决的武装斗争，同时要继续争取民族资产阶级的同情或中立。二是认为由于中国没有资产阶级民主，反动统治阶级凭借武装力量对人民实行独裁恐怖统治，革命只能以长期的武装斗争为主要形式。中国的武装斗争，是无产阶级领导的以农民为主体的革命战争。农民是无产阶级的最可靠的同盟军。无产阶级有可能和必要通过自己的先锋队用先进思想、组织性和纪律性来提高农民群众的觉悟水平，建立农村根据地，长期进行革命战争，发展和壮大革命力量。毛泽东同志指出，“统一战线和武装斗争，是战胜敌人的两个基本武器”，加上党本身的建设，就成为革命的“三个法宝”。以上这些，就是中国共产党所以能成为全民族的领导核心，并且创造出一条以农村包围城市，最后夺取全国胜利的道路的基本依据。

    二、关于社会主义革命和社会主义建设。毛泽东同志和中国共产党，依据新民主主义革命胜利所创造的向社会主义过渡的经济政治条件，采取社会主义工业化和社会主义改造同时并举的方针，实行逐步改造生产资料私有制的具体政策，从理论和实践上解决了在中国这样一个占世界人口近四分之一的、经济文化落后的大国中建立社会主义制度的艰难任务。毛泽东同志提出的对人民内部的民主方面和对反动派的专政方面互相结合起来就是人民民主专政的理论，丰富了马克思列宁主义关于无产阶级专政的学说。在社会主义制度建立以后，毛泽东同志指出，在社会主义制度下，人民的根本利益是一致的，但人民内部还存在着各种矛盾，必须严格区分和正确处理敌我矛盾和人民内部矛盾。他提出人民内部要在政治上实行“团结——批评——团结”，在党与民主党派的关系上实行“长期共存、互相监督”，在科学文化工作中实行“百花齐放、百家争鸣”，在经济工作中实行对全国城乡各阶层统筹安排和兼顾国家、集体、个人三者利益等一系列正确方针。他多次强调不要机械搬用外国的经验，而要从中国是一个大农业国这种情况出发，以农业为基础，正确处理重工业同农业、轻工业的关系，充分重视发展农业和轻工业，走出一条适合我国国情的中国工业化道路。他强调在社会主义建设中要处理好经济建设和国防建设，大型企业和中小型企业，汉族和少数民族，沿海和内地，中央和地方，自力更生和学习外国等各种关系，处理好积累和消费的关系，注意综合平衡。他还强调工人是企业的主人，要实行干部参加劳动、工人参加管理、改革不合理的规章制度和技术人员、工人、干部”三结合”。他提出了调动一切积极因素，化消极因素为积极因素，以便团结全国各族人民建设社会主义强大国家的战略思想。毛泽东同志关于社会主义革命和社会主义建设的重要思想，集中地体现在《在中国共产党第七届中央委员会第二次全体会议上的报告》、《论人民民主专政》、《论十大关系》、《关于正确处理人民内部矛盾的问题》、《在扩大的中央工作会议上的讲话》等主要著作中。

三、关于革命军队的建设和军事战略。毛泽东同志系统地解决了以农民为主要成分的革命军队如何建设成为一支无产阶级性质的、具有严格纪律的、同人民群众保持亲密联系的新型人民军队的问题。他规定了全心全意为人民服务是人民军队的唯一宗旨，规定了是党指挥枪而不是枪指挥党的原则，制定了三大纪律八项注意，强调实行政治、经济、军事三大民主，实行官兵一致、军民一致和瓦解敌军的原则，提出和总结了一套军队政治工作的方针和方法。他在《关于纠正党内的错误思想》、《中国革命战争的战略问题》、《抗日游击战争的战略问题》、《论持久战》、《战争和战略问题》等军事著作中，总结了中国长期革命战争的经验，系统地提出了建设人民军队的思想，提出了以人民军队为骨干，依靠广大人民群众，建立农村根据地，进行人民战争的思想。他把游击战争提到了战略的地位，认为中国革命战争在长时期内的主要作战形式是游击战和带游击性的运动战。他论述了要随着敌我力量对比的变化和战争发展的进程，正确地实行军事战略的转变。他为革命军队制定了在敌强我弱的形势下实行战略的持久战和战役、战斗的速决战，把战略上的劣势转变为战役、战斗上的优势，集中优势兵力、各个歼灭敌人等一系列人民战争的战略战术。他在解放战争中总结出著名的十大军事原则。这些是毛泽东同志对马克思列宁主义的军事理论的极为杰出的贡献。在建国以后，他提出必须加强国防，建设现代化革命武装力量（包括海军、空军以及其他技术兵种）和发展现代化国防技术（包括用于自卫的核武器）的重要指导思想。

    四、关于政策和策略。毛泽东同志精辟地论证了革命斗争中政策和策略问题的极端重要性，指出政策和策略是党的生命，是革命政党一切实际行动的出发点和归宿，必须根据政治形势、阶级关系和实际情况及其变化制定党的政策，把原则性和灵活性结合起来。他在对敌斗争和统一战线等方面，提出了许多重要的政策和策略思想。他指出：弱小的革命力量在变化着的主客观条件下能够最终战胜强大的反动力量；战略上要藐视敌人，战术上要重视敌人；要掌握斗争的主要方向，不要四面出击；对敌人要区别对待、分化瓦解，实行利用矛盾、争取多数、反对少数、各个击破的策略；在反动统治地区，把合法斗争和非法斗争结合起来，在组织上采取荫蔽精干的方针；对被打倒的反动阶级成员和反动分子，只要他们不造反、不捣乱，都给以生活出路，让他们在劳动中改造成为自食其力的劳动者；无产阶级及其政党要实现自己对同盟者的领导，必须具备两个条件：一是率领被领导者向着共同的敌人作坚决斗争并取得胜利；二是对被领导者给以物质利益，至少不损害其利益，同时给以政治教育，等等。毛泽东同志的这些政策和策略思想，表现在他的许多著作中，特别是集中表现在《目前抗日统一战线中的策略问题》、《论政策》、《关于打退第二次反共高潮的总结》、《关于目前党的政策中的几个重要问题》、《不要四面出击》、《关于帝国主义和一切反动派是不是真老虎的问题》等著作中。

    五、关于思想政治工作和文化工作。毛泽东同志在《新民主主义论》中指出：“一定的文化（当作观念形态的文化）是一定社会的政治和经济的反映，又给予伟大影响和作用于一定社会的政治和经济；而经济是基础，政治则是经济的集中表现。”他根据这个基本观点，在这方面提出过许多具有长远意义的重要思想。例如：关于思想政治工作是经济工作和其他一切工作的生命线，要实行政治和经济的统一、政治和技术的统一、又红又专的方针；关于发展民族的、科学的、大众的文化，实行百花齐放、推陈出新、古为今用、洋为中用的方针；关于知识分子在革命和建设中具有重要作用，知识分子要同工农相结合，通过学习马克思列宁主义、学习社会和工作实践树立无产阶级世界观的思想，等等。他指出“为什么人的问题，是一个根本的问题，原则的问题”，强调要全心全意为人民服务，对革命工作要极端负责，要艰苦奋斗和不怕牺牲。毛泽东同志关于思想政治文化的许多著名的著作，例如《青年运动的方向》、《大量吸收知识分子》、《在延安文艺座谈会上的讲话》、《纪念白求恩》、《为人民服务》、《愚公移山》等，至今仍有重要意义。

    六，关于党的建设。在无产阶级人数很少而战斗力很强，农民和其他小资产阶级占人口大多数的国家，建设一个具有广大群众性的、马克思主义的无产阶级政党，是极其艰巨的任务。毛泽东同志的建党学说成功地解决了这个问题。这方面的主要著作有：《反对自由主义》、《中国共产党在民族战争中的地位》、《改造我们的学习》、《整顿党的作风》、《反对党八股》、《学习和时局》、《关于健全党委制》、《党委会的工作方法》等。他特别着重于从思想上建设党，提出党员不但要在组织上入党，而且要在思想上入党，经常注意以无产阶级思想改造和克服各种非无产阶级思想。他指出，理论和实践相结合的作风，和人民群众紧密地联系在一起的作风，以及自我批评的作风，是中国共产党区别于其他任何政党的显著标志。他针对历史上党内斗争中存在过的“残酷斗争、无情打击”的左倾错误，提出“惩前毖后、治病救人”的正确方针，强调在党内斗争中要达到既弄清思想又团结同志的目的。他创造了在全党通过批评与自我批评进行马克思列宁主义思想教育的整风形式。建国前夕和建国以后，鉴于我们党成为领导全国政权的党、毛泽东同志多次提出要继续保持谦虚谨慎、戒骄戒躁、艰苦奋斗的作风，警惕资产阶级思想的侵蚀，反对脱离群众的官僚主义。

    （３０）毛泽东思想的活的灵魂，是贯串于上述各个组成部分的立场、观点和方法，它们有三个基本方面，即实事求是，群众路线，独立自主。毛泽东同志把辩证唯物主义和历史唯物主义运用于无产阶级政党的全部工作，在中国革命　的长期艰苦斗争中形成了具有中国共产党人特色的这些立场、观点和方法，丰富和发展了马克思列宁主义。它们不仅表现在《反对本本主义》、《实践论》、《矛盾论》、《〈农村调查〉的序言和跋》、《关于领导方法的若干问题》、《人的正确思想是从那里来的？》等重要著作中，而且表现在毛泽东同志的全部科学著作中，表现在中国共产党人的革命活动中。

    一、实事求是，就是从实际出发，理论联系实际，就是要把马克思列宁主义普遍原理同中国革命具体实践相结合。毛泽东同志从来反对离开中国社会和中国革命的实际去研究马克思主义。早在一九三○年，他就提出反对本本主义，强调调查研究是一切工作的第一步，没有调查就没有发言权。他在延安整风运动前夕指出，主观主义是共产党的大敌，是党性不纯的一种表现。这些精辟论断冲破了教条主义的束缚，使人们的思想得到一大解放。他的哲学著作和其他许多包含着丰富哲学思想的著作，从总结中国革命的经验教训中，深刻地论述和丰富了马克思主义的认识论和辩证法。毛泽东同志着重阐明辩证唯物主义认识论是能动的革命的反映论，特别强调充分发扬根据和符合客观实际的自觉的能动性。他以社会实践为基础，全面地系统地论述了辩证唯物主义关于认识的源泉、认识的发展过程、认识的目的、真理的标准的理论；指出正确认识的形成和发展，往往需要经过由物质到精神，由精神到物质，即由实践到认识，由认识到实践多次的反复；指出真理是同谬误相比较而存在、相斗争而发展的，真理是不可穷尽的，认识的是非即认识是否符合客观实际，最终只能通过社会实践来解决。毛泽东同志阐述和发挥了马克思主义辩证法的核心——对立统一规律。他指出不仅要研究客观事物的矛盾的普遍性，尤其重要的是要研究它的特殊性，对于不同性质的矛盾，要用不同的方法去解决。因此，不能把辩证法看作是可以死背硬套的公式，而必须把它同实践、同调查研究密切结合，加以灵活运用。他使哲学真正成为无产阶级和人民群众认识世界和改造世界的锐利武器。特别是他论述中国革命战争问题的重要著作，提供了在实践中运用和发展马克思主义认识论和辩证法的最光辉的范例。毛泽东同志的上述的思想路线，我们党必须永远坚持。

    二、群众路线，就是一切为了群众，一切依靠群众，从群众中来，到群众中去。把马克思列宁主义关于人民群众是历史的创造者的原理系统地运用在党的全部活动中，形成党在一切工作中的群众路线，这是我们党长时期在敌我力量悬殊的艰难环境里进行革命活动的无比宝贵的历史经验的总结。毛泽东同志经常强调，只要我们依靠人民，坚决地相信人民的创造力是无穷无尽的，因而信任人民，和人民打成一片，那就任何困难都有可能克服，任何敌人最终都压不倒我们，而只能被我们所压倒。他还指出，领导群众进行一切实际工作时，要取得正确的领导意见，必须从群众中来、到群众中去，实行领导和群众相结合，一般号召和个别指导相结合。这就是说，把群众的意见集中起来，化为系统的意见，又到群众中坚持下去，在群众的行动中考验这些意见是否正确。如此循环往复，使领导的认识更正确、更生动、更丰富。这样，毛泽东同志就把马克思主义的认识论同党的群众路线统一起来了。党是阶级的先进部队，党是为人民的利益而存在和奋斗的，但是党永远只是人民的一小部分；离开人民，党的一切斗争和理想不但都会落空，而且都要变得毫无意义。我们党要坚持革命，把社会主义事业推向前进，就必须坚持群众路线。

    三、独立自主，自力更生，是从中国实际出发、依靠群众进行革命和建设的必然结论。无产阶级革命是国际性的事业，需要各国无产阶级互相支援。但是完成这个事业，首先需要各国无产阶级立足于本国，依靠本国革命力量和人民群众的努力，使马克思列宁主义的普遍原理同本国革命的具体实践相结合，把本国的革命事业做好。毛泽东同志一贯强调，我们的方针要放在自己力量的基点上，自己找出适合我国情况的前进道路。在我们这样一个大国，尤其必须主要依靠自己的力量发展革命和建设事业。我们一定要有自己奋斗到底的决心，要信任和依靠本国亿万人民的智慧和力量，否则，无论革命和建设都不可能取得胜利，胜利了也不可能巩固。当然，我国的革命和建设不是也不可能孤立于世界之外，我们在任何时候都需要争取外援，特别需要学习外国一切对我们有益的先进事物。闭关自守、盲目排外以及任何大国主义的思想行为都是完全错误。但是，尽管我国经济文化还比较落后，我们对待世界上任何大国、强国和富国，都必须坚持自己的民族自尊心和自信心，决不允许有任何奴颜婢膝、卑躬屈节的表现。建国以前和建国以后，在党和毛泽东同志领导下，无论遇到什么样的困难，我们都没有动摇过独立自主、自力更生的决心，没有在任何外来的压力面前屈服，表现了中国共产党、中国各族人民的大无畏的英雄气概。我们主张各国人民和平共处，平等互助。我们坚持独立自主，也尊重别国人民独立自主的权利。适合本国特点的革命道路和建设道路，只能由本国人民自己来寻找、创造和决定，任何人都无权把自己的意见强加于人。只有这样，才能有真正的国际主义，否则就只能是霸权主义。在今后的国际交往中，我们将永远坚持这样的原则立场。

    （３１）毛泽东思想是我们党的宝贵的精神财富，它将长期指导我们的行动。由马克思列宁主义、毛泽东思想培育的党的领导者和大批干部，过去是我们的事业取得巨大胜利的基本骨干，现在和今后仍然是社会主义现代化建设事业的宝贵中坚。毛泽东同志的重要著作，有许多是在新民主主义革命时期和社会主义改造时期写的，但仍然是我们必须经常学习的。这不但因为历史不能割断，如果不了解过去，就会妨碍我们对当前问题的了解；而且因为这些著作中包含的许多基本原理、原则和科学方法，是有普遍意义的，现在和今后对我们都具有重要的指导作用。因此，我们必须继续坚持毛泽东思想，认真学习和运用它的立场、观点和方法来研究实践中出现的新情况，解决新问题。毛泽东思想为马克思列宁主义的理论宝库增添了许多新的内容，我们应该把学习毛泽东同志的科学著作同学习马克思、恩格斯、列宁、斯大林的科学著作结合起来。因为毛泽东同志晚年犯了错误，就企图否认毛泽东思想的科学价值，否认毛泽东思想对我国革命和建设的指导作用，这种态度是完全错误的。对毛泽东同志的言论采取教条主义态度，以为凡是毛泽东同志说过的话都是不可移易的真理，只能照抄照搬，甚至不愿实事求是地承认毛泽东同志晚年犯了错误，并且还企图在新的实践中坚持这些错误，这种态度也是完全错误的。这两种态度都是没有把经过长期历史考验形成为科学理论的毛泽东思想，同毛泽东同志晚年所犯的错误区别开来，而这种区别是十分必要的。我们必须珍视半个多世纪以来在中国革命和建设过程中把马克思列宁主义普遍原理和中国实际相结合的一切积极成果，在新的实践中运用和发展这些成果，以符合实际的新原理和新结论丰富和发展我们党的理论，保证我们的事业沿着马克思列宁主义、毛泽东思想的科学轨道继续前进。

团结起来，为建设社会主义现代化强国而奋斗

    （３２）我们党在新的历史时期的奋斗目标，就是要把我们的国家，逐步建设成为具有现代农业、现代工业、现代国防和现代科学技术的，具有高度民主和高度文明的社会主义强国。我们还要实现台湾回归祖国，完成祖国统一的大业。我们总结建国以来三十二年历史经验的根本目的，就是要在坚持社会主义道路，坚持人民民主专政即无产阶级专政，坚持共产党的领导，坚持马克思列宁主义、毛泽东思想这四项基本原则的基础上，把全党、全军和全国各族人民的意志和力量进一步集中到建设社会主义现代化强国这个伟大目标上来。四项基本原则，是全党团结和全国各族人民团结的共同的政治基础，也是社会主义现代化建设事业顺利进行的根本保证。一切偏离四项基本原则的言论和行动都是错误的，一切否定和破坏四项基本原则的言论和行动都是不能容许的。

    （３３）只有社会主义才能救中国。这是中国各族人民从一百多年来的切身体验中得出的不可动摇的结论，也是建国三十二年来最基本的历史经验。尽管我们的社会主义制度还是处于初级的阶段，但是毫无疑问，我国已经建立了社会主义制度，进入了社会主义社会，任何否认这个基本事实的观点都是错误的。我们在社会主义条件下取得了旧中国根本不可能达到的成就，初步地但又有力地显示了社会主义制度的优越性。我们能够依靠自己的力量战胜各种困难，同样也是社会主义制度具有强大生命力的表现。当然，我们的社会主义制度由比较不完善到比较完善，必然要经历一个长久的过程。这就要求我们在坚持社会主义基本制度的前提下，努力改革那些不适应生产力发展需要和人民利益的具体制度，并且坚决地同一切破坏社会主义的活动作斗争。随着我们事业的发展，社会主义的巨大优越性必将越来越充分地显示出来。

    （３４）没有中国共产党就没有新中国，同样，没有中国共产党也就不会有现代化的社会主义中国。中国共产党是用马克思列宁主义、毛泽东思想武装起来的，以最终实现共产主义为历史使命的，有严明纪律和富于自我批评精神的无产阶级政党。如果没有这个党的领导，没有这个党在长期斗争中同人民群众形成的血肉联系，没有这个党在人民中间所进行的艰苦细致的有成效的工作和由此而享有的崇高威信，那么我们的国家就必然由于种种内外原因而四分五裂，我们民族和人民的前途就只能被断送。党的领导不会没有错误，但是党和人民的亲密团结必定能够纠正这种错误，任何人都不能用党曾犯过错误作为削弱、摆脱甚至破坏党的领导的理由。削弱、摆脱和破坏党的领导，只会犯更大的错误，并且招致严重的灾难。为了坚持党的领导，必须改善党的领导。我们党在思想作风、组织状况、领导制度以及同群众的联系等方面仍然存在着不少缺点，必须坚决加以克服。只要我们认真坚持和不断改善党的领导，我们党就一定能够更好地担负起历史所赋予的巨大的责任。

    （３５）三中全会以来，我们党已经逐步确立了一条适合我国情况的社会主义现代化建设的正确道路。这条道路还将在实践中不断充实和发展，但是它的主要点，已经可以从建国以来正反两方面的经验、特别是“文化大革命”的教训中得到基本的总结。

    一、在社会主义改造基本完成以后，我国所要解决的主要矛盾，是人民日益增长的物质文化需要同落后的社会生产之间的矛盾。党和国家工作的重点必须转移到以经济建设为中心的社会主义现代化建设上来，大大发展社会生产力，并在这个基础上逐步改善人民的物质文化生活。我们过去所犯的错误，归根到底，就是没有坚定不移地实现这个战略转移，而到了“文化大革命”期间，竟然提出了反对所谓“唯生产力论”这样一种根本违反历史唯物主义的荒谬观点。今后，除了发生大规模外敌入侵（那时仍然必须进行为战争所需要和容许的经济建设），决不能再离开这个重点。党的各项工作都必须服从和服务于经济建设这个中心，全党干部特别是经济部门的干部要努力学习经济理论、经济工作和科学技术。

    二、社会主义经济建设必须从我国国情出发，量力而行，积极奋斗，有步骤分阶段地实现现代化的目标。我们过去在经济工作中长期存在的左倾错误的主要表现，就是离开了我国国情，超越了实际的可能性，忽视了生产建设、经营管理的经济效果和各项经济计划、经济政策、经济措施的科学论证，从而造成大量的浪费和损失。我们必须采取科学态度，深入了解和分析情况，认真听取各方面干部、群众和专家的意见，努力按照客观经济规律和自然规律办事，努力做到各经济部门按比例地协调发展。我们必须看到我国经济文化还比较落后这个基本事实，同时又必须看到我国经济建设已经取得的成就和经验以及国际经济技术交流的扩大等国内国际的有利条件，并充分利用这些有利条件。既反对急于求成，也反对消极情绪。

    三、社会主义生产关系的变革和完善必须适应于生产力的状况，有利于生产的发展。国营经济和集体经济是我国基本的经济形式，一定范围的劳动者个体经济是公有制经济的必要补充。必须实行适合于各种经济成分的具体管理制度和分配制度。必须在公有制基础上实行计划经济，同时发挥市场调节的辅助作用。要大力发展社会主义的商品生产和商品交换。社会主义生产关系的发展并不存在一套固定的模式，我们的任务是要根据我国生产力发展的要求，在每一个阶段上创造出与之相适应和便于继续前进的生产关系的具体形式。

    四、在剥削阶级作为阶级消灭以后，阶级斗争已经不是主要矛盾。由于国内的因素和国际的影响，阶级斗争还将在一定范围内长期存在，在某种条件下还有可能激化。既要反对把阶级斗争扩大化的观点，又要反对认为阶级斗争已经熄灭的观点。对敌视社会主义的分子在政治上、经济上、思想文化上、社会生活上进行的各种破坏活动，必须保持高度警惕和进行有效的斗争。必须正确认识我国社会内部大量存在的不属于阶级斗争范围的各种社会矛盾，采取不同于阶级斗争的方法来正确地加以解决，否则也会危害社会的安定团结。一定要毫不动摇地团结一切可以团结的力量，巩固和扩大爱国统一战线。

    五、逐步建设高度民主的社会主义政治制度，是社会主义革命的根本任务之一。建国以来没有重视这一任务，成了“文化大革命”得以发生的一个重要条件，这是一个沉痛教训。必须根据民主集中制的原则加强各级国家机关的建设，使各级人民代表大会及其常设机构成为有权威的人民权力机关，在基层政权和基层社会生活中逐步实现人民的直接民主，特别要着重努力发展各城乡企业中劳动群众对于企业事务的民主管理。必须巩固人民民主专政，完善国家的宪法和法律并使之成为任何人都必须严格遵守的不可侵犯的力量，使社会主义法制成为维护人民权利，保障生产秩序、工作秩序、生活秩序，制裁犯罪行为，打击阶级敌人破坏活动的强大武器。决不能让类似“文化大革命”的混乱局面在任何范围内重演。

    六、社会主义必须有高度的精神文明。要坚决扫除长期间存在而在“文化大革命”期间登峰造极的那种轻视教育科学文化和歧视知识分子的完全错误的观念，努力提高教育科学文化在现代化建设中的地位和作用，明确肯定知识分子同工人、农民一样是社会主义事业的依靠力量，没有文化和知识分子是不可能建设社会主义的。要在全党大大加强对马克思主义理论的研究，对中外历史和现状的研究，对各门社会科学和自然科学的研究。要加强和改善思想政治工作，用马克思主义世界观和共产主义道德教育人民和青年，坚持德智体全面发展、又红又专、知识分子与工人农民相结合、脑力劳动与体力劳动相结合的教育方针，抵制腐朽的资产阶级思想和封建残余思想的影响，克服小资产阶级思想的影响，发扬祖国利益高于一切的爱国主义精神和为现代化建设贡献一切的艰苦创业精神。

    七、改善和发展社会主义的民族关系，加强民族团结，这对于我们这个多民族国家具有重大意义。在民族问题上，过去，特别是在“文化大革命”中，我们犯过把阶级斗争扩大化的严重错误，伤害了许多少数民族干部和群众。在工作中，对少数民族自治权利尊重不够。这个教训一定要认真记取。必须明确认识，现在我国的民族关系基本上是各族劳动人民之间的关系。必须坚持实行民族区域自治，加强民族区域自治的法制建设，保障各少数民族地区根据本地实际情况贯彻执行党和国家政策的自主权。要切实帮助少数民族地区发展经济文化，努力培养和提拔少数民族干部。坚决反对一切破坏民族团结和民族平等的言论和行为。要继续贯彻执行宗教信仰自由的政策。坚持四项基本原则并不要求宗教信徒放弃他们的宗教信仰，只是要求他们不得进行反对马列主义、毛泽东思想的宣传，要求宗教不得干预政治和干预教育。

    八、在战争危险依然存在的国际条件下，必须加强现代化的国防建设。国防建设要同国家的经济建设相适应。人民解放军要加强军事训练、政治工作、后勤工作和军事科学研究，进一步提高战斗力，逐步把自己建设成为一支强大的现代化的革命军队。要恢复和发扬军队内部和军政之间、军民之间紧密团结的优良传统。民兵建设也要进一步加强。

    九、在对外关系上，必须继续坚持反对帝国主义、霸权主义、殖民主义和种族主义，维护世界和平。在和平共处五项原则的基础上，积极发展同世界各国的关系和经济文化往来。坚持无产阶级国际主义，支持被压迫民族的解放事业、新独立国家的建设事业和各国人民的正义斗争。

    十、根据“文化大革命”的教训和党的现状，必须把我们党建设成为具有健全的民主集中制的党。一定要树立党必须由在群众斗争中产生的德才兼备的领袖们实行集体领导的马克思主义观点，禁止任何形式的个人崇拜。一定要维护党的领袖人物的威信，同时保证他们的活动处于党和人民的监督之下。在高度民主的基础上实行高度的集中，坚持少数服从多数、个人服从组织、下级服从上级、全党服从中央。执政党的党风问题是关系到党的生死存亡的问题。各级党组织和全体党员干部必须深入群众，深入实际，谦虚谨慎，和群众同甘共苦，坚决克服官僚主义。必须正确运用批评和自我批评的武器，克服离开党的正确原则的各种错误思想，根除派性，反对无政府主义和极端个人主义，纠正特殊化等不正之风。必须整顿党的组织，纯洁党的队伍，清除那些欺压人民的腐化变质分子。党在对国家事务和各项经济、文化、社会工作的领导中，必须正确处理党同其他组织的关系，从各方面保证国家权力机关、行政机关、司法机关和各种经济文化组织有效地行使自己的职权，保证工会、共青团、妇联、科协、文联等群众组织主动负责地进行工作。党要加强同党外人士的合作共事，发挥人民政协的作用，在国家事务的重大问题上同民主党派和无党派人士认真协商，尊重他们和各方面专家的意见。党的各级组织同其他社会组织一样，都必须在宪法和法律的范围内活动。

    （３６）我们坚决纠正“文化大革命”中所谓一个阶级推翻一个阶级的“无产阶级专政下继续革命”口号的错误，这绝对不是说革命的任务已经完成，不需要坚决继续进行各方面的革命斗争。社会主义不但要消灭一切剥削制度和剥削阶级，而且要大大发展社会生产力，完善和发展社会主义的生产关系和上层建筑，并在这个基础上逐步消灭一切阶级差别，逐步消灭一切主要由于社会生产力发展不足而造成的重大社会差别和社会不平等，直到共产主义的实现。这是人类历史上空前伟大的革命。我们现在为建设社会主义现代化国家而进行的斗争，正是这个伟大革命的一个阶段。这种革命和剥削制度被推翻以前的革命不同，不是通过激烈的阶级对抗和冲突来实现，而是通过社会主义制度本身，有领导、有步骤、有秩序地进行。这个转入和平发展时期的革命比过去的革命更深刻，更艰巨，不但需要很长的历史时期才能完成，而且仍然需要许多代人坚持不懈、严守纪律的艰苦奋斗，英勇牺牲。在这个和平发展的历史时期中，革命的道路决不会是风平浪静的，仍然有公开的和暗藏的敌人以及其他破坏分子在伺机捣乱，我们必须十分注意提高革命警惕，随时准备挺身而出，捍卫革命利益。我们全体中国共产党员和全国各族人民，在新的历史时期中一定要继续保持崇高的革命理想和旺盛的革命斗志，把伟大的社会主义革命和社会主义建设进行到底。

    （３７）经过建国三十二年来成功和失败、正确和错误的反复比较，特别是经过近几年来的思考和总结，全党同志和我国各族爱国人民的政治觉悟是大大地提高了。我们党对社会主义革命和建设的认识程度，显然超过了建国以来任何一个时期的水平。我们党敢于正视和纠正自己的错误，有决心有能力防止重犯过去那样严重的错误。从历史发展的长远观点看问题，我们党的错误和挫折终究只是一时的现象，而我们党和人民由此得到的锻炼，我们党经过长期斗争形成的骨干队伍的更加成熟，我国社会主义制度优越性的更加显著，要求祖国兴盛起来的党心、军心、民心的更加奋发，则是长远起作用的决定性的因素。我们的社会主义事业有伟大的前途，我国各族亿万人民有伟大的前途。

    （３８）党的团结，党同人民的团结，是进行社会主义现代化建设、夺取新的胜利的根本保证。只要全党紧密地团结一致，并且同人民群众紧密地团结一致，那么，我们党和党所领导的社会主义事业虽然还会遇到这样那样的困难，但总的趋势必然会日益兴旺发达。

    一九四五年党的六届七中全会所一致通过的《关于若干历史问题的决议》，曾经统一了全党的认识，加强了全党的团结，促进了人民革命事业的迅猛前进和伟大胜利。十一届六中全会相信，这次全会一致通过的《关于建国以来党的若干历史问题的决议》，必将起到同样的历史作用。全会号召，在马克思列宁主义、毛泽东思想的伟大旗帜下，全党、全军、全国各族人民紧密团结在党中央周围，继续发扬愚公移山的精神，同时同德，排除万难，为把我们的国家逐步建设成为现代化的、高度民主的、高度文明的社会主义强国而努力奋斗！我们的目的一定要达到！我们的目的一定能达到！

https://zh.wikisource.org/wiki/关于建国以来党的若干历史问题的决议