Ordne zu: Verwaltungseinheiten der Volksrepublik China – Weiterführende Informationen

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Urheber*in: Jonas SchmidTitel: Verwaltungseinheiten der Volksrepublik ChinaDatum: 2024Bildrechte: CC BY-SA 4.0Autor: JoowwwwQuelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:China_blank_map.svgBildrechte: gemeinfreiEinordnung: Insgesamt ist die Verwaltung der Volksrepublik China in sechs Ebenen unterteilt: Die Zentralebene (zhongyangji 中央级), die Provinzebene (shengji 省级), die Bezirksebene (diji 地级) sowie darunter die Kommunalverwaltung mit Kreisebene (xianji 县级), Gemeindeebene (xiangji 乡级 oder zhenji 镇级) und die Dorfebene (cunji 村级).

Zur Provinzebene gehören Stand 2021 22 Provinzen (beziehungsweise laut Regierung der Volksrepublik China 23, da Taiwan als Provinz Chinas betrachtet wird), fünf autonome Gebiete (zizhiqu 自治区) sowie vier regierungsunmittelbare Städte (zhixiashi 直辖市)“, zur Bezirksebene 333 Verwaltungseinheiten, zur Kreisebene 2.844 Verwaltungseinheiten, zur Gemeindeebene 38.741 Verwaltungseinheiten (Böhn 2023, 371). Insbesondere die Anzahl der Verwaltungseinheiten auf Gemeindeebene unterliegt dabei Schwankungen – laut dem statistischen Jahrbuch der Volksrepublik China 2024 gab es Ende 2023 38.658 Verwaltungseinheiten auf Gemeindeebene (National Bureau of Statistics of China 2024). Im statistischen Jahrbuch werden dabei für die Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau sowie für Taiwan keine Zahlen der Verwaltungseinheiten genannt (National Bureau of Statistics of China 2024). Auch für die Dorfebene (die sich in Dörfer (cun 村[/sayit])in ländlichen Gebieten und Wohnviertel (shequ 社区)in städtischen Gebieten unterscheidet) wird im statistischen Jahrbuch keine Gesamtanzahl angegeben.

Die 31 lokalen Verwaltungseinheiten der Volksrepublik China auf Provinzebene unterscheiden sich in 22 Provinzen, fünf autonome Regionen – Innere Mongolei (Nei Menggu 内蒙古), Xinjiang 新疆, Guangxi 广西, Ningxia 宁夏 und Tibet (Xizang 西藏) – mit einem hohen Anteil von Minderheiten an der Bevölkerung sowie vier regierungsunmittelbare Städte (Beijing 北京, Chongqing 重庆, Shanghai 上海, Tianjin 天津), die direkt der Zentralregierung unterstehen.

Die zwei ehemaligen Kolonien Hongkong (hochchinesisch: Xianggang 香港) und Macao (hochchinesisch: Aomen 澳門) im Süden Chinas gehören als Sonderverwaltungszonen ebenfalls zur Volksrepublik China, haben jedoch eigene Verfassungen und Gesetze.

Die in den Grafiken in grau eingezeichneten Gebiete sind umstritten: Die Volksrepublik China beansprucht sie zwar für sich, sie stehen de facto (abgesehen von Aksai Chin) jedoch nicht unter ihrer Kontrolle. Die Insel Taiwan 台湾 (offizieller Name: Republik China, Zhonghua Minguo 中華民國) mit 23,57 Mio. Einwohner*innen beispielsweise ist eine selbstverwaltete Demokratie, die in der Volksrepublik China jedoch offiziell als 23. Provinz gilt.

Auf der Karte nicht eingezeichnet sind von China beanspruchte Inseln im ost- und südchinesischen Meer – diese sind jedoch meist unbesiedelt. Zu den Gebietskonflikten siehe auch die Materialien Volksrepublik China: Umstrittene Gebiete und Der Konflikt im südchinesischen Meer.

Einige der Provinznamen beinhalten auch bereits eines der Schriftzeichen für die vier Himmelsrichtungen (dong „Osten“, xi 西 „Westen“, nan „Süden“ und bei „Norden“), die auf ihre geografische Lage hinweisen. Beispielsweise Hebei 河北 („Nördlich des [Gelben] Flusses“) und Henan 河南 („Südlich des [Gelben] Flusses“). Hierzu haben wir ein Arbeitsblatt erarbeitet, das wir Ihnen gerne bei Nachfrage per Mail zur Verfügung stellen.

(China-Schul-Akademie, 20.12.2024)

Verwendete Literatur

Böhn, Dieter. 2023. Regionalisierungen und Regionen. In: China. Geografien einer Weltmacht, hg. von Sina Hardaker und Peter Dannenberg, 369–376. Berlin: Springer. Zitieren
National Bureau of Statistics of China. 2024. China Statistical Yearbook 2024. https://www.stats.gov.cn/sj/ndsj/2024/indexeh.htm (zugegriffen: 24. Dezember 2024). Zitieren