M2.5: Die Zeichen der Sieger?
Marjolijn Kaiser 30.01.2022
M2.5: Die Zeichen der Sieger?
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Weiterführende Informationen
| Autor | Titel | Entstehungsdatum und -ort | Quelle | Objektbeschreibung | Bildrechte | Einordnung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Autor*in: Andew Lih | Titel: Manchu Chinese | Entstehungsdatum und -ort: Verbotene Stadt, Beijing | Link: https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=180990 | Objektbeschreibung: Foto mit Schild in der Verbotenen Stadt (Beijing), mit chinesischen Schriftzeichen und Mandchu Schrift. | CC BY-SA 2.0 | Einordnung: 1644 gründete eine nicht-Han-chinesische Minderheit, die Mandschuren aus dem Nordosten (des heutigen Staatsgebiets der VR China), die Qing-Dynastie 清 (bis 1912). Die Mandschuren hatten eine eigene Sprache, die zur Familie der tungusischen Sprachen gehört, und eine eigene Schrift, die auf der mongolischen Schrift basierte und traditionell (wie chinesische Schriftzeichen) von oben nach unten, aber (anders als chinesische Schriftzeichen) von links nach rechts geschrieben wurde. Anfangs wurde am kaiserlichen Hof noch Mandschurisch gesprochen und geschrieben, aber das Chinesische hatte einen so großen Einfluss auf die Gesellschaft und den Verwaltungsapparat, dass im weiteren Verlauf des 17. Jahrhundert immer mehr Chinesisch benutzt wurde. Dies hatte wiederum zur Folge, dass die mandschurische Sprache Anfang des 20. Jahrhunderts fast ausgestorben war. Mittlerweile gibt es wieder erneut Interesse an dieser Sprache und ihrer Schrift, sowohl innerhalb als auch außerhalb Chinas, und es lernen wieder mehr Menschen Mandschurisch zu lesen, schreiben und sprechen. (Marjolijn Kaiser, Dezember 2021) Verwendete Literatur Crossley, Pamela Kyle und Evelyn S. Rawski. 1993. A Profile of The Manchu Language in Ch’ing History. Harvard Journal of Asiatic Studies 53, Nr. 1: 63–102. http://doi.org/10.2307/2719468, https://www.jstor.org/stable/2719468 (zugegriffen: 24. Februar 2022). Zitieren
Janhunan, Juha. 2010. North-east Asia. In: Atlas of the world’s Languages in Danger, hg. von Christopher Moseley, 52–55. Paris: Unesco Publishing. https://unesdoc.unesco.org/in/documentViewer.xhtml?v=2.1.196&id=p::usmarcdef_0000187026&file=/in/rest/annotationSVC/DownloadWatermarkedAttachment/attach_import_70c069f5-be69-478d-80ca-47a6ce68c154%3F_%3D187026eng.pdf&locale=en&multi=true&ark=/ark:/48223/pf0000187026/PDF/187026eng.pdf#%5B%7B%22num%22%3A262%2C%22gen%22%3A0%7D%2C%7B%22name%22%3A%22XYZ%22%7D%2Cnull%2Cnull%2C0%5D (zugegriffen: 24. Oktober 2022). Zitieren
Ramsey, S. Robert. 1987. The Languages of China. Princeton, N.J.: Princeton Univ. Pr. Zitieren
Vogelsang, Kai. 2019. Kleine Geschichte Chinas. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Reclams Universal-Bibliothek ; Nr. 19416. Ditzingen: Reclam. Zitieren
Um seinen Durchgang durch die chinesische Geschichte von ihren mythischen Anfängen vor tausenden von Jahren bis in die Gegenwart zu illustrieren, liefert der Autor viele kurze Auszüge aus chinesischen historischen Quellen, die sonst nicht in übersetzter Form auf Deutsch vorliegen. Seine Bewertungen historischer Ereignisse sollten jedoch nicht immer als abschließender Forschungsstand verstanden werden (beispielsweise kämpften im Opiumkrieg keine chinesischen Bauernmilizen, sondern schlecht ausgestattete und schlecht organisierte Berufssoldaten gegen Großbritannien). Die „kleine“ Geschichte Chinas benötigt mit knapp 400 Seiten im Reclam Universalbibliotheksformat einen gewissen Zeitaufwand für die Lektüre. Eine noch ausführlichere Darstellung mit mehr Details und größerem, angenehmeren Schriftbild ist Kai Vogelsang (2012): Geschichte Chinas. Stuttgart: Reclam. |
