Chinas Neue Seidenstraßen-Initiative
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Lerneinheit 1: Mediale Illustrationen der Neuen Seidenstraßen-Initiative in China und Deutschland2 Materialien|1 Aufgabe
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Lerneinheit 2: Grundwissen „Die Neue Seidenstraßen-Initiative“2 Materialien
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Lerneinheit 3: Verschiedene Perspektiven auf die Neue Seidenstraßen-Initiative3 Materialien|1 Aufgabe
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M3.1: Chinesische Perspektive auf die Neue Seidenstraße
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M3.2: Europäische Perspektive auf die Neue Seidenstraße: „Warum China eine neue Seidenstraße baut“, Neue Züricher Zeitung (Video)
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M3.3: Afrikanische Perspektive auf die Neue Seidenstraßen: „Madaraka-Express Eisenbahn zwischen Nairobi und Mombasa“, Deutsche Welle (Video)
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M3.1: Chinesische Perspektive auf die Neue Seidenstraße
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Ergänzende Materialien
M1.2: Illustration der Neuen Seidenstraßen-Initiative in einer deutschen Zeitung
Marina Rudyak 03.08.2021
M1.2: Illustration der Neuen Seidenstraßen-Initiative in einer deutschen Zeitung
„Chinas Machthaber ist kurz davor, seine ‚Vision für das 21. Jahrhundert‘ wahrzumachen“. So illustrierte das Handelsblatt die Neue Seidenstraßen-Initiative.
Zur Einsicht detaillierter Quellenangaben sowie weiterführender Informationen und Literaturhinweise zum Material besuchen Sie bitte die Plattform ChinaPerspektiven. [https://www.china-schul-akademie.de/materialien/m-nsi-m1-2]
Weiterführende Informationen
Autor | Titel | Datum | Quelle | Bildrechte | Objektbeschreibung | Inhalt |
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Autor*in: Wieslaw Smetek, 1955 in Polen geboren ist ein Grafiker, Illustrator und Maler, der sich auf Zeitschriften-Cover und Editorial-Illustrationen spezialisiert hat. | Titel: „Chinas Machthaber ist kurz davor, seine "Vision für das 21. Jahrhundert‘ wahrzumachen“ | Datum: 23.03.2019, Düsseldorf | Verlag: Handelsblatt Media Group [Link: https://www.handelsblatt.com/politik/international/welthandel-chinas-marsch-nach-westen-wie-gefaehrlich-die-neue-seidenstrasse-wirklich-ist/24155726.html] | Rechte: Wieslaw Smetek/Handelsblatt Media Group | Objektbeschreibung: Das Bild zeigt Chinas Präsident Xi Jinping, der überdimensioniert auf einer Erdkugel steht und auf diese einen Drachen-Schatten wirft. In seinen rot behandschuhten Händen hält er ein rotes Lasso, das er über den europäischen Kontinent geworfen hat. Auf der europäischen Landmasse sind Wahrzeichen der Hauptstädte des Kontinents dreidimensional eingezeichnet: der Pariser Eiffelturm, das Kolosseum in Rom, das Berliner Brandenburger Tor, die Basilius Kathedrale in Moskau und die Hagia Sophia in Istanbul. Bei dem Bild handelt es sich um eine redaktionelle Illustration zu dem Artikel „Chinas Machthaber ist kurz davor, seine ‚Vision für das 21. Jahrhundert‘ wahrzumachen“ in der deutschen Zeitung Handelsblatt. In dem Artikel wird die Neue Seidenstraßen-Initiative als ein „Jahrhundertprojekt“ beschrieben, mit dem sich China „wieder zum Zentrum der Welt“ machen will. Den thematischen Ausgangspunkt des Artikels bildet die Europareise des chinesischen Präsidenten Xi Jinping im März 2019, bei der es dem Artikel zu Folge vor allem darum ging, Chinas „ökonomischen Weg nach Westen“ zu ebnen. Auf die ideologisch-ökonomischen Herausforderungen, welche der hinter der Neuen Seidenstraßen-Initiative stehende „gelenkte Kapitalismus chinesischer Prägung“ mit sich bringt, sei das liberale Europa nicht ausreichend vorbereitet. Ebendies soll das rote Lasso in Xi Jinpings Händen, das den europäischen Kontinent einfängt, repräsentieren. | Einordnung: Der Handelsblatt-Artikel, zu dem die redaktionelle Illustration gehört, kritisiert sowohl die Neuen Seidenstraße-Initiative als auch die Reaktionen der EU auf diese. Die Kritik richtet sich vor allem gegen die Kooperation von 16 mittel- und osteuropäischen Staaten mit China in dem sog. „16 plus 1“-Format. Das Format wurde im Jahr 2012, während eines Gipfeltreffens des damaligen chinesischen Premierministers Wen Jiabao (*1942, 2003-2013 im Amt) mit Staats- und Regierungschefs der EU-Mitglieder Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik und Ungarn, sowie nicht-EU Mitglieder Albanien, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Montenegro und Serbien initiiert, bei dem Wen Mittel- und Osteuropa zehn Milliarden US-Dollar an Krediten, vor allem für Infrastruktur-Entwicklung, in Aussicht stellte. Aus der Perspektive der mittel- und osteuropäischen Staaten waren die chinesischen Kredite eine willkommene Alternative zu der Sparpolitik („Austeritätspolitik“), welche die EU nach der globalen Finanzkrise von 2008 verfolgte und durch die sich die Staaten abgehängt fühlten (Turcsányi 2020). In Brüssel, Berlin und anderen Hauptstädten Westeuropas wurde „16 plus 1“ dagegen als ein Versuch Chinas wahrgenommen, die EU zu spalten und Einfluss auf EU-Beitrittskandidaten zu nehmen (Turcsányi 2017). An diese Kritik knüpft der Handelsblatt-Artikel an. Er ist in einem polemischen Ton geschrieben, den die redaktionelle Illustration von Wieslaw Smetek unterstreichen soll. Der Artikel wirft den Staaten Mittel- und Osteuropas vor, dem „Lockruf des chinesischen Geldes“ gefolgt zu sein. Dieser hätte aber eine gefährliche Kehrseite: hohe Schulden, die die Länder in eine wirtschaftliche und möglicherweise politische Abhängigkeit von China bringen. Gleichzeitig gibt der Artikel der EU und insbesondere Deutschland eine Mitschuld, denn die maßgeblich von Deutschland vorangetriebene „Austeritätspolitik“ (Sparpolitik) der EU hätte in Mittel- und Osteuropa „eine Schneise für die Neue Seidenstraße geschlagen“, da sie den wirtschaftlich schwächeren EU-Mitgliedern „kaum etwas zu bieten [hatte]“. (Marina Rudyak, 24.06.2021) Verwendete Literatur
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Gaspers, Jan. 2018. Schluss mit der Scheinheiligkeit. Chinas Politik spaltet Europa. Die EU muss für eine gemeinsame Linie sorgen. Internationale Politik, Nr. März/April: 24–29. https://internationalepolitik.de/de/schluss-mit-der-scheinheiligkeit (zugegriffen: 4. Juli 2021). Zitieren
Turcsányi, Richard Q. 2020. China and the Frustrated Region: Central and Eastern Europe’s Repeating Troubles with Great Powers: China Report 56, Nr. 1: 60–77. http://doi.org/10.1177/0009445519895626, https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/0009445519895626 (zugegriffen: 4. Juli 2021). Zitieren
Die Enttäuschung über die EU nach der Finanzkrise 2008 - eine von vielen regionalen Erfahrungen [der mittel- und osteuropäischen Länder (MOE Länder)] mit Großmächten - schuf ein Umfeld, in dem China als eine vielversprechende Alternative wahrgenommen wurde. Die wahrgenommene mangelnde Unterstützung durch die EU nach der globalen Finanzkrise von 2008 machte die Region in den darauf folgenden Jahren zu einer führenden Kraft des Euroskeptizismus und motivierte zu einer neuen Suche nach "strategischen Alternativen". Die ersten konkreten Schritte in Richtung der 16+1-Plattform wurden 2011 unternommen, als der damalige chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao, der sich zu diesem Zeitpunkt in seinem letzten Amtsjahr befand, Ungarn einen Staatsbesuch abstattete. Neben der üblichen bilateralen Agenda nahm Wen auch am "Ersten Wirtschaftsforum zwischen China und mittel- und osteuropäischen Staaten" teil, auf dem er mit Wirtschaftsministern oder anderen Regierungsvertretern von 16 MOE-Ländern zusammentraf. In seiner Rede deutete Wen an, dass die Beziehungen zwischen China und den 16 mittel- und osteuropäischen Ländern weiter ausgebaut werden könnten. Er äußerte sich positiv über die Industrie-, Markt- und Investitionspotenziale der MOE-Länder, die [für China] als Tor nach Europa dienen könnten. Er würdigte auch die "traditionelle Freundschaft" zwischen China und den MOE-Ländern, die in die Frühjahre der VR China zurückreichte, als die europäischen kommunistischen Regime wichtige diplomatische Partner Chinas waren . Insgesamt gliederte er seine Rede in fünf Punkte - Handel, Investitionen, Infrastrukturbau, steuerliche und finanzielle Zusammenarbeit sowie zwischenmenschliche Kontakte. Obwohl es zu dem Zeitopunkt noch nicht abzusehen war, diente das Budapester Treffen als Trittbrett für die weitere Entwicklung der Beziehungen zwischen China und den MOE-Ländern. Dabei gaben die fünf Punkte die von Premier Wen in seiner Rede angesprochen wurden, die allgemeine Richtung für die kommenden Jahre vor. Ein Jahr später traf der chinesische Premierminister in Warschau bereits mit den Premierministern der 16 Länder zusammen, und dieses Treffen wird meist als der Beginn der 16+1-Plattform angesehen. (Übersetzt von Marina Rudyak mit Hilfe von DeepL) [Originaltext] [T]he frustration with the EU in the aftermath of the 2008 crisis – one of many such regional experiences with great powers - created an environment in which China was for a moment perceived as a promising alternative. Perceived lack of assistance from the EU in the aftermath of the 2008 global financial crisis made the region a leading force of Euroscepticism in subsequent years and inspired new seeking of ‘strategic alternatives’. The first concrete steps towards the 16+1 platform were taken in 2011, when former Chinese Premier Wen Jiabao—who was at the time in his final year in office—was to pay the state visit to Hungary. Besides the usual bilateral agenda, Wen also participated in the ‘First China-Central and Eastern European Business Forum’ and ended up meeting economic ministers or other government representatives of 16 CEE countries. In his speech, Wen suggested that there is a potential for further development of the relations between China and the 16 CEE countries. He spoke favourably of the CEE countries regarding their industry, market and investment potential and, in general, of their ability to serve as a gateway to Europe. He also paid respect to ‘traditional friendship’ between China and CEE from the early days of the PRC, when the European communist regimes served as important diplomatic partners of China (see also Turcsányi and Qiaoan 2019). Altogether, he structured his speech around five points—trade, investments, infrastructure constructions, fiscal and financial cooperation, people-to-people contacts. Although it was not sufficiently recognised at the time, the Budapest meeting served as the stepping stone for the further development of China-CEE relations, with the five points and other discursive frames used by Premier Wen setting the general directions for years to come. A year later in Warsaw, the Chinese Premier already met with the Prime Ministers of the 16 countries, and this meeting is most often regarded as the beginning of the 16+1 platform. Turcsányi, Richard Q. 2017. Growing Tensions Between China and the EU Over 16+1 Platform. The Diplomat, 29. November. https://thediplomat.com/2017/11/growing-tensions-between-china-and-the-eu-over-161-platform/ (zugegriffen: 4. Juli 2021). Zitieren
Schon seit Beginn des 16+1-Prozesses in den Jahren 2011/12 gab es in Brüssel, Berlin und anderswo in Westeuropa (und vielleicht auch darüber hinaus) Bedenken gegen die Initiative. Stimmen aus Deutschland und den EU-Institutionen sehen in den chinesischen Aktivitäten in der MOE-Region eine Bedrohung für die Einheit der EU, eine Untergrabung der hohen Standards und einen negativen Einfluss auf die strategischen Entscheidungen der EU-Mitglieder und potenziellen Mitglieder. (Übersetzt von Marina Rudyak mit Hilfe von DeepL) [Originaltext] Even from the beginning of the 16+1 process in 2011-12, Brussels, Berlin, and elsewhere in Western Europe (and perhaps beyond) had concerns about the initiative. Voices from Germany and EU institutions see Chinese activities in the CEE region as affecting the unity of the EU, undermining high-level standards, and exercising negative influence over EU members and potential members’ strategic choices. |