Chinas Minderheitenpolitik – Infrage gestellte Harmonie
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55 Minderheiten, eine Mehrheit?
Lerneinheit 1: Patriotische Harmonie1 Material|1 Aufgabe -
Lerneinheit 2: Mehrheit und Minderheiten – eine Nation definiert sich3 Materialien|3 Aufgaben
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Die Autonome Region Xinjiang im Blick der WeltöffentlichkeitLerneinheit 3: Medien machen Meinung1 Material|1 Aufgabe
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Lerneinheit 4: Modularisierung: Facetten des Konflikts7 Materialien|8 Aufgaben
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M4.1: Tourismus als Gefahr?
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M4.2: Satellitenbild des Gartens der Xiangfei
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M4.3: Eine Botschaft an Deutschland: „Tatsachen über Xinjiang“
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M4.4: Worte weise wählen – Xinjiang und die Genozid-Frage
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M4.5: Xinjiang Data Project: Kulturelle Auslöschung
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M4.6: Wer profitiert? Textilindustrie in Xinjiang
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M4.7: „Zusammenführung von Verwandten“ – zwei Sichten
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M4.1: Tourismus als Gefahr?
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Lerneinheit 5: Persönliche Berichte von Uighur*innen – eine Zusammenstellung2 Materialien|2 Aufgaben
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Ergänzende Materialien2 Materialien|1 Aufgabe
M2.3: Schaffung von ethnischen Minderheiten
Der Autor des Buches „Andere Chinas: Die Yao und die Politik der nationalen Zugehörigkeit“, R. Litzinger, ist Außerordentlicher Professor für Kulturanthropologie an der Duke Universität (USA). Das Buch, aus dem hier ein Abschnitt zusammengefasst wurde, basiert auf Feldforschungsaufenthalten des Autors in den 1980er und 1990er Jahren in Guangxi (Autonome Region Guangxi-Zhuang in Südwest-China).
Die in von den entsendeten Wissenschaftler*innen in den 1950er Jahren in Augenschein genommenen Siedlungsgebiete waren sehr weit verstreut und extrem abgelegen, die Unterschiede zwischen den einzelnen Gebieten enorm. Die Ansiedelung der Gruppen in diesen Regionen erfolgte im Verlauf der chinesischen Geschichte aufgrund des Drucks der in diese Gebiete einwandernden Han-Chines*innen. Am Ende der wissenschaftlichen Erhebungen wurden unter dem Begriff „Yao“ Personen mit drei voneinander völlig verschiedenen Sprachen zusammengefasst, von denen jede wiederum eigene Dialekte besaß. Die zusammengefassten Gruppen verwendeten für sich selbst über 30 verschiedene Namen („Namen für sich selbst“ zicheng 自称), verehrten Gottheiten und feierten Feste, die anderen Mitgliedern innerhalb des unter dem Namen Yao zusammengefassten Gruppengebildes zumindest vor der Befreiung nicht zwangsläufig bekannt waren. Einzelne Elemente der Lebensweise (u.a. der Brandrodungsfeldbau) und einzelne Aspekte der erforschten Yao-Geschichte führten dazu, die Oberkategorie „Yao“ so zu wählen, wie sie gewählt wurde. Ein einendes Element fand sich in Form eines kaiserlichen Edikts aus der Tang-Dynastie, das viele der später als Yao zusammengefassten Gruppen als Kulturgut aufbewahrten. Es bescheinigte den Menschen, die in den abgelegensten südlichen und südwestlichen Regionen Brandrodung betrieben und verschiedenen Formen des Daoismus anhingen, dass sie dem Kaiser keine Steuern zahlen mussten und zu keinen Frondiensten verpflichtet waren. Diese verstreut lebenden Gruppen hatten sich immer wieder zusammengefunden, um gemeinsam gegen Angreifer, Steuereintreiber und imperiale Beamte, die die „Segnungen der chinesischen Kultur“ mit sich brachten, vorzugehen. Dieser Widerstand gegen die feudale imperiale Ordnung einte in den Augen der Kommunistischen Partei die entsprechenden Gruppen und die aus dem kaiserlichen Edikt abgeleitete Steuerbefreiung einte auch die Gruppen selbst, die ansonsten sehr unterschiedliche Charakteristika aufwiesen.
Zusammengefasst nach: Litzinger, Ralph A. 2000. Other Chinas: The Yao and the Politics of National Belonging. Duke University Press (9, 10)
Zur Einsicht detaillierter Quellenangaben sowie weiterführender Informationen und Literaturhinweise zum Material besuchen Sie bitte die Plattform ChinaPerspektiven. [https://www.china-schul-akademie.de/materialien/mxj-l2-m2-3]
Weiterführende Informationen
Autor | Titel | Datum | Objektbeschreibung | Inhalt | Einordnung |
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Autor*in: Stefanie Elbern | Titel: Die Schaffung von ethnischen Minderheiten | Entstehungsdatum & -ort: Heidelberg, Mai 2021 | Objektbeschreibung: Zusammenfassung eines wiss. Textes | Thema/Bildinhalt: Am Beispiel der Yao wird ein kurzer Einblick gegeben in die 1950er Jahre, als in China die Zahl der anzuerkennenden nationalen Minderheiten sowie die individuelle Zugehörigkeit einzelner Personen zu diesen Gruppen festgelegt wurden. | Einordnung: Der Autor geht sowohl auf die sich im Laufe der Zeit wandelnde Selbst- wie auch auf die Fremdwahrnehmungen der unter dem Begriff Yao zusammengefassten Gruppen ein. Die Zusammenfassung fokussiert auf die Fremdwahrnehmung, die in den 1950er Jahren zur Bildung der Kategorie „Yao“ als eine der 55 Minderheiten der VR China führte.
1931 hatten die chinesischen Kommunist*innen in ihrer Parteiverfassung (Art.14) das Recht auf Selbstbestimmung für die Nationalitäten 1Verfassung des Allchinesischen Sowjet-Kongresses 1931, Art. 14: Die Sowjetregierung Chinas erkennt das Selbstbestimmungsrecht der nationalen Minderheiten in China an, ihr Recht auf vollständige Trennung von China und auf die Bildung eines unabhängigen Staates für jede nationale Minderheit. Alle Mongolen, Tibeter, Miao, Yao, Koreaner und andere, die auf dem Territorium Chinas leben, genießen das volle Recht auf Selbstbestimmung, d.h. sie können sich entweder der Union der chinesischen Sowjets anschließen oder sich von ihr abspalten und ihren eigenen Staat bilden, wie sie es vorziehen. Das Sowjetregime Chinas wird sein Möglichstes tun, um den nationalen Minderheiten zu helfen, sich vom Joch der Imperialisten, der KMT-Militaristen, der Stammesführer, der Fürsten, Lamas und anderer zu befreien und vollständige Freiheit und Autonomie zu erlangen. Das Sowjetregime muss die Entwicklung der nationalen Kulturen und der jeweiligen Nationalsprachen dieser Völker fördern. Zitiert nach: https://sites.google.com/site/legalmaterialsontibet/home/communist-constitution-1931 (Nationalitäten hier: minzu 民族) aufgenommen, einschließlich eines Rechts auf Sezession und Bildung unabhängiger Staaten. Mit der Machtübernahme veränderte sich allerdings die Auslegung des Konzepts der Selbstbestimmung, da es die Bedingungen in China in den Augen der Führungsebene nicht zuließen, ein der Sowjetunion ähnliches föderales System aufzubauen – geschweige denn, Territorium abzugeben. Aber gleichzeitig erforderte auch zu dieser Zeit das Ziel der territorialen Einheit des Landes pragmatische Kompromisse. Ein Zitat von Mao Zedong 毛泽东 (1893-1976) aus dem Jahr 1956 bringt den Konflikt wie folgt zum Ausdruck: „Wir sagen, China ist ein Land von großer Ausdehnung, reich an Ressourcen und reich an Bevölkerung; tatsächlich aber ist es die Han-Nationalität, deren Bevölkerung groß ist und es sind die Minderheiten-Nationalitäten, deren Territorien groß und deren Ressourcen reich sind.“ (zitiert nach Mullaney 2012, 10) An die Stelle des Prinzips der Selbstbestimmung trat somit das Versprechen regionaler (kultureller und politischer) Autonomie in den Regionen und Gebieten, wo Minderheiten zahlenmäßig einen erheblichen Anteil an der Gesamtbevölkerung hatten.2Bis heute auf Ebene der Autonomen Regionen nur in zwei von fünf Autonomen Regionen mit Minderheiten, die mehr als die Hälfte der Gesamtbevölkerung ausmachen. (Bulag 2012, 100) Dafür war es notwendig, zunächst Minderheiten zu definieren. Der chinesische Ausdruck shaoshu minzu 少数民族 lässt sich wiedergeben mit „Ethnien mit geringer Personenanzahl“. Diese Gruppen wurden aufgefordert, zwecks Anerkennung ihres Status vorzusprechen. In den frühen 50er Jahren meldeten sich daraufhin mehr als 400 Gruppen. Um die so entstandene Situation einer nicht überschaubaren Vielfalt anzugehen, wurden Teams von Forscher*innen ausgesandt. Historiker*innen, Linguist*innen, Ethnolog*innen und Wirtschaftswissenschaftler*innen begannen mit der Suche nach Kriterien, die für die Einordnung als eingeständige Minderheit, für die Zuordnung zu größeren Minderheiten-Nationalitäten oder zur Han-Mehrheit sprachen. Dabei stützten sich die Teams auf eine Stalin‘sche Definition von Nationalität, nach der neben Faktoren wie Sprache, Territorium, Wirtschaftsleben und „psychologischer Konstitution“ in Form einer “gemeinsamen Kultur” die historische Stabilität einer Gemeinschaft ausschlaggebend sein sollte. Der überwiegende Teil der 55 Minderheiten wurde durch diesen Prozess bis zum Ende der 50er Jahre definiert. Diese Zuordnungen entbehrten trotz des wissenschaftlichen Anscheins letztlich in vielen, wenn nicht den meisten Fällen faktenbasierter (z.B. genetischer) Grundlagen, aber die einmal getätigte künstliche Zuordnung zu einer Gruppe durfte fortan nicht mehr in Frage gestellt werden. (Yeh 2020, 69–77)
Der Text liefert ein Beispiel für die Vorgehensweise der chinesischen Wissenschaftler*innen und des sie unterstützenden Verwaltungspersonals, die in den 50er Jahren die Einteilung der Volksgruppen in anerkannte und nicht anerkannte Minderheiten vornahmen: Die im Text adressierten Yao 瑶 sind eine vielfältige Kategorie ethnischer Gruppen, die seit dem frühen 7. Jahrhundert in chinesischen Quellen genannt wird und heute v.a. in Guangxi 广西, Hunan 湖南, Yunnan 云南, Guangdong 广东 und Guizhou 贵州 zu finden sind. Ab dem frühen 19. Jahrhundert wanderten viele von ihnen von China nach Südostasien aus (v.a. Vietnam, Thailand, Laos) und es finden sich bis heute Vertreter*innen in- und außerhalb der chinesischen Landesgrenzen, auch in Europa und den USA. Traditionell gab es für verschiedene Untergruppen eine Vielzahl spezifischer Han-chinesischer Bezeichnungen, z.B. „Rote-Hosen-Yao“, „Yao die über die Berge kommen“ oder „Teeberg-Yao“, die auf einzelne Kleidungsstücke oder örtliche Gegebenheiten referierten. Forschung über die Yao wird seit den 1980er Jahren durch v.a. ausgewanderte Yao, chinesische und nicht-chinesische Ethnolog*innen und Linguist*innen betrieben und prägen jeweils Facetten einer konstruierten Yao-Identität. (Litzinger 2000, IX–XX) Im Falle anderer Minderheiten wurden jeweils individuelle Wege beschritten, um dort, wo sie nicht bereits als bestehend angenommen wurde (z.B. im Falle der Mandschus 满足), eine Gruppenidentität festzuschreiben. Wissenschaftliche Aufarbeitungen der jeweiligen Vorgehensweise liegen für viele der Minderheiten vor, so z.B. für die in Sichuan 四川, Guizhou 贵州 und Yunnan 云南 lebenden Yi 彝族, die ebenfalls aus Subgruppen bestehen, die distinkte Sprachen, Bräuche und Lebensgewohnheiten haben, die eine Gruppierung zu einer Ethnie (minzu 民族) bestenfalls als gewagt erscheinen lassen. Dabei wurde hier die Kategorisierung als Yi 彝族 bereits wesentlich früher (als imperiale chinesische Volkskategorien) begonnen, von ausländischen Forscher*innen (v.a. zu Beginn des 20. Jahrhunderts) übernommen und schließlich auch von den als solche zusammengefassten Gruppen als Gruppenidentität angenommen. (Harrell 1995, 63–67) Die als solche bezeichneten „Tibeter*innen“ in den Siedlungsgebieten von Kham, Amdo und im tibetischen Kernland hingegen empfanden lokale Anbindungen als wesentliche Gruppenidentität und hatten vor 1949 kein nationales Bewusstsein als Gruppe – das Konzept einer ethnischen tibetischen Gruppe wurde erst durch die Bemühungen der 50er Jahre künstlich geschaffen. (Angmo 2019, 8)
Eine online-Version der Ausstellung Yao Exhibition (Universität Heidelberg.de) zeigt Exponate aus der sinologischen Sammlung taoistischer Ritualmanuskripte der Yao der Ruperto Carola/Universität Heidelberg. Gut geeignet zur weiteren Dekonstruktion von Begriffen wie Ethnie oder Kultur sind (Harrell 1995) sowie – für eine generelle Einführung in das Konzept der Transkulturalität – Kolle/kulturshaker.de.
(Stefanie Elbern, Mai 2021)
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Bulag, Uradyn E. 2013. ‘Good Han, Bad Han: The Moral Parameters of Ethnopolitics in China’. In: Ethnic policy in China, hg. von James Leibold, 92–109. Honolulu, HI: East-West Center. Zitieren
Das Kapitel beschreibt die Veränderungen in der gegenseitigen Wahrnehmung von Han-Chinesen und Minderheiten im Umfeld der KP China, illustriert an konkreten, historischen Beispielen. Der Autor hält fest, dass die ethnischen Beziehungen trotz des Bewusstseins um die Problematik der Überlegenheitsgefühle der Han (großer Han-Chauvinismus) und dem Nationalismus (einiger) Minderheiten nicht verhindert hat, dass Nationlismus der Minderheiten bis heute als negativ angesehen wird, während die Einstellung der Han als legitimer Patriotismus gesehen wird. Bulag, Uradyn E. 2012. Good Han, Bad Han: The Moral Parameters of Ethnopolitics in China. In: Critical Han studies: the history, representation, and identity of China’s majority, hg. von Thomas S. Mullaney, 92–112. New Perspectives on Chinese Culture and Society 4. Berkeley: Univ. of California Press. Zitieren
Harrell, Stevan. 1995. The History of the History of the Yi. In: Cultural Encounters on China’s Ethnic Frontiers, hg. von STEVAN HARRELL, 63–91. University of Washington Press. https://www.jstor.org/stable/j.ctvbtzm9s.5 (zugegriffen: 12. Mai 2021). Zitieren
Der Autor, heute Prof. für Ethnologie und Professor für Umwelt- und Forstwissenschaft an der University of Washington, fokussiert in diesem sehr gut lesbaren Buchkapitel auf die Identitätsbildung der Gruppe der Yi, die im Verlauf der Zeit in- sowie ausländische Fremdzuschreibungen sowie darauf basierend Selbstzuschreibungen beinhaltet. Im gleichen Buch "Cultural Encounters on China’s Ethnic Frontiers" enthalten sind Kapitel anderer Autoren zu u.a. den Naxi, Mandschu, Mogolen. Kolle, Götz. Transkulturalität. kulturshaker.de. https://kulturshaker.de/kulturkonzepte/transkulturalitaet/ (zugegriffen: 19. Februar 2021). Zitieren
Die Webseite vermittelt einen kurzen Überblick über den Begriff „Transkulturalität“ und informiert zu den Konzepten Eigen- und Fremdbilder sowie zum Kulturbegriff allgemein. Litzinger, Ralph A. 2000. Other Chinas: The Yao and the Politics of National Belonging. Duke University Press. Zitieren
Der Autor ist Außerordentlicher Professor für Kulturanthropologie an der Duke Universität (USA). Forschungsschwerpunkte sind u.a. Kultur und Politik von Ethnizität und Nationalismus in China. Neben dem vorliegenden Titel ist v.a. ein Artikel zu Tibet empfehlenswert: “Self-Immolation as Protest in Tibet”. Das vorliegende Buch basiert auf Feldforschungsaufenthalten des Autors in den 1980er und 1990er Jahren in Guangxi. Der Autor hinterfragt zunächst einleitend, wie seine ersten persönlichen Kontakte mit Yao-Angehörigen in thailändischen Flüchtlingscamps -en route in die USA in den frühen 80er Jahren- und seine persönliche Stellung als ethnologisch interessierter Wissenschaftler seinen Forschungsansatz prägen. Im Buch werden dann im Bezug auf die VR-chinesischen Yao die sich wandelnden Selbst- und Fremdwahrnehmungen sowie die aktive Rolle einer Yao-Elite als prägende Elemente für die Identität der unter dem Begriff Yao zusammengefassten Gruppen einander gegenübergestellt. Herrschte zur Republikzeit eine Wahrnehmung der Yao als "gefährlich" vor, da sich die Yao staatlichen "Zivilisierungsbemühungen" entzogen, änderte sich mit Beginn der Volksrepublik diese Wahrnehmung u.a. aufgrund der im Textausschnitt beschriebenen Betonung der traditionell gegenüber den imperialien Kräften, zuletzt dann auch gegenüber der republikanischen Regierung selbstbewussten Haltung der Yao (die Yao als "Bauernkrieger"). Mullaney, Thomas S., Hrsg. 2012. Critical Han studies: the history, representation, and identity of China’s majority. New Perspectives on Chinese Culture and Society 4. Berkeley: Univ. of California Press. Zitieren
Zentrales Werk über die Kreierung eines Konzepts von Han-Chinesen zum Ende der Qing-Dynastie, denen "die Anderen" (ausländische Barbaren, inländische Nicht-Han-Gruppen) gegenübergestellt sind. Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen widmen sich Facetten des Konstrukts, in dessen Kontext Begriffe wie "Rasse", "Ethnizität", "Kultur", "Nationalität" etc. gesetzt werden. Zentraler Herausgeber des Werkes ist Thomas Mullaney, Professor für chinesische Geschichte an der Standord University. Daneben sind Kapitel von AutorInnen enthalten, die für das Modulthema "Minderheiten" und "Xinjiang" entscheidende Beiträge liefern (Elliott, Leibold, Bulag etc.). Yeh, Emily T. 2020. Tibetan Indigeneity: Translations, Resemblances, and Uptake. In: Indigenous Experience Today, hg. von Marisol de la Cadena und Orin Starn, 69–97. 1. Aufl. Routledge, 18. Mai. doi:10.4324/9781003085690-4, https://www.taylorfrancis.com/books/9781000183559/chapters/10.4324/9781003085690-4 (zugegriffen: 27. Januar 2021). Zitieren
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