Republik China (Republikzeit)

​Die Qing-Dynastie wurde 1911 durch eine Revolution gestürzt und im darauffolgenden Jahr wurde die Republik China begründet. Obwohl Einheit in dieser ersten Republik Asiens kaum gegeben war, von Anfang an war sie durch Machtkämpfe zwischen verschiedenen lokalen Militärmachthabern (Warlords) geprägt, so entwickelten sich dennoch wichtige gesellschaftliche Debatten – z.B. über die Rolle der Frau, Nationalismus oder eine moderne Umgangssprache – die bis heute wirksam sind.

Nach einem verlorenen Bürgerkrieg gegen die 1921 gegründete Kommunistische Partei Chinas flohen die Anhänger der Nationalistischen Partei (Guomindang 国民党 Umschrift auch Kuomitang), die in der Republik regiert hatten, auf die Insel Taiwan, wo die Republik China bis heute offiziell fortbesteht. Auf dem Festland rief die Kommunistische Partei 1949 die Volksrepublik China aus, die die Republik China auf Taiwan als Teil ihres Territoriums betrachtet.

Synonyme:
Zhonghua Minguo, 中華⺠國, Republic of China