Pinyin
Das Pinyin 拼音 (offiziell Hanyu Pinyin Fang’an 漢語拼音方案) ist eine phonetische Umschrift der chinesischen Schrift in lateinischen Buchstaben. Diese sogenannte Romanisierung basiert auf dem Standard-Chinesisch (Putonghua 普通话), und ist seit 1952 die offizielle Umschrift in der VR China. Seit 2008 wird Pinyin auch auf Taiwan offiziell anerkannt. Das Pinyin wurde in den 1940er und 1950er Jahren von dem chinesischen Sprachwissenschaftler Zhou Youguang 周有光 (1906–2017) entwickelt. Für das Pinyin gelten feste Regeln, wie bestimmte Buchstaben und Kombinationen ausgesprochen werden, damit die Aussprache des Chinesischen dargestellt werden kann. Die vier Töne des Standard-Chinesisch werden mit kleinen Markierungen, sogenannten „diakritischen Zeichen“ über den Vokalen, dargestellt, z.B. ā (1. Ton), á (2. Ton), ǎ (3. Ton), und à (4. Ton). Auf diese Markierungen, auch wenn Sie essenzielle Informationen zur Bedeutung des Wortes übermitteln, wird aber oft verzichtet (z.B. wenn Namen wie Xi Jinping geschrieben werden). Das Pinyin wird sowohl in der VR China als auch im Ausland im Sprachunterricht eingesetzt, um die Aussprache der Schriftzeichen zu erlernen. Auch bei der Eingabe von Schriftzeichen im Computer und im Smartphone wird Pinyin häufig benutzt.