Konfuzianische Klassiker
Bei den konfuzianischen Klassikern handelt es sich um literarische, historiographische, ethische und staatstheoretische Schriften, die auf Ideen zurückgehen, die Konfuzius bzw. seinen Schülern und Anhängern zugeschrieben wurden. Die kanonischen Schriften des Konfuzianismus dienten lange als Grundlage des ethischen und staatstheoretischen Denkens der intellektuellen Elite des chinesischen Kaiserreiches. Die Schriften entstanden größtenteils um die Zeit der Streitenden Reiche im 5.-4. Jahrhundert v. Chr. bis kurz vor der Han Dynastie (202 v. Chr. – 220 n. Chr.) und wurden nach der Bücherverbrennung im Jahr 213 v. Chr. rekonstruiert. Sie enthalten teils noch ältere literarische Erzeugnisse.
Die Zählung der konfuzianischen Klassiker hat sich über die Jahrhunderte immer wieder gewandelt und erweitert. Ab der Song Dynastie (960-1279) wurden die sogenannten Dreizehn Klassiker Grundlage für die kaiserzeitlichen Beamtenprüfungen. Darunter sind die Konfuzius zugeschriebenen Fünf Klassiker, die schon während der Han Dynastie im ersten Jahrhundert v. Chr. kanonisiert wurden: das Buch der Wandlungen (Yijing 易經), das Buch der Lieder (Shijing 詩經), das Buch der Urkunden (Shujing 書經 oder Shangshu 尚書), das Buch der Riten (Liji 禮記), und die Frühlings- und Herbstannalen (Chunqiu 春秋). Dazu kamen die vom Neokonfuzianer Zhu Xi 朱熹 (1130-1200) im 12. Jahrhundert zusammengestellten und ebenfalls Konfuzius bzw. seinen Schülern zugeschriebenen Vier Bücher: die Gespräche des Konfuzius (Lunyu 論語), das Buch Mengzi 孟子 (Buch des Menzius), sowie das Große Lernen (Daxue 大學) und Maß und Mitte (Zhongyong 中庸) – bei den letzteren handelt es sich um Teile des oben genannten Buches der Riten. Neben den Fünf Klassikern und Vier Büchern gehören auch drei kanonische Kommentare zu den Annalen (Zuozhuan 左傳, Gongyang zhuan 公羊傳 und Guliang zhuan 穀梁傳), das sogenannte Buch der kindlichen Pietät (Xiaojing 孝經), das Wörterbuch Erya 爾雅, die Riten der Zhou (Zhouli 周禮) sowie Etikette und Riten (Yili 儀禮) zu den Dreizehn Klassikern.
Die Zählung der konfuzianischen Klassiker hat sich über die Jahrhunderte immer wieder gewandelt und erweitert. Ab der Song Dynastie (960-1279) wurden die sogenannten Dreizehn Klassiker Grundlage für die kaiserzeitlichen Beamtenprüfungen. Darunter sind die Konfuzius zugeschriebenen Fünf Klassiker, die schon während der Han Dynastie im ersten Jahrhundert v. Chr. kanonisiert wurden: das Buch der Wandlungen (Yijing 易經), das Buch der Lieder (Shijing 詩經), das Buch der Urkunden (Shujing 書經 oder Shangshu 尚書), das Buch der Riten (Liji 禮記), und die Frühlings- und Herbstannalen (Chunqiu 春秋). Dazu kamen die vom Neokonfuzianer Zhu Xi 朱熹 (1130-1200) im 12. Jahrhundert zusammengestellten und ebenfalls Konfuzius bzw. seinen Schülern zugeschriebenen Vier Bücher: die Gespräche des Konfuzius (Lunyu 論語), das Buch Mengzi 孟子 (Buch des Menzius), sowie das Große Lernen (Daxue 大學) und Maß und Mitte (Zhongyong 中庸) – bei den letzteren handelt es sich um Teile des oben genannten Buches der Riten. Neben den Fünf Klassikern und Vier Büchern gehören auch drei kanonische Kommentare zu den Annalen (Zuozhuan 左傳, Gongyang zhuan 公羊傳 und Guliang zhuan 穀梁傳), das sogenannte Buch der kindlichen Pietät (Xiaojing 孝經), das Wörterbuch Erya 爾雅, die Riten der Zhou (Zhouli 周禮) sowie Etikette und Riten (Yili 儀禮) zu den Dreizehn Klassikern.
Weiterführende Informationen:
Chinese Text Project. Confucianism. https://ctext.org/confucianism
Synonyme:
Klassiker, Vier Bücher, Fünf Klassiker, 五經, 四書