Buddhismus
Der Buddhismus geht auf die Lehren des wohl aus Südindien stammenden Siddartha Gautama zurück. Die Lehre kam im 2. Jhd n.u.Z. nach China. Im Gegensatz zur Staats- und Gesellschaftslehre des Konfuzianismus und der Suche nach Selbstverwirklichung des Einzelnen im Daoismus versuchen Anhänger des Buddhismus, Erlösung vom Leid des Lebens zu finden. In China bildeten sich eigene Strömungen des Buddhismus, die sich z.B. durch andere Formen der Erlösungsmöglichkeiten von der indischen Ursprungsform des Buddhismus unterscheiden. Alle Lebewesen sind gemäß dem Buddhismus einem Kreislauf ständiger Wiedergeburt unterworfen. Ein Übergang ins Nirwana bedeutet die Erlösung von allem Leid und ist nur denjenigen möglich, die besondere Weisheiten erlangen. Da es keine offizielle Registrierungsform für Buddhistinnen gibt, lässt sich die Zahl der praktizierenden Gläubigen nur durch Schätzungen annäherungsweise bestimmen, zumal auch in den chinesischen Volksreligionen Elemente des Buddhismus von großer Bedeutung sind. Eine Studie aus dem Jahr 2007 nennt die Zahl von 185 Millionen buddhistischen Gläubigen in der VR China; 2022 waren 34.000 buddhistische Stätten für religiöse Aktivitäten staatlich registriert, siehe
Wenzel-Teuber 2023, S. 29.
Wenzel-Teuber 2023, S. 29.
Weiterführende Informationen:
Clart, Philip. 2009. Die Religionen Chinas. UTB ; 3260 : Theologie, Religion. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Synonyme:
buddhism