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Autor | Objektbeschreibung | Datum 2 | Quelle | Rechte der Abbildung | Einordnung |
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Urheber: Henri Meyer (1841-1899) | Titel: En Chine - Le Gateau des Rois… et des Empereurs | Erscheinungsdatum: 16.01.1898 | Quelle: Cornell University – PJ Mode Collection of Persuasive Cartography https://digital.library.cornell.edu/catalog/ss:3293809 | Rechte: Fair Use | Einordnung: Informationen zu den einzelnen Bildelementen können angezeigt werden, indem auf der Karikatur die i-Symbole angeklickt werden. Zur stereotypen-rassistischen Bildsprache: Der stereotyp dargestellte chinesische Beamte repräsentiert das chinesische Kaiserreich der Qing-Dynastie. Während Kleidung und Statussymbole (die Anzahl der Pfauenfedern am Hut zeigte den Rang eines chinesischen Beamten an) authentisch nachempfunden sind, finden sich in der Darstellung des Beamten auch negative und rassistische Vorstellungen über China und die Chines*innen (aber auch Asiat*innen insgesamt) als rückständig oder minderwertig. Ein Beispiel hierfür ist die angeblich ‚gelbe Haut‘: Bis ins 18. Jahrhundert hinein beschrieben europäische Reisende Chines*innen als weiß oder von ähnlicher Hautfarbe wie die Europäer. Erst mit Voranschreiten des Kolonialismus wurden sie als gelb (und damit als anders) dargestellt. Chines*innen wurden außerdem oft tierisch dargestellt – ein Beispiel sind die langen Fingernägel, fast schon Klauen, des chinesischen Beamten auf dieser Karikatur. Lange Fingernägel waren damals in China ein Statussymbol für hochgestellte Personen – aber sie waren keineswegs so lang wie es der französische Karikaturist hier darstellt. Weitere Informationen zum Hintergrund und Urheber der Karikatur werden in Zukunft folgen. (Jonas Schmid 09.08.2024) |